zurück| Geschrieben von HeidiRahm am 17.01.2007, 9:08 Uhr |
Lesen üben - eine Qual
Hallo,
hätte gern mal eure Erfahrungsberichte zu dem Thema.
Laura geht seit 1. September in die 1. Klasse, die Schule macht ihr viel Spaß. Sie freut sich jeden Tag auf´s Neue in die Schule gehen zu können.
In Mathe gibt es keine Probleme, hab schon mal weiter unten gepostet.
In der Matheolypiade (unangekündigt geschrieben) hatte sie 12 von 20 Punkten. Da waren auch viele Sachen dabei, die sie noch garnicht hatten. Und viele Kinder hatten nur 2-3 Punkte.
Zeichnen, Werken, Sachkunde sind auch kein Problem. Deutsch (Buchstaben lernen) auch nicht.
ABER DAS LESEN!!!!!!!!!!!!
Wir üben jeden Tag und es wird nicht besser. Für Laura ist das eine Qual, sie kann die Buchstaben einfach nicht zusammenziehen und verwechselt Buchstaben (allerdings nicht beim Buchstabieren sondern nur beim Zusammenziehen).
Länger wie 10 min am Tag (zusätzlich zum Unterrichtsstoff) übe ich allerdings nicht mit ihr. Ich finde, sie verliert sonst ganz die Lust daran.
Wenn ich ihr Wörter diktiere kann sie die auch fehlerfrei aufschreiben (außer mal ein doppelter Buchstabe - z.Bsp. sammeln bloß mit einem m). Aber das Prinzip hat sie verstanden.
Ich hab sie schon gefragt, ob sie die Buchstaben nicht erkennt, oder diese verschwimmen, nein. Sie buchstabiert sie ja auch richtig.
Habt ihr Tipps, was ich noch tun kann????
Beitrag beantwortenRe: garnichts
Antwort von mini99 am 17.01.2007, 11:45 Uhr
Hallo!
Du brauchst eigentlich garnichts weiter machen. Übt das Lesen in Büchern die deiner Tochter gefallen, z.B. Erstlesebücher über Prinzessinnen oder sonstiges, das lesen wird dann imm besser werden. Es dauert halt, denn es ist sehr schwierig lesen und schreiben zu lernen, aber du wirst sehen, deine Tochter schafft das schon.
Und jedes Kind ist in dem einen besser und in einem anderen Fach weniger gut, oder braucht zumindest auch Übung darin, das ist ganz normal.
Liebe Grüße
Traude mit Thomas (2. Klasse)
Wir lesen zusammen...
Antwort von lenamama99 am 17.01.2007, 11:56 Uhr
das heißt am Beginn der Gute Nacht Geschichte wechseln wir uns Satzweise ab und so nach 1-2 Absätzen übernehme ich dann alleine weil sie sich in ihre Kissen kuscheln will.
So liest sie laut und auch leise mit, damit sie ihren "Einsatz" nicht verpasst.
War ihre eigene Idee so dass ich da gar nix machen mußte.
Gruß Ute
Re: Wir haben die Silben
Antwort von Alexa1978 am 17.01.2007, 12:19 Uhr
... verbunden (eingekreist)
Li lo
An to ni a
Ro sen
um das Wort übersichtlicher zu machen.
lG, Alexa
Re: Wir haben Quatsch daraus...
Antwort von vera1970 am 17.01.2007, 12:23 Uhr
... gemacht, indem ich verschiedene Worte aufgeschrieben habe, worüber sich Fabian total amüsiert hat.
Worte wie (Achtung, jetzt wird es pädagogisch nicht mehr wertvoll ;o))
Popo
Pipi
Ekel
Kotze.... etc.
*grins*, eben solche kurzen, aber ekligen Worte, worüber sich Fabian beim Lesen / Erkennen total kaputtgelacht hat. Ruckzuck hatte er das Zusammenziehen raus.
Ich weiß, klingt erst Mal total befremdlich, aber der Spaßfaktor war schon sehr groß und der gewünschte Effekt stellte sich schnell ein.
LG
Vera (die hier noch mit einem Honigkuchenpferdgrinsen sitzt)
Re: Lesen üben - eine Qual
Antwort von like am 17.01.2007, 14:54 Uhr
So, wie du das beschreibst, sehe ich keinen Grund zur Sorge. Es ist halt sehr mühsam am Anfang, aber mir stetem Übern wird es immer besser. Vielleicht helfen kleine Briefchen? Schnitzeljagd war bei mir auch immer sehr beliebt - immer ein Wort für einen Ort im Haus auf einen Zettel an einem Ort hingelegt als Hinweis auf den nächsten Ort. Am Ende der Jagd liegt eine kleine Überraschung. Am Anfang halt ganz einfach Wörter wie "Bett", "Bad", "Tisch", später dann schwieriger. Malt sie gern? Dann kannst du ihr Vorlagen aus dem Internet ausdrucken zum anmalen und einfache, kurze Sätze draufschreiben, was welche Farbe bekommen sollm ("Mal die Augen blau"). Die Erstlesebücher sind halt oft noch sehr schwer und lang.....
Re: Lesen üben - eine Qual
Antwort von Catriona am 17.01.2007, 23:18 Uhr
Hallo,
meine Tochter (auch 1. Klasse) hat bis vor Kurzem den Sinn des Lesens nicht gesehen, also ihren persönlichen Nutzen nicht erkannt. Daher war sie auch eher genervt, wenn es ans Lesen ging. Inzwischen kam sie auf die Idee, dass wir uns Briefchen schreiben ("Mama, du bis so unfea" nachdem sie sich geärgert hatte, war mein absolutes Highlight!).
So schreibt sie und liest dann meine Antwort.
Klappt gut - und macht ihr Spaß!
Viel Glück und etwas Geduld!
Cat
Danke für eure Antworten
Antwort von HeidiRahm am 18.01.2007, 8:53 Uhr
Erst mal danke für eure Antworten.
Laura arbeitet in der Schule mit einer Fibel.
Das Problem ist, sie kann die Sätze darin auswendig, also "liest" sie ordentlich vor.
Viele Wörter wie: mit, sich, im, am, nun, holt usw. kann sie sowieso auswendig und liest diese auch in anderen, fremden Texten.
Ich denke, ich habe jetzt einen Weg gefunden, ihr das Zusammenziehen zu erleichtern. Wir üben nach dem la, le, li, lo, lu - Prinzip.
D.h. ich schreibe ihr Silben wie o.g. auf. Das sie das Zusammenziehen dieser Buchstaben automatisiert und es klappt auch schon etwas besser.
Danke, das ihr mir Mut macht!!!
Wisst ihr was ich auch denke, da die Kinder nur sehr wenig und dann in Druckschrift schreiben, ist es noch etwas schwerer für sie.
