Bei Interesse am Besten gleich Kalender raus und vormerken :o) Liebe Grüße Sabine SF 1 Donnerstag, 02.07.2009 20:05 - 21:00 Uhr (Wiederholung: SF1 Do/Fr, 02.07., 02:10- 03 Uhr / Fr, 03.07., 11-11:55) Elenas Chance: Eine Schule für alle! Weitgehend im Stillen findet eine kleine Revolution im Schweizer Schulsystem statt. Die schulische Integration von Kindern mit kognitiver oder körperlicher Behinderung wird in der Schweiz jetzt nach und nach zur Norm. In vielen Kantonen wird zurzeit auf der Unterstufe das integrative Schulsystem „Schule für alle“ eingeführt. Das pädagogische Modell hat sich zum Ziel gesetzt, allen Kindern, unabhängig von ihrer Herkunft und Intelligenz, gleiche Chancen zu bieten. Möglichst viele Kinder mit Behinderung und Lernschwäche sollen in Regelklassen integriert werden. Die Anzahl integrativer Klassen steigt in der Schweiz seitdem jährlich. Elena Colicchio konnte bereits zusammen mit nichtbehinderten Kindern den Kindergarten besuchen und wurde dann in eine Regelklasse eingeschult. Sie besucht jetzt die sechste Primarklasse. Elena und ihre Eltern möchten, dass sie anschließend in die Oberstufe übertreten kann. Für die Schule bedeutet dies absolutes Neuland. Eine große Herausforderung für Lehrer/innen und Schulleitung. Elenas Klasse besteht aus hochintelligenten und teils sehr lernschwachen Schüler/innen aus verschiedensten Kulturen und mit den unterschiedlichsten Religionen. Kann die Klassenlehrerin allen gerecht werden? Wird sie nicht zwangsläufig die einen Kinder unterfordern und die anderen überfordern? Ist dieses pädagogische Modell „Schule für alle“ überhaupt praxistauglich? Die Dokumentation geht dieser Frage nach. HR Freitag, 03.07.2009 16:30 - 17:00 Uhr Delphin-Kinder: Kevin und Christoph Der 9-jährige Kevin ist ein Kind mit Autismus. Er ist oft sehr aggressiv sich selbst und anderen gegenüber. Die Eltern haben die unterschiedlichsten Therapiewege erprobt, jedoch mit wenig Erfolg. Von der Delphintherapie erhoffen sie sich, dass ihr Sohn offener und kommunikativer wird und vielleicht auch etwas ausgeglichener. Es braucht mehrere Therapie-Einheiten, bis Kevin sich aus seinem stereotypen Bewegungskreislauf herauslocken lässt. Doch schließlich beginnt er, mit den Delphinen zu spielen. Auch bei Christoph wurde frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Vom Intellekt her wäre der 14-jährige durchaus in der Lage, eine Regelschule zu besuchen, aber er schafft es nicht zu sprechen. Rein physisch ist das Sprachvermögen vorhanden, aber nur psychisch außergewöhnliche Auslöser könnten das Sprechen stimulieren. Seine Eltern waren mit ihm bereits zur Delphintherapie in Florida. Von den dortigen Therapeuten ermutigt, fanden sie heraus, dass Christoph mit Hilfe eines einfachen Kindercomputers ganze Sätze formulieren kann. Nur Sprechen gelingt ihm nach wie vor nicht. Infos: http://www.autismus.de (Autismus Deutschland e.V.) ZDF Samstag, 04.07.2009 17:45 - 18:00 Uhr Menschen - das Magazin. Mit den Händen lesen Annette Simmet wurde blind geboren und hat später fast vollständig ihr Gehör verloren. Dank sehr starker Hörgeräte kann sie hören, sie liest mit der Braille-Schrift und ist im LVR Klinikum in Essen als Schreibkraft beschäftigt. Die Punktschrift ermöglicht ihr, die Integration in den Berufsalltag. „Die Braille-Schrift ist für mich das Tor zur Welt“, sagt die 55-Jährige aktive Frau. So hat nicht nur ihr Computer eine Braille-Schrift-Leiste, sondern auch Haushaltsgeräte, wie Waschmaschine, Trockner und Herd. Über viele Jahre hat sie sich ihre Selbständigkeit mühsam erarbeitet. Mit anderen in einem Wohnheim zu leben, kommt für Annette Simmet nicht in Frage, „dazu bin ich zu selbstbestimmt und lebe gerne allein.