Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Forum Hilfe für kranke und behinderte Kinder

Ist es eine Behinderung ?

Thema: Ist es eine Behinderung ?

Hallo ! meine Tochter bekommt KG. Sie kann mit fast 1 Jahr weder krabbeln noch robben. Auf dem Rezept stand "Muskuläre Hypotonie". Leider hat die Ärztin nichts weiter dazu erklärt. Deswegen habe ich nun gegoogelt und musste lesen, dass musk.Hypotonie einer Behinderung gleichzusetzen ist. Ist das so ? Wie kann ich meiner Tochter helfen, sie fördern etc.? Müssen weitere Diagnosen/Therapien erfolgen ? Danke. MfG

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 17:20



Antwort auf diesen Beitrag

Wie war denn die Anfangsentwicklung deiner Tochter, wann konnte sie Greifen und wann drehte sie sich vom Bauch auf den Rücken und umgekehrt? Hat sie irgendwann mal extrem geschrieen? Mein Sohn hat die selbe Diagnose. Kann dir einiges dazu schreiben, wüsste nur bitte erst die Fragen beantwortet. Lg Tinky

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 18:03



Antwort auf diesen Beitrag

greifen konnte sie ziemlich entwicklungsgerecht, wirklich drehen tut sie sich erst seitdem sie ca. 9 Mon. alt ist. Auch erst nachdem wir KG mit 8 Mon. begonnen hatten. An extremes Schreien in der Vergangenheit kann ich mich nicht erinnern. Sie schreit jetzt, wenn sie aufwacht, oft lauthals los und/oder läßt sich schwer beruhigen. Kann da ein Zusammenhang bestehen ?

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 19:16



Antwort auf diesen Beitrag

Also, die muskuläre Hypotonie ist eine seltene Nebenwirkung auf Impfungen. Bei uns war das der Grund. Er entwickelte sich auch am Anfang normal bis sehr schnell und plötzlich war Schluß, was er konnte das konnte er aber was neues kam nicht hinzu. Bei der Physio streikte er total, so das ich (selbst Physioth.) das schnell abgebrochen habe. Wir sind damals zur Homöopathie gekommen und haben eine Impfausleitung gemacht und haben dann ihn auch homöopathisch in seiner Entwicklung vorrangeschoben. Seit er 1 1/2 war war ich mit ihm im SPZ, bin viel wegen meiner Impfsache von Ärzten verlacht und nicht ernstgenommen worden, habe aber zum Glück auch Ärzte getroffen die mir das sogar erklärt haben was damals bei uns passiert ist, hing aber auch mit extremen Sreien zusammen. Seit dem haben wir Physio, Ergo, Logo, Therap. Reiten u.ä. gemacht. Je nach dem was dran war 2- 4x die Woche. Es war alles gut, und hat ihn auch vorran gebracht. Waren auch bei einer Ostheopathin, hatte sehr viel Erfolg. Seit er in die Schule gekommen ist habe ich das Therapiemaß sehr verringert, nur mal noch sporatisch Ergo und Logo und Eurythmie. Er ist in eine ganz normale Schule eingeschuhlt, mußte aber Kämpfen das er kein Intekrationsstempel erhält, ist noch in der 4. Klasse und so Mittelmaß, tut auch nichts für die Schule. Ich habe ihn seit er ca 3 Jahre ist immer in irgentwelche Sportvereine gesteckt, und habe das eigentlich auch als Therapie angesehen. Der chef der KK hatte nach der Muskelbiopsie zu mir gesagt er wird mal nie auf Bäume klettern können, nie Fahrrad fahren, nie schwimmen können, kein Leistungssportler werden und kein Bauarbeiter. Naja was sollte ich dazu sagen, Leistungssport muß nicht sein, Bauarbeiter auch nicht, es gibt genug andere Berufe. Auf Bäume Klettern - genau eine Woche später sprach mich die Erzieherin im Kiga an (er war damals 4) wir haben ihn heute Mittag eine 1/2 h gesucht, er war weg, dann hörten sie ein leises piepsen, ich komm nicht runter, er saß ziehmlich weit oben im Höchsten Baum, und die Erzieherin hätte um ein Haar die Feuerwehr geholt, noch ne Woche und er kam auch alleine wieder runter. Schwimmen und Fahrrad fahren kann er beides, es hat natürlich ein wenig länger gedauert als bei anderen, aber damit kann man Leben. Ich habe auch irgendwann mal nach einem Behinderten ausweiß und nach impfschadensausgleich gefragt, da wurde ich ausgelacht und mir wurde gesagt, ihr Sohn kann doch alles, da für gibt es genaue Vohrschriften, da hätten sie ihn nicht so fördern dürfen... So das war kurz und Knapp unsere Geschichte die mit 3 Monaten und einer 5fach Impfung begann und wenn ich mir meinen Sohn heute so anschaue, er ist nicht behindert. Er hat hier und da seine Schwierigkeiten, aber damit kann man ein ganz normales Leben führen, ohne irgendjemanden irgendwas erklären zu müssen. Wenn du noch Fragen hast, dann frag. Lg Tinky

