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Geschrieben von chatilia am 27.12.2007, 6:10 Uhr

religionsunterricht - was tun?

ich habe mich sehr über die religionslehrerin geärgert. das thema religion passt zu weihnachten, deshalb poste ich es jetzt.

es passierte schon vor einem monat, ich wollte erst gras (schnee? :-) ) über die sache wachsen lassen, aber ich bin immer noch verärgert.

eines tages kam sohnemann nach hause und sagte mir: mami, die religionslehrerin hat mir gesagt, es sei alles mist, was du erzählst. - wie bitte?!

es ging um folgendes: anscheinend haben sie über adam und eva gesprochen. ich schaue mit meinem kind (6 jahre) seit er klein ist, die kinderbibel an, wo es adam und eva gibt, aber halt auch andere bücher, wo steht, dass wir halt eine evolutionsentwicklung gemacht haben. ich habe das nie thematisiert, in seinem weltbild galt halt beides, war nie ein problem.

als nun seine religionslehrerin von adam und eva erzählte und mein sohn anscheinend dann mit den 'affen' kam, fragte sie ihn, wer ihm diesen mist erzählte und er sagte ihr, ich sei das gewesen. sie fragte ihn dann, ob er von einem affen abstammen wolle, was er natürlich verneinte. ich finde das sehr perfide.

begebenheit nummer zwei: das christkind. auch hier galt beides bei uns zu hause. wenn er fragte, ist das geschenk vom christkind? dann bejahte ich das. wenn er bei einem anderen geschenk fragte: ist das von der tante? dann bejahte ich das.

es war wirklich nie ein problem und ich hatte immer das gefühl, als würde er selbst wählen, welcher welt er nun grad mehr zugetan ist.

nun kam er also wieder nach hause und sagte mir, seine religionslehrerin hätte ihm gesagt, dass es keine geschenke der tanten usw. an weihnachten gibt, da alle vom christkind.

ich finde das alles grundverkehrt, im sinne von: man kann doch nicht kleine kinder verwirren, die sich nun mal schon eigene gedanken machen, indem man sie wieder auf ein frühkindliches stadium trimmt, das nun mal nicht mehr vorhanden ist? und dann noch dem kind sagen, dass sich seine mami irrt?

ich hoffte ja, ich sei 'nur' beleidigt, aber ich ärgere mich wirklich, auch nach einem monat noch.

ausserdem gibt die religionslehrerin den kindern tipps, was sie sagen müssen, wenn irgendein anderes kind kommt und sagt, es gibt deinen gott nicht. das hat mich wieder geärgert. wie wär's mit ein bisschen tolleranz anderen religionen gegenüber?!

als wir das elterngespräch in der schule hatte, fragte ich mal die klassenlehrerin nach, wer denn überhaupt religion erteile, ein fach, das innerhalb des stundenplans im schulzimmer stattfindet - die kinder anderer (muslimische und andere religionen) werden in dieser zeit in ein anderes zimmer gebracht und zeichnen.

die klassenlehrerin sagte mir dann, das werde alles von der ansässigen pfarrei organisiert. der pfarrer schickt also seine 'lehrerinnen' in die schule.

ich stellte mir eine verknöcherte alte frau vor, doch nix da. letzthin winkte mein sohn ganz freudig von weitem einer jungen hübschen lachenden frau, ca. 20 jahre alt. er sagte mir nachher, das sei seine religionslehrerin gewesen.

auch wenn ich kaum was ausrichten kann, aber ich möchte unbedingt das gespräch suchen, aber ich hätte gerne ein paar tipps von euch.

ich kann ja schlecht mit der religionslehrerin über die evolutionstheorie debattieren, wenn das nicht mal die ganz hohen in einem vernünftigen rahmen schaffen.

ich möchte ihr auch nicht sagen, dass ich ihr verbiete, noch einmal meinem sohn zu sagen, dass ich mich irre.

wie gehe ich da konstruktiv vor?