“ Das war einer ihrer aufregendsten Momente: Melissa und Sebastian auf dem Weg zum Mikro, geführt und begleitet von Suzie Kerstgens, der Sängerin der Popband Klee. Die beiden blinden Schüler der LVR-Förderschule Louis Braille in Düren, haben gemeinsam mit 'Klee' ein Lied zur Integration von Menschen mit Behinderung geschrieben. Infos: http://www.dbsv.org (Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V.) Ki.Ka Samstag, 04.07.2009 19:25 - 19:50 Uhr Willi wills wissen: Wer hat schon Angst vorm Krankenhaus? (Kindersendung, immer wieder auch für Erwachsene spannend J ) Ein Krankenwagen saust in die Notaufnahme, ein Verletzter wird ausgeladen, aber...halt! Das ist ja gar kein Verletzter, das ist Willi, der sich einmal ein Krankenhaus von innen anschauen will. Dabei lernt Willi einige der vielen Stationen kennen. Gerade führt Dr. Weber eine Magenspiegelung bei einem Patienten durch und Willi darf zusehen. Auf der Kinderstation ist Willi bei der Visite dabei: Dem kleinen Markus wurde ein Zeh amputiert, aber jetzt geht es ihm schon wieder gut. Doch so schnell kommt Willi den Ärzt/innen nicht aus, auch er wird gründlich durchgecheckt, Belastungs-EKG und Blutabnahme inbegriffen. Nachdem Willi den dringenden Abtransport einer Herzpatientin mit dem Rettungshubschrauber beobachten konnte, wird's gleich noch einmal spannend: Die achtjährige Franziska hat einen entzündeten Blinddarm und muss operiert werden. Willi ist, na klar, dabei. Aber als der Chirurg Dr. Schardey zum Skalpell greift, ist es aus mit Willis Mut. Gerade noch rechtzeitig verlässt er den OP, bevor ihm schwarz vor Augen wird. Doch auch ohne Willi ist alles gut gegangen! Operation gelungen, Patientin wohlauf! Infos: http://www.br-online.de/kinder/radio-tv/willi (Willi, der neugierige Reporter, will`s wissen) ZDFdokukanal Montag, 06.07.2009 19:30 - 20:00 Uhr hitec: Gefährliche Mahlzeiten. Wie Nahrung unser Erbgut beeinflusst Nicht nur für die Wissenschaft ist diese Erkenntnis eine Sensation: Unsere Gene sind nicht starr, sondern ein Leben lang formbar. Unser Lebensstil, z.B. das, was wir essen, bestimmt, welche Gene in unserem Körper aktiv sind. Nahrung kann Gene ein- und ausschalten. Doch damit nicht genug: Manche dieser Schalterstellungen sind wahrscheinlich über mehrere Generationen vererbbar, sagen Forscher. Dass aber erworbene Eigenschaften auf eine nachfolgende Generation übertragen werden können, widerspricht der klassischen Evolutionstheorie und galt bislang in der Wissenschaft als absurd. Sollten diese Forschungsergebnisse zutreffen, würden noch die Enkel für die Ernährungssünden ihrer Großeltern bezahlen. Dies ist auch ein Grund dafür, weshalb erstmals in der Geschichte der Neuzeit damit zu rechnen ist, dass die Gesundheit der nachfolgenden Generation schlechter sein könnte als die der Eltern. Schuld daran könnte unser moderner Lebensstil sein, der den Körper einer Fülle von Substanzen aussetzt, die das Erbgut negativ beeinflussen. So dringt beispielsweise seit Jahrzehnten unbemerkt ein Stoff aus Lebensmittelverpackungen in die Nahrung, der im Körper wie ein Hormon wirkt und möglicherweise verantwortlich für eine immer früher einsetzende Pubertät und eine lebenslange Neigung zur Fettleibigkeit sein könnte. Auch Krankheiten wie Krebs, Typ-2-Diabetes, Herzinfarkt, Schizophrenie und Autismus könnten offenbar durch diese 'Schalterstellungen' ausgelöst werden. Die 'hitec'-Dokumentation vertieft sich in die Epigenetik und sucht nach 'guten' und 'bösen' Stoffen in Lebensmitteln. Von der noch jungen Wissenschaft lernt man dabei, wie Gene durch Substanzen aus der Nahrung an- und abgeschaltet werden. Infos: http://www.geo.de/GEO/mensch/medizin/53101.html (Epigenetik: der Übercode) SWR Dienstag, 07.07.2009 20:15 - 21:45 Uhr Tatort: Das namenlose Mädchen Die Leiche eines unbekannten Mädchens wird in einem Güterwaggon entdeckt. Sie