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Französisch, 2. Lernjahr, Gymnasium

Thema: Französisch, 2. Lernjahr, Gymnasium

Hallo miteinander, mein Siebtklässler (Gymnasium) lernt seit Klasse 6 Französisch. Obwohl ihm Englisch leicht fällt, findet er kaum Zugang zu der Sprache. Das liegt auf der einen Seite daran, dass er zu wenig lernt, andererseits liegt es definitiv auch an der Lehrerin. Ich weiß das aus der Schilderung anderer Kinder bzw. wenn ich den Hefter sehe...da steht kaum was. Die setzen nur Wörter in vorgedruckte Übungen ein. Manchmal werden keine Lösungen angeschrieben bzw. die Themen werden ständig gewechselt und Gelerntes aus meiner Sicht viel zu wenig im Unterreicht gefestigt. Mein Großer hatte die gleiche Lehrerin - ähnliches Elend, aber ihm fällt das Lernen leichter, daher war wenigstens die Note gut, aber die Kenntnisse am Ende der 10. Klasse minimal. Dann hat er das Fach eh abgewählt. Ich wollte schon vor ein paar Jahren Nachhilfe für ihn organisieren, man findet hier keine Französisch-Nachhilfe-Lehrer. Wir versuchen jetzt, ober den Corona-Aufhol-Fonds der Schule an 10 Stunden Nachhilfe für den Kleinen zu kommen. Vielleicht bringt das ja was. Hat jemand von euch Erfahrungen mit einer App für die Kinder? Das Problem bei meinem Sohn ist, dass er die Strukturen nicht versteht und damit kaum einen Satz bilden kann. Auch die Vokabeln bleiben nicht wirklich hängen. Er überlegt immer noch bei den Personalpronomen, Fragewörtern, Verben etc. Ich kann zwar ein bisschen Französisch, aber meine Schulzeit ist 30 Jahre her! Wäre Babbel geeignet für Schulfranzösisch? LG, Z.

von _zweizahn_ am 21.09.2023, 13:35



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Gibt es bei euch ein Institut Francais? Deren Kurse kenne ich als super. Oder ein Nachhilfeinstitut wie Studienkreis? Alternativ: Ein Sprachurlaub. Es lohnt sich so schnell wie möglich eine Immersion zu erzielen. Macht doch einen Familienurlaub in F und er verbringt die Vormittage im Sprachunterricht.

von Pamo am 21.09.2023, 14:31



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Nein, ein Institut Francais gibt es bei uns in der ostdeutschen Provinz leider nicht. In den Studienkreis ist aktuell nicht reinzukommen und für einen Sprachurlaub ist, mit Verlaub, Französisch nicht wichtig genug. Er ist 12 - ich glaube, da würde er nicht allein fahren. Möchte ich auch selber nicht. Immerhin hat er vor einem Jahr in Paris sein Essen selber auf Französisch bestellt.

von _zweizahn_ am 21.09.2023, 21:53



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Hallo, meine Kinder lernen mit Duolingo Französisch außerhalb der Schule. Vielleicht ist das etwas für euch?! Vielleicht gibt es in der Bücherei auch Bücher oder Hörspiele in französischer Sprache. Ansonsten gibt es Anbieter, die Sprachcamps anbieten. Viele Grüße Seerose

von seerose1979 am 21.09.2023, 15:18



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Gibt es vielleicht Abiturienten, die sich was dazu verdienen wollen? Hier gibt es immer welche aus den Leistungskursen, die privat Nachhilfe geben. Das klappt an sich ganz gut, weil die ja meist auch die Lehrer und die Anforderungen kennen. Und die sind vom Alter näher dran und ja oftmals die Vorbilder der Kinder. Vielleicht wäre das als schnelle und unkomplizierte Lösung möglich.