bevor ich jetzt abschliesse, doch noch etwas positives vom religionsunterricht. die religionslehrerin hat den kindern einen tipp gegeben, den ich supersüss finde und den mein sohn verinnerlicht hat. sie sagte den kindern, wenn sie einen schönen moment erleben, dann sollen sie mit ihrem herzen ein foto machen, damit sie im herzen immer ein album haben mit schönen bildern, die sie jederzeit hervorrufen können. das finde ich absolut süss und mein sohn macht das regelmässig, hat er auch an weihnachten gemacht. ich muss auch immer lachen, weil er mir immer sagt, sein lieblingsbild von mir in seinem herzen sei jenes, wenn ich mir am morgen die winterstiefel anziehe, bevor wir zusammen aus dem haus gehen :-)

ratlose grüsse

chatilia
die seit schuleintritt des sohnes nur pausenplatz- und religionsprobleme hat

 
17 Antworten:

sorry, lang ;-)

Antwort von cassie am 27.12.2007, 9:40 Uhr

Oje, da hätte ich mich wohl auch aufgeregt :-(.

Da bleibt dir wohl nichts, als ein offenes Gespräch mit der Dame. Schon alleine die Wortwahl dass demnach ja die Mama "Mist" erzählt, ist unter aller Kanone. Was sie da betreibt ist Augenwischerei, die in ein paar Jahren, wenn das mal in anderen Fächern thematisiert wird ganz schön nach hinten losgehen kann.

Was mich interessieren würde ist, ob diese Haltung von ihr selbst kommt, oder von der Pfarrei. Habt ihr so eine rigorose Gemeinde? Denn eigentlich haben sich die Lehrer jawohl aus dem privaten Leben der Kinder rauszuhalten und sich demnach nur vorsichtig dazu zu äussern. Weihnachten ist sicherlich ein religöses Thema, keine Frage, aber der Weihnachtsmann und das Christkind kommen in der Religion jawohl eigentlich in der Form gar nicht vor.

Bei uns erteilt der Pastoralreferent den Reliunterricht. Ich wusste zuerst auch nicht, was ich davon halten soll, da bei uns ausser den Muslimen alle Kinder an dem Unterricht teilnehmen und es neben meinem Kind nur noch einen weiteren Katoliken gibt. Und er hat sich im Gespräch mit den Kindern wohl nur soweit geäussert, dass sich Weihnachtsmann, Christkind und Eltern die Arbeit teilen, weil sie ja sonst mit der Arbeit gar nicht hinterherkommen ;-) (fand ich echt klasse). Es waren halt nur zwei Kinder (die beiden Katoliken) der Meinung, dass der Weihnachtsmann kommt und alle anderen wollten sie überzeugen, dass die Geschenke vom Christkind bzw von den Eltern kommen.

Nachdem ich den Mann aber jetzt im Zuge des Elterngesprächs zum EKO-Unterricht kennengelernt habe, war ich wirlich angenehm überrascht. Er stellt nämlich gleich klar, dass bei ihnen die Bibel nicht wortwörtlich ausgelegt wird und er mit den Kindern sogar schon über die Evolutionstheorie gesprochen habe und dass sich beides ja überhaupt nicht widerspricht.

Vermutlich bleibt dir nicht viel, als auch mit deinem Kind mal ausführlich über dieses Thema zu reden und klarzustellen, dass es Menschen gibt, die zu manchen Themen eine etwas andere Einstellung haben.

Ich drücke dir die Daumen, dass ihr zu einer Einigung kommt, denn es kann ja auch nicht im Sinne dieser Frau sein, auf diese Art Unfrieden in die Klasse zu holen.

Seid ihr eigentlich katholisch oder protestantisch? In den letzten Jahren ist mir nämlich aufgefallen, dass die Haltung der Protestanten oftmals viel radikaler ist, als die der Katoliken. Unsere Pfarrei begründet ihre "Offenheit" damit, dass man die Realtiät numal nicht ausschliessen sollte, wenn man auch die nachfolgenden Generationen noch in der Kirche begrüßen möchte. Und gerade so eine starre Haltung, wie eure Lehrerin sie an den Tag legt, hilft nicht gerade dabei.