wird als die 19-jährige Carol Stern aus Irland identifiziert. Im Laufe der Ermittlungen stößt Charlotte Lindholm auch auf die Familie Mende, bei der Carol als Babysitterin gearbeitet hat. Doch über Carol erfährt sie dort wenig, da die Familie den Unfalltod des vierjährigen Sohnes Frederik betrauert. Von den Nachbarn hört sie, dass Frederik ein Kind mit ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) war. Die Familie stand durch die psychische Beeinträchtigung des Sohnes vor einer Zerreißprobe: Der Vater wollte die Störung mit Medikamenten behandelt wissen, seine Frau Simone wollte gar nicht wahrhaben, dass ihr Sohn wirklich krank ist. Und Mika, der 17-jährige Bruder, fühlte sich einfach nur vernachlässigt. Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden Todesfällen? Info: http:// www.adhs-deutschland.de (ADHS Deutschland e.V.) SWR Dienstag, 07.07.2009 23:00 - 23:30 Uhr Viel Theater um die Liebe: 200 Jahre Gustav Werner Nina ist 27 und malt beeindruckende Aquarelle. Das macht der jungen Frau mit Down-Syndrom (Trisomie 21) mehr Spaß als Texte für das Theaterstück zu büffeln. Otto hat Epilepsie und entfaltet im Spiel den ganzen Charme eines greisen Kindes, was die Zuschauer fasziniert. Erika arbeitet tagsüber in einer Fabrik und ist stolz darauf, selbständig mit dem Bus heimfahren, einkaufen und kochen zu können. Wer ihre kognitiven und körperlichen Einschränkungen sieht, staunt über ihre Rolle bei der Premiere 'Die Liebe währt ewig'. Menschen mit Behinderung, Begleiter/innen, gesunde und kranke Leute der „Bruderhaus Diakonie/Haus am Berg“ in Reutlingen proben ein Theaterstück über das Leben des Diakonie-Pioniers Gustav Werner. Der Film beobachtet, wie die drei Menschen mit Handicap durch dass Theaterspielen gefördert werden und wie sie und ihre Begleiter/innen sich mit der Geschichte einer der größten sozialen Einrichtungen Baden-Württembergs kritisch auseinandersetzen. Der Film nimmt die Zuschauer mit zur wohl spannendsten der zahlreichen Feierlichkeiten zum 200. Gustav-Werner-Jubiläum. Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Werner (Gustav Albert Werner, 1809-1887) SF 1 Mittwoch, 08.07.2009 03:55 - 05:40 Uhr León y Olvido Léon (Guillem Jiménez), ein Junge mit Down-Syndrom (Trisomie 21), nimmt nicht am Leben im Wohnheim teil und verweigert die Nahrungsaufnahme. Er möchte heim zu seiner Zwillingsschwester Olvido (Marta Larralde). Diese muss ihn notgedrungen abholen, als die Heimleitung die Geduld mit Léon verliert. Doch Olvido hat genug mit ihrem eigenen Leben zu tun. Seit die Eltern gestorben sind, arbeitet sie als Näherin, um sich und Léon über die Runden zu bringen. Ihr Freund Iván (Mighello Blanco) ist auch keine große Hilfe. Hin- und hergerissen zwischen Hass auf den von ihr abhängigen Bruder und grenzenloser Geschwisterliebe bringt sie Léon immer wieder in Gefahr. Etwa wenn sie ihn vor der Schule einfach stehen lässt oder ihn bittet, für sie eine Blume zu pflücken, die nah an einer schroffen Klippe wächst. Léon dagegen reagiert eifersüchtig auf alles, was Olvido nicht mit ihm teilt. Sat 1 Mittwoch, 15.07.2009 14:00 - 15:00 Uhr Zwei bei Kallwass Anne ist schwanger und hat erfahren, dass ihr ungeborenes Baby ein Down-Syndrom (Trisomie 21) hat. Sie weiß, dass ihr Partner Alex kein Kind mit Behinderung möchte. Anne weiß nicht, wie sie ihm die Nachricht mitteilen soll und sucht Hilfe bei Angelika Kallwass. HR Freitag, 17.07.2009 16:30 - 17:00 Uhr Delphin-Kinder: Moni und Konrad Schon zum dritten Mal kommt die 28-jährige Moni zur Delphintherapie. Die hat Down-Syndrom (Trisomie 21), ein sehr aufgeschlossenes Naturell und sie konnte sich nach und nach eine gewisse Selbstständigkeit erarbeiten. Im Therapiebecken geht es vor allem darum, ihre kognitive und körperliche Beweglichkeit zu