1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Annika03 am 20.09.2010, 15:05 Uhr

Chaotenklasse, was tun ?

Wir haben das Problem, dass unsere Schulleitung ein sehr unglückliches Händchen in der Klassenzusammenstellung hatte.
Eine Klasse hat ein "Problemkind" dass aber wohl nach der 1. Klasse auf die Sonderschule wechselt (wiederholt bereits die 1. Klasse und kommt nicht mit).
Und in der Klasse meiner Tochter sind gleich 5 Kinder die ständig stören, die Lehrerin anpöpeln und einer hat sogar schon die Lehrerin getreten und Mitschüler ins Gesicht geboxt.

Ich weiß nicht, ob ich am Elternabend (ist bald) das Thema ansprechen soll.
Ich denke die Lehrerin hat genug Erfahrung und ich traue ihr auch zu, dass sie die Klasse auch ruhig bekommt, aber das dauert halt immer und bei 5 Störenfrieden ist das wohl auch nicht von langer Dauer.
Die anderen Kinder müssen darunter leiden, dass den 5 so viel Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.

Soll ich vielleicht mal beim Elternbeirat der Schule anfrufen, ob die wissen, was man da machen kann?

Ich will ja nicht gleich als Mama auffalen, der man nichts recht machen kann.
Ach ja, meine Tochter ist bestimmt auch kein Engel, aber in der Schule scheint es zu funktionieren.

 
12 Antworten:

Re: Chaotenklasse, was tun ?

Antwort von Expo2 am 20.09.2010, 15:09 Uhr

Hi,
also ich finde das liegt in der Sache der Lehrerin.
Wenn dein Kind nicht von den Chaoten betreffen ist, verstehe ich nicht was du damit erreichen möchtest.
Was stellst du dir denn vor? An der Lage wird sich ja nix ändern.

GLG
Ex

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Re: @Annika03

Antwort von montpelle am 20.09.2010, 15:36 Uhr

"Und in der Klasse meiner Tochter sind gleich 5 Kinder die ständig stören"

Bist du dabei, dass du weißt, dass es ständig (!) ist ?

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Re: Chaotenklasse, was tun ?

Antwort von Patti1977 am 20.09.2010, 16:13 Uhr

Woher weißt du, was da im Unterricht abläuft?

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Einfach fragen!

Antwort von Henni am 20.09.2010, 16:28 Uhr

Hallo

also als Lehrerin bin cih immer sehr dankbar, wenn Probleme angesprochen werden. Grad wenn du sagst, es leiden alle drunter, dann IST es ein Thema für den Elternabend. ABER: natürlich keine Namen der SChüler nennen oder so sondern einfach mal nachfragen ob es denn STIMMT was deine Tochter erzählt, und wenn die Lehrerin dies bejaht wirst du merken, inwieweit sie das Thema besprechen möchte oder nciht.

LG HEnni

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Re: Chaotenklasse, was tun ?

Antwort von SylviaD am 20.09.2010, 18:47 Uhr

Ich würde die Lehrerin darauf ansprechen. Wenn du es nicht zum Elternabend machen magst, dann sprich sie doch schon vorher mal darauf an.
Ich drück dir die Daumen, dass sich schnell was ändert.

LG Sylvia

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Re: Mit den Kräften müsste irgendjemand anfangen, BESSER umzugehen