Und diese seltsamen Tipps, wie sie sich bei Fragen ihrem Gott bezüglich verhalten sollen... also bitte... in dem Alter ist das doch eigentlich noch gar kein Thema unter den Kindern... geschweige denn, dass sie sich irgendwie zu verteidigen hätten *kopfschüttel*. Aber so kann man die Fronten ja gleich im Vorfeld mal verhärten, denn da könnten ja Kinder kommen, die meinen Gott anzweifeln... Nenene, das geht ja mal gar nicht... Warum sollen sie sich denn da verteidigen? Ich als Erwachsener brauche mich doch für meine Relgion auch nicht verteidigen... geschweige denn, dass ich mir irgendwelche Konzepte zurecht gelegt hätte, falls da einer mit mir diskutieren wollte... Und für die Kinder gibts da einfach erstrecht (noch) nix zu Diskutieren. Punkt.

Liebe Grüße und viel Erfolg,

cassie

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Re: religionsunterricht - was tun?

Antwort von schneggal am 27.12.2007, 9:49 Uhr

wo ich gerade etwas zweifelnd schauen musste, war die Stelle, dass ja nur das Christkind die Geschenke bringt, denn gerade dies ist gar nicht im Sinne des Religionsunterrichtest, sondern eigentlich sollte den christlichen Kindern beigebracht werden, dass der Gedanke der Freude und des Schenkens unter den Menschen damit zeigen soll, dass wir uns auch heute noch freuen, dass Christus geboren wurde. Das Christkindgeschichte kam doch erst viel später.....

Ich würde vielleicht trotzdem mal ein Gespräch suchen mit der Religionslehrerin und sie fragen, ob sie das wirklich als "Mist" bezeichnet hat und wenn sie das tatsächlich zugibt, was ich bezweifle, oder auch wenn sie es eben nicht zu gibt, sagen, dass du es gut findest, wenn jemand Kindern sachlich erklärrt, was er selber für einen Glauben hat und es schön ist, wenn man Kindern nicht einen Glauben aufdoktriert, denn aus nachdenkenden Menschen werden die besten Christen....

...sowas in der Richtung. Also reden ja, aber eher so, dass sie sich nicht angegriffen fühlt, sondern ihr das Gefühl geben, dass sie das so den Kindern weitergeben "will".

Hoffentlich bringt das etwas, denn einen so eintrichternten Unterricht finde ich sehr kontraproduktiv und echt schade...Reli-Unterricht kann etwas so schönes sein.

lg schneggal

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Re: religionsunterricht - was tun?

Antwort von RenateK am 27.12.2007, 9:53 Uhr

Hallo,
das hört sich ja geradezu "kriminell" an, gerade das zur Evolutionstheorie. Ich würde zwar auch mit der Lehrerin reden, schon prinzipiell und nicht gerade freundlich, aber ich würde mein Kind sofort vom Religionsunterricht abmelden. So was würde ich keine Stunde länger zulassen.
Gruß, Renate

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Re: religionsunterricht - was tun?

Antwort von Pemmaus am 27.12.2007, 11:46 Uhr

Aus diesem Grund - einseitige Weltanschauung - haben wir uns für Ethik für unsere Tochter entschieden. Und ich muss sagen, wir haben es noch nicht bereut, obwohl im Vorfeld viele negative Gerüchte über die Lehrerin kursierten.

Als man uns Religion und Ethik vorstellte und wir uns entscheiden mussten, versicherten aber beide Lehrerinnen, dass kein Kind gezwungen wird eine bestimmt Meinung anzunehmen. Wichtig ist nur, dass das Kind eine Meinung hat. Vielleicht ist das ja eine Grundlage für Dein Gespräch?

LG
Pem, die sich das auch auf keinen Fall bieten lassen würde.

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Re: Darwin hat nicht gesagt, dass wir vom Affen abstammen! Sondern...

Antwort von Astrid am 27.12.2007, 16:49 Uhr

Hallo,

vorab nur ein kleiner Hinweis: Darwin hat nicht gesagt, dass wir vom Affen abstammen. Das haben Konservative und Kirchenleute gesagt, die ihn bewusst missverstehen und ihm schaden wollten, und zwar schon vor mehr als 100 Jahren! Charles Darwin hat gesagt, dass wir und die Primaten gemeinsame VORFAHREN haben. Diese Vorfahren haben sich irgendwann in zwei Linien aufgespalten: Aus der einen Linie entwickelten sich die Hominiden (Vorfahren des modernen Menschen), aus der zweiten Linie entstanden die sog. Menschenaffen. Das ist nicht so ganz dasselbe, wie vom "Affen abzustammen". Leider sprechen zwar viele über Darwin, aber kaum einer hat jemals etwas von ihm gelesen.

