Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Stryla am 27.08.2010, 13:05 Uhr

@ Susip Status

Weil Du unten schriebst, vieles sind nur Gedanken , vieles hast Du dann doch nicht gemacht und Du lässt das Dein Kind nicht spüren, vielleicht hift eine "Checkliste"?

Trotzdem ganz wichtig: lerne zu akzeptieren, dass Dein Kind nicht ganz normal sein muss. Wichtig ist, dass Dein Kind glücklich ist!!!! und selbstbwusst wird. Das ist das Wichtigste. Und Kinder spüren doch irgendwie, wenn man "unzufrieden" als Mutter ist. Aber hier einfach mal zur Checkliste:

1) Ohren: soweit alles ok, warst beim Pädaudiologen?Wahrnehmungstest besser später machen wenn dann noch nötig ( was Leoengel da schreibt macht Sinn)

2) Entwicklung: abgesehen von der Sprache kommt er gut zuercht im Kiga sowohl mit anderen Kindern als auch mit den Aufgaben? Also dass er versteht was man von ihm will es auch umsetzen kann ( wenn er will)?

3) Motorische Entwicklung altersgerecht?

Wenn Du das alles mit Ja beantworten kannst, dann mach Dir wirklich keine Sorgen. Es ergibt sich alles von selbst. Wenn er das meiste reden kann würde ich eventuell auch die ganzen Therapien weglassen. Lass es erstmal laufen, warte ab was die Beurteilung bei der Schultestung ist.

Es ist vollkommen ok, sein Kind erst mit 7 einzuschulen!!!!! Später für Ausbildung oder Studium zählen die Noten mehr als das Alter. Und spätestens ab der Grundschule ist die unbeschwerte Kindheit vorbei. Insofern sofern nicht absolut nötig ( Kind sehr intelligent, reif, will Schule), gibts auch damit keine Eile. Das zusätzliche Jahr "Kind sein" kann nicht schaden.

Solltest Du allerdings eine der oben gestellten Fragen ( 1,2,3) nicht klar mit "alles ok" beantworten können, dann bitte poste hier was davon nicht ok ist, vielleicht können wir dann systematischer helfen.

Und sollte noch jemand Ergänzugnsfragen haben, ebenfalls posten.

 
7 Antworten:

Re: @ Susip Status

Antwort von susip1 am 27.08.2010, 15:00 Uhr

Danke.....also gut:

1.) Ohren rein hörtechnisch ok - aber viele Paukenergüsse als kleineres Kind. Hörwahrnehmung noch nicht ausgetestet.

2.) Entwicklung: Er kommt gut zurecht, zieht sich aber gerne zurück wenn zuviel los ist und hat Hemmungen zu sprechen, wenn fremde Leute dabei sind.

3.) Motorisch: Altersgerecht gegangen, gelaufen, er fährt Rad, fährt Ski, feinmotorisch mag er nicht malen...



Das mal grob, vielleicht fällt mir noch was ein....



Lg

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Re: @ Susip Status

Antwort von wickiemama am 27.08.2010, 21:39 Uhr

1. schön,das Wichtigste ist doch damit schon erledigt. Paukenergüsse haben viele in dem alter. Solange er gut hört ist alles i.O.

2. Ist ja ganz normal, er hat auch schon mitbekommen, daß er anders spricht als andere

3.super, Jungs sind meist Grobmotoriker. Viel kneten lassen, Sand spielen schult die Feinmotorik

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Re: @ Susip Status

Antwort von dani_j_j am 27.08.2010, 21:43 Uhr

ich les immer wieder deine Beiträge und kann gut verstehen, dass man in der heutigen Zeit sicher weniger als früher seinen Instinkten als Mutter vertraut, als das früher war, als man schon als 9jährige die Babys von Tanten gehütet hat und nicht erst als Mutter so plötzlich mit so vielen konfrontiert wurde, auch der Druck in der heutigen Zeit ist größer, ohne Gymnasialempfehlung befürchtet man doch schon, dass man seinem Kind nicht die nötige Förderung hat angedeihen lassen...
insofern weiss ich auch nicht genau ob deine Ängste berechtigt sind...
aber ich möchte dir erzählen, dass meine Umwelt, also Verwandschaft und Kindi und wahrscheinlich meine Mama selbst, voll nervös wurde, als das Kind, also ich,so schlecht sprach. Daraufhin zum Kinderarzt geschleift beruhigte dieser meine Mama, dass es spät- und schlecht-Sprecher gibt und dass ich sie garantiert in einigen Jahren in Grund und Boden labern und argumentieren werde. Und seine Wünsche sind vollkommen aufgegangen, meine Eltern erinnerten sich sehnsuchtsvoll an die Zeiten zurück, als ich kaum gesprochen habe, ihre "Ohren bluteten" inzwischen und ich hab mich einfach so zu einem schriftlich und sprachlich doch recht ordentlich gewandten Menschlein entwickelt.
Oder meine Maus, sie war ein "Spätläufer", man machte sich echt schon Sorgen und schaute mitleidig auf das arme Kind und plötzlich fing sie an zu laufen, ohne dass jemand dran "rumzupfte" (sie war zu dem Zeitpunkt doppelt so alt wie ihr Zwillingsbruder!) und inzwischen ist sie eine richtige Läuferin geworden, ihre Lang und Kurzstreckenergebnisse sind so, dass ich als Mutter manchmal fast platz vor Stolz ;-)
Und andersrum hab ich erlebt, dass meine "achsotalentierte " 4jährige Bilder wie eine 7-jährige gemalt hat, ich hab ihr verschieden Malwerkzeuge angeboten, tolle Aquarellblöcke gekauft, damit sie weiter malen kann, mir ein schönes Buch gekauft, wie man ein künstlerisches Talent fördert, mir ein ruhmreiches Leben als Mutter einer Künstlerin ausgemalt (ehm, das war ein Scherz!!!!!). Nur dieses Talent entwickelte sich nicht weiter, 3 Jahre später malte sie die gleichen Bilder, spielte inzwischen aber richtig gut Fußball, das hatte ich eigentlich gar nicht auf dem Radar, hatte ich sie doch in Balett und ihren Bruder im Fussball angemeldet, auch hier liefen also wieder Dinge, die weder bewusst noch unbewusst von mir so gesteuert wurden.
Was ich dir auf jeden Fall sagen möchte, versuch deine innere Intuition als Mutter zu finden, manchen hilft 10 Tagen Schweigen im Kloster, oder ein Yoga-Kurs und ich find cool, dass dein Mini schon Rad fahren und Skifahren kann, dass sind Gleichgewichtsgeschichten die nützen ihm bei der Erlernung von neuen Herausforderungen...
lg
dani