Antwort von Franz Josef Neffe am 20.09.2010, 21:34 Uhr

Es ist doch der Anspruch Deines Kindes, dass es sofort besser wird, und Du bist seine gesetzliche Vertreterin; Du bist in der Pflicht. Es ist also ganz selbstverständlich, dass Du umgehend sagst, was los ist und was sich ändern soll. Und das sollten die anderen Eltern auch.
5 Kinder, die ständig stören, sind 5 Indikatoren = Anzeiger, dass in der Pädagogik noch was fehlt. Warum stören Kinder? Was treibt sie, etwas zu tun, was doch für sie zum Nachteil ist? Was macht es so wichtig, dass sie trotz Strafen nicht damit aufhören können?
Als Ich-kann-Schule-Lehrer sehe ich, dass diese Kinder nicht mit ihren Kräften und Talenten umgehen können. Wir Lehrer aber allzu oft genauso wenig. Statt die Ursache zu ergründen und die wirkenden Kräfte zu verstehen, machen wir in aller Regel einfach DRUCK. Druck kann Probleme aber nur KOMPRIMIEREN, das ist das Gegenteul von Lösen.
Wenn wir nicht mehr DRÜCKEN - wir brauchen nur den Rücken zukehren - gehen die Probleme sofort wieder auseinander. Und sie wachsen exakt um die Energie, die wir hineingedrückt haben. Deshalb ist es schlicht verkehrt, so zu verfahren. Wie jeder beobachten kann, WACHSEN sie Probleme dabei ja auch noch immer weiter.
In der Ich-kann-Schule LÖST man die Probleme a) ohne Druck und mit SOGwirkung, denn SOG LÖST, richtet auf, macht wachsen und kann die Kräfte punktgenau lenken. FürLösung muss ich auch mit den richtigen Kräften arbeiten. Wir erklären alles immer dem bewussten Verstand hundertmal, der ist aber gar nicht zuständig für das, was wir wollen. Es ist beschämend, dass die gesamte Pädagogik zu dumm ist, das zu bemerken.
Die wichtigen Lebenskräfte werden IM UNBEWUSSTEN gelenkt. Das ist unser Ansprechpartner; dort "schlummern" die Talente. Wenn Du genau hinschaust, siehst Du, wie schlecht (nicht nur) diese 5 Kinder mit ihren feinsten Lebenskräften umgehen. Und in der päd. Reaktion werden sie darin meist noch überboten. In der Ich-kann-Schule gilt das Gegenteil: "Wenn ich mit deinen Kräften BESSER umgehe als du, mögen sie mich und folgen mir lieber als dir."
Wenn da also irgendwer - und sei es ein Kind - den Kräften dieser 5 Kinder was BESSERES für ihre GUTE Entwicklung auch nur zu-denkt, ändert es sich. Bisher denken aber nur alle das, was sie stört nach, geben ihre eigene Aggression dazu und strahlen das permanent wieder in die Kinder hinein. Was also soll da anderes herauskommen???
Wenn Dir klar ist, a) was den entscheidenden Lebenskräften fehlt und wie Du b) es ihnen geben kannst, dann kannst Du sie lenken und damit die Entwicklung tatsächlich verändern. Ihr könntet ja mal für den Anfang zu Hause ein Experiment machen und an alle Kinder im Geiste reichlich Anerkennung, Selbstachtung, Selbstwertschätzung, Achtung für andere und was sonst noch so fehlt schicken. Dann schau mal, was passiert, und bleib dran! Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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Chaotenklasse

Antwort von Suka73 am 21.09.2010, 9:09 Uhr

Hi Annika,
ich würde mich hüten, das auf dem Elternabend anzusprechen, da ich denke, dass sich vielleicht ein großer Teil der Eltern angesprochen fühlt, auch wenn deren Kinder vielleicht gar nicht gemeint sind. Davon abgesehen reflektierst DU damit, Dein Kind wäre das absolute Lamm (und auch das wirds nicht immer sein, ohne Dir zu nahe treten zu wollen) Auch wenn das in Deinen Augen vielleicht alle betrifft, ist es aktuell Dein persönliches Problem, also würde ich die Lehrerin direkt ansprechen. Auch hier wäre ich ziemlich vorsichtig in der Wortwahl, denn mit Chaotenklasse unterstellst Du ihr ja praktisch fehlende Kompetenz, eine Klasse in Zaum zu halten.

Und um auf die Antwort von Herrn Neffe zurückzukommen: Störende Kinder sind also ein Indiz dafür, dass ein Lehrer seinen Job nicht richtig macht? Aha. Hier werden ADHS-Kinder, ADS-Kinder, Kinder mit Authismus mal eben ausgeblendet, wo die Diagnose vielleicht noch nicht gestellt wurde oder das Problem noch nicht erkannt und sich diese in einer normalen Grundschulklasse befinden. Ach ja, ich vergaß - solche Kinder gibt es ja nicht. Ich denke, dass eine noch-so-gute Lehrerin bei im Schnitt 22 - 25 Kindern nicht jedem gerecht werden kann und mit Sicherheit in 45 min nicht auf jedes einzelne Kind und dessen Talente oder Schwächen eingehen kann. Mein Sohn ist in einer Integrationsklasse, 22 Schüler, davon 5 I-Kinder (mein Sohn ist eines davon), sie haben zwei Lehrerinnen und nicht einmal DIE werden Herr der Lage, aber dann haben sie mit Sicherheit ihren Job verfehlt.

Inzwischen empfinde ich Ihre Postings, Herr Neffe, als Hetze gegen schwächere Kinder (das hier ist nicht das erste dieser Art) und ebenfalls auch als Aufhetze der Eltern GEGEN Kinder mit Defiziten.