von sarahT am 22.09.2023, 06:55



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Bei unserem Sohn war das ähnlich, allerdings im 1. Jahr Französisch. Mein Schulfranzösisch ist auch 35 Jahre her, und ich hatte überhaupt nur 2,5 Jahre, weil ich damit erst in der Oberstufe angefangen hatte. Trotzdem habe ich es geschafft, ihm Französisch beizubringen. Im 1. oder 2. Jahr ist das noch kein Hexenwerk. Im 2. Jahr habe ich auch noch viel mit ihm gelernt. Da war die Lehrerin zwar besser, als der erste Lehrer, aber auch nicht so richtig gut. Unser Sohn hatte auf dem aktuellen Zeugnis sogar eine 2. Jetzt hat er zum ersten mal komplett alleine für eine Französisch-Arbeit gelernt. Mal sehen, was da raus kommt. Unser Sohn hat ein Grammatik-Buch, wo das meiste gut erklärt ist. Den Rest habe ich im Internet nachgeschlagen bzw. unsere Tochter gefragt, die Französisch bilingual hat. Zu der Reihe, die unser Sohn benutzt, gibt es Übungshefte, die ich besorgt hatte. Vokabeln lernt unser Sohn am besten mit den guten alten Kärtchen. Unsere Tochter benutzt Phase 6. Das funktionierte bei unserem Sohn aber schlecht. Man muss ausprobieren, was dem Kind liegt. Babbel kenne ich nicht, aber fremde "Lehrwerke", was so eine App ja auch ist, gehen grammatikalisch in einer anderen Reihenfolge vor und benutzen andere Vokabeln. Das halte ich nicht für sinnvoll. Ich konnte das Material unserer Tochter auch nicht für unseren Sohn nutzen, weil die bilinguale G8-Klasse ein anderes Lehrwerk hatte.

von kea2 am 22.09.2023, 09:38



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Ich würde versuchen, über das schwarze Brett in der Schule einen älteren Schüler oder eine ältere Schülerin zu finden, die mit genau den Büchern die Sprache gelernt hat und Bock auf Nachhilfe geben hat. Das bringt erfahrungsgemäß am meisten, wenn Dein Sohn da mitmachen würde. Vokabeln kann man ganz unterschiedlich üben. Am besten konnte ich die Vokabeln, die meine Mitbewohnerin an der Toilettentür innen als Plakat befestigt hatte. Zwar hatte ich eigentlich Null Interesse an spanischen, unregelmäßigen Verben - aber was soll man auf dem Klo sonst machen... (ich hab was ganz anderes studiert!). Also, vielleicht etwas unkonventionell, aber für schwierige Wörter ein Versuch wert! Meine Tochter kommt gut mit Vokabelheft und Kärtchen zurecht, mein Sohn kotzt im Strahl, wenn ich damit ankomme. Er kann es am besten mündlich mit sprechen und buchstabieren - man muss es einfach ausprobieren. Und bei einer Sprache ist das Überwinden oft das schwierigste. Bis man sich nett unterhalten kann, dauert es ja auch ein paar Jahre, sodass es im zweiten Jahr oft eher langweilig ist. Ob Du es in den Alltag intergieren magst und kannst, musst Du selbst herausfinden. Mich nervt meine Tochter hierbei eher, die inzwischen selbst mit dem Baby nur englisch oder französisch reden will... abgesehen davon, dass sie permanent auf englisch singt...

von mareen283 am 22.09.2023, 10:24



Antwort auf Beitrag von mareen283

Leider gibt es in unserem Gym keinen Leistungskurs Französisch. Es ist nicht mal ein GK zusammengekommen. Sicher auch der Verdienst dieser Lehrerin. Natürlich lerne ich mit meinem Sohn, aber es ist wie Steine schneiden. Und da bin ich auch noch selbst (Englisch)Lehrerin. Mal sehen, was sich so ergibt. Danke für eure Tips!

von _zweizahn_ am 22.09.2023, 18:37



Antwort auf Beitrag von _zweizahn_

War bei meiner Tochter auch so, dass die Französisch Note sich mit den Lehrern entsprechend verbessert oder verschlechtert hat. Aber das war doch auch bei uns schon so, dass es gute und schlechte Lehrer gab. Es gibt übrigens Schulaufgabentrainer zu den Büchern. Das hat bei uns ganz gut geholfen

von Mia186 am 22.09.2023, 20:30



Antwort auf Beitrag von _zweizahn_

Bei seltenen Fächern wie Latein oder Franze würde ich online Nachhilfe nutzen. Da findest du jemanden.

von kia-ora am 24.09.2023, 07:02



Antwort auf Beitrag von kia-ora

Selten? Ist es doch gar nicht.

von Anni3 am 25.09.2023, 22:06