Hallo ihr Lieben! :)
Ich hoffe der Beitrag passt hier so rein, falls nicht entschuldigt bitte!
Ich befinde mich nach 2 Frühaborten in diesem Jahr nun unendlich glücklich in der 11 SSW., mit den üblichen Beschwerden habe ich leider noch arg zu kämpfen aber das ist halt so. :)
Nun zu meiner Lage: Ich habe meinem AG in der 7. Woche bereits auf Rat des FA über meine Schwangerschaft berichtet, da ich in einer Produktion arbeite in der körperlich schwere Bedingungen herrschen (viel und schwer tragen, Hitze, Lärm, Zeitdruck,...).
Nun hat er mich dann erstmal damit vertröstet, dass ich ja erstmal weitermachen kann, aber mit den leichten Sachen. Das Problem ist nur, es gibt nicht wirklich leichte Arbeiten, alles ist mit heben oder enormen Zeitdruck verbunden und durch die extreme Hitze wird mir oft extrem schwindelig. Ein weiterer Grund der mir extrem Bauchweh bereitet ist, dass sich weder Mitarbeiter noch Kunden an die Maskenpflicht halten und ich habe extreme Angst, mich eventuell infizieren zu können. Bei dem Gedanken daran bekomme ich einen Schweißausbruch.
Ich habe mich bisher nicht getraut, einen Arzt auf ein BV anzusprechen. Es geht mir absolut nicht um die freie Zeit, sondern um die Gefahr die um mein Baby besteht. Ich möchte es einfach nicht verlieren.
Denkt ihr die Argumente könnte man einem Arzt vortragen?
Ich danke euch vielmals, dass ihr euch durch den langen Text geschlagen habt!
Ganz liebe Grüße
Fabienne
von
FabienneL
am 05.08.2021, 07:41
Dein Arzt ist raus bei einem BV was die Arbeit betrifft, ja es gibt noch Ärzte die eins ausstellen aber wenn das kontrolliert wird von der Kasse musst du alles zurück zahlen.
Wende dich an die Gewerbeaufsicht dir steht entweder ein BV vom Arbeitgeber zu wenn er dir keine Arbeit geben kann die mit dem Mutterschutz zu vereinbaren ist oder halt Arbeit die erlaubt ist in der Schwangerschaft
von
misses-cat
am 05.08.2021, 12:02
Danke für deine Antwort!
Allerdings hat mir der Frauenarzt gesagt falls die Arbeit auf Dauer doch die Gesundheit von Frau/Baby beeinträchtigen könnte, können da die Ärzte eingreifen, in diesem Falle geht es ja um Gesundheit. Das mit dem zurückzahlen lese ich zum ersten Mal 
Ich versuche mich dann mal an den Betriebsarzt zu wenden, falls mein FA und Hausarzt mir kein BV geben möchten
Danke dir!
von
FabienneL
am 05.08.2021, 14:51
Es gab 2019 eine Änderung im Gesetz, einige Frauenärzte gehen aber immer noch nach der alten Lage vor und ja oft kommt man damit auch durch nur mittlerweile prüfen die Krankenkasse halt immer öfter ( klar kommen aber immer noch genug durch ohne Probleme), was dein Arzt machen kann ist dir ein vorläufiges BV zu geben bis zu dem Zeitpunkt wo der AG die Gefährdungsbeurteilung gemacht hat ( so wie es sich anhört darfst du an deinem Platz nicht arbeiten in der Schwangerschaft) aber viele Arbeitgeber ruhen sich darauf aus
Die solltest jetzt zum Betriebsarzt gehen und jetzt bei deinem Arbeitgeber auf die Einhaltung der Mutterschutzrichtlinien bestehen, das machst du nicht nur für dich sondern für dein Baby
von
misses-cat
am 05.08.2021, 15:36
Ich glaube, das wird sehr unterschiedlich gehandhabt..
Bei mir war das zum Beispiel VÖLLIG ANDERS:
Meine Krankenkasse hatte mich Mitte 2020 nach der zweiten Krankmeldung in der Schwangerschaft (wiederholte Blutungen, die immer mit besonders stressigen Arbeitstagen zusammen fielen) selbst angeschrieben, ob ein individuelles BV nicht die bessere Alternative wäre, da nicht anzunehmen war, dass sich der Stress vermindern lässt trotz Home-Office usw.
Dem hat mein FA nach der nächsten Blutung dann auch entsprochen, ich habe noch einen neuen Kollegen alle meine Stände und Wissen übergeben und war dann raus.
Ich bin so froh, dass mein FA mich damit gezwungen hat, mich so auf die Schwangerschaft zu konzentrieren, ich weiß nicht, ob ich ohne BV die Kurve bekommen hätte.
Ich wünsche dir noch einen guten weiteren Verlauf der Schwangerschaft und dass du bald eine sichere Tätigkeit ausüben darfst bzw ein BV bekommst.
von
IzzyP
am 07.08.2021, 21:56
