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Geschrieben von FräuleinMond am 30.12.2023, 16:19 Uhr

Angst vor Spinalanästhesie/PDA

Huhu ihr Lieben,
Ich hab demnächst meinen Kaiserschnitttermin. Es ist mein erstes Kind und damit auch der erste Kaiserschnitt. Und es wird auch generell der erste Krankenhausaufenthalt für mich.
Ich habe mich bewusst für den Kaiserschnitt entschieden, weil unser Zwerg in BEL liegt und die Nabelschnur um den Hals gewickelt hat. Da war mir das Risiko für eine Wendung zu groß. Ich hoffe immer noch, dass der kleine Mann sich dreht, aber ich bin in der 38. Woche und er liegt seit mindestens der 30. Woche so. Meine Hoffnung ist also gering.
Nun habe ich aber echt Angst vor dem Kaiserschnitt, ich bin noch nie operiert worden, nicht mal an den Weisheitszähne, weil ich auch da schon Angst vor habe. Die Spritze an sich macht mir schon Gedanken, weil ich wegen Rückenschmerzen schon öfter gequaddelt wurde und ich das schon wahnsinnig unangenehm fand, genauso wie die eine Spritze ins Knie die ich mal bekommen habe. Ich stelle mir das also wie eine Mischung aus beidem vor. Was mir aber am meisten Sorge bereitet sind die Geräusche. Ich höre ja noch was passiert und finde das beim Zahnarzt schon immer furchtbar. (Wilde Sache den Zahnarzt und einen Kaiserschnitt zu vergleichen fällt mir dabei auf.) Ich habe einfach Angst, dass ich vor den Geräuschen Panik bekomme und mich das ausknockt. Mein Mann nimmt seine Noise Cannceling Kopfhörer mit und würde mir die natürlich direkt geben, ich weiß aber nicht ob es dann nicht schon "zu spät" ist.
Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Hoffnung machen, dass es nicht so schlimm ist, wie in meinem Kopf.

 
6 Antworten:

Re: Angst vor Spinalanästhesie/PDA

Antwort von bumi2000 am 30.12.2023, 21:05 Uhr

Hallo,

mir ging es wie dir mit der „Vorerfahrung“ was OPs betrifft, ich hatte vor meinem Kaiserschnitt auch noch nie etwas vergleichbares erlebt.

Ich war in den Momenten vor und während dem Kaiserschnitt so aufgeregt, auch wegen dem Baby und dass ich es gleich halten darf, dass alles andere ziemlich in den Hintergrund gerutscht ist. Ich fand die OP an sich wirklich überraschend schmerzlos. Auch die Geräusche gingen total unter..

Der Anästhesist war so super und lieb, ich habe von der Spritze GAR nichts gespürt, das fand ich echt verwunderlich. Da war es schlimmer diesen doofen Zugang in die Hand gelegt zu bekommen:D

Mir wurde allerdings kurz bevor sie losgelegt haben richtig übel und ich musste mich einmal übergeben, das war echt ein blödes Gefühl aber kann wohl passieren.

Ansonsten geht das so schnell alles und es ist einfach so ein emotionaler Moment.. nicht mit einem Zahnarztbesuch zu vergleichen ;)

Vielleicht nochmal zu den Geräuschen: bei mir waren während der OP so viele Leute anwesend, von der Anästhesie, Pflegekräfte, Ärztin, Assistenzarzt, Hebamme, ein Praktikant, dann mein Mann, es war alles andere als „still“ dort, so dass man nicht unbedingt die OP Geräusche raus gehört habt. Vielleicht könnt ihr ja währenddessen auch leise reden und euch auf das Baby freuen :)

Bei mir hat die Zeit danach einige Herausforderungen mit sich gebracht aber die OP und die Geburt waren wirklich schön und schmerzlos. Hoffe das konnte dir helfen!

Alles Gute!!