LG Sue

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Re: Chaotenklasse, was tun ?

Antwort von MamaMalZwei am 21.09.2010, 10:27 Uhr

Hallo, ja das ist ein leidiges Thema. Haben wir selber schon erlebt und ich bin froh, dass es nicht mein Kind ist das stört.
Aber gut, die 5 anderen müssen ja auch zur Raison gebracht werden.
Da unsere Schule so strukturiert ist, wie sie ist kann der Lehrer nicht anders arbeiten als mit Konsequenz(en). Ich würde also vorsichtig bei der Lehrerin nachfragen, ob das stimmt, was Deine Tochter Dir so aus dem Unterricht erzählt b e v o r ich das Thema bei einem Elternabend anspreche. An ihrer Reaktion wirst Du ja schon sehen, ob es stimmt.
Manchmal ist die Klassenzusammensetzung einfach blöd. Unser Patenkind zum Beispiel, jetzt eingeschult, sitzt als einer von 6 Jungen in einer reinen Mädchenklasse. Mal abgesehen davon, dass es schwierig ist Spielkameraden zu finden: Mädchen sind einfach anders drauf als Jungen und dadurch fallen die 6 körperbetont agierenden Kerle schon mal negativ auf.
Auch wenn die 5 Störenfriede jeder eine eigene Diagnose mitbringen (ADHS, Autismus). Für mich fehlt da immer neben der Diagnose auch noch die "Gebrauchsanweisung" für Lehrer und Mitschüler. Es kann ja nicht sein, dass die Diagnose allein alles entschuldigt. Gerade Kinder mit ADHS bringen eigentlich (so sagt es unsere Tante, die an der Realschule unterrichtet) das Wissen mit, wie man mit anderen spielt und zurechtkommt. Wenn der Lehrer das ausnutzen könnte, wäre im Unterricht schon viel gewonnen. Autistischen Kindern müsste man einfach ihre Sonderinteressen lassen und das Hänseln unterbinden, dann sind die auch zufriedener. LG

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@montepelle

Antwort von mulle11 am 21.09.2010, 11:01 Uhr

Was würdest Du eigentlich machen, wenn es die Anführungszeichen nicht gibt.
Jeder Kommentar von Dir beginnt mit einem ausgesuchten Satz und natürlich in Anführungszeichen.
Wir wissen alle das Du Lehrerin bist, aber wir nicht deine Schüler.
Also was soll das.

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@mulle11

Antwort von mozipan am 21.09.2010, 11:25 Uhr

Ist doch klar wofür das gut ist. Garantiert nicht zur Schikane, wie allgemeinhin so gerne angenommen. Es ist schließlich ein Zitat und Zitate setzt man in Anführungsstriche. Warum Montpelle zitiert? Ist mir auch völlig klar: Damit man genau weiß auf was sich ihre Antwort gerade bezieht. Ich finde das sehr sinnvoll und hilfreich, weil manche User hier gerne mal was überlesen oder falsch verstehen. Es ist also vorbeugend sehr gut.

Ich finde montpelles Äußerungen im übrigen zu 90 % richtig bzw. finde ich meistens, dass sie Recht hat. Die Art und Weise wie sie schreibt mag evtl. etwas ruppig rüberkommen und nicht jedermanns Sache sein, aber kurz und prägnant ist mir viel lieber als weit ausschweifend, ohne viel Inhalt und überemotional.

Lest doch ihre Postings mal genauso sachlich wie sie gemeint sind!

Hier wird alles immer viel zu persönlich genommen!

Sorry mulle, das wollte ich schon ewig mal schreiben, weil mir hier die Motzerei gegen ihre Postings tierisch auf den Keks gehen. Es betrifft aber natürlich nicht nur dich sondern alle die hier immer unnötig rumwettern.

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Mulle: Der Sinn der Anführungszeichen

Antwort von Miolilo am 21.09.2010, 11:56 Uhr

scheint dir nicht bekannt zu sein.

montepelle nimmt damit direkt bezug auf eine Ausage und macht es somit dem Leser verständlicher auf was genau sie reagiert/antwortet.

Was denkst denn du, was die Anführungszeichen bedeutet?

