Hilfe für kranke und behinderte Kinder

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OP beim Kind

Thema: OP beim Kind

Hallo, mein Sohn (4) hat eine Vorhautverengung und muß zu einer ambulanten OP. Er darf 6 Stunden vorher nichts essen und 4 Stunden vorher nichts mehr trinken. Jetzt habe ich so meine Bedenken, dass ihm das sehr schwer fallen könnte. Wer hat Erfahrungen damit? Oder sind die Kinder dann so aufgeregt, dass sie eh nichts essen wollen? Gibt es noch irgendetwas was ich beachten sollte? Was ich besser mitnehmen sollte? Irgendetwas? Sollte ich auf bestimmte Sachen vorbereitet sein, die ich mir jetzt gar nicht vorstellen kann? Ich hab keine Ahnung, schreibt mir bitte eure Erfahrungen! Vielen Dank schon mal und LG Cora

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 13:45



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Hallo Cora, unser Sohn David (3 Jahre) wurde im September diesen Jahres auch ambulant am Leistenbruch operiert. Ich hatte auch ziemlich Angst, dass er die lange Zeit ohne Essen und Trinken nicht aushält, aber es hat alles wunderbar geklappt. Wir haben ihm am Vorabend richtig viel zu Trinken und zu Essen gegeben (Lieblingsspeise), ihm aber nie gesagt, dass er operiert wird. Am nächsten Tag sagten wir dann zu ihm, dass wir für eine längere Untersuchung ins Krankenhaus müssen. Im Krankenhaus müssten wir dann auch noch länger warten als geplant, aber er fragte die ganze Zeit nicht nach und spielte brav im Warteraum. Dann durfte er in ein anderes Zimmer, wo er sich dann schon sein Bett und einen bunten Op-Kittel aussuchen musste. Dannach bekam er dann einen Beruhigungssaft und ein Zäpfen, was er Beides ohne weiteres über sich ergehen ließ. (hätte ich nie gedach!). Dann durfte er sich noch ein Bilderbuch aussuchen und dann wirkte auch schon der Saft und er wurde vor die Op-Türe gefahren. Dort übernahm ihn dann der Narkosearzt und zeigte ihm alles, aber er bekam gar nicht mehr so viel davon mit. Dann mußten mein Mann und ich eine Stunde warten und dann durfte ich zu ihm in den Aufwachraum, wo er noch ziemlich fest und lange schlief. Als er dann aufwachte wollte er dann gleich aufstehen, was aber durch die PDA nicht ging. Dannach kam er dann wieder in ein anderes Zimmer. Dort ging es ihm dann nach und nach besser. Und nach ca. 2 Stunden konnten wir dann auch ohne Komplikationen das KH verlassen. David sogar auf eigenen Beinen und schmerzfrei. Am Abend habe ich ihm dann einen Schmerzsaft gegeben, damit er die Nacht gut schlafen konnte. Er hat dann auch bis zum Morgen durchgeschlafen und nur ab und zu gesagt, dass es ein wenig zwickt. Im Nachhinein hätte es nicht besser laufen können. Das wird bei Euch bestimmt auch so sein. Mit David wurden auch ein paar Kinder an der Vorhaut operiert und bei denen lief auch alles super. Ich wünsche Euch auf jedenfall alles Gute!! Schöne Grüsse, Sylvia

Mitglied inaktiv - 24.10.2008, 15:36



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Mitnehmen würde ich: Wechselsachen,besonders eine Jogginghose Kuscheltier Wolldecke im Auto,unserer war dannach sehr kalt Nimm eine Brechschale aus dem Krakenhaus mit unsere hat die ganze Zeit von der Nakose gebrochen. Ein paar kleine Spiele / Bücher,du weißt halt nicht wie das Karnkenhaus ausgestattet ist. LG Kathi

Mitglied inaktiv - 25.10.2008, 13:29



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Danke, ihr habt mir schon sehr geholfen! Cora

Mitglied inaktiv - 25.10.2008, 14:29



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Hallo Cora, mein Sohn hat auch schon reichlich Krankenhauserfahrung. Je weniger Aufhebens und je ruhiger Du Dich im Vorfeld verhältst, desto gelassener wird es Dein Sohn nehmen. Bezüglich des Essens würde ich es genauso machen wie von meinen Vorschreibern empfohlen, am Abend vorher reichlich anbieten. Ich würde meinem Sohn auch erst am Morgen der OP sagen, dass wir heute alle nicht frühstücken, sondern erst nach der Untersuchung. Auch die OP würde ich im Vorfeld verharmlosen: Ich würde sagen, die Vorhautverengung wird im Krankenhaus untersucht und gleich geheilt. Das reicht. Wenn er fragt, ob es wehtut, beruhige ihn, dass er ja schläft und deshalb nichts merkt. Am besten Du erzählst von Dir oder von jemanden den er gut kennt, dass x ja auch eine "Untersuchung/Behandlung" im Krankenhaus hatte und das er sich an die Behandlung gar nicht mehr erinnern kann, weil er die ganze Zeit geschlafen hat. Kinder haben manchmal davor Angst, dass es im Krankenhaus noch weher tut als beim Kinderarzt. Wenn Du nicht sicher bist, ob im KKH Spielsachen sind, nimm was mit, womit Ihr Euch 2 - 3 Stunden beschäftigen könnt, bevor ihr wieder entlassen werdet. LG Angela

Mitglied inaktiv - 27.10.2008, 10:09



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Oh, sorry, jetzt hab ich glatt das wichtigste vergessen: Es wird ja ein Zugang an einer Hand gelegt werden müssen vor der OP, das ist natürlich unangenehm. Also: Kind kommt ins Krankenhaus und bekommt dann relativ schnell den Zugang gelegt, dass ist meistens traumatisch, weil es schon etwas wehtut und das Kind denkt, ohje was kommt jetzt noch alles, was ich nicht weiss. Darauf kannst Du deinen Sohn aber vorbereiten, falls er fragt, ob es wehtut: Das tut so weh, wie ganz doll in den Handrücken kneifen. Ihr könnt dann ausprobieren, ob ihr das aushaltet. Mein Sohn durfte nach dem Zugang legen mich immer kneifen, um mir zu zeigen, wie doll das diesmal wehgetan hat. Ich habe es überlebt. LG Angela

Mitglied inaktiv - 27.10.2008, 10:25