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Geschrieben von guinan am 13.02.2011, 11:12 Uhr

Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Entschuldigung für das Eröffnen eines neuen Threads. Da es aber hier in mehreren Threads um dieses Thema geht, wollte ich nicht überall drunterschreiben.

Ich habe teilweise Probleme, bei den einzelnen Threads herauszulesen, wo das Problem liegt!

Für mich absolut logisch:
- Neues wird in der Schule gelernt!
- Gefestigt und geübt wird zu Hause!

Ich als Mutter* bin nicht dafür zuständig, meinem Kind Lehrstoff beizubringen, aber auf jeden Fall dafür zuständig, dass mein Kind diesen, in der Schule gelernten Lehrstoff, festigt und übt!

* = Falls die Mutter berufstätig ist und das Kind in einer Nachmittagsbetreuung, dann sind die dort anwesenden Sozialpädagogen, Tagesmütter, etc. für das Festigen und Üben zuständig!

Bei dieser Zuständigkeit für das Festigen und Üben gilt auch, dem Kind die Kompetenz zum eigenständigen Lernen zu geben!

Konkret heißt das:
- In der Schule werden die Buchstaben, Zahlen, Rechenarten gelernt (und natürlich auch geübt)!
- Zu Hause (oder in der Nachmittagsbetreuung) wird das Schreiben geübt, das Lesen geübt, das Rechnen geübt!

Mein Sohn bekommt jeden Tag eine Schreib-, eine Rechen- und eine Leseaufgabe. Dazu kommt ein Gedicht, dass innerhalb einer Woche gelernt werden soll.
Hier bei uns sollen Leseaufgaben 3X gelesen und danach von einem Erwachsenen, der das Lesen begleitet hat, paraphiert werden.

Mein Sohn (der anfangs noch große Probleme beim Silbenlesen hatte), liebt nun das Lesen und liest schon Überschriften und kurze Artikel in der Zeitung, wobei er noch nicht (!) alle Buchstaben gelernt hat. Da bin natürlich auch ich gefordert, ihm die "neuen" Buchstaben zu nennen. In einem Freundschaftsbuch wollte er auch alles selber eintragen. Da er, wie gesagt, noch nicht alle Buchstaben gelernt hat, musste ich ihm 2 oder 3 auch zeigen. Das mache ich gerne! Ich werde mein Kind in seinem Lernwillen nicht bremsen!
Auch möchte er gerne rechnen üben und ich hab ihm aus dem I-Net dementsprechende Übungsblätter rausgesucht - Motivation durch Bilder, die je nach Ergebnis bemalt werden.

Ich hoffe, ich konnte meine Einstellung klarmachen. Bis jetzt dachte ich, dass diese Einstellung allgemein gilt (für alle Eltern) und bin daher über diese anderen Threads hier doch etwas erstaunt!
- Erstaunt über die Einstellung der Schule, dass Eltern anscheinend dazu angehalten werden Kindern den Lehrstoff beizubringen, bzw. erstaunt über Eltern, die es anscheinend als Belästigung ansehen mit den Kindern Gelerntes zu festige und zu üben!

LG
Bettina

 
40 Antworten:

Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von hasebaer am 13.02.2011, 12:02 Uhr

Auch wenn das Kind im Hort ist. Es ist wichtig zuhause zumindest Interesse zu zeigen. Selber noch ein paar Minuten mit Kind zu üben. Schauen wo Defizite sind.
Wenn Kind nicht im Hort ist. Dann ist es Pflicht der Eltern mit Kind zu lernen. Bin der Meinung jedes Kind braucht anfangs Anleitung zum Lernen. Wie lernt man. Was ist dabei wichtig.
nicht in Ordnung: Wenn Kind offensichtlich Probleme hat und die Lehrerin das ignoriert. weitermacht. So fallen diejenigen hinten runter die Probleme haben. Armutszeugnis zu schreiben "das mußt Du noch üben". Und weiterzumachen.

