Liebe Frau Westerhausen, Ich habe im Juni 21 meine Tochter per sekundärer Sectio entbunden. Das kam daher, dass ich bei 39+0 einen blasebsprung hatte und dann 24 h später eingeleitet wurde. Das Kind lag zwar schon seit Wochen in SL, aber der Kopf bis zuletzt nicht fest im Becken. Bei dem BS habe ich nur minimal fruchtwasser verloren, war ein Fleck am leintuch, vielleicht 10 cm Durchmesser oder so. In der Klinik meinte die Ärztin dann, man sieht den Verlust nicht mal im US, es kam in den folgenden Stunden auch nichts mehr nach. Es wurde dann in der Klinik so ein test durchgeführt, der laut Ärztin "gaaanz leicht positiv" war. Aber positiv sei positiv hieß es, so wurde ich dort behalten, habe Antibiotika bekommen und einleitung am nächsten Tag. Die Geburt verlief problemlos bis zur vollständigen Muttermundöffnung. Anscheinend hatte sich meine Kleine total verkeilt und nach mehreren Stunden rumprobieren und Wehentropf endete es wie schon erwähnt in einer Sectio. Obwohl das körperlich kein Problem war, hat mir das mental sehr zu schaffen gemacht. Nun bin ich erneut schwanger. Bis zur Geburt ist es noch Zeit, aktuell 15. SSW. Dennoch möchte ich das auf keinen Fall wieder so erleben wie beim ersten Mal. Meine Frage daher, wenn es wieder zu einem blasensprung kommt, bei dem kaum fruchtwasser abgeht und es innerhalb von 24 h zu keinen wehen kommt: muss dann zwangsläufig eingeleitet werden, oder ist es vertretbar, das abzulehnen und zu warten bis es von selber losgeht? Kann man die Antibiotika auch zu Hause oral einnehmen? Ich bekomme einfach die Frage nicht aus dem Kopf, ob meine Tochter nicht ganz normal geboren worden wäre, wenn man nicht eingeleitet hätte... warum ist das bei so "kleinen" blasensprüngen nötig? Manche Frauen lassen ja auch fruchtwasseruntersuchungen machen, ohne dass dann die Geburt eingeleitet wird?
von Maluna am 06.07.2022, 14:25