Davon abgesehen scheint mir die Religionslehrerin ein sehr junges und unerfahrenes "Hühnchen" zu sein. Offenbar ist sie auch keine studierte Pädagogin. Bei uns erteilen nur die Lehrerinnen Religionsunterricht, und diese haben eine Zusatz-Ausbildung speziell in diesem Bereich absolviert. Sie sind sehr tolerant und vorsichtig, und würden niemals Kommentare zu etwas abgeben, was wir Eltern den Kindern zu Hause sagen. Dies geht auch absolut nicht!

Eure Lehrerin muss einfach jetzt die Erfahrung machen, dass es so nicht geht. Dies ist für sie unangenehm, aber ein notwendiger Lernprozess. Sag' ihr zuerst, was Du an ihrem Unterricht gut findest, das macht sie aufgeschlossen und schafft ein gutes Klima. Mach' ihr dann jedoch freundlich, aber deutlich klar, dass es keine Einmischung ihrerseits in Deine Erziehung geben kann. Sie darf auf gar keinen Fall kommentieren oder gar korrigieren, was Du zu Hause Deinem Kind sagst! Sage ihr, dass Du Dich andernfalls bei der Kirchenleitung über ihre Methoden beschweren musst, was Du auf keinen Fall möchtest.

Lass Dich in diesem Gespräch nicht auf Diskussionen ein, suche nicht nach Argumenten, rechtfertige und erkläre nichts - das ist ganz unnötig! Wenn sie versucht zu diskutieren, gehe nicht darauf ein und wiederhole stereotyp und freundlich Dein Anliegen.

Vielleicht kannst Du Deinem Sohn einfach erklären, dass nicht alle Menschen gleich über Gott denken, und über alles, was mit ihm zu tun hat. Dass sich viele Menschen hier auch leicht mal irren, und dass dies sogar einer Lehrerin passieren kann. Ich erkläre meiner Tochter immer, dass die Geschichten der Bibel sehr alt sind. Und dass viele von ihnen wunderbar und wahr sind - dass aber wiederum andere nicht stimmen, weil die Menschen vor langer Zeit vieles noch nicht wussten, was wir heute wissen. Ich betone vor allem auch, dass die Bibel nicht VON Gott geschrieben wurde. Sondern von Menschen ÜBER Gott. Und dass Menschen sich natürlich immer auch irren können.

Liebe Grüße,

Astrid

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deshalb haben wir Ethik gewählt

Antwort von simnik am 27.12.2007, 18:35 Uhr

wir hatten Religion oder Ethik zur Auswahl.

Ich wollte erst Religion wählen, bis ich beim Elternabend fragte, WAS denn unterrichtet wird.

Es stellte sich heraus, dass es 90 Prozent Christenlehre ist.

Ich dachte immer Religion ist die Lehre DER Religionen nicht nur der Christlichen.

Ob du Einfluss auf WELTOFFENEN Unterricht hast, kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde sachlich das Gespräch mit der Frau suchen.

Simone

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affen?

Antwort von chatilia am 27.12.2007, 19:44 Uhr

ich bedanke mich erstmal herzlich für eure tipps, es hilft mir beim nachdenken.

selbstverständlich habe ich meinem kind nie erzählt: hör mal! dein ururururururgrossvater war ein affe :-), aber die ganze evolutionsgeschichte gemäss darwin habe ich ihm auch noch nie dargelegt, dafür ist er mir schlicht noch zu klein. er hört mir zu, wenn ich ihm etwas vorlese und ich kann es ihm nicht verübeln, wenn er unsere 'vorfahren' als affen anschaut, auch wenn das buch hervorragend bebildert ist und keinesfalls affen abgebildet sind.

ich denke auch, dass die junge religionslehrerin übereifrig an die sache geht, grad bei den kleinen schickt man ja nicht so die erfahrenen, die braucht's dann leider für die älteren, um die disziplin einigermassen in den griff zu bekommen.

