Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt etwas über 3 Jahre alt und geht seit Januar diesen Jahres regelmäßig in den Kindergarten. Eingewöhnung war letztes Jahr im September, aber da hatten wir ihn im Dezember mal wegen der vielen Infekte rausgenommen und deswegen kann man sagen, dass er seit Januar regelmäßig geht. Jedenfalls ist mein Sohn sehr sensibel. Wenn wir bei einer Freundin und ihrem Sohn sind, dann spielen die Kinder auch sehr schön zusammen, oder selbst, wenn wir mal angenommen nur beim Kinderarzt warten müssen, dann geht er gleich zu fremden Kindern und will mit ihnen spielen. Wenn ich ihn frage, mit wem er im Kindergarten gespielt hat, dann redet er meistens davon, dass er nur zusieht, wenn andere ein Spiel spielen. Oder er spielt mit den Erzieherinnen. Wenn ich dabei bin, macht er das so schön, dass ich mir fast gar nicht vorstellen kann, dass er sich da so schwer tut... Zweite Sache, ist das Thema Essen. Er isst so gut wie nie Mittag mit, es wird gekostet und dann das Essen stehen gelassen, seine Brotbüchse geht eigentlich immer wieder komplett Retoure und er isst sie, sobald wir zu Hause sind. Heute hat mir die Erzieherin gesagt, er hätte schon beim Essen geweint und gezittert! Als er Essen sollte. Und er habe auch betont, dass er ja nicht aufessen müsse und er fürchtet sich davor zu kleckern.(so sinngemäß) Das hat er uns schon an dem Tag zum Frühstück zu Hause erzählt und da haben wir ihm schon erklärt, dass das wirklich nicht schlimm ist und völlig egal ist. Ich kann das wirklich überhaupt nicht nachvollziehen, die Erzieherin sah mich natürlich gleich so prüfend an (sie ist neu im Kindergarten), aber ich konnte ihr auch nur erklären, wie das bei uns zu Hause abläuft und Sie müssen wissen, dass er bei uns wirklich noch NIE aufessen musste, oder ausgeschimpt wurde, wenn er gekleckert hat. Und bei uns zu Hause weint er auch nicht beim Essen und es stört ihn auch nicht , wenn er kleckert. Er erzählt auch beim Essen gerne mit uns und er ist zwar kein Nimmersatt, aber am Nachmittag und abends, oder wenn wir zu Hause sind, dann isst er allgemein am Tag auch gut und völlig normal, würde ich sagen. Nichts Auffälliges, so wie es beim Kindergarten der Fall ist. Ich kann wirklich nicht verstehen, wie er darauf kommt, dass das schlimm sein soll und warum er sich da gerade nur im Kindergarten davor fürchtet, weil die würden ja auch nicht schimpfen, wenn gekleckert wird etc. Ich hab ihn auch gefragt, ob er deswegen meistens nicht mit isst, wenn es Speisen sind, wo man leicht kleckern könnte, aber eine Antwort habe ich nicht bekommen. Ich hab es ihm immer ruhig und vernünftig erklärt, dass es eben nicht schlimm sei usw. Können Sie mir einen Rat geben, wie ich mich verhalten soll, oder wie ich ihm dabei helfen kann, die Situation entspannter anzugehen? Er weint auch immer beim Abgeben frühs 😞 Er sagt, er möchte lieber zu Hause sein, aber durch die Arbeit ist das ja nicht möglich. Es gibt aber auch Tage, da wirkt er durchaus zufrieden und fröhlich, wenn ich ihn abhole,aber es gibt eben auch Tage wie oben geschildert...die Erzieherinnen bemühen sich meines Erachtens und sind alle freundlich, soweit ich das beurteilen kann. Mein Sohn hat eigentlich auch noch nie erwähnt, dass er beim Essen ausgeschimpft worden ist. Zu Hause ist er aber dann wie ausgewechselt, als ich ihn abgeholt hatte, saß er wie ein Häufchen Elend am Tisch vor seiner Brotbüchse und so wie wir zu Hause waren, ist er rumgesprungen , hat ordentlich reingehauen... Ich werde morgen das Gespräch nochmal suchen, aber vielleicht haben Sie ja einen Tipp? Viele Grüße
von Freya123 am 08.05.2024, 00:35