trainieren. Konrad ist fünf Jahre alt, kann Arme und Beine nicht kontrolliert bewegen, und vor allem kann er nicht selbstständig gehen. Er hat schwere Spastiken, kognitiv ist er jedoch hellwach. Im Spiel mit den Delphinen wird versucht, die spastischen Verkrampfungen des Jungen zu lösen und seine Muskeln zu dehnen. Wieder zu Hause zeigt sich dann die volle Auswirkung der Delphintherapie: Konrad ist in der Lage, seinen Rollstuhl so kräftig und gezielt zu bewegen, dass er sich auch ohne Hilfe über Hindernisse bewegen kann - ein großer Schritt in Richtung Selbstständigkeit. VOX Samstag, 18.07.2009 10:15 - 11:15 Uhr BBC Exklusiv: Der echte Dr. Dolittle Wie so viele Kinder mit frühkindlichem Autismus fiel Temple Grandin dadurch auf, dass sie kein erkennbares Interesse an anderen Menschen zeigte. Sie schaute niemandem in die Augen, erwidern kein Lächeln, lernte das Sprechen nicht, weil sie ihre Eltern nicht nachahmte. Statt mit anderen Kindern zu spielen, ließ sie lieber stundenlang Sand durch ihre Finger rieseln. Temple Grandins Mutter widersetzte sich ihrem Mann, der die gemeinsame Tochter in eine Anstalt geben wollte. Stattdessen bekam Temple Grandin eine Sprachtherapie und lernte, mit ihren Mitmenschen zu kommunizieren. Doch es dauerte noch viele Jahre, bis sie mit der Außenwelt zurechtkam. Mit 16 beobachtete sie, wie Rinder sich entspannten, sobald sie in eine Fang- und Wiegevorrichtung eingeklemmt waren. Zuhause baute sie sich selbst einen 'Beruhigungsapparat', in dem sie sich ohne Panikattacken entspannen konnte. Das war der Durchbruch. Temple Grandin begann eine akademische Laufbahn - etwas, das man selbst Autisten mit einer Inselbegabung wie Grandins damals nie zugetraut hätte. Heute ist sie Dozentin für Tierwissenschaften an der Universität von Colorado. Ihr Bewusstsein über die eigenen Stärken und Schwächen gibt beeindruckende Einblicke in die Gefühls- und Erlebenswelt von autistischen Menschen. Temple Grandin beschreibt ihre Gefühle als die einer Zehnjährigen - oder einem Rind. Es gibt wenige, einfache Emotionen wie Angst, Traurigkeit, Freude oder Wut. Temple Grandin hat uns vieles über Autismus lehren können. Für sie selbst sind ihre Erfolge in der Tierwissenschaft jedoch die wichtigsten. Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Temple_Grandin (T. Grandin, Autistin mit Inselbegabung) RTL, Mittwoch, 22.07., 22:15 - 00:00 Uhr Stern TV / u.a.: Kleine Leute ganz groß - Leben mit dem Seckel-Syndrom Simon Docter aus Köln ist der kleinste Elfjährige Deutschlands: Er misst 92 Zentimeter. Dass er größer als einen Meter werden wird, ist unwahrscheinlich. Doch der kleine Viertklässler hat große Lebenspläne. Einen guten Job will er einmal haben. Und natürlich Auto fahren. Daran lässt er keinen Zweifel. Genau wie der 10-jährige Sebastian Kasinger aus Salzburg hat auch Simon das Seckel-Syndrom, eine sehr stark ausgeprägte Form von Kleinwuchs. Weltweit sind nur 24 Menschen bekannt, bei denen diese genetisch bedingte Besonderheit diagnostiziert ist. Zusammen mit ihren Eltern sind Simon und Sebastian zu Gast bei stern TV. Infos: http://www.bkmf.de (Bundesverband kleinwüchsiger Menschen e.V.) 3 sat Freitag, 24.07.2009 11:30 - 12:00 Uhr Stolperstein: Die Suche nach den verlorenen Worten Wenn Mara etwas erzählen möchte, durchsucht sie ihr Gehirn nach den richtigen Worten „wie ein Computer“. Zwar findet die 24-Jährige inzwischen oft die passenden Worte, aber eben nicht immer. Mit 14 Jahren hatte die junge Frau einen Verkehrsunfall, seither sind Bereiche ihres Gehirns geschädigt, die für die Sprache zuständig sind. „Aphasie“ lautet die Diagnose. Die Berater/innen vom Arbeitsamt bezweifeln, dass Mara in der Lage ist, eine Lehre zu machen. Der Kunstglaser Wolfgang Feige aus Karlstadt und Mara versuchen es trotzdem. Mara