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Schlafprobleme 9 Monate

Thema: Schlafprobleme 9 Monate

Hallo, unsere kleine Maus ist nun 9 Monate alt. Seit gefühlt dem 7ten Monat wird es mit dem Schlaf immer schwieriger. Aktuell ist sie am Abend einfach nicht müde. Am Mittag und Nachmittag schläft sie ca. 20 Minuten. Aber am Abend ist häufig vor 0 Uhr nicht an Schlaf zu denken. Sie ist einfach hell wach. Und schläft auch später nur auf meinem Arm ein. Das legen in Ihr bettchen klappt dann zwar ganz gut. Aber wenn sie nachts aufwacht hilft häufig nur sie zu uns ins Bett zu holen. Wenn wir sie versuchen gleich in Ihr Bettchen zu legen endet es ziemlich schnell in einem Drama. Oder Sie setzt sich einfach auf und spielt mit den Kissen, bis sie dann irgendwann meckert und schließlich heult. Die Nacht ist dann zwischen 7 und 8 meist vorüber. Ich mache mir nun ziemliche Sorgen, dass dieses nur einschlafen wenn sie bei mir ist und dieser total Rhythmuslose Schlaf zu einem Dauerzustand wird. Ich Weiss auch nicht was ich ändern kann. Wir versuchen die Abende gleich zu gestalten, mit einem letzten Brei um 18 Uhr. Dann noch etwas herumgetrage. Schließlich Schlafanzug. Und dann geht es eben stundenlang bis die Maus schläft... Was denk ihr zu der Situation? Grüße

von Lis91 am 02.01.2021, 23:33



Antwort auf Beitrag von Lis91

Hallo LIS91, ich Sache Schlaf kann ich leider keine guten Ratschläge geben- denn meine Tochter ist 2 und schläft immer noch nicht. Aber ich warte ebenfalls auf eine Antwort, daher wollte ich in der Zwischenzeit mal auf deine Frage reagieren. Aus deinem Text werde ich nämlich nicht ganz schlau.. habe ich es richtig verstanden: deine Tochter wacht zwischen 7 und 8 auf, macht vormittags 20 min , nachmittags 20 min Schlaf und abends wuselt sie dann meistens bis 0 Uhr?? Bedeutet sie hat täglich insgesamt ungefähr 8-9 Stunden Schlaf? Das klingt nach sehr, sehr wenig Schlaf. Jedes Kind braucht zwar immer unterschiedlich viel Schlaf, aber ich denke nicht, dass sie mit 8-9 Stunden zufrieden ist. Bei meiner Tochter sage ich immer „nach müde kommt doof“. Heißt also, wenn sie nachts schlecht geschlafen hat und ihr Mittagsschlaf auch schlecht wird, dreht sie abends vollkommen auf. Sie ist so übermüdet, dass an schlaf erstmal nicht zu denken ist. Das macht das einschlafen dann nur noch schwieriger.. wie ist deine Tochter tagsüber denn so drauf? Wirkt sie auf dich ausgeruht und zufrieden? Oder eher übermüdet und erschöpft? Und wann macht sie ihr zweites Schläfchen tagsüber? Wenn sie um 16 Uhr noch 20 min schläft, bekommt man sie um 18 Uhr bestimmt noch nicht ins Bett. Also bei meiner ging das nicht- ich weiß nicht, wie es bei anderen ist. Vielleicht ist es nun an der Zeit, den Mittagsschlaf einzuführen? Also wirklich nur ein Schläfchen tagsüber. Wenn dieser dann länger ausfällt, ist sie so tagsüber ausgeruhter und abends um 18 Uhr auch müde genug, um ins Bett zu kommen. Früher habe ich nicht gewusst, wie anstrengend und kräftezehrend das Thema Schlaf sein kann. Und irgendwie ist man doch auf sich allein gestellt. Man kann sich viele Ratschläge anhören und durchlesen. Meistens beruhigen sie auch einen und geben Kraft- denn man versteht, dass viele Kinder so sind. Aber das Umsetzen dieser Ratschläge klappt leider nicht immer und kann dir auch niemand abnehmen, LEIDER. Daher bleibt oftmals nur eine Möglichkeit: man setzt es aus und hofft auf bessere Zeiten. Ich führe übrigens seit einigen Monaten ein schlafprotokoll. Notiere ihre Launen, ihre Mahlzeiten, Unternehmungen und ihren Schlaf. Eine Erkenntnis habe ich daraus noch nicht geschlossen. Daraus schlau werde ich leider nicht. Viele schon- ich nicht. Aber das ist etwas woran ich mich festhalten kann. Denn da sehe ich auch, dass auch manchmal gute Nächte da sind. Dass sie sehr, sehr selten auch mal durchschlafen kann. Das baut mich auf und das macht das Warten auf die besseren Schlafphasen etwas erträglicher. Ich hoffe, bei euch hört die Phase bald auf! Ich drücke dir die Däumchen.

von Mama aus A. am 03.01.2021, 13:44



Antwort auf Beitrag von Mama aus A.