chatilia
die sich sehr dafür schämt, wie frech sie mit 15 nur im religionsunterricht war, weil religion einfach uncool war - und die das schlechte gewissen nach schulschluss so geplagt hatte, dass sie mit ein paar mitschülern zum pfarrer ging, der ein sehr gebildeter mann aus der ehemaligen tschechoslowakei war, wo er alles schlimme (krieg etc) mitmachte, bevor er dann versetzt wurde, um sich mit ihren schulkameraden für das verhalten zu entschuldigen, was er freundlich entgegennahm und uns zu trinken und kekse anbot, was sie wiederum nie vergessen wird :-)

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an alle mit ethik, oder die denken in religion der grundschule würden alle religionen gleichberechtigt behanden, wo kommt ihr her?(recht lang :-) )

Antwort von uteginamona am 28.12.2007, 16:05 Uhr

huhu!
das würde mich deshalb interessieren, weil es an unserer schule, einer katholischen grundschule, katholischen und seit diesem jahr auch evangelischen religionsunterricht (für eine handvoll kinder)gibt, aber ethik?
auch sämtliche andere grundschulen in der umgebung bieten lediglich evangelischen und katholischen reliunterricht an; auch die gemeinschaftsgrunschulen, die nicht in der trägerschaft der kirche sind.
auf dem gymnasium gab es bei uns dann die möglichkeit philosophie zu wählen statt reli.
was genau beinhaltet ethik?

wir wohnen hier sehr ländlich in nrw, liegt es daran irgendwie? es ist immer wieder erstaunlich , ewas für unterschiede es innerhalb deutschlands gibt!

und zum religionsunterricht und dem was gelehrt wird:
wir hatten früher im grunde den gleichen unterricht wie heute und beim katholischen reliunterricht ist doch klar, dass er die lehre der katholiken verbreitet und beim evangelischen, dass er die der protestanten verbreitet. dass da andere religionen nur angeschnitten werden, fand ich bisher völlig normal und logisch. was wurde denn bei euch früher in religion gemacht?
erst auf dem gymnasium haben wir sehr ausführlich die anderen weltreligionen durchgenommen, in der grundschule nur ein wenig.
ich war übrigens auf mehreren grundschulen und war bis zur mitte 3. klasse kattholisch und danach evangelisch.

so komisch dinge, wie eure "lehrerin" da sagt, finde ich übrigens auch unglaublich, das habe ich vorher von noch keinem relilehrer gehört-noch nicht mal vom kaplan.
hier haben die kinder und auch ich hatte das schon, fest dafür ausgebildete religionslehrer. ich hätte nicht gedacht, dass die kirche da einfach jemanden schicken kann!!!!
mit der dame würde ich auch reden; ich kann mich wirklich nicht erinnern, jemals von einem relilehrer so was gehört zu haben....
hoffentlich läßt die frau mit sich reden!
lg
ute

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Re: Kreation vs Evolution

Antwort von pukeko am 28.12.2007, 18:23 Uhr

Tja, ich hatte dieses Jahr ein aehnliches Problem. Meine Tochter (damals 6) wollte jeden Dienstagmorgen nicht in die Schule (viel Gezeter!!!). Grund: Reliunterricht gleich am morgen. "Ich will da nicht hin, die Frau luegt" kam endlich raus. Wir waren zuvor in einem Museum, wo die Evolution ganz anschaulich erklaert wurde und irgendwie passte es in ihr Weltbild. Ich habe halt versucht ihr zu erklaeren, dass man beides glauben kann usw usw - nichts zu machen.
Zum Glueck ist bei uns der Reliunterricht freiwillig, so habe ich erstmal entschlossen beide Kinder rauszunehmen. Sie duerfen dann an dem Tag eine halbe Stunde spaeter in die Schule.

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Re: religionsunterricht - was tun?

Antwort von arlett1978 am 28.12.2007, 21:24 Uhr

Also wenn ich das lese, weiß ich immer wieder, warum ich meinen sohn weder taufen lasse, noch zu irgendwelchen religionsunterrichten in der Schule anmelden werde.

Mein Sohn soll doch auch an das glauben, was er zu hause vermittelt bekommt.