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 19:46



Antwort auf diesen Beitrag

Liebe Tinky, falls du das hier liest, ich würde gerne wissen, wie es deinem Kind heute geht mit der Erkrankung. Meine Kleine, jetzt zehn Monate alt, konnte bis kurz vor der zweiten Sechsfachimpfung alles Entwicklungsgerecht und seitdem geht es täglich bergab. Sie kann immer weniger. Sie wird immer Hypotoner. Gerne möchte ich dazu mit dir Kontakt aufnehmen. Würde mich mega freuen. Gerne auch über PN. LG Nalo

von Nalo86 am 18.04.2022, 22:40



Antwort auf diesen Beitrag

Meine Tochter ist auch muskelhypoton. Man spricht auch vom "schlaffen Muskeltonus". Das ist übrigens keine Diagnose, sondern ein Symptom. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe für das Auftreten von Muskelhypotonie. Das geht von der harmlosen Vererblichkeit über metabolische Störung hin zur Gehirnschädigung. Wie stark ist denn die Hypotonie bei deinem Kind? Grundsätzlich sollte man eine neurologische Untersuchung machen, um auszuschliessen dass die Hypotonie Symptom einer schweren Erkrankung ist. Sinnvoll ist es, einen pädiatrischen Neurologen aufzusuchen. Krankengymnastik ist ganz sicher sinnvoll und hat auch bei uns viel gebracht. Aber behalte mal die Ursachensuche im Auge, sprich nochmal mit dem Kinderarzt darüber. Wenn der nur abwinkt, würde ich direkt zum SPZ oder Neurologen gehen. Ach, und zur Behinderung: Muskelhypotonie kann man durchaus als (temporäre) Behinderung interpretieren. So wie Kurzsichtigkeit auch.

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 22:15



Antwort auf diesen Beitrag

hallo!! genau das stand bei uns auch auf der überweisung das heißt auf schwäbisch----alles ist bisle lummelig d.h die körperspannung fehlt wir hatten auch krankengym.das hat total gut geholfen.......und wehe wenn sie mal laufen;-) heute merkt man nix mehr davon!! mach dich net verrückt --ein kgym gibt dir tipps für zu hause--das wird!! lg claudi

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 22:34



Antwort auf diesen Beitrag

Meine Nr.3 hatte auch als Baby eine zu geringe Muskelspannung und ab der 8. Lebenswoche KG. Heuteist sie 7, läuft, rennt, turnt, schwimmt, macht Judo und ist motorisch absolut unauffällig. Das kann mit etwas KG behoben sein, kann aber auch der erste Hinweis auf ein ernsteres Problem sein. Martina

