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Mamaphase meines 3 jährigen Sohnes - wie kann ich als papa reagieren-

Thema: Mamaphase meines 3 jährigen Sohnes - wie kann ich als papa reagieren-

Hallo zusammen, weiss nicht ob ich hier nun richtig bin, aber ich versuche mal mein Glück. wir sind eine 5 köpfige familie mit 2 mädels und unseren kleinen lukas. der kleine mann ist nun 3 jahre alt geworden und darf in den kindergarten gehen. wenn mann jetzt mal von den schreiattacken absieht die er im kindergarten am anfang macht, hat er diese jetzt zuhause auch in eine komplette mamaphase umgewandelt. der papa (also ich) darf zwar schon gaudi machen und spielen mit ihm, aber wenn zähne putzen und ins bett bringen geht, dann bin ich sehr schnell abgeschrieben. so was tun als papa? streng sein und das durch ziehen mit dem ins bett bringen. ruhig zureden und ihm zeigen -der papa kann das immer noch so gut wie vor ein paar wochen wo alles noch in ordnung war-. hab einfach angst das ich mal alleine mit ihm bin und er sich dann gar nicht mehr ohne die mama beruhigen lässt, oder er dann denkt er kann alles machen was er will und man muss ihm zeigen wer da chef ist ... bin da gerade bissl ratlos, bei meinem mädels war das irgendwie bissl anders. wäre schön wenn mir jemand einen guten rat aus seiner erziehung auf den weg bringen kann danke lg roky

von Roky30 am 15.09.2014, 18:11



Antwort auf Beitrag von Roky30

Wenn es geht, dann würde ich ihn erstmal lassen. Da geht es nicht darum, wer nachgibt oder "Chef" ist. Macht es einfach gar nicht so sehr zum Thema, damit sich das nicht unnötig aufbauscht. Sonst wird das für ihn nur immer mehr zu einem Punkt, den er durchfechten muß. Wenn es dann wirklich mal zu einer Situation kommt, in der du das Ganze machen mußt, weil deine Frau zB nicht da ist, dann muß man ihm das klar sagen. Wenn es dann nicht schon die Zeit jetzt vorher darum ständig Diskussionen gab, wird er viel leichter einlenken. Mit 3 ist er alt genug. Er muß dann verstehen, daß Mama gerade nicht da ist, auch wenn er es vielleicht nicht verstehen will. Aber vielleicht hat er die Phase dann ja auch schon wieder hinter sich. Immer dran denken: Alles, alles bei Kindern ist nur eine Phase. Einfach so entspannt wie möglich durchgehen ;-) Dafür lohnt kein Stress.

von Susanne.75 am 15.09.2014, 18:57



Antwort auf Beitrag von Roky30

Hej! jaja,solchePhasen sind anstrengend, sogar ich mit inzwischen erwachsenen Töchtern erinnere mich gut. Aber liesDir mal unten den Thread durch,wo dieMutter unglücklich ist, weilderVater geradefavorisiert wird: Eswird zuToeranz undGeduld gemahnt,denn allesist immer eine Phase - danach kommt die nächste. http://www.rund-ums-baby.de/erziehung_elternforum/Papas-Liebling-bin-sooooo-ungluecklich_77947.htm Natürlich könnte es passieren,daßDuallein mit ihm bist und es dann nicht klappt. Aberwieso dieseSorge jetzt schon vorwegnehmen? Warteab, ob es dazu kommt! Vielleicht bist Du nicht allein mit ihm, solange dasso ist, vielleicht reagiert er danna uchandersals Du nun befürchtest. (Wenn meine Vatertöchter allein mit mir waren, galten nicht nur leicht andereRegeln, es war oft auch manches viel einfacher! Und dies nicht, weil mein Mann querschoß! Aber die Kinder stellten sich instinktiv darauf ein,daß jetzt ICH diejenige welche war...) Jetzt was mit "Gewalt" durchziehen, nur weil evtl. mal was passieren KÖNNTE - nee, laß es laufen, bemüh Dich, und warte ab geduldig und inLiebe ab! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 15.09.2014, 19:01



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Ich hab schon von vielen Eltern gehört, dass die Kinder, wenn sie frisch in den Kiga kommen zu Hause erst mal ne Zeit Mamaphase haben. Sie ist nun mal der sicherste Hafen und nach dem anstrengenden Kigatag der beste Rückzugspunkt. Ich denke, wenn du dann mit ihm allein bist, ist das eine ganz andere Situation. Dann bist du die Hauptbezugsperson. Ist bei uns zu Hause auch so, mein Mann darf und kann alles mit ihm machen, so lange ich nicht da bin, aber sobald er mich sieht, ist der Papa erst mal abgeschrieben. Bitte dräng ihn nicht! Manche sind eben mehr Mamakind, neulich gab es einen Post, da war die Mama traurig, dass ihr Kind nur zum Papa will. Das ist unterschiedlich. Es werden Zeiten kommen, die sind nur für Papa reserviert. Das wird schon. Genieß die Zeit, die du mit ihm hast.