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von peta am 13.02.2011, 13:34 Uhr

Grundsätzlich stimme ich Dir zu, dass Eltern für das Üben zuständig sind. Dies aber auch, wenn das Kind eine Betreuung besucht. In der Betreuung meiner Kinder sind (grob geschätzt) 30 Kinder, von 4 Schulen, insgesamt Schüler der Klassen 2-6. Wie sollen die Betreuer da alle unterschiedlichen Hausaufgaben nachsehen, berichtigen und üben?

Mir ist dort das pädagogishe Angebotsprogramm wichtig, das Miteinander der Kinder. Und ja, ich arbeite Vollzeit und meine Kinder haben zeitaufwändige Hobbys. Oft setzen wir uns erst um 19 Uhr an die Hausaufgaben, aber die Verantwortung sehe ich klar bei mir (und den Kindern!).

LG Petra

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von coryta am 13.02.2011, 14:06 Uhr

Hallo,
ich sehe es genau so :-) Neues kommt in der Schule an die Reihe. Geübt und gefestigt wird zuhause. Wobei es von uns nicht grundsätzlich zu den Hausaufgaben noch weitere Aufgaben geben, sondern nur auf Wunsch welche machen.
Bislang hatte ich aber auch noch nicht den Eindruck, dass mein Sohn weitere Hilfe bräuchte, weil er mit dem Stoff gut mitkommt und auch schon mehr Buchstaben liest, als sie in der Schule durchgenommen haben. Hört sich zwar noch eine wenig holprig an, aber es ist in meinen Augen ok.

Sag mal, guinan, wo kriegst du denn deine Mathezettel her. Davon brauch ich ab und zu mal welche, weil mein Sohn gerne rechnet und das freiwillig machen will *gg
Gruß
coryta

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Re: @ coryta

Antwort von guinan am 13.02.2011, 14:13 Uhr

Ich bin zur Zeit nicht zu Hause und schreibe über mein Handy. Wenn ich zu Hause bin, schick ich Dir ein paar Links.

Wir machen auch nicht grundsätzlich etwas zusätzlich, sondern nur auf Wunsch!

LG
Bettina

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Re: @ hasebaer + peta

Antwort von guinan am 13.02.2011, 14:17 Uhr

Natürlich soll das Interesse auch bei den Eltern vorhanden sein, deren Kinder betreut werden. Diese Eltern müssen aber nicht so viel machen, wie die Eltern zu Hause sind!
So war mein Beitrag gemeint!

LG
Bettina

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 14:26 Uhr

Ich als Mutter* bin nicht dafür zuständig, meinem Kind Lehrstoff beizubringen, aber auf jeden Fall dafür zuständig, dass mein Kind diesen, in der Schule gelernten Lehrstoff, festigt und übt!

* = Falls die Mutter berufstätig ist und das Kind in einer Nachmittagsbetreuung, dann sind die dort anwesenden Sozialpädagogen, Tagesmütter, etc. für das Festigen und Üben zuständig!

Das ist doch gar nicht möglich, in der Hortgruppe meiner Tochter sind 30 Kinder - und die sollen dort spielen. Ich betrachte den Hort als Äquivalent zum Verabreden mit einzelnen Kindern, als Freizeit. Das Einzige, was ich erwarte, ist, dass die Hausaufgaben erledigt sind und das klappt bisher sehr gut. Ansonsten "üben" wir zu Hause - zehn Minuten Lesen pro Tag und hier und da mal eine Rechenaufgabe...das sollte reichen.

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von guinan am 13.02.2011, 15:30 Uhr

30 Kinder in einer Hortgruppe? Wie viele Sozialpädagogen betreuen eine solche Gruppe?

In meiner Ausbildung zur Sozialpädagogin wurde mir beigebracht, dass ein Hort zum Aufgaben machen, üben und für Freizeit da ist. Einfach der "Ersatz" für zu Hause, wenn die Eltern berufstätig sind und nicht die Zeit dafür haben! Dort, wo ich meine Praktika machte, waren max. 20 Kinder und 2 Sozialpädagogen.

Ich arbeite in einer Kinder- und Jugendwohngruppe. Hier übernehme ich genau so eine Rolle wie eine Mutter.

LG
Bettina

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@guinan

Antwort von Pebbie am 13.02.2011, 16:23 Uhr

Hallo Bettina !

