1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von Krümelchen33 am 19.05.2004, 12:28 Uhr

vorzeitig einschulen, oder nicht?

Hallo zusammen,
ich weiss echt nicht mehr weiter. Wir überlegen seit Wochen, ob wir unsere Tochter (wird im Juli 6) einschulen sollen, oder nicht. Der Schultest (+ Schulspiel usw) war OK, wir könnten sie also einschulen. Ich weiss nur nicht, ob wir ihr damit so einen großen Gefallen tun. Sie ist teilweise sehr schüchtern, gerade fremden Kindern gegenüber, und die im Kindergarten meinen auch, es würde ihrem Selbstbewußtsein ganz gut tun, wenn sie noch 1 Jahr bleibt (und dann die Älteste dort wäre). Ich bin hin und her gerissen. Einerseits macht sie gerne Vorschulspiele (Rätselblöcke usw.), andererseits ist sie kein Kind was eindeutig sagt: Ich will in die Schule!
Sorry, war etwas lang....könnte auch noch mehr schreiben....ich finde die Entscheidung so schwierig!
Liebe Grüße
Silke

 
24 Antworten:

Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von glueckstaler123 am 19.05.2004, 13:01 Uhr

Hallo Krümelchen33,
letztendlich ist es zwar eure (schwierige) Entscheidung, aber ich kann dir aus meiner persönlichen Erfahrung nur zu einem weiteren Jahr Kindergarten raten. Die Beschreibung deiner Tochter hätte auch weitestgehend die Beschreibung meiner Tochter sein können. Wir haben noch ein Jahr gewartet und es hat ihr so gut getan, vom Selbstvertrauen her, meine ich. Ihre Persönlichkeit hat sich in diesem Jahr noch so erfreulich entwickelt, ich glaube nicht, dass das in der Schule (wo sie die Kleinste gewesen wäre) möglich gewesen wäre. Von den intellektuellen Fähigkeiten wäre sie auch vor einem Jahr schon "schulreif" gewesen. Aber leider machen zu viele Eltern die "Schulreife" ihrer Kinder an den rein intellektuellen Fähigkeiten fest, es kommt viel mehr auf Selbstständigkeit, Selbstvertrauen und soziale Fähigkeiten an, die ein Kind erst "schulreif" machen. Jetzt ist meine Tochter zwar überfällig und mehr als schulreif (so formulierte es die Lehrerin, die am Einschreibtermin einen Test mit ihr machte), aber ich bin absolut sicher, dass unsere Entscheidung richtig war, sie noch ein Jahr im Kindergarten zu lassen.
Alles Gute bei der Entscheidungsfindung.

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von caaaro am 19.05.2004, 14:19 Uhr

Hallo, ich denke, da muß Du Dein Bauchgefühl entscheiden lassen...;-))) Unser Max ist auch im Juli geboren und wird in 2 Jahren dann seinen 6. Geburtstag feiern - somit auch ein Kann-Kind. Ich denke, ich werde schauen, ob er mir das Gefühl gibt, sich z.b. im Kindergarten sehr zu langweilen... Oder ob er so wissbegierig ist, daß er mir Löcher in den Bauch fragt. ...oder mir eben sonst irgendwie das Gefühl gibt, er MUSS in die Schule...

Wenn nicht, denke ich, werde ich ihn 1 Jahr zurückstellen. Dann käme er eben erst mit 7 in die Schule - hätte aber noch 1 Jahr länger Spielzeit im Kiga.

Viele Grüße, Janine

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von drahtseil am 19.05.2004, 14:24 Uhr

Hallo, meine Tochter ist letzten Juli 6 Jahre geworden und wurde im August eingeschult, da bei uns nur der 1. August Stichtag für die Einschulung ist.Bevor das so im Dezember entschieden wurde, standen wir auch vor der Entscheidung der vorzeitigen Einschulung. Nach langem Ringen hatten wir uns für ein weiteres Jahr Kiga entschieden. Auch nach Rücksprache mit dem Kinderarzt, der zwar keinerlei gesundheitliche oder intelektuelle Probleme sah, aber auch der Meinung war, daß ein Jahr länger im Kiga nicht schaden kann. Holterdipolter mußten wir sie dann im Dez. noch für die Schule anmelden und im Nachhinein hätte meiner Tochter nichts besseres passieren können. Sie ist mit ihren ganzen Kigafreunden eingeschult worden und ist heute eine der Klassenbesten. Allerdings war sie nie schüchtern, immer schon lernbegierig und auch körperlich gehört sie zu den größten der Klasse. Am Ende müßt ihr das ganz allein entscheiden, und ich weiß, wie schwer das ist. Man will ja schließlich nur das Beste für sein Kind. Eine gute Entscheidung wünscht Euch Chris

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von monika 77 am 19.05.2004, 19:08 Uhr

Hallo,
bei den Gründen, die du schreibst: schüchtern, wenig Selbstbewußtsein, möchte nicht unbedingt in die Schule

würde ich sie noch ein Jahr im Kiga lassen.