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Re: Angst vor Spinalanästhesie/PDA

Antwort von Piccadilly am 31.12.2023, 8:32 Uhr

Ich bin jemand der schon Angst vorm Blutabnehmen hat. Generell Ärzte sind mir ein Dorn im Auge, ich mag sie nicht und bin immer nervös.

Man sagte anfangs zu mir: "Erschrecken Sie nicht, es sind ganz viele Leute für Sie da". Ja es waren ca. 8 Leute im Op aber es war so ein mega super lustiges Team! Es wurden Scherze gemacht, man hat mich abgelenkt..... .Von der Nadel an sich habe ich kaum etwas gemerkt. Ich fand dieses Rumtasten wo sie rein muss unangenehmer, nicht schmerzhaft aber er hatte schon ordentlich geknetet :D

Mitten in der Op ist mir total schwindelig geworden aber das wurde direkt bemerkt und dagegen etwas unternommen. Ich hab das alles zwar auch mitbekommen aber war doch irgendwie leicht benebelt.

Dass man sich untenrum dann auch nicht bewegen konnte war ein sehr komisches Gefühl, ungewohnt.

Mein KS war echt toll, ich wünsche Dir auch so ein lockeres Team!

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Halb so wild, ganz ehrlich

Antwort von Astrid am 01.01.2024, 11:14 Uhr

Hallo,

ich hatte schon zwei KS, deshalb kann ich dich beruhigen.

Also, da die PDA oft nicht so optimal zu setzen ist, wird ein Kaiserschnitt heute meist mit Spinalanästhesie gemacht, die ist bombensicher, und man spürt damit null. Die PDA ist eher dazu gedacht, Wehenschmerzen zu lindern.

Das Setzen der Spritze ist unangenehm, es drückt aber eher als es weh tut. Eine Spritze beim Zahnarzt finde ich schlimmer, ganz ehrlich.

Du hörst auch nichts von der OP. Es wird ja nicht an den harten Zähnen oder am Kiefer gearbeitet, sondern es wird nur in weiches Gewebe geschnitten. Es gibt keine Geräusche. Allerdings spürt man, dass am Bauch gearbeitet wird, es wird ein bisschen geschoben, geruckelt, das Baby kräftig herausgezogen usw. Aber das ist nicht unangenehm und tut auch nicht weh.

Die OP-Atmosphäre ist nicht sehr lauschig und gemütlich, das stimmt. Wenn man auf der Liege ist, wird man erstmal festgeschnallt, damit man nicht runterfällt und sicher liegt. Aber die Stimmung des OP-Teams ist meist sehr gut. Die operierende Ärztin hat sich mit mir die ganze Zeit über meine nächsten Urlaubspläne unterhalten und auch ein paar Witzchen gemacht. Es war wirklich entspannt und ging auch recht schnell.

Das Baby wird schon nach wenigen Minuten geholt und einem natürlich dann erstmal kurz gezeigt. Danach wird man zugenäht, was das eigentlich Lange an der OP ist, weil sieben Gewebeschichten durchtrennt wurden und nun einzeln alle wieder zugenäht werden müssen. Das kann locker eine halbe Stunde dauern.

Danach kommt man noch eine Weile in den Aufwachraum, auch wenn man natürlich die ganze Zeit wach war. So heißt einfach der Raum, wo man nach absolut jeder OP noch eine Zeitlang beobachtet wird (Kreislauf, evt. Nachblutungen usw.). Dann geht‘s in den Kreißsaal, wo der Vater schon mit dem Baby auf dem Bauch wartet. Jetzt sollte man sofort das erste Mal das Baby an die Brust legen, damit die Vormilch fließt und das Stillen gut und früh angeregt wird.