Ich finde Deine Ausgangsposting abslout richtig uns zutreffend. Bis auf einen Punkt: in den Horten und Betreuungen die ich hier kenne, arbeiten keine Sozialpädagogen. Die einzige Qualifikation die die Damen und Herren dort haben ist, das sie gerne mit Kindern arbeiten. Und selbst an dieser Qualifikation mangelt es so einigen............
Ich bin in der glücklichen Lage von zu Hause aus zu arbeiten und meinen Kindern nach Schulschluss direkt zur Verfügung zu stehen, wenn nötig.
Aber in der heutigen Zeit ist das nciht die Regel. Ich finde es allerdings nicht gut, der Hortbetreuung diese Aufgabe zu übergeben. Es sei denn, es ist expliziert im Betreuungsvertrag die HAusaufgabenbetreuung vereinbart. Aber selbst dann entlässt das die Eltern nicht aus ihrer Pflicht.

LG Ute

( P.S: bei welcher Organisation arbeitest Du in der Wohngruppe ? Gerne per PN )

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 16:43 Uhr

In jeder Gruppe gibt es zwei Erzieherinnen (bzw. Erzieher).

Für mich ist es kein Ersatz für zu Hause, sondern ich betrachte es als "betreuten Kindertreff", inklusive Mittagessen und Hausaufgabenzeit. Ich hätte grundsätzlich nachmittags Zeit für meine Tochter (ich arbeite von zu Hause und kann es mir selbst einteilen), aber die Freundinnen kann ich ihr nicht ersetzen, die sind alle im Hort. Und meine extravertierte, kontaktfreudige Tochter liebt es. Zudem wohnen hier alle ziemlich verstreut - wo könnten sich da spontan drei, fünf Mädels zum Spielen zusammentun?

Ich hole sie zwischen 15:00 Uhr und 16:00 Uhr ab, dann ist sie satt, ausgetobt, hat die Hausaufgaben erledigt, besser kann es gar nicht sein, finde ich.

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Re: @Pebbie

Antwort von guinan am 13.02.2011, 16:44 Uhr

Wow! Ist das in D und Ö so unterschiedlich geregelt?

Hier in Ö MUSS zumidest eine Fachkraft (Sozial- oder Kindergartenpädagogin) in der Gruppe sein!
Natürlich, wenn es kein Fachpersonal ist, kann man max. die Aufgabenerledigung verlangen.

Mein Arbeitsort nennt sich Anton-Afritsch-Kinderdorf. Es hat nichts mit den SOS-Kinderdörfern zu tun. Es ist eine Jugendwohlfahrtseinrichtung, in der Kinder und Jugendliche untergebracht sind, die den Eltern vom JA abgenomen wurden.

LG
Bettina

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Qualifikation Hort

Antwort von golfer am 13.02.2011, 16:50 Uhr

bei uns bis zu 40 Kinder....und 2!!!! Betreuer einmal Kinderpflegerin einmal Erzieherin......gemischt 1-4 Klasse....selbst wenn die sich zerreisen....wie wollen die Hausi mit den Kindern machen.....die über Mittagbetreuung sind Frisöse und keine Ahnung......so das hab ich ncoh zu unserem Schulhirt gefunden

"Lesen oder zusätzliches Lernen kann in der Hausaufgabenzeit nicht übernommen werden. Die letztliche Verantwortung für die vollständige Erfüllung der schulischen Verpflichtungen verbleibt bei den Schülern und Eltern. Die Hausaufgaben werden zwar kontrolliert, jedoch übernehmen wir keine 100% Garantie für die Richtigkeit. Eine regelmäßige Kontrolle der Hausaufgaben seitens der Eltern kann nicht ersetzt werden."

alles klar....meine Freundin arbeitet 3 Tage Vollzeit...die fängt dann an um 19 Uhr mit ihrem Kind alles nachzuarbeiten......

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von guinan am 13.02.2011, 17:00 Uhr

Ich hab schon an Pebbie geschrieben, dass es anscheinend unterschiedliche Herangehensweisen in Ö und in D gibt!

So wie Du es beschreibst, ist es auch i.O., insbesondere wenn es für Euch passt!