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@Wickimamam

Antwort von susip1 am 28.08.2010, 11:22 Uhr

Siehe unten nochmals....

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Re: @ Susip Status

Antwort von Stryla am 28.08.2010, 21:51 Uhr

Das klingt für mich soweit ziemlich normal. Nicht sprechen bei Fremden kommt ganz oft bei Kindern vor und zurück ziehen wenn zu viel los ist ebenfalls.

Fragen wir mal weiter:

Was für Situationen lösen den Rückzug aus? Zu viel Lärm?, zu viele Leute? Hast Du den Eindruck es ist ihm einfach zu hektisch, oder hast eher das Gefühl " er verliert den Überblick, verzettelt sich" und wird dadurch unsicher und das kann sich ins Extreme steigern mit "Kontrollverlust"?

Wie ist das Verhältnis zu den anderen Kindern, also jetzt nicht in der grossen Gruppe, da sind Kinder oftmals überfordert, aber wenn er z.B. mit 2 Kindern zusammen was spielt. Klappt das Spiel? ( Kommuniation durch Sprache erstmal aussen vor gelassen, einfach so, funktionierts?)

Wenn das alles mehr oder weniger passt, dann mach Dir echt keine Sorgen. Er redet halt schlecher, so what. Das kommt dann noch. Dann ist es in der Tat besser einfach gar nicht mehr das Sprechen zu thematisieren, es gibt so viele Kinder die schlecht sprechen ( wenn auch aus anderen Gründen), dass Deiner bestimmt nicht grossartig auffällt. Solange er Freunde hat und akzeptiert ist bei Gleichaltrigen, ists ok.

Malen scheint weniger was mit Feinmotorik zu tun zu haben, sondern mit kein Talent haben. Muss er ja auch nicht. Er wird andere Dinge können.

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@stryla - Status nochmal

Antwort von susip1 am 29.08.2010, 10:56 Uhr

Hallo!

Danke!


Also - er ist einfach zu schüchtern bei fremden Menschen....Er traut sich die kaum anzuschauen, wenn sie was zu ihm sagen, antwortet nur mit ganz leisem 'ja oder nein', aber so pispig, dass kaum hörbar...

Rückzug - naja, er mag keinen Trubel irgendwie, es ist ihm zu hektisch, er mag vor allem keine so Situationen wo extrem viele Leute sind und das in engem Raum, aber das hat sich auch schon gebessert (PS - ich mag das auch nicht!)

In der Gruppe ist er ruhig und sagt nix, viele Kinder haben ihn noch gar nie sprechen gehört im Kindergarten..... Mit einzelnen Kindern klappt das Spiel - je nach Kind - sehrgut bis ok......Er kann mit seinem großen Bruder schon 1 Stunden Ritterburg spielen, dabei reden sie extrem viel und spielen super.....Er kann mit Freunden auch gut spielen, das teilen u. tauschen usw. ist noch nicht ganz seins.....UND er spricht mit einzelnen Freunden auch ganz 'normal' (also so wie er es halt kann) und verstummt da NICHT.


Malen - er mag es nicht, er probiert es auch nicht, er kann kein Männchen malen, einen Kopffüssler vielleicht, letztens hat er mal eine Sonnenblume gemalen....das wars. Er kanns eher nicht, weil er es nicht probiert...



Danke jedenfalls für die Hilfe....es ist halt so, die Therapeuten sehen immer und überall gleich was 'abnormales' - wenn er z.B. nicht eine Orange aushöhlen mag oder irgendwas glitschiges angreifen, dann hat er eine taktile Wahrnehmungsstörung.....das bringt einem schon manchmal ziemlich durcheinander...

Lg

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Re:

Antwort von Stryla am 29.08.2010, 21:59 Uhr

Ich würde mir wirklich keine Gedanken machen, wenn ich das so lese. Er ist halt schüchtern, das ist aber nicht schlimm und er hat Freunde. Vielleicht wird sein Selbstbewusstsein noch besser und er wird auch bei Fremden reden, vielleicht aber auch nicht. Vieles ist halt Temperament Sache und da er Freunde hat wird er schon seinen Weg gehen.

Ich würde nur noch die Rezepte aufbrauchen die ihr noch habt und dann gar keine Therapien machen. Er hört ja wie die anderen reden, also ist es nur eine Frage der Zeit wann er auch alles richtig ausspricht.

Warte jetzt erstmal bis zur Schule, lass ihn einfach gewähren Kind sein. Vielleicht sieht das in einem Jahr ganz anders aus.

Ich bin keine Ärztin, aber das was Du beschreibst sehe ich oftmals bei Kindern. Ist also nichts ungewöhnliches. Und die korrekte Aussprache..kommt bestimmt noch.

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