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Verabreden- wie reagieren?

Thema: Verabreden- wie reagieren?

Meine Tochter (10) hat eine (ehemalige) Kindergartenfreundin ( 9) im Nachbarort ( Sind damals umgezogen). Die Eltern sind getrennt und praktizieren das Nestmodell und haben beide Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht. Da beide Kinder auf verschiedene Schulen gehen ( und hin und her gebracht werden müssen), wird sich über die Eltern verabredet. Ich kenne die Mutter besser als den Vater, aber wirklich gut auch nicht.Bisher haben sich die Eltern da wohl gut arrangiert, jetzt ( nach 2 Jahren) steht die Scheidung an und es scheint problematisch zu werden. Die Mutter hat mir ziemlich unfreundlich zu verstehen gegeben, dass sie nicht möchte, dass ich mit ihrem Noch Ehemann ein Wort wechsele… Verabredungen sollten nur über sie getroffen werden. Wir halten fest: es geht lediglich um Abholen bzw bringen. Ich habe zu keinem von beiden näheren Kontakt. Die Mädchen verstehen sich gut. Nun hat mich der Vater angerufen und gefragt, ob die Mädchen sich nicht mal wieder verabreden können… Eigentlich kein Thema, letztes Mal hab ich ihm gesagt, dass er sie gerne dann und dann bringen kann. Hat auch gut geklappt. Am nächsten Tag stand die Mutter hier vor der Tür und hat mich attackiert, was mir einfiele mit ihrem Nochehemann zu kommunizieren, sie hätte es mir untersagt. Ich habe kurz und bündig gesagt, dass sie mir nichts zu befehlen hat und habe die Tür geschlossen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich auf sowas gar keinen Bock habe. Meine Tochter mag dieses Mädchen sehr gerne und wenn die beiden spielen, geht alles sehr harmonisch zu. Wie würdet ihr reagieren? Weiter verabreden ( auch über den Vater) und die Attacken der Mutter in Kauf nehmen? Oder einschlafen lassen, obwohl die Mädchen sich gut verstehen?

von Milchkaffee14 am 08.01.2024, 18:04



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Gibt es nicht vielleicht die Möglichkeit die Verabredungen nur über den Vater laufen zu lassen? Der scheint ja etwas sachlicher zu sein. So ein Verhalten der Mutter würde ich mir jedenfalls auch nicht bieten lassen. Armes Kind!

von dini243 am 08.01.2024, 19:58



Antwort auf Beitrag von dini243

Ja klar, das ginge. Allerdings attackiert mich die Mutter dann ja persönlich. Stand ja neulich vor meiner Tür. Nervt halt. Oder schreibt Nachrichten. Frage mich, ob ich das will. Eigentlich geht es ja nur um Verabreden. Scheint so, als ob sie jegliche Kontakte bzgl des Kindes für den Vater unterbinden will….

von Milchkaffee14 am 08.01.2024, 20:06



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ja das verstehe ich, wäre halt schade für die Kinder.

von dini243 am 08.01.2024, 20:15



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich würde mich einen Teufel um die Mutter scheren und die Verabredung auch über den Vater laufen lassen. Sollte die Mutter noch mal vor der Tür stehen würde ich ganz klar sagen das sie mich aus ihrem Kindergarten raushalten soll

von misses-cat am 08.01.2024, 21:24



Antwort auf Beitrag von misses-cat

Genau so würde ichcdas auch machen. Über den Vater alles laufen lassen und wenn die Mutter wieder was sagt dann soll sie es mit ihm klären und nicht mit dir, dass du dich da raushalen willst was die beiden angeht. Fertig

von Nikac am 08.01.2024, 22:36



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich würde ihr nochmal ganz deutlich sagen, dass sie dir nicht zu verbieten hat, mit ihrem Ex Mann zu sprechen und dass dich ihre Eheprobleme nicht interessieren und Sie das nicht an dir und ihrer Tochter auslassen soll. Das ist ihr Problem nicht deines und sie soll das auch bitte nicht zu deinem Problem machen. Sowas kenne ich auch nicht von getrennten Eltern. Ich habe da immer Kontakt zu beiden gehabt... Wenn da irgendwas gegen die Absprachen beider läuft, bin ich auch raus. Das müssen beide untereinander klären... Außer wenn es konkrete Gründe gäbe, warum ein Elternteil das Kind nicht mehr bekommen dürfte. Aber das ist ja hier offenbar nciht der Fall und das kenne ich so auch nicht... Ich würde den Kontatk weiter zu beiden aufrecht halten. Wenn die Mädchen sich verabreden möchten, dann sollen sie es gerne tun.