LG
Bettina

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Re: Qualifikation Hort

Antwort von vallie am 13.02.2011, 17:05 Uhr

ist bei uns auch so und das ist für mich total in ordnung. die kinder machen in einer stunde die hausaufgaben, ohne murren ohne diskutieren, sie werden bei fragen von fachleuten betreut. erziehern, die auch mit dem stoff und der vermittlung dessen vertraut sind. finde, die tun sich auch leichter als ich....
25 kinder, 2 erzieher, nur 1.klasse. darunter der hortleiter.

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Re: Qualifikation Hort

Antwort von guinan am 13.02.2011, 17:34 Uhr

Hier ein paar Infos von der Homepage eines Hort hier (und genauso wurde es mir in meiner Ausbildung beigebracht):

Hausaufgaben- und Lernbetreuung

Lernunterstützung bei den schulischen Hausaufgaben geschieht in methodisch angeleiteter Weise. Übungsmöglichkeiten zur Erarbeitung bzw. Vertiefung des Unterrichtsstoffes werden vorbereitet und angeboten.
Selbstständiges und eigenverantwortliches "Lernen lernen" wird als durchgängiges Ziel angestrebt.
Die Lernzeit in jeder Gruppe strukturiert sich in eine gemeinsame Kernzeit und individuelle Lernphasen.

Sozialpädagoginnen

Im Hort arbeiten ausschließlich ausgebildete Sozialpädagoginnen mit mehrjähriger Berufserfahrung. Kontinuierliche Aus- und Weiterbildungen dienen der Aktualisierung beruflicher Qualitätsstandards und der persönlichen Professionalisierung.

LG
Bettina

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Horte

Antwort von peta am 13.02.2011, 17:46 Uhr

Hallo,

hier in NRW werden die letzten Horte ja gerade abgeschafft, die Betreuung war super (maximal 15-20 Kinder auf 2 ausgebildete Erzieher).

Jetzt gibt es überwiegend die OGS, in der der Betreuungsschlüssel teilweise mehr als erschreckend ist (60 Kinder, 3 Betreuer, die nicht zwingend Erzieher sind!).

In manchen Schulen beaufsichtigen (und dieses Wort habe ich bewußt so gewählt) Mütter (die dort zwar fest angestellt sind, aber keinerlei Ausbildung in diese Richtung haben).

Über die besserer Qulität der Horte muß ich ja nichts mehr sagen, oder?
Hauptsache billig!

LG Petra, mit 2 Kindern in einer Betreuung mit Erziehern, Sozialpädagogen und vielen engagierten Praktikanten

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Re: @ coryta - Links:

Antwort von guinan am 13.02.2011, 17:49 Uhr

Hier ein paar Links, von denen ich mir Übungsblätter hole (auch beruflich):

http://www.uebungsblatt.de/

http://unterrichtsmaterial.xdn.de/

http://vs.schule.at/

http://www.4teachers.de/

Beim letzten Link muss man sich anmelden, um downloaden zu können.

LG
Bettina

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und wie lange übt und festigt ihr zu hause?

Antwort von Julchen04 am 13.02.2011, 19:45 Uhr

Ich mein, wie vielen jahre? auch noch in klasse 3, 5, 7, 9? ziel ist es aber, zunehmend, langsam, kleinschrittig das kind in die lage zu versetzen, selbstständig zu üben und zu festigen. das lassen viele eltern aber einfach außer acht. sie wollen ja schließlich das beste für ihr kind.

und dann werden noch in klasse 6 von mama die mappen und hefte beschriftet (realität!!!) und klassenarbeiten gemeinsam vorbereitet. DAS ist aber auch falsch.

generell habt ihr recht, dass man in klasse 1 noch helfen muss. aber das muss zunehmend weniger werden.

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Re: @ hasebaer + peta

Antwort von hasebaer am 13.02.2011, 19:48 Uhr

Im Hort den ich kenne _kann_ gar nicht individuell Stoff mit jedem Kind gelrent werden. Gruppe ist zu groß . Deswegen ist Lernen mit Eltern auch für die Hortkinder wichtig.