Mitglied inaktiv - 10.07.2008, 22:37



Antwort auf diesen Beitrag

hypotoner Judoka!!! Er ist jetzt 11. Die KG-Rezepte müssen immer "gefährlich" klingen, sonst zahlen die Kassen nicht. Bei meinen Jungs stand immer MCD (minimale cerebrale Dysfunktion) drauf. Die Ursache haben wir später gefunden. Beide Söhne hatten Kiss und in dem Zusammenhang konnten frühkindliche Reflexe nicht rechtzeiteig abgebaut werden. Trini

Mitglied inaktiv - 11.07.2008, 08:33



Antwort auf diesen Beitrag

Erst mal vorab ein Tipp: Google besser nicht nach medizinischen Fachausdrücken - als Laie machst du dich möglicherweise nur unnötig verrückt. Wie die anderen hier schon schrieben: Hypotonie kann, je nach Ausprägung, Hinweis auf eine zu Grunde liegende Behinderung sein, muss es aber überhaupt nicht. Meine Tochter war auch bis 1,5 Jahre hypoton und war das, was man eine "Spätentwicklerin" nennt - jeden Entwicklungsschritt hat sie immer erst dann gemacht, wenn der Kinderarzt meinte "Hm, vielleicht sollten wir sie doch mal im SPZ vorstellen..." Ich persönlich führe auch viele ihrer "Entwicklungsstörungen" auf die ersten beiden Impfungen zurück, die sie nicht sonderlich gut vertragen hat - beide Male extremes Fieber, Abgeschlagenheit, heftige Ausschläge, und nach der zweite Impfung hat sich dann noch eine Neurodermitis "hinzugesellt". Damals begann ich mich auch mit klassischer Homöopathie zu befassen, die ihr sehr gut geholfen hat. Die dritte Impfung haben wir dann erst viel später nachgeholt - mit über 2 Jahren. Heute, mit 8, ist sie fit wie ein Turnschuh - mit knapp 6 Jahren hat das ehemals hypotone Kind spontan ihren ersten Felgaufschwung am Gitterbett ihres Bruders geturnt. Inzwischen macht sie Geräteturnen, ist unheimlich gelenkig, sportlich und muskulös... Mach dir also erst einmal nicht zu viele Sorgen, geht zur KG und beobachte, wie es deinem Kind damit geht... Und falls du wegen der Diagnosestellung beunruhigt bist: Sprich Kinderarzt und KG ruhig darauf an, wie du diese Diagnose "Hypotonie" zu bewerten hast... LG Nicole

Mitglied inaktiv - 13.07.2008, 22:10



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, bei unserem Sohn 14 Monate wurde auch bereits mit 6 Monate m.Hypotonie festgestellt und ich bin fast verrückt geworden, als ich nach dem Artzbesuch gegoogelt habe. Wir sind dann auch beim Neuropädriaten gewesen, als er ein Jahr war und die hat zwar die Diagnose bestätigt, meinte aber dass vorerst keine weiteren Untersuchungen nötig sind. Ultraschall und EEG wurden bereits vorher gemacht. Eine Blutuntersuchung zur Bestimmung des CK-Wertes wurde auch nicht angeordnet, und dies hätte mich doch zwar noch beruhigt, wollte ihm aber andererseits die Tortur ersparen. (um Muskelerkrankungen auszuschliessen) Aber es ist so eine Sache mit der M.H., denke ich, die auch von den Ärzten schwer beurteilt werden kann, vor allem was die Spätfolgen anbelangt. Ich bin sehr froh hier zu lesen, dass es sich in den meisten Fällen auswächst oder zumindest ziemlich ausgleicht. Auf jedenfall ist wichtig abzuklären, was die Ursache dafür ist. In unserem Fall, wurde bisher keine gefunden, was irgendwie unbefriedigend aber nachdem was ich weiss nicht so schlimm ist. es gibt übrigends unter rehakids.de ein eigenes forum für dieses symptom. Und zum Punkto impfen: Ich habe es schon immer vermutet und ihr bestätigt mich nur wieder darin, den nächsten Impftermin (Masern etc) abzusagen. Danke vg Dani

Mitglied inaktiv - 20.07.2008, 21:46