Das Alter finde ich eher unbedeutend. Bei meiner Tochter in der 2. Klasse sind z.B. auch schon 10 jährige. Da sind sogar die 8 jährigen noch "jung" dagegen.

lg monika

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von murcksi am 19.05.2004, 20:02 Uhr

Hallo!
im Prinzip musst du wissen, ob du glaubst, dass das 1 jahr im Kiga ihr bez. Schüchternheit weiterhelfen kann.
Es gibt viele Definitionen von Schüchternheit, und in meiner Klasse(o.K. ich war mit Abstand die jüngste), waren welche, die waren 2-3 Jahre älter als ich und IMMER NOCH schüchtern...

Es gibt ja auch Kinder, die schüchtern (oder viellciht anders ausgedrücktsind: vorsichtig) sich aber trotzdem behaupten können...

Lg,
murcksi

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von daisy_p am 19.05.2004, 20:30 Uhr

hallo Krümelchen33
Wir standen letztes Jahr vor dem selben Problem, der Schultest war ok, die Erzieherin meint es wäre kein Problem, nur das Gesundheitsamt meinte ein Jahr länger Kiga wäre besser. Wir haben unsere Tochter doch eingeschult und sind damit bis jetzt sehr gut gefahren. Unsere Tochter ist für ihr Alter relativ groß aber doch eher schüchtern. Die Schule macht ihr Spaß und sie kommt gut mit. Unsere 2. Tochter ist im September geboren und somit auch noch ein Kann-Kind. Und so stehen wir nächstes Jahr wieder vor dem selben Problem. Mal sehen, was der "Bauch" sagt:).

Gruß Daisy

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von Sharmee am 19.05.2004, 21:39 Uhr

Hallo Silke,

meine Tochter wird auch im Juli 6 und wir werden sie dieses Jahr noch nicht einschulen lassen, auch deshalb weil sie sehr schüchtern ist und sich nicht getraut, sich gegen andere durchzusetzen. Sie setzt sich auch selbst sehr unter Druck und ist schnell am Boden zerstört wenn sie etwas nicht gut macht. Letzten Herbst hatten wir an der Grundschule einen Vortrag zum Thema Schulreife und da hat die Referentin mehrfach betont, wie wichtig es ist, daß die Kinder emotional reif genug sind wenn sie eingeschult werden.

Liebe Grüße

Beate

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von letti04 am 19.05.2004, 22:36 Uhr

Hallo,
ich gehöre zwar nicht mehr ganz hierher, da mein beiden Großen schon etwas älter sind und die Kleine gerade geboren wurde. Ich rate Dir aus eigener Erfahrung, laß Deine Kleine noch ein Jahr zuhause und "Kind"sein. In der Schule haben sie keine Zeit mehr dazu. Außerdem macht sich die frühzeitige Einschulung nicht in den ersten zwei Schuljahren bemerkbar, sondern ab der 3. Klasse, denn da geht`s richtig zur Sache. Doch letztendlich mußt Du selbst entscheiden, was für Dein Kind gut ist!
Du kennst Dein Kind am besten.
Viel Glück noch und liebe Grüsse
Birgit

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von Dionis am 20.05.2004, 22:04 Uhr

Hallo
Lasse sie einfach noch ein Jahr im Kiga und Kind sein . Der Ernst des Lebens beginnt noch früh genug. Mein Sohn ist gerade in der 1. Klasse und das miteinander der Kinder untereinander ist schon ganz schön rau. In der Schule werden die Kinder nicht mehr beaufsichtigt,sondern sie müssen sich nur beobachtet fühlen
(laut Schulleitung).Da geht ein kleines schüchternes Mädchen leicht unter.Zu Überlegen ist auch,das viele Berufe erst mit 17 od. 18 Jahren zu lernen sind und deine kleine dann 1- 2 Jahre überbrücken muss.Gönne ihr einfach das Jahr und du wirst sehen, das sie noch mal einen großen Entwicklungssprung macht.

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Re: Die "Probleme" eurer Kinder (Schüchternheit, sich nicht durchsetzten usw. ) sind in 1 Jahr noch genau dieselben. Außerdem ist die 1.Klasse im Gegensatz zu früher doch heute easy. VG Chris

Antwort von drahtseil am 21.05.2004, 8:16 Uhr

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an drahtseil - nein!