Mio,
die diese Form der Bezugnahme sehr oft nutzt

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Re: Problemlösung geht anders

Antwort von Franz Josef Neffe am 21.09.2010, 13:16 Uhr

Liebe Sue,
Du sagst es ja selbst: Die zwei Lehrerinnen werden nicht mit dem Problem fertig. Du könntest fünf Lehrerinnen in die Klasse geben oder, meinetwegen, pro Kind eine, es würde nur immer noch mehr Probleme schaffen aber das Ursprungsproblem nicht lösen. Dieses Ursprungsproblem haben Deine zwei Lehrerinnen nicht verstanden und auch sonst keiner an der Schule, sie mühen sich mit Sekundärproblemen ab und wenn sie mal was bewirken, bröselt es wieder auseinander. Weder einen Erfolg noch einen Misserfolg können sie ursächlich erklären und wiederholen; mich würde das auslaugen.
Ich sehe das nicht so, dass ich gegen Kinder hetze, wenn ich aufzeige, dass die zuständigen Erwachsen sie nicht verstehen und mit ihnen alles verkehrt machen. Ich hetze auch nicht gegen Erwachsene, ich lege nur die Fehler und Schwächen auf den Tisch: NICHT GEGEN jemand sondern FÜR eine sorgfältige Betrachtung, die Verständnis und Lösung ermöglicht. Die Hochachtung für die zu entwickelnden POTENTIALE aller Beteiligten ist mir dabei besonders wichtig.
Lehrerfolg davon abhängig zu sehen, dass ein Lehrer sich jede Stunde so und soviele Minuten mit einem Kind irgendwie abgeben müsse, das geht einfach vollkommen an jeglicher WIRKlichkeit vorbei. Kinder brauchen nicht Minuten, sie brauchen es auch nicht, ständig bearbeitet zu werden. Was sie brauchen, ist ein VORBILD, NACH DEM MAN SICH RICHTEN KANN UND MAG. Um dieses VORBILD zu sein, müsste der Lehrer erst einmal das, was die Kinder von ihm lernen sollen, SELBER KÖNNEN. Das scheitert aber bereits in ziemlich vielen Fällen daran, dass er nur darüber schwätzen, es aber nicht vorleben kann. Wenn wir endlich die Augen aufmachen, sehen wir es.
Wenn es nicht klappt, reden sie immer noch mehr; vormachen tun sie gar nichts. Wenn ich von dem, was die Kinder lernen sollen, selbst begeistert bin, dann brauche ich mich kaum um ein einzelnes kümmern, dann verstehen sie,worum es geht. Warum ist das so? Auch das könnte uns die exakte Beobachtung zeigen: Wenn ich von meinem Tun begeistert bin, stimmen meine Worte und meine Gedanken und deren Ausstrahlung überein. Dann bekommt die Wahrnehmung des Kindes zwei übereinstimmende Botschaften, die es gut integrieren kann. Wenn sich aber Deine zwei Lehrerinnen mit Worten abplagen, strahlen sie gleichzeitig etwas ganz anderes aus. Dabei wird die Wahrnehmung der Kinder ständig mit zwei einander widersprechenden Botschaften bombardiert. So ERZEUGT man Konzentrationsstörung und all die Probleme, die man immer den Kinder zuschreibt (und deren Herkunft man nicht erklären kann).
Meine Kolleginnen haben ganz sicher nicht ihren JOB verfehlt, aber sie verfehlen, wie Du gut beobachten kannst, in verlässlicher Regelmäßigkeit ihre pädagogischen Ziele. Das liegt nicht daran, dass sie ihren Job verfehlt haben sondern daran, dass schlicht die angewandte Pädagogik verfehlt ist.
Ich tue niemand einen Gefallen, wenn ich das unter den Tisch kehre.
Mich interessieren aber die GUTEN TALENTE meiner Kolleginnen, deshalb unternehme ich etwas, dass DIE endlich mal eine Chance bekommen und sich nicht bis ans Lebensende mit einer Pädagogik herumquälen müssen, mit der man nur eingehen kann. Ich bin gerne bereit, ganz konkret in jede Schule hineinzugehen und einer Lösung zu dienen.
Und noch etwas ganz klar und eindeutig: Bei mir gibt es keine ADS- und ADHS-Kinder, keine Legasthenie- und Dyskalkulie-Kinder usw.; bei mir gibt es nur Kinder. Ich kenne auch keine ADHS-Schulräte, keine Dyskalkulie-Minister und keine Legasthenie-Mütter. Aber Du darfst natürlioch jeden Minister, der Legasthenie zu haben glaubt, gerne zu mnir schicken; ich werde ihm helfen.
Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe

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