Hallo,
ich habe ein Anliegen und würde gerne wissen, ob jmd in derselben Situation war bzw. wie ihr im Allgemeinen darüber denkt:
Folgendes:
Ich bin ungeplant schwanger geworden, habe allerdings Gott sei Dank meinen Abschluss fertig bekommen. Nun bin ich seit 2 Wochen fertig mit meinem Studium und eigentlich wäre die Jobsuche der nächste Schritt - das Problem, was ich habe, ist allerdings meine Schwangerschaft.
Ich bin nun in der 25. SSW, nehmen wir an, ich werde zum 01.01.2023 eingestellt ( ich möchte in eine große Behörde), dann habe ich ja so gut wie kaum Zeit zum arbeiten, da der Mutterschutz naht.
Auf der anderen Seite - wenn ich keinen Job finde, wird mein Elterngeld drastisch gekürzt, da ich dann ab Dezember - März ( ET ) kein Einkommen haben werde.
Weiterhin wäre ich ja nicht mal mit der Probezeit durch und iwie ist es auch unfair dem AG gegenüber, wenn ich nur für eine super kurze Zeit arbeite.
Allerdings möchte ich auch keine allzu große Lücke in meinem Lebenslauf haben und mir nach der Elternzeit einen erleichterten Einstieg in das Berufsleben ermöglichen.
Wie würdet ihr an meiner Stelle entscheiden. Ich bin etwas im Zwiespalt… einerseits ist da mein Gewissen, dass sagt, dass es sehr unfair dem AG gegenüber ist, andererseits muss ich auch an mich denken…
Ich würde mich über Ansichten und Erfahrungen freuen. :)
von
Merw96
am 30.11.2022, 11:06
Du spielst ja quasi mit offenen Karten - oder kannst du deinen Bauch verbergen?
Bewirb dich doch einfach und Guck, was passiert.
Du musst die Schwangerschaft nicht Mal in der Bewerbung angeben.
Solltest aber einen klaren plan haben, wie du deine Elternzeit planst.
von
wolfsfrau
am 30.11.2022, 13:21
Bewirb dich jetzt und zwar auf alle Stellen, die halbwegs passen. Jedes Bewerbungsgespräch ist eine wertvolle Erfahrung, die dich auf die Termine vorbereitet, die für dich wichtig sind.
Rechne damit, dass sich Bewerbungsverfahren in großen Behörden über Monate hinziehen. Plane eine Zwischenvariante, um Geld zu verdienen und damit dein Elterngeld aufzupolstern. Beachte alle behördlichen Vorgaben fürs Elterngeld, zB arbeitssuchend melden. (Hier kenne ich mich nicht aus)
Hab kein schlechtes Gewissen einem potenziellen Arbeitgeber gegenüber. Die finanzieren nicht dein Leben, sondern das musst du selbst tun. Ich kenne Behörden, die sind froh über jeden Bewerber. Wir hatten in diesem Jahr auch eine Kollegin, die nach wenigen Wochen nach ihrem Start in den Mutterschutz ging. Sie war im Bewerbungsverfahren schwanger geworden. Wir freuen uns alle sehr, wenn sie nächstes Jahr wiederkommt. Die Alternative wäre gewesen, dass gar niemand eingestellt wird. So sieht's aus bei Fachkräfte-Mangel. Also nur keine Scheu. Bewirb dich. Ich wünsche dir alles Gute für die Schwangerschaft und den Berufseinstieg.
von
Kleine Fee
am 30.11.2022, 16:18
Bewirb dich, nimm den Job an und arbeite so lange du kannst. Dann bekommst du dein Baby und nach der Auszeit wegen Elternzeit steigst du wieder ein. Die Probezeit ist in deinem Fall nicht relevant. Alles fair und dein AG wird froh sein eine engagierte Mitarbeiterin zu haben
von
die_ente_macht_nagnag
am 03.12.2022, 17:36
Die Frage ist jetzt eine ganz krasse, aber du solltest dich damit auseinandersetzen... mit der Frage, ob du das Kind überhaupt behalten willst. Was ist dir wichtiger? Die berufliche Karriere oder dein Kind?
von
FitFunPower
am 04.01.2023, 16:20