Antwort von glueckstaler123 am 21.05.2004, 9:37 Uhr

Hallo, sorry, ich bin da absolut anderer Meinung! Jedes Kind entwickelt sich innerhalb eines Jahres. Auch in punkto Schüchternheit kann sich vieles ändern. Und nun zu deiner Meinung, dass das erste Schuljahr doch so easy ist: Das mag wohl stimmen, evtl. gehts auch noch im 2. Schuljahr gut. Aber wie schon jemand weiter oben geschrieben hat, geht es erst in der 3./4. Klasse so richtig zur Sache und dann tut es einem vielleicht leid, sich und das Kind so unter Druck gesetzt zu haben. Ich weiß wovon ich rede, denn ich bin selber Lehrerin. Nichts für ungut, aber lasst eure Kinder doch lieber noch ein Jahr warten, es zahlt sich später aus, ich kenne einige Fälle, bei denen dann halt später ein Überspringen der Klasse angeraten wurde, selbst im Gymnasium ist das noch möglich.

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Vielen Dank für die vielen Anregungen!

Antwort von Krümelchen33 am 21.05.2004, 12:18 Uhr

Ihr habt mir noch mal ein paar neue Blickwinkel eröffnet....vielen Dank noch mal...ich hoffe, wir treffen die richtige Entscheidung für sie. Ich werde es euch berichten.
Liebe Grüße
Silke

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von sonnenwunder am 21.05.2004, 13:55 Uhr

Hallo
Jonas ist ein Septemberkind und wir haben ihn dann nicht eher eingeschult, auch wenn er jetzt bis zigtausend zählt und alle Zahlen bis dahin schreibt, alle Buchstaben kennt und multipliziert.

wir haben auch hin und her überlegt und dann halt den kinderarzt und die Erzieherinnen gefragt.Die meinten , daß er sozial nocht nicht so weit war und auch recht klein und zierlich ist und gerade Jungens sind grausam zueinander, da mag er noch so viel im Kopf haben, die hauen ihn um.
Bei Mädchen ist das nicht soo wichtig und man kann es eher wagen, auch wenn sie evlt noch klein sind.

Ich hätte aber schlecht Zeit gehabt für ein Antragsschulkind, da ich im Juni 03 Zwillinge bekommemn habe.

Und zu allerletzt haben wir ihn gefragt und er WOLLTE gar nicht, er wollte in seinem geliebten Kindergarten bleiben!
Also geht er dieses Jahr ganz normal in die Schule, jetzt ist er zwar echt "fällig" ,aber besser so als einen schlechten Start.Besonders, wenn ich höre, daß auch dieses Jahr in unsere Grundschule wieder 30 ger Klassen gebildet werden...

Frage Deine Tochter!!!
Und:gehen die besten Freundinnen auch noch nicht!? Erkläre ihr alles, was sich ändern wird für sie und dann darf sie mitentscheiden!

Liebe Grüße
Sonja

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Schließe mich glueckstaler123 an...mt

Antwort von Sharmee am 21.05.2004, 15:53 Uhr

Hallo Drahtseil,

ich seh das wie glueckstaler...meine Tochter hat seit sie im Kiga ist schon viele Fortschritte gemacht, ist offener geworden und selbstsicherer, und ich denke, daß sie sich auch im kommenden Jahr noch weiter entwickeln wird.
Und deshalb lassen wir sie auch noch ein Jahr im Kiga.
Und daß sich die Schwierigkeiten oft erst nach ein paar Monaten oder sogar Jahren zeigen hat uns die Referentin vom Schulpsychologischen Dienst auch gesagt. Ich denk mir einfach, daß es zwar blöd ist, wenn ein Kind unterfordert wird aber noch schlimmer ist es, wenn man es überfordert.

LG Beate

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Re: schon

Antwort von Benedikte am 21.05.2004, 16:00 Uhr

unser Großer ist auch im Juli geboren und dann sozusagen " vorzeitig" eingeschult.Er ist auch eher ruhig und zurückhaltend und ist in der Schule doch um einiges selbstbewußter gworden. er konnte schon lesen bei Schuleintritt und hat dadurch viel Bestätigung durch seine kLassenkameraden erfahren. Ich denke schon, dass soziale Fähigkeiten in der grundschule bedeutend wichtiger sind als intellektuelle- jedenfalls um den Schulallltag fruedig zu durchlaufen.Mit dem Jahr länger im kindergarten wäre ich auch vorsichtig- gerade wenn sie normal entwickelt ist und dann die Älteste, sehe ich die Gefahr, dass sie sich langweilt und nichts mehr dazulernt- denn orientiert wird sich immer an der Mitte.Vielleicht will der KiGa auch gerne einfach ein ruhiges, pflegeleichtes Kind ein Jahr weiter haben? Das war für uns auch ein argument für die frühere Einschulung unseres Sohnes- außer ihm wären nur noch Kinder in seinem ALter, die wegen Sprachentwicklungsverzögerung und Hyperaktivität als noch nicht schulreif befunden wurden, mit ihm zurückgeblieben.Wir haben die Entscheidung der einschulung bis heute( er ist mittlerweile Ende zweiter Klasse) nicht bereut.