hat bis zu diesem Zeitpunkt schon viel erreicht. Als sie vier Wochen nach dem Unfall in die Reha kam, konnte sie gerade einmal zwei Worte sprechen. Mit einfachen Worten und kurzen Sätzen spricht sie heute fast fließend. Hat sie jedoch Stress, kommen ihre Sprachprobleme wieder zurück. Trotzdem hat die junge Frau etwas geschafft, was für viele jugendliche Aphasiker ein Wunschtraum bleibt: Sie hat den Führerschein gemacht. All das gibt Hoffnung, dass sie auch eine Chance hat, die Gesellenprüfung zu bestehen. Bei der praktischen Arbeit sieht ihr Lehrmeister keine Probleme, aber die Berufsschule ist eine große Hürde für die junge Frau. Infos: http://www.aphasiker.de (Bundesverband für die Rehabilitation der Aphasiker e.V.) RBB Freitag, 24.07.2009 12:00 - 12:30 Uhr Ich will mein Bestes geben - Nathalie schwimmt um Gold Natalie ist 14 Jahre alt und seit einer schweren Lungenentzündung als Kleinkind kognitiv behindert. Sie kommt aus einer sportverrückten Familie. Ihr Bruder ist deutscher Meister im Unterwasserrugby und ihr Vater begeisterter Schwimmer. Genau wie Natalie. Sie hat sich vorgenommen, in diesem Jahr deutsche Meisterin zu werden und als Schwimmerin an den Olympischen Jugendspielen für Athleten mit kognitiver Behinderung in Rom teilzunehmen. Da Natalie ein echtes Ausnahmetalent ist, stehen ihre Chancen gar nicht schlecht. Doch erst muss sich Natalie bei den nationalen Sommerspielen in Berlin qualifizieren. MDR Samstag, 25.07.2009 11:05 - 11:34 Uhr Selbstbestimmt! Grenzen überwinden Pablo Pineda ist ein stolzer Spanier und das vollkommen zu Recht. Der 34-Jährige ist der erste Europäer mit Down-Syndrom (Trisomie 21), der ein Universitätsdiplom vorweisen kann. Der Grundschullehrer spricht mit ausladenden Gesten und lauter Stimme: „Ich will in meinem Unterricht auch behinderten Kindern Mut machen. Sie können ein eigenes, glückliches Leben führen.“ Nun kommt Pablo Pineda auch ins Kino: „Yo tambien - ich auch“ heißt der Film, in dem er seine Geschichte selbst erzählt und spielt. Spanien gilt bei der schulischen Integration von Kindern mit Down-Syndrom als Vorreiter. Bildender Künstler wollte er immer werden, doch dann kam der Zweite Weltkrieg und Dario Malkowski verlor sein Augenlicht. Aufgeben, die Kunst, die ihm Berufung ist? Nein! Der Mann kämpfte, suchte nach neuen Wegen und absolvierte trotz Handicap ein Kunststudium. Er lernte mit seinen Händen zu 'sehen' und zu schaffen. Heute ist Dario Malkowski ein renommierter Bildhauer. Seine Plastiken, Skulpturen und Reliefs sind nicht nur in Deutschland, sondern auch in Russland, Frankreich und in den USA zu sehen. Bernd Pritzschke lebt für das Fliegen. Doch diese Leidenschaft hätte ihn fast das Leben gekostet. Bei einem Landemanöver verunglückte er schwer und sitzt seitdem im Rollstuhl. Vom Fliegen hielt ihn das allerdings nicht ab. Bernd Pritzschke baute sich sein Flugzeug so um, dass er es ohne Hilfe der Beine steuern kann. Längst ist er wieder in luftigen Höhen - als Hobbypilot und professionell, denn er arbeitet nach wie vor als Fluglehrer. ARD Dienstag, 28.07.2009 21:50 - 22:15 Uhr Integrative Supermärkte Integration von Menschen mit Behinderung klappt auch im Supermarkt. In mehr als 60 CAP-Märkten in Deutschland kümmern sich Menschen mit Handicap um die Kund/innen. Integrationsbetriebe wie die CAP - Märkte sind sowohl soziale Unternehmen als auch Wirtschaftsbetriebe, die sich im harten Wettbewerb behaupten müssen. Ihre Besonderheit ist die Beschäftigung eines großen Anteils von Menschen mit Schwerbehinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderungen beschäftigt, können übrigens für damit verbundene zusätzliche Aufwendungen Leistungen des Integrationsamtes erhalten. Infos: http://www.cap-markt.de (u.a. Standorte, Konzept, Leistungen, Kooperationen)