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Re: Horte

Antwort von Petra28 am 13.02.2011, 19:50 Uhr

Mit "Hort" meinte ich übrigens OGTS (ich meinte, das wäre das gleiche, bin nun eines besseren belehrt.) Wie gesagt, bei uns sind 30 Kinder auf zwei Betreuer (alles Erzieher, soweit ich weiß) und hier und noch Praktikanten.

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Re: und wie lange übt und festigt ihr zu hause?

Antwort von Fredda am 13.02.2011, 20:04 Uhr

??? Ich habe z.B. in Mathe bis zum Abi mit meiner Mutter die Arbeiten vorbereitet. Sie war genialer als jeder Nachhilfelehrer und Mathematik ihre Leidenschaft. Hätt ich das nicht in Anspruch nehmen dürfen?

Gepaukt hab ich übrigens nie und nichts.

Üben und festigen mit meinen Kindern? Wenn sie Fragen haben, beantworte ich sie, wenn eines was üben will (seeeelten), darf es das mit mir. Egal, ob 2.,3. oder 5. Schuljahr.

Alles kann, nichts muss, hm?

Lg

Fredda

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Re: Ähm, 1. ist hier ein Forum für das 1. Schuljahr und

Antwort von guinan am 13.02.2011, 20:07 Uhr

2. Schließt festigen und üben zu Hause das selbständige Lernen aus?

Ich darf NICHT neben meinem Sohn sitzen, wenn er die Aufgabe macht! Er möchte es selbständig machen! Vorlesen muss er mir trotzdem (siehe ausgangsposting).

Diese selbständige Aufgabenerledigung ist aber mit Sicherheit NICHT selbstverständlich und kann nur mit Begleitung bei der Aufgabenerledigung beginnen! Danach muss dem Kind natürlich schrittweise eine selbständige Aufgabenerledigung gezeigt und ermöglicht werden!

LG
Bettina

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 20:17 Uhr

ich stimme dir absolut zu was das Beibringen, das Festigen und Üben betrifft. Nur...sollten in der Grundschule die Hausaufgaben ausreichen um den in der Schule beigebrachten sprich KAPIERTEN neuen Stoff zu festigen und zu üben. Zusätzliches zu den Hausaufgaben sollte nicht nötig sein.
Treten dann Probleme auf, hat das Kind den Stoff nicht kapiert...sprich es gibt ein Defizit beim "Beibringen" und da sehe ich dann die Lehrerin in der Pflicht. Die sollte das erkennen und beheben. Aber davon kann man bei der Mehrzahl der Lehrer nur träumen.


Lg reni

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sehe ich anders....

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 20:27 Uhr

Diese selbständige Aufgabenerledigung ...sollte eigentlich selbstverständlich sein wenn die lehrkraft mit den Kindern kurz die hausaufgabe bespricht was zu tun ist und wenn das Kind den Stoff verstanden hat.
Dann kann das Kind nämlich einfach daheim anfangen und braucht niemanden dazu.
Klappt bisher prima bei meinen 2 großen...da saß ich noch nie daneben..und klappt auch bei der jüngsten (bis eben auf mathe, weil da ein verständnisdefizit da ist).
Was soll ich mich denn daneben setzen wenn das Kind 5 Reihen "U" schreiben muss????? das wirds dann ja wohl alleine können..
Vorlesen lasse ich mir nebenbei und am Ausmalen wird dann auch nicht scheitern..was also soll ich da sonst machen?????????

ich habe eher das gefühl dass die Mehrzahl der Mütter ihren Hintern vor neugier und Ehrgeiz neben die Kinder quetscht..dass nur jaaaa nichts falsch gemacht wird und man auch jeden Eintrag mitbekommt.
Die Kinder könnten das in der regel ganz alleine wenn der Stoff ordentlich vermittelt wurde.

lg reni

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von guinan am 13.02.2011, 20:27 Uhr

Zum Festigen und Üben gehören für mich auch die Aufgaben, wie das Vorlesen, das Schreiben und Rechnen. Auch gibt es hier jeden Freitag eine Ansage mit den Lernwörtern der Woche. Diese üben wir auch zusätzlich.