Benedikte

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Hab es zwar hier schon öfters geschrieben, aber hier auch noch mal ...

Antwort von Nina3Jungs am 21.05.2004, 19:04 Uhr

Mein Großer hätte vom Intellekt her locker ein Jahr früher in die Schule können. Ich habe aber auch wegen der fehlenden sozialen Kompetenz beschlossen, dass er noch ein Jahr im Kiga bleiben soll. Insgesamt war es wohl gut so, wobei das letzte halbe Jahr sehr hart wurde. Er ist dann nach nem halben Jahr aus 1 nach 2 gesprungen, weil er gnadenlos unterfordert war.

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von Krümelchen33 am 21.05.2004, 23:11 Uhr

Hallo Sonja,
das kommt bei uns auch noch dazu. Ich habe Zwillinge im November 2003 bekommen. Habe deswegen auch ein wenig Sorge, ob ich ihr genug ruhige Zeit widmen kann für Hausaufgaben usw. Anfangs waren wir noch ziemlich sicher, dass wir sie noch im Kiga lassen. Ich dachte mir,wenn wir schon die Möglichkeit haben, ihr noch ein Jahr "Kindheit" zu schenken, warum nicht. Mittlerweile bin ich aber durch das ganze Umfeld sehr unentschlossen. Eigentlich sagen alle, wir müßten sie doch einschulen, da sie ja nur ein paar Tage drüber wäre. (Auch meine Mutter, die Grundschullehrerin ist). Und eben weil die Schultests gut gelaufen sind.
Ich frage mich, ob es für ihr Selbstbewußtsein besser ist, wenn sie als Jüngste von den Älteren mitgezogen wird (also einschulen), oder wenn sie als Älteste der Boss von den Kleineren ist (also im Kiga lassen). Sie wird halt leider immer die Jüngste oder die Älteste sein. Blöder Geburtsmonat!!!
Liebe Grüße
Silke

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@krüemelchen: Immer noch besser so, ...

Antwort von Nina3Jungs am 21.05.2004, 23:24 Uhr

Ich hab meine Twins im Herbst (auch November, aber 2001) vom ersten Schuljahr bekommen. Da war ich die ersten Monate erst mal kaum ansprechbar, weil die Minis mich alleine voll beschäftigt haben.
Organisiert die Zeiten so, daß ihr Hausis macht, wenn die Kleinen schlafen, dann geht das.
Ich finde es jetzt, mit 2 1/2jährigen Twins viel schwieriger, weil sie nur selten noch schlafen mittags und ich sie kaum aus den Augen lassen kann, weil sie nur Dummheiten im Kopf haben.

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Re: Wir hatten übrigens gar keine Wahl...mt

Antwort von drahtseil am 22.05.2004, 14:04 Uhr

als unsere Tochter einschulen zu lassen, da bei uns der Stichtag der 1. August ist und sie am 3.Juli geboren wurde. Ich dachte, daß wäre in ganz Deutschland einheitlich, aber das ist wohl nicht so. die Direktorin der Grundschule hatte im Dez.2002 eine Email von der Schulbehörde gekriegt, wo das drin stand mit dem Stichtag, weil mein Mann was schwarz auf weiß sehen wollte, weil wir uns ja auch gerade zu einem weiteren Jahr Kiga durchgerungen hatten. Jedenfalls bin ich immer noch der Meinung, daß Schüchternheit sich nicht in 1 Jahr legt, das ist doch in den meisten Fällen eine Charaktereigenschaft. Ich war selbst ein äußerst schüchternes Kind und habe das erst in der Ausbildung langsam abgelegt. Deshalb hatte ich aber weder mit dem Lernen noch mit dem Sozialen in der Schule Schwierigkeiten, im Gegenteil. Oder gibt es in der Schule etwa nur noch "Großmäuler"??? VG Chris

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Re: @krüemelchen: Immer noch besser so, ...