Weißt du, und wenn man schon einen unfreiwilligen KS hat, dann darf man ruhig auch mal die Vorteile sehen: Die Spinalanästhesie sorgt dafür, dass du dein Baby die ersten Stunden völlig schmerzfrei genießen kannst. Erst wenn die Wirkung nachlässt, ist ein Schmerzmittel nötig, weil natürlich die frische OP-Wunde sich meldet. Nach Vollnarkose hat man diesen Luxus nicht, da tut‘s sofort weh (hatte ich auch einmal, weil es ein Not-KS war).

Ein Kaiserschnitt erspart einem außerdem den fiesen Dammschnitt, nach dem Frauen oft wochenlang nicht ohne Schmerzen und aufblasbaren Sitzring sitzen können. Außerdem bleibt man „untenherum“ völlig intakt, das heißt, auch beim Sex ist alles wie früher, nichts ist geweitet oder genäht usw. Das fand ich einen echten Vorteil, wenn ich es so mit den Berichten von Freundinnen vergleiche.

Die Erholung geht nach KS schnell. Die ersten Tage tut‘s schon arg weh, aber da helfen Schmerzmittel, die man auf Wunsch so oft wie nötig bekommt. Nach einer Woche ist schon alles prima überstanden, ich war schneller wieder fit als meine Freundinnen nach Spontangeburt.

Für Angst besteht ganz ehrlich kein Grund. Ich selbst habe sogar eine Krankenhaus-Phobie. Und wenn ich den KS zwar nicht toll, aber auch nicht schlimm fand, dann will das wirklich etwas heißen. Freu dich auf dein Baby, du brauchst echt keinen Bammel zu haben. Der Tag der Geburt ist auch mit KS ein wirklich wunderbarer Tag, und das erste Mal, wenn du nach der OP dein Baby in den Armen hältst, ist großartig.

LG

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Man kommt definitiv nicht in jeder Klinik in den Aufwachraum!!!

Antwort von misses-cat am 01.01.2024, 20:54 Uhr

Weder in dem Haus wo ich arbeite und mein letztes Kind per Kaiserschnitt bekommen habe, noch in der Uniklinik ein paar km, noch in der Klinik wo ich im April entbinden werdekommt man nach einem Kaiserschnitt in den Aufwachraum !!! Man wird im kraissaal überwacht, Ausnahme natürlich wenn es eine Vollnarkose war

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Re: Angst vor Spinalanästhesie/PDA

Antwort von FräuleinMond am 02.01.2024, 17:57 Uhr

Vielen lieben Dank euch schon mal. Das beruhigt mich ein bisschen und macht mir Hoffnung. Mittlerweile habe ich mich auch so ein bisschen beruhigt und freue mich sehr auf den kleinen Zwerg. Gefreut hab ich mich natürlich auch vorher schon. Aber jetzt auch ein bisschen ungeduldig und deswegen vielleicht weniger Angst.
Vielen Lieben Dank wie gesagt. Um die Milch kümmere ich mich jetzt schon, da ich auch einen Schwangerschaftsdiabetes habe und jetzt angefangen habe Kolostrum zu sammeln. Das ist also vorhanden, zur Sicherheit, falls der Zwerg nicht direkt trinken mag oder etwas nicht mit dem Blutzucker stimmt.

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Re: Angst vor Spinalanästhesie/PDA

Antwort von Vreni485 am 11.02.2024, 20:14 Uhr

Hallo, also die Spinalanästhesie habe ich überhaupt nicht wirklich gemerkt beim legen. Ich war außerdem auch so aufgeregt und es waren auch ne Menge Leute um einen herum das man die Geräusche gar nicht so richtig realisiert hat. Mein Mann hat mit mir auch gerdet und mich ein wenig abgelenkt. Klar merkt man ein bißchen geruckel am Bauch und das die an einem "Arbeiten", aber nach dem die PDA wirkt geht das Ganze vom ersten Schnitt bis das das Baby rausgeholt wird unheimlich schnell und danach habe ich den Kleinen zum bonding während dem Nähen auf die Brust gelegt bekommen. Dann hast du eh nur noch Augen für dein Baby. Du brauchst echt keine Angst haben davor.

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