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Hund erbricht wegen Stress - Tipps?

Thema: Hund erbricht wegen Stress - Tipps?

Hallo, Wir haben zwei Hunde, Vollgeschwister. A ist beim Fressen entspannt, B lebt für den Gedanken an Essen. B ist unser Sorgenkind. Schon beim Züchter wurde B von den anderen Welpen vom Napf weggedrängt und durfte dann alleine in der Küche fressen. A und B haben einen gemeinsamen „Napftisch“, können da auch gemeinsam und zeitgleich fressen und haben Trockenfutter fast rund um die Uhr zur Verfügung, da speziell B sonst vor lauter Panik ums Essen nur noch überspannt ist. Das funktioniert auch, sie fressen das beide nur bei Hunger, haben perfekte Figuren, trotz Kastration. Jetzt zum eigentlichen Stressfaktor von B: Menschenessen. B klaut nicht, aber kann stundenlang (!!!) zitternd ein Stückchen Apfel auf dem Teller der Kids anstarren. Oder jedwedes anderes Essen. Den Hund in der Zeit des Nachmittagssnacks aus dem Raum schicken hilft auch nur uns; der Hund steht dann zitternd vor der Tür und sorgt sich um das im Raum befindliche Essen. Die Kids lieben es aber, nachmittags auch einfach mal immer wieder etwas Gurke o.Ä. Snacken zu können und nicht sofort aufessen zu müssen und ich will ihnen das eigentlich nicht nehmen. Aber mit B geht es so auch nicht weiter. Nachdem B dann aber stundenlang das Essen angestarrt hat, muss B sich dann übergeben. Nicht jeden Tag, aber doch zu oft. Und nun? Ich verzweifle langsam. Mir tut B extrem leid, aber die Kids müssen auch in Ruhe essen dürfen. Habt ihr Ideen, Tipps, Vorschläge? Wie bekomme ich diesen Hund resilienter? Mehrere Hundetrainer sind an B schon gescheitert, weil B schnell hochgradig erregt (nicht aggressiv!) und unendlich stur ist - das ist okay, ich komme damit klar und konnte den Hund dennoch erziehen. Aber diese Emotionen/Stresskiste bekomme ich scheinbar nicht ausreichend behandelt.

von Gustavina am 30.01.2024, 12:28



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Was ist wenn du b bevor es essen gibt raus schickst ? So daß sie es gar nicht mitbekommt? Oder b mit einem Kong ( un mit Joghurt gefüllt) oder Anden kauzeug ablenken?

von misses-cat am 30.01.2024, 12:55



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Wir können leider platztechnisch nicht in der Küche essen, weswegen der Hund es spätestens auf dem Flur mitbekommt. Wenn sie allein in “ihr” Zimmer muss, ahnt sie auch was los ist oder bekommt prophylaktisch Stress - das kann ich gar nicht genau sagen. Im Frühling könnte man sie natürlich währenddessen mal länger testweise in den Garten schicken, aber das geht im Winter auch nicht, da Frostbeule. :/ Kauzeug wird weggeatmet und dann geht das gieren doch wieder weiter und auch den Kong bekomme ich nicht so gefüllt, dass sie viel länger als 5min brauchen würde. Dabei geht es ihr nicht mal um besonderes Essen. Sie kann Steak genauso wie alten Reis oder auch Schokolade (die sie natürlich nicht gar nicht bekommt) anstarren.

von Gustavina am 30.01.2024, 13:25



Antwort auf Beitrag von Gustavina

Wenn's nur ums länger als fünf Minuten loswerden geht: Erdnussbutter (bio, bitte auf Salzgehalt achten, wir kaufen die von whole earth bei Rossmann) auf eine Leckmatte mit Saugnäpfen und diese kommt an die Terrassentür. Da ist der Hund 15 Minuten beschäftigt und schläft danach selig.

von DecafLofat am 30.01.2024, 13:28



Antwort auf Beitrag von Gustavina

Also den Kong machen wir mit gefroren Joghurt , da ist unsere ewig mit beschäftigt Was für ne Rasse ist das den das der Hit so friert? Unsere ist aus dem Tierschutz genauer aus Portugal der erste Winter war hart für sie, mittlerweile ist es ihr ziemlich egal

von misses-cat am 30.01.2024, 15:35



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Die Idee mit der Leckmatte ist super, danke! Beim gefrorenen Joghurt ist B leider tatsächlich viel begabter als A. A würde ewig brauchen, aber B ist echt sehr geschickt dabei. Lass es dann 10min sein, aber mehr ist es nicht. :/ Es sind Dalmatiner. A besteht aus Muskeln und hat Fell am Bauch, aber B hat einen ziemlich nackten Bauch und nicht so viel Muskelmasse, dazu haben sie ja kein Unterfell. Für längere Spaziergänge im Winter gibts natürlich (leider) den Mantel, aber das klappt nicht unbeobachtet mit beiden im Garten.

