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Geschrieben von crisgon am 18.04.2008, 13:07 Uhr

Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Hallo!
Ich habe ja schon mehrfach wegen der möglichen Einschulung unseres November Kann-Kindes gepostet. Nun haben wir uns endlich dazu entschlossen ihn nicht einzuschulen. Der Grund: er möchte nicht. Als wir ihn fragten meinte er, er möchte erst mit 6 in die Schule weil er nicht der Jüngste sein möchte. Das werden wir auch so akzeptieren.
Nun mache ich mir aber über eine mögliche Langeweile / Unterforderung in der 1. Klasse Gedanken. Er wird ja dann erst 2009 eingeschult, in mehr als einem Jahr. Und er kann jetzt schon lesen, schreiben (nach Lauten) und rechnen (+ und -) im 10er Bereich. In der Zeit bis zur Einschulung wird er sich mit Sicherheit auch weiterentwickeln. Wir werden ihn zwar anders fördern (Malkurs, Sport, Englisch) aber es ist unvermeidbar dass er sich auch in schulischen Aspekten weiterentwickelt. Und jetzt hoffe ich sehr, dass er nicht aus Langeweile in der Schule zum Klassenkasper mutiert. Hat jemand Erfahrung mit Kindern die bei der Einschulung schon deutlich weiter waren als üblich? Findet Ihr unsere Entscheidung nicht einzuschulen in Ordnung? Ich denke einfach, dass wir ihn nicht zwingen können, denn dann macht er komplett dicht. Die Schulleiterin meinte, im Notfall könnte er dann springen, wenn er sich wirklich in einem Jahr langweilen sollte. Eine andere Schule in der Nähe hat die 1. und 2. Klasse zusammen, vielleicht wäre das eine Alternative. Welche Erfahrungen habt Ihr mit Kindern die ein bisschen weiter waren gemacht?
LG
cristina

 
7 Antworten:

Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von bigwusch am 18.04.2008, 13:21 Uhr

Hallo :o)

Viel kann ich dir dazu derzeit noch nicht sagen. Nur das ich denke das es die richtige Entscheidung war.

Wir haben uns unter ähnlichen Vorraussetzungen (also kann schon gut lesen, schreibt wie sie es hört in Groß und Kleinbuchstaben und rechnet im 20 er Bereich +/-) auch gegen eine Einschulung als Kannkind entschieden.

Nur das Alina (*Juli 01) in die Schule wollte, aber ein halbes Jahr ( Vorschuljahr) von starken Verlustängsten geplagt wurde.

Unsere Maus kommt jetzt im August in die Schule und ich bin auch schon sehr gespannt wie es wird. Unsere Direktorin sagte auch: "Es gibt ja immernoch die Möglichkeit zu springen."

In ein paar Monaten kann ich dir vielleicht mehr zu dem Thema schreiben :o))

Lg bigwusch

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Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von sylv am 18.04.2008, 13:23 Uhr

in ner nachbarklasse von meiner tochter wurde der junge aus dem 1. schuljahr geholt u. ins 2. gesteckt, weil er unterfordert war.

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Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von RenateK am 18.04.2008, 14:19 Uhr

Hallo,
unser Sohn konnte lesen (allerdings noch keine ganzen Bücher) und sehr gut rechnen (addieren und multiplizieren, auch mit negativen Zahlen) ehe er in die Schule kam und auch hatte eigentlich auch die üblichen Sachunterrichtsthemen drauf. Vorzeitige Einschulung haben wir nicht in Erwägung gezogen, weil er ein Juni Kind ist (er wäre also ein ganzer Jahr jünger gewesen als die jüngsten Pflichtkinder). Im Nachhinein betrachtet war das ein Fehler, eine vorzieitige Einschulung hätte viele Probleme ersparen können - allerdings wollte unser Sohn auch mit 5 unbedingt in die Schule (war wir aber wie gesagt nicht erwogen haben). Wenn das Kind selber absolut nicht will, ist es doch etwas ganz anderes und ich würde das glaube ich auch nicht tun.
Das mit Springen ist wirklich eine Alternative, ist bei uns aber nicht gegangen (obwohl Springen an unserer Grundschule üblich ist), weil unser Sohn beim Schreiben Probleme hatte (unordentlich und sehr langsam am Anfang, das gehört auch zu den Sachen, die er vorher nicht lernen wollte, d.h. er konnte ordentlich lesen ohne schreiben zu können) und die Lehrerin das deshalb nicht für günstig hielt (die neue Lehrerin, die er jetzt im 4. Schuljahr hat, sieht das allerdings anders, aber da war es ja schon zu spät). So oder so muss in so einem Fal drauf geachtet werden, dass das Kind Futter bekommt und sich nicht langweilt. Gut wäre es, wenn es jahrgangsgemsichte Klassen gäbe, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. An unserer Schule ist es zum Beipsiel völlig üblich, dass Kinder in einzelnen Fächern am Unterricht einer höheren Klasse teilnehmen (und im 4. Schuljahr ein Sonderprogramm ahben). Das ist bei meinem Sohn der Fall und in jeder Klasse gibt es 2 bis 3 Kinder, bei denen das so ist. Ich würde das auch von Anfang an offensiv angehen, wir haben einfach erst mal gewartet, zum Klassenkaspar ist er nicht geworden, dafür ist er einfach zu ruhig, es ging aber schlecht, er fing an regelmäßig mehrmals täglich einzunässen usw.
Wäre er ein Novemberkind gewesen, wäre er auf jeden Fall vorzeitig eingeschult worden, aber er wollte das auch wirklich und als Novemberkind wäre er auch nicht der jüngste gewesen, in fast allen Klassen sind an unserer Shcule vereinzelt Kinder aus November und Dezember.
Gruß, Renate

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Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von Graupapagei3 am 18.04.2008, 14:55 Uhr

Tja was soll ich dazu sagen.