LG Arlett

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Ethik wird bei uns gar nicht angeboten

Antwort von Hofi2 am 29.12.2007, 8:40 Uhr

Auch kath. Religionsunterricht gibts nicht. Die handvoll Katholiken, die es hier gibt haben gemeinsam mit den Protestanten Religion. Das war bei uns damals noch anders. Ich bin nämlich rk getauft und hatte nicht mit den Kindern meiner Klasse Reli sondern mit den restl. Katholiken der Grundschule.
Aber Ethik gibts bei uns gar nicht. Wenn die Kinder nicht am Religionsunterricht teilnehmen sollen, dann haben sie eine Freistunde.
Nicole

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Re: an alle mit ethik, oder die denken in religion der grundschule würden alle religionen gleichberechtigt behanden, wo kommt ihr her?(recht lang :-) )

Antwort von simnik am 29.12.2007, 9:52 Uhr

wir wohnen eher städtisch 10 Minuten von Leipzig weg. ich kenn hier keine Schule mit kirchlichen Träger.

Ich finde dass Schule und Religion getrennt gehört. Wenn ich mein Kind in die Christenlehre geben möchte, dann wähle ich ein Religionsgemeide aus, zu der meine Familie gehört.

Selbst bin ich nicht gläubig und hatte im Osten Deutschlands auch keinen Reli-Unterricht.

Wenn ich mein Kind an einer Grundschule unterrichten lasse, dann bitte weltoffen.

Ethik beschäftigt sich nicht nur mit den VERSCHIEDENEN Religionen sondern auch dem restlichen weltlichen Leben der Kinder.

Simone

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@Astrid:

Antwort von karamell am 29.12.2007, 15:33 Uhr

wenn ich dich frage ob du auch eine Chaotin bist, klingelt dann was bei dir oder verwechsel ich dich?

Gruß
D.

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Kopfschüttel

Antwort von glückskugel am 29.12.2007, 22:14 Uhr

Huhu,

also über diese Thema kann ich als Ostdeutscher auch nur den Kopf schütteln. Sowas dürfte es gar nicht geben. Überhaupt: Religionsunterricht in der Schule dürfte es nicht geben. Das ist Privatsache. Wer das gerne möchte, bitte. Aber nicht in der Schule. Die Trennung von Kirche und Staat gibt es aus gutem Grund und man sollte auch die letzten Reste dieser überkommenen Verbindung noch lösen (Religionsunterricht und Kirchensteuer).

Ich würde an Deiner Stelle das Kind aus Religion abmelden. Diese Frau wird sich kaum ändern. Gerade die jüngeren sind oft fanatischer als die älteren.

Hier gehen übrigens von 26 Kindern nur 3 in Religion und die restlichen in Ethik. Auch Ethik ist freilich einigermaßen sinnfrei. Viel sinnvoller wäre eine Stunde mehr als Klassenlehrerstunde, in denen die Kinder über ihren Glauben, ihre Sorgen und ihren Alltag reden können.

LG,
Stefanie

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Re: @karamell - ????

Antwort von Astrid am 30.12.2007, 12:40 Uhr

Äh, muss ich das jetzt verstehen, oder ist da was an mir vorbeigegangen...?

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Ethik sinnfei ... würde ich nicht sagen

Antwort von Pemmaus am 01.01.2008, 21:31 Uhr

... jedenfalls bis jetzt finde ich OK, was die Kinder dort lernen, so sind das Dinge, die im Alltag der Kinder vorkommen.

Warum feiern wir den Martinstag? Was ist ein Erntedankfest? Warum feiern wir Weihnachten? Wie fühlt sich mein Gegenüber - das traurige und das freudige Gesicht. Meine Hände können Gutes und Böses tun ... Religionen werden am Rande behandelt.

In unserer Schule werden ev. Religion, kath. Religion und Ethik angeboten. Die Quote Religion und Ethik liegt bei ca. 50 %. Kath. Religion nehmen allerdings nur vereizelt Kinder. Im übrigen ist eines dieser Fächer bei uns (Sachsen-Anhalt) Pflicht und wird auch unbedingt bewertet. Man kann auch die Fächer wechseln, allerdings nur zum Schuljahresende.

LG
Pem

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Re: @karamell - ????

Antwort von karamell am 03.01.2008, 10:09 Uhr

entschuldige, dann habe ich dich falsch eingeordnet, dachte wir kennen uns aus einem anderen Elternforum.
Nichts für ungut
D.

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