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Verzweiflung beim Trinken

Thema: Verzweiflung beim Trinken

Hallo zusammen Mein Kleiner ist 4 Wochen alt und seit ca 1 Woche ist Flasche geben ein echter Kampf. Er bäumt sich währenddessen auf, tritt und schlägt um sich und schreit wie am Spieß. Er regt sich währenddessen mittlerweile so sehr auf dass er richtig schwitzt vor Stress währenddessen. Ich hab schon verschiedene Positionen probiert und auch an den Flaschen liegt es nicht, denn ab und zu trinkt er mal ganz normal. Ist das nur eine Übergangsphase oder was kann ich noch tun? Habe es beim Kinderarzt angesprochen da wurde nichts dazu gesagt. Mittlerweile graust es mir schon richtig vorm Flasche geben.

von Mirona26 am 29.07.2023, 11:33



Antwort auf Beitrag von Mirona26

Hallo, dazu fallen mir zwei Möglichkeiten ein. Zum einen ist es wichtig, ihn immer erst dann zu füttern, wenn dein Sohn energisch und nachdrücklich Milch möchte. Das heißt, wenn er knöttert oder schreit und sich nicht ablenken und beruhigen lässt. Dann ist klar, dass er wirklich Hunger hat. Die Flasche also nicht nach der Uhr oder von dir aus anbieten. Das Baby weiß genau, wann es Nahrung braucht, und es zeigt das auch deutlich. Wenn man ihm von sich aus Milch anbietet, ist es oft nicht recht hungrig und knöttert dann und zeigt Widerstand. Falls du ihn bereits immer erst dann fütterst, wenn er wirklich Hunger anmeldet, dann sind es vermutlich Koliken. Säuglinge werden mit unreifem Darm geboren, und es dauert etwa drei Monate, bis der Darm halbwegs ausgereift ist und ohne Blähungen funktioniert. Deshalb spricht man auch von Dreimonats-Koliken. Nach den ersten Milchschlucken fangen oft schon die Bauchkrämpfe an, und dann reagieren Babys so, wie du es von deinem Sohn beschreibst. Machen kann und muss man da nicht viel. Die Krämpfe lassen sich nicht abstellen, der Darm braucht die Zeit, die er braucht. Wichtig ist Gelassenheit. Nicht in Aktionismus verfallen, sondern Ruhe vermitteln. Das Bäuchlein sanft streicheln, leise singen oder summen. Nach der Mahlzeit für Bäuerchen sorgen (Baby über deine Schulter legen und leicht auf den Rücken klopfen). Oder deinen Sohn auch mal in Fliegerstellung tragen (mit dem Bauch nach unten auf deinen linken Unterarm legen, mit deiner rechten Hand seinen Rücken stützen und ihn festhalten.) Leise singend durch die Wohnung gehen. Viele Babys lieben diese Stellung. Zum einen lösen sich dabei Blähungen, zum anderen haben sie etwas zu gucken, wenn man sie herumträgt und z. B. langsam die Regale entlang geht, damit sie schauen können. Du kannst das auch zwischendurch mal machen, bevor er weitertrinkt. LG

von Mijou am 29.07.2023, 14:33



Antwort auf Beitrag von Mijou

Da sind klasse Tipps dabei. Für uns eine Lösung war zB während des Trinkens ein warmes Körnerkissen auf den Bauch legen oder, aber nur wenn er nicht zum Verschlucken neigt und die Flasche einen sehr niedrigen Saugfluss hat, im flachen Liegen füttern ggf mit hochgelagerten Beinen. Beim normalen Halten ist der Körper ja leicht gerundet und das kann auf den Bauch drücken.

von Schildihildi am 05.08.2023, 11:10



Antwort auf Beitrag von Mirona26

Hallo, bei dem ersten Kommentar wurde schon viel wichtiges erwähnt. Bei uns wars auch so, mir graute auch vor jeder Flasche… vl mal andere Saugerstärke probieren, vl kommt ihm die Milch zu schnell/zu langsam raus. Manche Babys trinken auch nicht gerne, wenn die Milch eher warm ist?!? Aber ich tippe auch eher auf Koliken. Dazu habe ich wirklich ALLES ausprobiert weil es bei uns so extrem war, aber das einzige was geholfen hat, war eine kleine Wärmflasche auf den Bauch legen und fleißig Bäuerchen machen (aber auf die Temperatur der Wärmflasche aufpassen!!) Was man auch noch versuchen kann, ist zu einem Osteopathen gehn, vl hat er eine Blockade und es schmerzt ihn beim Trinken?!? Und nicht zu oft bei der Flaschennahrung hin und her wechseln, das irritiert den kleinen Darm nur und bringt in den meisten Fällen keinen Erfolg. Alles Gute, und es geht wirklich vorbei

von Aisy91 am 10.08.2023, 20:51



Antwort auf Beitrag von Mirona26

Bei meinem Sohn war es so, dass ich den richtigen sauger für ihn finden musste, da er viel zu schwach saugte.. Da nicht schnell genug was rauskamm und er es nicht schaffte, hat er sich wie beim stillen in rage geschrien. Ich hab außerdem gelernt, dass man den sauger nicht einfach im Mund schieben soll sondern erst an der Lippe streichen soll, quasi wei beim stillen. Wenn man zu lange wartet ist es auch schwierig den hungrigen Bären sein fresschen zu geben. Der Notfall Plan wenn er dann doch extrem brüllt da mache ich es so, dass ich ihn erstmal auf den Arm beruhige und ihn den schnuller gebe.. Er döst dann meist fast weg und wenn er dann im halbschlafmodus ist, biete ich ihn die Flasche wieder an.. Das klappt oft ganz gut. Wenn es echt nichts bringt lenke ich ihn anders ab.. Zur not Bade ich ihn auch.. Danach ist er müde und entspannter. Solche Szenarien passieren nur wenn ich ihn nicht schnell genug das Fläschchen gebe, wenn er hungrig ist. Vielleicht drückt aber auch was im Bäuchlein..luft zumbeispiel.

von Kaktus-mit-Blümchen am 03.09.2023, 17:58