Hallo zusammen,
ich arbeite während meiner Elternzeit in Teilzeit (12 Stunden an 2 Tagen pro Woche). Das Arbeiten während meiner Elternzeit hatte ich bei diesem Arbeitgeber vorab beantragt.
Nach Rücksprache mit meinem Steuerberater ist es für mich sinnvoller weniger zu arbeiten (max. 450,- €). Dies ist meinem jetzigen Arbeitgeber zu wenig, was ich absolut nachvollziehen kann. Wir haben daher gemeinsam beschlossen, das jetzige Arbeitsverhältnis zu beenden. Ich werde mir eine andere Arbeit suchen, bei der ich max. 450,- € verdienen kann. Wie ist das mit der Elternzeit wenn ich kündige? Bin ich vorerst wieder "nur" Mama in Elternzeit oder falle ich in Arbeitslosigkeit? Ist es sinnvoller, wenn ich kündige oder wenn man mir kündigt bzw. einen Aufhebungsvertrag anbietet?
Vielen Dank für eure Unterstützung!
von
ArbeitendeMama
am 18.08.2018, 18:24
Das ist nicht ganz eindeutig. Hast Du einen Hauptarbeitgeber, bei dem du in TZ in EZ arbeitest oder einen Hauptarbeitgeber, bei dem du in EZ bist und einen weiteren, bei dem Du TZ arbeitest?
LG Lilly
Mitglied inaktiv - 18.08.2018, 21:57
Wenn es nur um die wenigen steuerlichen Vorteile geht, würde ich einen festen Job niemals kündigen. Entweder geht es tatsächlich, die Elternzeit ruhen zu lassen (ohne den Job zu kündigen) und dann eben nebenher einen 450-Euro-Job - oder ich würde es so lassen. Irgendwann möchtest du doch auch wieder mehr arbeiten? Dann wäre der alte AG doch auch sehr gut (wobei ich nichts über deine Ausbildung und den Job weiß).
LG, Leonessa
von
leonessa
am 18.08.2018, 22:37
Ich nehme mal an, dass ihr durch Ehegattensplitting einen Vorteil davon hättet, wenn du weniger arbeitest - also dein Mann weniger Steuern zahlen müsste, was sich dann auf die Familienkasse auswirkt.
Mal ganz abgesehen, dass ich diese Regelung fürchterlich finde, die das wenig-arbeiten der Frau belohnt: Bitte überleg dir das sehr gut, erst recht, wenn du den Job tatsächlich kündigen willst. Ein Job, auch Teilzeit, ist ein Stück eigene Freiheit, Steuervorteile hin oder her. Deine Ehe ist sicher toll, wenn du diesen Schritt in Erwägung ziehst, aber auch so etwas kann sich ändern - ohne schwarzmalen zu wollen - oder deinem Mann kann was passieren, oder, oder, oder. Dann ist es fatal, wenn du völlig ohne Not deine gute Teilzeitarbeit gekündigt hättest, um einen Minijob anzutreten...
von
Rübenkind
am 19.08.2018, 16:34
Ich kann mich Dir nur anschließen! Man braucht hier nur mal im Trennungsforum quer lesen. So viele Frauen tappen naiv in die Hausfrau und Vollzeitmutti- Rolle oder in die Minijob und Mutti- Rolle, mit der Begründung dass der Mann ja genug verdient. Ist ja auch schön bequem. Frau wird immer häuslicher und abhängiger, die Themen drehen sich zunehmend nur noch um Kind und Haushalt, weil andere Impulse fehlen oder zu wenig sind. Das macht zunehmend unattraktiv und dann kommt es zur Trennung, mal mit Geliebter, mal ohne. Spätestens jetzt ist das Gejammer groß - das Geld langt hinten und vorne nicht allein und aus dem Beruf ist man Jahre raus. Schwarzmalerei? Nein! So läuft es in ganz vielen Ehen, die Frau ist dann meistens die Doofe. Auch ich, obwohl glücklich verheiratet und schwanger, würde mir nicht einbilden, dass mir das nicht passieren kann. Deshalb hab ich auch viel in Job investiert und könnte auch in TZ alleinerziehend super auskommen. Ich würde mich nie in diese Abhängigkeit begeben und den Job aus steuerlichen Gründen aufgeben!
von
Car.78
am 19.08.2018, 17:01
Dem kann ich mich such nur anschließen!
Das ist so kurz gedacht. Was ist mit Rente, beruflichen Perspektiven (und ich nehm noch nicht mal das pöse pöse K-Wort in den Mund), Jobsicherheit und vor allem UNABHÄNGIGKEIT!
Niemals - egal wie gut die Ehe - niemals würde ich mich in die abhängige Mutti-Hausfrau-Rolle drängen lassen - niemals!
von
kirshinka
am 29.08.2018, 11:25