von kuestenkind68 am 09.01.2024, 11:09



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Mach das, was für dein Kind gut ist und ignoriere das Gekeife. So wie du es doch bereits sehr gut gemacht hast

von kirshinka am 09.01.2024, 13:18



Antwort auf Beitrag von kirshinka

sg ihr, das die Mädchen Freundinnen sind, und du es den Kinder nicht verbietest sich zu treffen, und dies nur geht wenn die Eltern das unterstützen

von linghoppe. am 09.01.2024, 19:17



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich finde das Ganze schwierig, denn wenn du es nur über den Vater laufen lässt, kann es passieren, dass die Mutter bei euch auftaucht und ihr Kind rauszerrt und mitnimmt. Was sie theoretisch natürlich auch darf. Da könnte es zu hässlichen Szenen kommen. Ich glaube, ich würde die Mutter jetzt nochmal ansprechen und sagen, dass es so nicht weitergeht. Dass du auf gar keinen Fall in ihre Scheidung hineingezogen werden möchtest und weiterhin mit ihr UND dem Vater Verabredungen treffen wirst. Und dass du es sehr schade fändest, wenn die Freundschaft der Mädchen nicht mehr weitergeführt werden kann, weil sie das boykottiert. So merkt sie vielleicht, dass es dir ernst ist, und dass sie dabei ist, ihrem Kind die Freundschaft kaputtzumachen. Ich weiß, es wäre doof für deine Tochter. Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es ihr gut tut, wenn sie diese Dinge ständig mitbekommt und die Freundschaft so vergällt wird. So oder so, ich glaube, ich würde jetzt schon weitere Freundschaften mit anderen Kindern fördern (hier und da neues nettes Kind aus der Klasse zum Spielen einladen, in einen Sportverein gehen, dort neue Mädels kennenlernen usw.). Damit deine Tochter nicht so auf das Mädchen angewiesen ist, falls die Freundschaft wegen der Mutter nicht mehr fortgeführt werden kann. LG

von Astrid am 10.01.2024, 09:46



Antwort auf Beitrag von Astrid

Hallo, mein Mann und ich haben entschieden, die Freundschaft auf Eis zu legen. Die beiden Mädchen haben ansonsten keine Berührungspunkte. Sie haben halt immer schön gespielt und sich gut verstanden. Wir haben aber keine Lust, Zuschauer des Scheidungskrieges in unserem Haus zu sein. Mit der Mutter ist nicht zu reden. Und ja, du hast Recht: meine Kinder bekommen das dann auch mit . Tatsächlich ist es so, dass die Eltern des anderen Mödchens die Freundschaft stark gefördert haben, weil die Tochter sehr wenige Freundinnen bzw quasi nur meine Tochter hat. Unsere ist sehr aktiv, macht viel Sport und hat auch hier fussläufig Spielkameraden. Eigentlich organisiert sie ihre Verabredung gern selber. Aber hier ist sie eben auf den Fahrdienst angewiesen. Es ist schade für die Mädchen, aber im Moment ist uns diese Situation zu konfliktbeladen. Vielleicht glätten sich die Wogen wieder zu einem späteren Zeitpunkt.

von Milchkaffee14 am 10.01.2024, 13:30



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Aber vielleicht ist es genau das, was Du beiden Eltern mitteilen solltest: Ihr selbst wollt in ihre Streitigkeiten und die Scheidung nicht hineingezogen werden. Wenn sie es BEIDE schaffen, sich wie erwachsene Menschen und Eltern zu benehmen, seid Ihr willens, die Freundschaft weiter zu unterstützen und sonst eben nicht. Als SMS an beide, so dass sie sehen, dass sie es beide bekommen haben. Dann ist es deren Entscheidung, so oder so. Wenn BEIDE Eltern diesen Willen Dir gegenüber bekunden, kannst Du es probieren, sonst eben nicht. Das Kind kann einem schon leidtun, wenn es erst (ich rede hier nicht über Schuld oder was auch immer) die Trennung der Eltern aushalten muss und dann auch noch ihre Spielfreundschaft zum Spielball wird. Grüße, Jomol

von Jomol am 12.01.2024, 16:15



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Ich würde das dem Jungendamt mitteilen. Für mich ist es nämlich sehr fraglich, ob da Kind bei der Mutter gut aufgehoben ist

von Carmar am 18.01.2024, 09:53



Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

Nur über den Vater kommuniziert, wenn der ruhig bleibt. (So scheint das ja zu sein.) Wenn die Mutter so zickt, stell die Kommunikation zu ihr ein bis sie sich im Griff hat.

von kia-ora am 20.01.2024, 16:48