Geschrieben von Patti1977 am 14.04.2010, 12:23 Uhr |
Motivation
Wie motiviert ihr eure Kinder, wenn sie keine Lust fürs Üben haben oder die letzte Mathekontrolle daneben ging, weil er keine Lust hatte bzw. die Zeit damit vertan hat in der Klasse rumzuschauen. Mein Sohn hat so einen kleinen Tiefpunkt. Im Köpfchen ist es ja da aber null Bock es zu benutzen. Und wenn ich sage: Du kannst es, dann kommt die Antwort: Nein ich bin dumm. Und davon lässt er sich nicht abbringen.
Ich kann ihn zum Üben nur bringen, wenn er mit Füller schreiben darf. Aber in der Schule darf er den nicht benutzen.
lg
Re: Motivation
Antwort von carla72 am 14.04.2010, 14:09 Uhr
Meinen Sohn bekomme ich auch nur ganz schwer motiviert. Alles, was nach Schule, Üben usw. klingt, weist er in seiner Freizeit weit von sich.
Meine einzige Chance ist, Erkenntnisse, die er äußert, weiterzuspinnen. Also, wenn er beispielsweise sagt: China fängt mit "CH" an, dann gleich weiterzumachen, womit fängt denn "Chile" an oder "Tschechien" oder "Schweden"etc. und dann die ganzen Länder durchzugehen. Er ist da nicht leicht zu manipulieren, sondern ich muss auf das aufspringen, was ihn interessiert und ihn dann sanft in eine andere Richtung leiten.
Genauso bei Mathe, da bietet ja das Leben viele Beispiele (im Supermarkt, beim Tischdecken, Entfernungen beim Autofahren, etc.). Sorum bekomme ich ihn dann zum Rechnen.
LG, carla72
Re: Motivation - Nachtrag
Antwort von carla72 am 14.04.2010, 14:16 Uhr
Noch ein kleiner Nachtrag, weil ich es gerade unten wieder gelesen habe: ich lerne hier ja auch immer gerne im Forum und bin seitdem ein Verfechter der Neffschen Theorien zum Füttern und Stärken der Talente. Wie immer man es nennen mag, Loben, Bestärken, Bewundern gehört natürlich zu den oben genannten Übungen dazu, damit sie funktionieren.
Re: Motivation
Antwort von mozipan am 14.04.2010, 15:25 Uhr
Meine Erstklässlerin übt nichts extra. Hat auch die Große nicht gemacht. Finde ich auch im ersten Schuljahr nicht nötig. Höchsten mal ein bissl Lesen. Kontrollen gingen bisher nicht daneben. Ich frage aber im Alltag öfter mal ein bissl ab: "Wieviel Eier brauche ich für den Kuchen? Lies mal grad im Rezept, ich hab die Hände voll!" "5? Ok, 2 sind noch hier in der Packung, hol mal den Rest aus dem Kühlschrank!" Damit hat sie dann sowohl lesen, als auch Kopfrechnen geübt.
Re: Motivation
Antwort von Drachenlady am 14.04.2010, 18:32 Uhr
Bei meiner Tochter hilft es das leidige Üben in Spielereien zu verpacken. Oder wenn sie Mama necken darf (weil ich ja von einer Sekunde zur nächsten dumm wie Brot werde). Ganz von allein beweist sie mir dann, dass sie ja viel schlauer ist, als ihre Mama.
Lob ist so wichtig, wie die Luft zum atmen. Unsere Erstklässler leben von dieser Bestätigung und fassen dann erst den Mut sich neuen Zielen und Aufgaben zu stellen.
Re: Motivation
Antwort von Daja am 15.04.2010, 10:15 Uhr
Also das von Drachenlady beschriebene Verhalten würde bei meinen Kindern dazu führen, dass sie sich verarscht vorkommen. Sie wissen schließlich ganz genau, dass Erwachsene einfach mehr können.
Meine Kinder sind von Natur aus ehrgeizig, deshalb habe ich keine Schwierigkeit mit der Motivation.
Mein Vorgehen wäre folgendes: Ich würde versuchen mein Kind bei der Ehre zu packen und ihn fragen, was wohl andere denken, wenn er eine Mathearbeit nicht erledigt, weil er keine Lust hat. Seine Lehrerin wird wohl davon ausgehen, dass er es nicht kann. Wenn er also nicht behandelt werden möchte, als ob er es nicht könnte mit allem drumrum, wie Förderstunden (bedeutet noch mehr Arbeit) usw., muss er auch zeigen, was er kann. Alles andere ist Kindergartenkram und mit Kindergartenkindern wollen wohl die wenigsten Schulkinder verglichen werden.
Das funktioniert jedoch sicher nur dann, wenn du davon ausgehst, dass das Motivationstief nichts mit seinem Leistungsvermögen zu tun hat. Wenn er keinen Spaß mehr an der Schule hat, weil er bereits Misserfolgserlebnisse hatte und die auf seine mangelnden Fähigkeiten zurückführt, wird es sicher schwieriger. Dann ist es jedoch noch wichtiger weitere Misserfolgserlebnisse sofort zu stoppen, damit sein Fähigkeitsselbstkonzept wieder positiver werden kann. Dann würde ich ihm Beispiele vorführen, wie er durch Üben bereits ganz tolle Erfolgserlebnisse verbuchen konnte, vielleicht beim Schwimmkurs oder sonstwo, so dass er zum Üben motiviert wird.
Viel Erfolg bei der Überzeugungsarbeit
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