Antwort von glueckstaler123 am 22.05.2004, 17:30 Uhr

Jetzt muß noch ich nochmal was dazu schreiben. Es ist m.E. der falsche Ansatz, wenn ihr euren Tag so plant, dass ihr immer mit euren Kindern zusammen die HAusaufgaben macht. So ist das nicht vorgesehen. Das Kind sollte das weitestgehend alleine bewältigen, das gehört auch zur vieldiskutierten Schulreife.

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Re: Wir hatten übrigens gar keine Wahl...mt

Antwort von Sharmee am 22.05.2004, 22:49 Uhr

Hallo Chris,

bei uns in Bawü ist es so, daß die Eltern entscheiden können (zumindest an unserer Grundschule, hab aber auch schon anderes gehört?!) Meine Tochter ist dieses Jahr aber gerade noch als Kann-Kind durchgerutscht (im Juli geboren, Stichtag der 30. Juni). Du hast schon recht, Schüchternheit ist eine Charaktereigenschaft (ich spreche da aus eigener Erfahrung *g*), trotzdem merke ich, daß es bei meiner Tochter mit der Zeit wenigstens ein bißchen besser wird :) Und was ich von anderen Müttern unserer Grundschule gehört hab, da kann ich nur den Kopf schütteln, wenn ich da an meine Grundschulzeit denke! Erpressung (zwischen den Erstklässlern wohlgemerkt), Prügeleien...eine Mutter meinte, daß selbst ihr Sohn ganz schön zu knabbern hat, und der hat's wirklich faustdick hinter den Ohren, ich kenne ihn, weil er mit meiner Tochter in einer Kiga-Gruppe war.
Klar, ob es die richtige Entscheidung war wird man immer erst hinterher erfahren, vielleicht sogar erst ein paar Jahre später, aber ich hoffe einfach mal, daß wir unsere Tochter damit einen Gefallen getan haben :)

LG Beate

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Natürlich soll ein Kind seine Hausaufgaben alleine machen, aber ....

Antwort von Nina3Jungs am 22.05.2004, 23:34 Uhr

gerade in der ersten Zeit muß ein Kind auch erst mal lernen, wie es an hausaufgaben rangeht und es ist für ein Kind ein riesiger Frustfaktor, wenn es Hausuafgaben machen muß und bei Schwierigkeiten hat keiner Zeit für es.

Und noch was: Gerade, wenn noch kleinere Geschwister da sind hat ein Schulkind sehr schnell das Gefühl alleine gelassen zu sein. Und ein weiteres Problem ist dann oft, daß durch die Geräuschkulisse ein konzentriertes Arbeiten nicht möglich ist. Da macht es schon Sinn, den restlichen Tagesablauf so weit möglich dahoingehend anzupassen.

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@glueckstaler123

Antwort von Krümelchen33 am 23.05.2004, 10:05 Uhr

Hi,
so war das nicht gemeint. Ich wäre die Letzte, die sich hinter sie stellt und kontrolliert, das würde meine Tochter selbst auch gar nicht zulassen.Ich denke auch, dass die Kinder mit der Zeit lernen sollten, ihre Hausaufgaben alleine zu machen. Aber gerade in der ersten Zeit möchte ich für sie da sein, wenn sie fragen hat. Und ich muß das dann schon koordinieren, da ich noch 6 Monate alte Zwillinge habe.....

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Re: vorzeitig einschulen, oder nicht?

Antwort von marie-therese am 24.05.2004, 13:23 Uhr

Hallo, wir stehen bzw. standen vor dem gleichen Problem. Aber wir haben jetzt einfach eine "Bauchenscheidung" getroffen. Unser Sohn wird im August 6 und ich habe jede Menge schlaflose Nächte hinter mir. Die Rektorin hat uns die Entscheidung überlassen, da sie auch Bedenken hatte, aber keine schwerwiegenden. Unser Sohnemann ist auch eher zurückhaltend und daher hat auch der KiGa abgeraten. Aber aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Schüchternheit nun mal ein Charakterzug ist, der sich auch nicht nach 1 Jahr in Luft auflöst. Das einzige, was man tun kann, ist das Selbstbewußtsein stärken und immer zeigen, dass man hinter ihm steht. Meine Schwester ist Grundschullehrerin in Niedersachsen (wir wohnen in NRW) und hat mir auch geraten, ihn auf jeden Fall einzuschulen. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass er eine "Ehrenrunde" dreht. Aber ihn jetzt zurückzusetzen (er freut sich total auf die Schule), würde ihm bestimmt einen Knacks geben. Was sagt denn Deine Tochter dazu? Wenn sie gehen will, gib ihr die Chance. Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung!

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