Mein Sohn will, von sich aus, oft zusätzliche Rechenblätter oder Schwungübungen. Das kann er dann auch gerne machen.

LG
Bettina

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Re: sehe ich anders....

Antwort von guinan am 13.02.2011, 20:33 Uhr

Mit der Begleitung meine ich die Kinder, deren Konzentration noch nicht ausreicht um die Aufgaben ohne "Kontrolle" zu erledigen.
Ich habe beruflich mit vielen dieser Kinder zu tun! Diese Kinder, mit denen ich es zu tun habe, benötigen wirklich jemanden, der daneben sitzt. Sich im gleichen raum aufhalten und immer wieder zur Arbeit auffordern, reicht da nicht!

LG
Bettina

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 20:43 Uhr

lesen ist klar...aber das machen wir nicht um zu üben, sondern weils Spaß macht und die kinder sowieso ständig ein buch in den fingern haben.
lernwörter gibts hier nicht..hatte weder meine große noch meine mittlere..und wenn die lehrerin bei der kleinen den Unsinn anfangen sollte, dann werde ich es ignorieren.
Rechtschreibung lernt man nicht durch Lernwörter auswendig pauken sondern durch Interesse an Sprache an Büchern durch Logik und durch Zuhören.
Lies einmal deinem Kind das Wort backen falsch vor....baaaken..weil es das ck vergessen hat und es wird den Unterschied durch Hören kapieren. Da kannst du dir dann viele "Lernwörter" sparen..
Ebenso die Lautverdoppelung und das g oder k am Ende....da gibts ganz einfache regeln die schon 6 Jährige KAPIEREN und es dann auch anwenden wenn sie sich unsicher sind. zb Steigerung bei lustig...lustiger (da hört man dann das g)
oder mehrzahl bei substantiven D oder T....Kind...Kinder

Manchmal frage ich mich wirklich ob sie den ganzen neumodischen Rotz wie Lesen durch Schreiben etc jetzt mit lernwörter pauken wieder ausbügeln müssen..
Mir hat man auch von Anfang an meine fehler ausgebessert wenn ich ein Wort flasch geschrieben habe. ich bekam weder einen seelischen Knacks noch habe ich die freude am Schreiben verloren...und ich hab das, was man mir dazu gesagt hat dann auch behalten, kapiert und mir gemerkt ohne die schreibweise der Wörter stur auswendig zu lernen...


lg reni

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guinan

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 20:45 Uhr

aber das ist doch nicht die normalität , oder ?
Diese kinder haben dann doch anderswo ein Defizit das zu solchen Konz.Störungen führt ?
Was machen die dann wenn du dich nicht daneben setzt??????

lg reni

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von guinan am 13.02.2011, 20:52 Uhr

Ähm, egal wie sinnvoll oder unsinnig ich die heutigen Lehrmethoden finde, werde ich meinem Kind sicher nicht die Freude am jetzigen Lernen nehmen, indem ich ihm sage/zeige, dass die Art, die seine Lehrerin ihm beibringt, Unsinn ist!

Was ist an "Lernwörtern" falsch? Diese Worte werden geschrieben um den neuen Buchstaben, der gerade gelernt wurde, zu verinnerlichen. Die Ansage ist dazu da, die Worte ausgesprochen wiederzuerkennen.

Ich selbst war und bin eine absolute Leseratte! Rechtschreibung war aber von jeher meine Schwachstelle!

LG
Bettina

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Re: guinan

Antwort von guinan am 13.02.2011, 20:56 Uhr

Träumen, malen, kritzeln, ...

Ob Normalität oder nicht, es gibt leider viele Kinder, besonders am Beginn der 1. Klasse, denen es so geht!
Manche können innerhalb von 2 Wochen genug Konzentration aufbringen, manche brauchen länger.
Dies wurde mir auch von verschiedenen LehrerInnen der 1. Klassen bestätigt!

LG
Bettina

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 21:00 Uhr

Wie kann man ein Wort falsch schreiben das man x mal gelesen hat..da merkt man dann doch...hmmm sieht komisch aus....????

ich hab ja nichts gegen Buchstaben verinnerlichen..aber wenn das Kind verstanden hat wie schreiben funktioniert..laute., Aussprache Silben .buchstaben...dann braucht es die Schreibweise eines Wortes nicht LERNEN sondern wendet sein Wissen an.