von Biene88 am 15.09.2014, 19:51



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Ist wohl nur eine Phase. Meine Große hat auch Zeiten, wo nur der Papa oder nur die Mama bestimmte Dinge machen darf. Keine Sorge, Deine Zeit wird wieder kommen ;-). Noch ein Gedanke: heißt es nicht, dass Mädchen sich eher zum Papa und Jungs eher zur Mama hingezogen fühlen? Also in schwierigen Phasen wie Kitastart o.ä. lg Nachtwölfin

von Nachtwölfin am 15.09.2014, 20:43



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Jungs hängen an der Mutter - Mädchen am Vater - im Regelfall. Wichtig ist dass ihr beide am gleichen Strang zieht - Deine Frau nicht verbietet was Du erlaubst und andersrum. Mach was typisch "männliches" mit Deinem Sohn - was eine Mutter seltener macht. Mein Mann ist mit den Jungs in den Wald - hat sie auch durch den größten Matschberg laufen lasse - hat mit ihnen geschnitzt - lauter Dinge wofür man den Papa einfach braucht. Ist mit dem Rad unterwegs gewesen zu einem besonderen Spielplatz. Das alleine bleiben war nie ein Problem - nur wenn ich zu Hause war. Ihr müsst einfach nur in Erziehungsfragen am gleichen Strang ziehen - dann musst Du nicht der strenge Papa sein sondern bist der Papa mit dem man Dinge machen kann die mit Mama nicht gehen. Gruß Birgit

von Birgit67 am 15.09.2014, 22:09



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Hallo, unsere Kleine (4) ist und war schon immer Mamabezogen. Mein Mann macht sich zwar auch hin und wieder Gedanken, aber ändern kann er/ich es nicht. Bin ich zuhause, ist er absolut abgemeldet. Essen zubereiten, Zähne putzen, ins Bett bringen und vorlesen, Einschlafbegleitung....alles darf nur durch mich erfolgen. Hin und wieder darf mein Mann sich nicht mal auf der Couch neben sie setzen. Bin ich nicht da (z.B. morgens fahre ich schon in die Arbeit, wenn beide noch schlafen), dann funktioniert das aber auch. Ich würde es auf gar keinen Fall mit Strenge versuchen! Warum???? Er hat halt nunmal jetzt die Mama als "Hauptbezugsperson". Ist vielleicht für die Mama hin und wieder etwas stressiger, da weniger Zeit für sie, aber daran könnt ihr im Moment nicht viel ändern. Einfach immer (ohne Strenge) am Ball bleiben und anbieten. Ist im Moment ja auch eine große Umstellung für den Kleinen mit Kigastart. Da sind sie manchmal auch schon etwas durch den Wind. LG, Susanne

von tambinchen am 16.09.2014, 08:24



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Lass ihn! Das ist normal. Mama ist halt der "Zufluchtsort" in neuen Situationen. Die Zeit, die er jetzt im Kiga verbringt, hat er vorher vermutlich exklusiv mit Mama verbracht, da ist Nachholbedarf vorprogrammiert - und der wird dem Kind bewusst, sobald es müde ist. Biete es ihm immer wieder an, sag ihm, dass du es gerne machen würdest, weil du ihn so lieb hast. Aber sei nicht traurig oder gar böse, wenn er dich abweist. Wir hatten diese Phase auch - und dann musste ich abends weg - es war überhaupt kein Problem, dass dann Papa da war und das machte - besser als nichts ist Papa nämlich in der Situation allemal Momentan haben wir es zur Abwechslung mal umgekehrt - da bin ich als Mama abgeschrieben und nur Papa ist hoch im Kurs (sind noch die Nachwehen des Urlaubs, als Papa besonders viel Zeit hatte). Ich als Mama, die die Kinder sonst ab Mittag ja "an der Backe" hab, kann das aber genießen - zumal ich ja weiß, es ist nur bis sich der Alltag wieder durchgesetzt hat.

von Snaffers am 16.09.2014, 08:30



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Ich würde mir mehr Gedanken um die Schreiattacken im Kindergarten machen. Sinnvoll ist, dass Mama so lange dabei bleibt, bis der Kleine sich auch von selbst lösen kann, ohne zu weinen oder gar zu schreien. Das nennt man "sanfte Eingewöhnung" und sollte mittlerweile in den KiGä Standard sein. Wenn er sich da dann sicher fühlt, wird auch zu Hause bald alles wieder "normal" werden. Seine Reaktion zeigt einfach, dass er mit dem Wechsel etwas überfordert zu sein scheint. So lange, wie es so ist, kannst Du Verständnis haben und ihn lassen, wie es für ihn am besten ist. Bist Du mal allein, wird er sich dann an Dich hängen, dann machst Du eben alles mit ihm. Da würde ich mir eher keine Sorgen machen. Bloß nicht "streng" sein und den Chef rauskehren. Wie soll so ein Kleiner damit umgehen, wenn doch eigentlich gerade seine Welt ganz schön wankt und er sich darum an Mama hält? Toll, dass Du Dir so viele Gedanken machst! Toller Papa! LG Sileick

Mitglied inaktiv - 20.09.2014, 14:10