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Geschrieben von bienle73 am 16.03.2005, 11:04 Uhr

Legasthenie

Hallo!

Wollte mal wissen ab wann man bei einem Kind feststellt ob es an Legasthenie leidet und ob man was machen kann. Meine Tochter kommt dieses Jahr in die Schule und ich meine das sie nicht dazu neigt, aber mich würde halt interessieren ob man es merkt und wie.

Gruß Sabine

 
4 Antworten:

Legastheniegefährdete Kinder haben häufig eine

Antwort von KH am 16.03.2005, 15:53 Uhr

Schwäche in der phonologischen Bewusstheit oder in der Informationsverarbeitung. D.h. sie hören z.b. die Anfangslaute eines Wortes nicht. Es gibt auch einen Zusammenhang zwischen Unterrichtsmethoden und Legasthenie-
Legasthenie ist definiert als unterdurchschnittliche Lese/Rechtschreibleistung bei mindestens durchschnittlicher Intelligenz. Somit ist es per definitionenm also erst nach Abschluss des Leselehrgangs festzustellen, wenn auch erste Rechtschreibstrategien vorhanden sein müssen.
Wieso interessiert dich das jetzt schon? Seid ihr erblich vorbelastet?

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Re: Legastheniegefährdete Kinder haben häufig eine

Antwort von bienle73 am 17.03.2005, 9:23 Uhr

Nein, aber mich hat es halt mal interessiert.

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Re: Legasthenie

Antwort von bine* am 17.03.2005, 12:55 Uhr

Es gibt einen Test der heißt "Bielefelder Screening". Durchgeführt werden kann er ZB von der Erzieherin deines KiGa wenn sie entsprechend fortgebildet wurde.

Bei diesem Test gibt es 4 große Punkte.
1. Muß dein Kind ein Wort ziehen auf einem Kärtchen udn dieses Wort in einer Reihe von 4 Wörtern wieder finden udn erkennen.

2. Der Erwachsene spricht Z-ange und dein Kind muß das wort dann sich zusammensetzen udn auf die Zange deuten.

3. Reimwörter finden (Zeh-reh)
4. komm ich nicht mehr darauf.
Der Zeitfaktor spielt natürlich auch noch eine Rolle.

wir hatten am Dienstag elterngespräch und da wurde uns eben gesagt das unsere tochter getestet wurde udn das sie zwar das verhalten hat, aber sie hat nur 2 Kreuzchen bekommen udn ab 4 würde man eine lese-Rechtschreibschwäche vermuten.


lG

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Re: Keine Selbst-Diagnosen, die gehen hier immer schief!

Antwort von Bonnie am 20.03.2005, 12:33 Uhr

Hallo,

habe eine Nachhilfeschülerin, die kürzlich auf Legasthenie untersucht wurde. Ich habe das angeregt, weil sie extrem schlecht im Lesen und Schreiben ist und ich den starken Verdacht auf Legasthenie hatte. Man wendet sich dazu z.B. an den Schulpsychologischen Dienst, die Caritas oder das Jugendamt, das ist in allen Städten unterschiedlich (einfach mal herumtelefonieren).

Man sollte diese Untersuchung, die recht aufwändig ist (mehrere Termine) möglichst rasch vornehmen lassen bei Verdacht. Die Wartezeit ist nämlich meist sehr lang (bei uns drei bis vier Monate), weil so viele Kinder untersucht werden. Je länger man zaudert und zuwartet damit, desto schlechter sind die Chancen des Kindes auf einen normalen Schulstart, WENN es tatsächlich Legasthenie hat.

Legasthenie-Kinder müssen sehr speziell gefördert werden, je eher man das weiß und je früher man damit anfängt, desto besser. So erspart man dem Kind erste unnötige Misserfolgserlebnisse, die ihm die Schule früh vergällen können.

Meine Nachhilfeschülerin hat übrigens laut der Experten keine Legasthenie, was für mich ziemlich überraschend war. Sie ist einfach nur schwach in diesem Bereich, aber nicht so, dass sie unter die Definition der angeborenen Lese-Rechtschreib-Schwäche fiele. Bei dem Test wird das ganz genau und zweifelsfrei ermittelt, man selbst sollte diese Diagnose nicht vornehmen. Übrigens können dies nicht einmal Grundschullehrer, ihnen fehlt die spezielle Ausbildung, auch auf ihr Urteil darf man sich hier nicht verlassen!

Liebe Grüße,

Bonnie

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