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von desire am 13.02.2011, 21:05 Uhr

du hast eben Wunderkinder reni!

Ich begreife nicht wie man von Kindern soviel fordern kann.

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Re: guinan

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 21:06 Uhr

na ja gut, aber dann träumen sie halt...
meine große hatte das auch Phasenweise in der ersten. als sie dann aber die Freundin im Garten gehört hat wars schnell vorbei mit träumen..da hat sie den turbo reingeknallt damit sie nur auch schnell rauskann.
An anderen tagen saß sie dann halt 2 Stunden....nicht mein Bier...

Lg Reni

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desire

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 21:50 Uhr

wen meinst du jetzt mit viel fordern??? Mich?
ich forder gar nichts...falls du mich meinst...
Meine kinder werden von mir nicht zu Zusatzaufgaben genötigt.
Es fordern viel eher die, die ihren Kindern jeden Tag zusätzliches Pauken aufbürden.
Und Wunderkinder habe ich bestimmt nicht..lediglich Kinder, die jeden tag ihres lebens mit Freude in die Schule gegangen sind, weil es ihnen Spaß macht und nicht durch Pauken versaut wurde.

lg reni

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Re: desire

Antwort von desire am 13.02.2011, 22:01 Uhr

Aber du fragst dich ja wie man blos dies und jenes falsch schreiben, lesen wie auch immer kann...
Man KANN wenn man nicht übt...denn nicht jedes Kind hat so eine Auffassungsgabe sich immer gleich alles zu merken.

So ist das.

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Re: desire

Antwort von Reni+Lena am 13.02.2011, 22:15 Uhr

...denn nicht jedes Kind hat so eine Auffassungsgabe sich immer gleich alles zu merken.
Da gebe ich dir recht...meine merken sich auch nicht immer gleich alles...aber sie lernen es mit der zeit..und zwar in vernünftiger zeit....
nicht durch Pauken, sondern durch Anwendung im leben, beim lesen, beim einkaufen usw.
Das macht mehr Sapß und bleibt eher im gedächtnis wenn ich das wort Spiegel innerhalb einer gewissen zeit in einem buch/heft/beim Einkaufen gelesen habe, als wenn ich es stur gepaukt habe.
Und das ist die krux...alles muss gleich...Lernwörter aufschreiben, auswendig lernen, probe schreiben, Kind muss es können.
Das Kind lernt es schon, aber eben manchmal nicht sofort, sondern dann wenn es das Wort mehrfach gelesen, kapiert und im Alltag untergbracht hat. Das ist der AHA-Effekt dann. Schau mal Mami...da steht ja Spiegel, gell das schreibt man mit "ie".
Ich bin heilfroh, dass die lehrer meiner 2 größeren weder diktate noch lernwörterproben oder sonstigen Mist geschrieben haben.
Sie haben beide eine traumhafte rechtschreibeung ohne gepaukt zu haben..das kam nach und nach..
Und wenn bei der Kleinen sowas eingeführt wird, dann wirds mir am A..vorbeigehen wenn sie in solchen proben fehler über fehler hat.
Auch sie wirds lernen..und zwar gut und mit Freude, aber ohne Pauken.

lg reni

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von Patti1977 am 14.02.2011, 8:04 Uhr

hallo,

meiner ist in der zweiten klasse. in der ersten klasse musste ich neben hortbetreuung (die sehr gut bei uns ist) auf bitten der lehrerin noch üben. Schwungübungen und lesen. auch bei mathefragen haben wir zu hause noch einen anderen weg gesucht, der bei 30 kindern in der klasse nunmal nicht gefunden werden konnte, da jedes kind anders begreift. dadurch ist mathe bei uns ein absoluter selbstläufer in der 2. geworden. in deutsch frisst er den stoff nciht und auch nicht die rechtschreibregeln. trotz lesen. ich erkenne rechtschreibfehler auch nicht immer sofort und dass, wo ich viel lese. ich habe viele wörter auswendig gelernt und schreibe nicht nach schriftbild sondern nach gelerntem und eselsbrücken. über lernwörter hat mein sohn langsam einen gewissen wortstamm aber anwenden auf unbekanntes ist nicht drin. es liegt nunmal nicht in seinem talent wie mathe. also finden wir einen anderen weg. nicht alle kinder sind gleich und lernen gleich. und eltern müssen da schon unterstützen aber nicht neu vermitteln.