Ob Deine Entscheidung richtig ist????? Wird sich dann zeigen.

Vom Prinzip wäre er ja jetzt schon unterfordert, wenn er wirklich schon lesen (was ist für Dich lesen können?) und schreiben kann.

Insofern ist es vielleicht auch nicht schlimm ihn nicht einzuschulen, an der Unterforderung ändert das u.U. nichts.

Emglisch ist gut - führt aber wieder in die Unterforderung, ich finde immer Instrumentalunterricht sinnvoller.

Ach so unser Werdegang ist ja allgemein bekammt - 2x Einschulung als Kann-Kind (november bzw Oktober)und 2x trotzdem wegen massiver Unterforderung Sprung von 1 nach 2.

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Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von Hofi2 am 18.04.2008, 15:49 Uhr

Annika ist im November 00 geboren und kam auch erst im August 2007 in die Schule. Sie konnte allerdings nur einige Worte schreiben, Rechnen aber auch +/- im 20er Bereich.
Wir haben das Glück, daß sie in der Eingangsstufe auch den Stoff der 2. Klasse mitmachen kann. Insofern ist sie nicht unterfordert. Und: ihr hat das letzte Jahr Kindergarten gut getan. Sie kann sich jetzt länger konzentrieren und ruhig sitzen.
Bei Annika war die Entscheidung zu warten richtig.
Nicole

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Re: Kann Kind nicht einschulen - unterfordert?

Antwort von 3_wilde_Räuber am 19.04.2008, 23:03 Uhr

Hallo!

Wenn Du in Hamburg lebst, oder das neue Hamburger Grundschulprogramm (so ähnlich) bei euch statt findet, dann ist das Warten eine sehr gute Entscheidung!
Mein Sohn ist als Kann-Kind (Dezemberkind) 2006 eingeschult worden und kommt zwar sehr gut mit ABER findet es nicht besonders klasse, der Jüngste zu sein und muß sich im Grunde genommen zu sehr "tarnen", cool geben etc pp....

Was ich aber eigentlich schreiben wollte: Der Schulstoff in der 1. Klasse zog dermaßen an, daß ich noch heute völlig baff bin. Es war ein rasantes Tempo und ZIG Kinder kamen dort lesend, halb schreibend und sowieso rechnend in die 1. Klasse!
Es gehört hier inzwischen dazu, daß Kinder in der (sehr verschulten) Vorschule schon so viel lernen, daß sie einfach durch die Stoffe rasen und mit der Schreibschrift/ Euro im Dezember des 1. Schuljahres anfangen etc pp.

Es wird dann individuell gefördert und es darf weiter gearbeitet werden.
Da mein Sohn im 1.-Schuljahr bis 100 rechnen gelernt hat und Schreibschrift und flüssig lesen etc pp, sage ich HEUTE, daß er gut und gerne noch 1 Jahr zu Hause hätte bleiben können (oder eben das hier weit verbreitete und angesehene Vorschuljahr absolvieren).

Kurzum: Alle die NICHT lesen und über 10 rechnen konnten, waren im HERBST des 1. Schuljahres soweit....

Schau Dir am besten den Lehrstoff eurer Schule(n) an und respektiere den Wunsch Deines Sohnes.
Wie gesagt, würde ich mich gerne noch einmal anders entscheiden können.
Die älteren Kinder sind einfach von Natur angesehen (zumindest bei den Jungs)- mein Sohn orientiert sich sehr an den ÄLtesten, ist zwar sehr beliebt und zum Glück groß, muß aber dafür auch viel zu reif und erwachsen "spielen".
Das finde ich heute schade.

Und wie gesagt- der Schulstoff der 1. Klasse ist hier zur Zeit so stramm, daß ich mit gutem Gewissen sagen kann, daß es in meiner Kindheit 2 Schuljahre und mehr gefüllt hätte...


Viele Grüße aus Hamburg
Svenja

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Meiner war Dez Kind

Antwort von KH am 20.04.2008, 13:10 Uhr

konnte auch schon gut lesen und rechnen. Interessierte sich sogar für Malaufgaben. Wir haben ihn dennoch nciht vorzeitig eingeschult. Er wäre sozial noch nicht so weit gewesen, wäre der einzige aus dem Dorf gewesen. Und er hat sich trotzdem nicht gelangweilt. Manchmal hat er sich zwar schon beschwert, dass es langweilig sei, aber er hat irgendwo seinen Wissensvorsprung genossen. Er war auch nciht der einzige und schon gar nicht der beste in der Klasse und hatte das glück einen sehr schnellen, fordernden Lehrer zu haben, der vielleicht manch Schwächere überfordert aber für unseren war er genau richtig. Das Kognitive ist das eine, das psychisch-Emotionale ist das andere - und da war unserer nicht unterfordert.

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