Retinol, Retionate und Retioniode während der Stillzeit ?

Dr. med. Wolfgang Paulus Frage an Dr. med. Wolfgang Paulus Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

Frage: Retinol, Retionate und Retioniode während der Stillzeit ?

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe eine Frage bezüglich zwei Pflegeprodukte ( Serum und Crem) welches ich auf mein Gesicht auftragen will.  Die Inhaltsstofe sind :  Hydroxypinacolone Retinoate, 2% Retinol, 0,01% Retinil Retionate 0,06%,  und 0,1 % Retinal. Meine Tochter ist 4 Monte und wird nicht gestillt. Mir ist aber aufgefallen, dass die beim Kuscheln oder Spielen immer mal wieder mein Gesicht anfässt, ihr Gesicht an meines reibt oder aber die Hand ins Mund steckt nachdem sie mein Gesicht angefasst hat.  Das Retinol und Retiniode, insbesondere die orale Einnahme, während der Schwangerschaft tabu sind, war mir bekannt. Wie verhält es sich aber im obigen Fall? Sind die Mengen die von mein Gesicht in ihre Finger und anschließend ins Mund landen unbedenklich ? Oder soll ich lieber auf die Kosmetika verzichten? Leider habe ich trotz meiner Recherche keine Infos hierzu finden können, deswegen habe ich gehofft das ein Experte wie Sie mir helfen kann.  Mit besten Grüßen Ezakali

von ezakali am 26.04.2024, 16:37

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Antwort auf: Retinol, Retionate und Retioniode während der Stillzeit ?

Es handelt sich bei Vitamin A nicht um ein Gift! Auch ein Säugling benötigt Vitamin A, nämlich 500 µg pro Tag nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung.  Insofern können Sie die Aufnahme durch den Kontakt des Kindes mit Ihrer Haut mengenmäßig vernachlässigen.  

von Dr. Wolfgang Paulus am 26.04.2024

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