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von RR am 14.02.2011, 14:44 Uhr

Hallo
ich sehe es genau wie du. Bin sogar froh, dass ich die Möglichkeit habe, mir Mittags Zeit zu nehmen um die Hausaufgaben nachzusehen u. falls nötig - nochmal zu erklären o. noch zusätzlich zu üben (kam bisher allerdings seltener vor). Käme nicht auf die Idee zu sagen "ist Sache der Lehrerin wenn du das nicht verstanden hast".....

viele Grüße

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Re: Lehrstoff beibringen - festigen und üben

Antwort von guinan am 14.02.2011, 17:07 Uhr

Gmäeß eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was wcthiig ist, ist daß der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems. Ehct ksras! Das ghet wicklirh!

Ich kann diesen Text ohne Probleme lesen und verstehen, wie sicher die meisten hier! Rechtschreibung?

LG
Bettina

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Re: und wie lange übt und festigt ihr zu hause?

Antwort von RR am 14.02.2011, 19:11 Uhr

Hallo
also mein Sohn ist ja erst in der 1. u. ich übe nicht "mit ihm" sondern erkläre ihm nochmal was Sache ist wenn er was nicht richtig kann bei den Hausis. Dann schreibe ich ihm noch ein paar Übungsaufgaben hin u. lasse ihn diese dann machen. Stimmen diese - reicht das mit üben dann. Stimmen sie nicht - erkläre ich nochmal u. er bekommt nochmal ein paar Aufgaben.

Zum "festigen" der Rechenaufgaben im 10er Bereich habe ich ihm auch einfach mal ein paar Aufgaben aus dem I-Net ausgedruckt. Macht ihm mehr Spaß als wenn Mama sie erfindet ... ich muss sie somit nur drucken u. nachgucken.

Wegen der Schrift: ich schreibe was vor (o. gebe ihm ein Stück Text aus dem Erstlesebuch) u. er schreibt es ab. Müssen wir mittlerweile aber nicht mehr üben, er schreibt super zzt.

Ab der 5. Klasse habe ich damals alleine gelernt bzw. mit meiner Freundin zusammen. Was die eine nicht wusste fiel der anderen wieder ein....

viele Grüße

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"Lernen" heißt eine Fährte des Lebens verfolgen

Antwort von Franz Josef Neffe am 15.02.2011, 23:06 Uhr

"Lernen" heißt eine Fährte des Lebens verfolgen, Erfahrungen sammeln. "Lehrer" wird man nur durch Lernen. Wenn einen das so fasziniert, dass andere neugirig werden und einem von sich aus folgen wollen, ist man Lehrer. Als Ich-kann-Schule-Lehrer habe ich im Herkunftswörterbuch nachgesehen, dass Lehren & Lernen von germ. LAISTI = die Fährte kommt.
Wenn wir alle die Augen aufmachen, kann uns nicht entgegehen, dass wir alle mal in der Rolle des Lerners und der des Lehrers sind. Auch Dein Kind ist in Deinem Bericht als Lehrer erfolgreich, und Du als Lerner, da Du ihm folgst. Ich wäre begeistert.
Beibringen würde ich Deinem Kind kaum etwas. Ich würde es lieber auf seinen Lernweg schicken und mit ihm dann das sortieren, was es beibringt. Buchstaben durchnehmen sehe ich eher als Hindernis für die Intelligenz so bgegtabter Kinder wie Deines. Wenn schon, dann tät ich mirs von ihm erklären lassen. Dadurch wird er wichtig und das gibt das Wichtigste, was wir fürs Lernen überhaupt brauchen: Persönlichkeitswachstum. Wer eine Persönlichkeit ist, wähöt von sich aus schon anspruchstvollere Lernaufgaben. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe

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