von Gustavina am 30.01.2024, 16:06



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Mir fällt sofort negativ das ständig verfügbare Hundeessen auf. Kann Hund B (und meinetwegen Hund A, aber in unterschiedlichen Zimmern und nicht an einer gemeinsamen fressstation) seine Hauptmahlzeit nicht zeitgleich mit dem Nachmittagssnack der Kinder erhalten? Und einen Apfel oder Gurke kann man ihm ja dann klein geschnitten mit dazu mischen. Und danach hilft nur konsequent ignorieren. Für die Kinder ist es keine Option, dass der Snack in zB der Küche, an einem anderen Ort als sonst, eingenommen wird? Hund B würde ich sogar in einer Box sein Futter geben, dann muss er auch keine Angst haben, dass zB A es ihm wegfrisst?

von DecafLofat am 30.01.2024, 12:57



Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Es ist leider nicht die Angst zwischen den beiden ums Essen, sondern wirklich generell. Beim Essen fliegen meist beide Hunde raus, A geht ins Bett und schläft selig, während B eben die ganze Zeit panisch ist, dass sie nichts abbekommt und dementsprechend Stress hat. :/ An sich bekommen sie auch ausreichend Menschenessen von uns (Dalmatiner dürfen nicht soo viel Fleisch essen), also mal Reis, Banane, Hüttenkäse, im Sinne von: Es ist nicht der Heilige Gral, den sie sonst nie bekommen würde. Aber natürlich wird das nicht bei Tisch gefüttert, es ist also dahingehend auch nicht antrainiert, dass sie glauben würden, dass es was im Esszimmer für sie gäbe.

von Gustavina am 30.01.2024, 16:12



Antwort auf Beitrag von Gustavina

Das heißt, B bekommt neben dem jederzeit verfügbarem Trockenfutter auch noch Nassfutter? Bzw. Reis, Fleisch etc? Gibt es dafür denn feste Futterzeiten? Oder wird der Reis, die Nudeln, Hüttenkäse etc immer dann gegeben wird, wenn ihr das auch esst? Dann wäre das für mich der Grund, dass B bei ALLEM, was ihr esst, darauf wartet, dass es auch in seinem Napf landet. Auch, wenn diese "Fütterung" etwas zeitversetzt nach eurer Mahlzeit (und nicht parallel dazu) erfolgt, ist es für mich dennoch "vom Tisch bekommen". Der Hund riecht das Essen ja zB und bringt seine Fütterung/den Geruch natürlich mit eurem Essen in Verbindung. Wie war das denn beim Züchter? War B da auch so nervös wegen Futter? Und wie habt ihr das zu Hause bei euch dann zuerst gemacht? Ich würde Nassfutter/"Menschenessen" nur noch zu einer bestimmten Zeit und komplett entkoppelt von eurer Mahlzeit füttern. Ich würde auch überlegen, ob es eine gute Idee war, Futter ständig bereit zu stellen bei einem Tier, dass so auf Futter reagiert. Evt. wäre es besser, generell zu festen Zeiten zu füttern und dann steht da nur noch Wasser. Der Hund ist ja praktisch darauf konditioniert, dass immer Futter da ist bzw. verfügbar sein muss. Unterscheidet aber nicht mehr zwischen seinem Futter und euren Mahlzeiten. Unser Hund hat auch mal die Reste von Nudeln, Reis etc bekommen, die bei unserer Mahlzeit übrig blieben. Prompt saß er dann immer! neben dem Tisch. Nicht zittrig - aber einfach in absoluter Erwartungshaltung, leise Jaulen zwischendurch, noch näher rücken etc . Nervig. Und auch für den Hund anstrengend. Also hat das sofort wieder aufgehört. Er bekommt diese Reste immer noch. Dann zB erst am nächsten Tag, wenn wir das am Abend gegessen haben.

von suityourself am 31.01.2024, 13:26



Antwort auf Beitrag von suityourself

wie ist das denn mit Traning? Leckerli Beutel werfen sie müssen es holen, dann gebt ihr i eins , jeden Tag ein Traning in den Tag einbauen,15-20 min oder direkt beim Gassi gehen dann Traniert automatisch 2x , also das Traning für beide, damit A sich nicht vernachlässigt fühlt. Wenn Ihr esst Hunde in den Flur, damit die Kinde auch in Ruhe essen können

von linghoppe. am 01.02.2024, 08:32



Antwort auf Beitrag von Gustavina

Warum darf der Hund das Essen überhaupt anstarren? Wir haben auch zwei Hunde. Ab und zu betteln sie auch bei uns, hauptsächlich wenn mal Gäste da sind. Man muss das aber nicht zulassen und rausschicken würde ich den Hund nicht. Wir schicken die Hunde dann auf ihren Patz und da haben sie zu bleiben, bis wir fertig sind.

von celmin am 14.02.2024, 11:47