Hallo, Danke für die Antwort :) Ja, das hast du richtig verstanden, wenn sie es schafft um 0 Uhr einzuschlafen ist die Nacht dann meist zwischen 7 und 8 vorbei. Sie schläft auch nicht durch, sondern wacht 1-2 mal auf. Heute hat sie am Vormittag garnicht geschlafen, dafür nun grade beim Spazieren gehen 20 Minuten. Zusammengerechnet kommt sie selbst an "guten Tagen" auf keine 9h Schlaf. Wir haben sie bisher eben immer schlafen lassen, wenn sie müde war. Dann auch mal um 17 Uhr oder 18 Uhr - meist für eine halbe Stunde. Vielleicht versuchen wir es dann mal dass sie nach 16 Uhr kein Schläfchen mehr macht. Tagsüber ist sie eigentlich soweit zufrieden. Sie isst und trinkt gut. Hat ganz gute Laune. Spielt recht ausdauernd. Aktuell kommen Krabbelversuche dazu. Mein Mann hatte nun 3 Monate Elternzeit am Stück - daher konnte wir, was unseren eigenen Schlaf angeht, gegenseitig gut aushelfen. Aber seine Elternzeit ist nun zu Ende - das macht mir schon arge Sorgen - dass ich bei diesem Schlafrythmus nicht lange alleine durchhalte. Liebe Grüße

von Lis91 am 03.01.2021, 16:28



Antwort auf Beitrag von Lis91

Also wenn sie auf dich trotz der wenigen Stunden zufrieden und ausgeschlafen wirkt und du nicht den Eindruck hast, dass sie stark übermüdet ist, dann reicht ihr das wohl... Faszinierend! Aber dennoch: dein Erziehungsstil scheint bedürfnisorientiert zu sein. Wenn sie schlafen darf, wann sie möchte, wird sich ihr Körper auch entsprechend daran gewöhnt haben. Da gibt es keine Uhrzeit, sondern lediglich das Gefühl der Müdigkeit. Und dann kann es auch mal 0:00 Uhr sein. Es ist ja oft so, dass man einem Baby helfen muss, einen SchlafRhythmus zu entwickeln und sich daran auch zu gewöhnen. Wenn man möchte, dass das Baby jeden Abend um 20 Uhr schläft, dann muss man das Baby auch entsprechend jeden Abend um 20 Uhr ins Bett bringen. Und das dauert sehr lange, bis diese Uhrzeit drin ist. Und irgendwann wird der Körper auch entsprechend um diese Zeit müde sein. Weil sich der ganze Stoffwechsel auf diesen Tagesverlauf anpasst. Der Körper lernt, wann er welche Hormone produzieren muss. Das heißt natürlich nicht, dass du ihr nun auf teufel-komm-raus einen Rhythmus beibringen sollst. Keineswegs. Aber ein wenig Struktur im Alltag schadet keinem Kind. Das gibt dem Kind Sicherheit und Orientierung.

von Mama aus A. am 03.01.2021, 20:32



Antwort auf Beitrag von Mama aus A.

Hallo, wollte mich nun einige Tage später nochmal melden. Seit unsere kleine Maus am Nachmittag nicht mehr schläft ist der Abend deutlich besser geworden. Wir lassen sie aktuell zwischen 12 und 13 Uhr nochmal schlafen. ca. 20-30 Minuten braucht sie da. Danach ist sie aber wach bis zum Abend. Es gibt nun fest um 18:30 den letzten Brei, dann in den Schlafanzug. Einschlafen klappt nur bei mir so wirklich gut, aber dafür schläft sie schon nach einer halben Stunde so tief, dass ich sie in ihr Bettchen legen kann. Zwar wacht sie Nachts weiterhin auf und irgendwann muss ich sie dann zu uns holen, aber dennoch kommen wir nun auf etwa 11-12 Stunden Schlaf am Tag. Sind zwar Abende dabei, wo sie nicht gut in den Schlaf findet und dann erst gegen 21 Uhr oder 22 Uhr schläft, aber die verrückten Nächte, wo sie wach ist bis um 1 oder 2 sind offenbar vorbei. Auf die Idee hätten wir auch selbst kommen können, dass wenn sie um 17 Uhr nochmal schläft die Nacht dann viel später stattfindet. Manchmal sieht man echt den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Danke nochmals für den Tipp! Grüße

von Lis91 am 14.01.2021, 19:46