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12 Monate altes Mädchen lässt sich nur durch Brust beruhigen

Thema: 12 Monate altes Mädchen lässt sich nur durch Brust beruhigen

Meine Tochter (12 Monate) schläft seit ihrem 3. Monat sehr unruhig, ist sehr geräuschempfindlich und sehr häufig wach. Mir wurde im 5. Monat empfohlen zuzufüttern, was ich probiert habe aber eigentlich isst sie kaum. Seit dem versuchen wir verschiedenste Dinge, um die Nächte erträglicher zu machen. Wir haben uns fürchte ich durch die Ambivalenz der letzten Monate mit ständigen Versuchen das Stillen herauszuzögern und sie anders zu beruhigen, gefolgt von Nächten wo ich sie nach Bedarf stille und Nächten in denen der Papa mit ihr im Tragetuch auswandert und auf dem Sofa schläft so hochgeschaukelt, dass sie jetzt schon innerhalb weniger Minuten nach aufwachen und unerfülltem Stillwunsch wie am Spieß schreit. Der Tragegurt geht tagsüber nicht mehr. Wenn der Papa sich nachts nährt um mich zu entlasten schlägt sie verzweifelt nach ihm. Jetzt scheint nichts mehr zu gehen außer Dauerstillen während ich vor Erschöpfung, Frust und Ohnmacht weine. Ich möchte meiner Tochter nicht schaden, sondern ihr eine gute Mutter sein und gleichzeitig muss ich auf meine körperlichen Grenzen achten. Das zu tun habe ich versäumt und stelle es immer wieder hinten an, wenn ich sie schreien höre. Ich fürchte das hat uns so weit gebracht. Ich weiß nicht weiter. Das Essen tagsüber hat sich auch nicht verbessert. Vielleicht wissen Sie was ich tun kann, bzw. wo ich mich noch hinwenden kann.

von Jolanda22 am 22.09.2022, 12:16



Antwort auf Beitrag von Jolanda22

Da seid ihr leider falsch beraten wurden. Stillen ist einfach viel mehr als nur Nahrungsaufnahme sondern auch Trost, Nähe, Geborgenheit. Einführung von pre bedeutet nicht automatisch durchschlafen. Essen sollte nicht herausgezögert werden sondern wenn das Kind vor Hunger schreit sollte es gestillt werden oder ersatznahrung bekommen. Es gibt schreiambulanzen Schlafcoaching Stillberatung Wenn das Kind geräuschempfindlich ist ist vielleicht auch ein Umzug ins eigene Zimmer eine Option und einen Versuch wert. Ansonsten sollte der Papa jetzt auch wieder positiv fürs Kind wahrgenommen werden. Also nicht mehr der böse, der essen vorenthält. Tagsüber miteinander spielen, beschäftigen.

von Sonnenblume. am 26.09.2022, 21:48



Antwort auf Beitrag von Jolanda22

Erstmal tief durchatmen und versuchen selbst wieder etwas zur Ruhe kommen. Ist leichter gesagt als getan, ich weiß. Mein Großer kam alle 2h tags wie nachts zum stillen und das 6 Monate lang. Beikost hat nichts geändert an den Nächten. Wenn sie noch keine vollen Mahlzeiten Beikost isst (was völlig in Ordnung ist) leg sie immer wieder an wenn du glaubst sie hat Hunger. Wenn sie keinen hat wird sie dir das schon zeigen. Auch nachts würde ich an deiner Stelle mal alle anderen Beruhigungsversuch sein lassen (einmal kurz mit Nucki oder streicheln versuchen, wenns nicht klappt ok) und ihr geben was sie möchte, also anlegen. Lass sie doch einfach bei dir im Bett schlafen und versuch in liegen zu stillen. Dann kann sie stillen und du einfach weiter schlafen wenn sie angedockt hat. Trage und Papa wieder positiv besetzen indem sie nicht dazu dienen das stillen raus zu zögern. Ich glaube wenn sie nicht mehr "angst" haben muss nicht das zu bekommen was sie unbedingt möchte und braucht (also das Stillen) wird sie auch besser zur Ruhe kommen und mit der Zeit andere Dinge zur Beruhigung akzeptieren. Aber das braucht jetzt wahrscheinlich vorallem Zeit und Ruhe. Alles Gute euch und dir ganz viel Kraft. Du wirst euren Weg finden.

Mitglied inaktiv - 29.09.2022, 15:35