1. Schuljahr - Elternforum

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Geschrieben von susip1 am 02.01.2014, 15:07 Uhr

Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

......wie kann dann die Methode klappen?

Ich sehe es bei meinem Sohn - er hat ja eine Schwäche und im Prinzip möchte er von sich aus nicht schreiben oder lesen. Es ist im egal ob er es kann oder nicht, er erkennt die Notwendigkeit jetzt nicht wirklich bisher. Er ist 8.

UND die Schule praktiziert es aber so. Frei schreiben - Kinder erarbeiten sich selbst lesen u. schreiben.

Was ist bei ihm? Er schreibt vielleicht einmal in der Woche 5 Wörter in der Schule. Er ist jetzt in der 2. Klasse.

OK - lesen können wir daheim üben - tägliches 10min lesen ist ja echt kein Problem und kann sogar Spaß machen, wenn man es lustig gestaltet.

ABER was ist mit dem Schreiben? Wenn er in dem Tempo weitermacht, kann er Ende der 2. Klasse noch immer nicht wirklich was.

Solche Kinder fallen dann schlicht und einfach durch den Rost mit dieser Methode frei lernen und frei schreiben.....

 
57 Antworten:

Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von eleanamami am 02.01.2014, 16:39 Uhr

"Ich sehe es bei meinem Sohn - er hat ja eine Schwäche"

Genau das ist der Punkt. Du ( oder wer auch immer) sagst dein Sohn hat eine Schwäche...also schreibt er lieber nicht, um sie nicht zu zeigen! Kluges Bürschchen.....

Ich unterrichte das schon einige Jahrzehnte und ich habe nur die Kinder als schreibzögerlich kennengelernt, deren Eltern zuviel Druck gemacht haben, oder nur negative oder viel zu hohe Erwartungen hatten oder ihrem Kind nichts zugetraut haben und ständig alles, was Schule betraf hinterfragt haben....

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elenamami

Antwort von susip1 am 02.01.2014, 18:09 Uhr

Es kann auch sein, dass er es nicht mag, weil er weiß, dass er es SO nicht kann - weil er ein kluges Kerlchen ist.
Er kann es aber auf anderem Weg - visuell eben nicht auditiv, so üben sie es aber nicht und deshalb kann er hier keine Freude aufbauen.

Mach du die ganze Zeit was, wofür du ganz genau den Kanal brauchst, der am schlechtesten funktioniert...mal schauen, wie lange du magst....

Ich stell mir das immer im umgekehrten Fall vergleichsweise so vor, wenn jemand der total schlecht sieht, ständig ohne Brille von der Tafel abschreiben müsste....mühsam - echt mühsam - dabei könnte derjenige es gut, wenn er es hören könnte.....aber so darf er nicht....da kommt keine Freude auf....

Und der Druck von den Eltern kommt halt dann da einfach, weil man halt sieht, es geht nix weiter....

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nicht üben, mehr Spaß

Antwort von Lian am 02.01.2014, 22:31 Uhr

Hallo,
Kinder, die am Tisch mit der Mutter nachlernen müssen, lernen dabei natürlich nicht unbedingt, warum man Schreiben und Lesen braucht.

Also lass ihn entdecken, warum wir schreiben. Geh mit ihm Postkarten aussuchen und er schreibt Oma und Opa einen kurzen Gruß drauf (1 kurzer Satz). Irgendwann vielleicht auch mal einen Brief (3 kurze Sätze mit gewöhnungsbedürftigen Zeilenumbrüchen). Und tu ihm einen Gefallen, korrigier ihn nicht. Lass es ihn abschicken und freut Euch über die Antwortkarte, den Antwortbrief, den er dann alleine lesen kann (ich hoffe Oma/Opa können leserlich schreiben )

Bitte ihn, Dir zu helfen beim Einkaufen, in dem er vom Einkaufszettel die Dinge ausstreicht, die ihr in den Wagen legt. Und wenn er dann gesehen hat, wozu die Dinger gut sind, dann lass ihn beim nächsten Mal eine (kurze) Einkaufsliste schreiben.

Alles eben nicht mit dem Anspruch "Du hast eine Schwäche, wir müssen üben", sondern eben einfach aus Freude und mit mütterlichem und kindlichen Stolz.

Wenn Ihr damit mal anfangt, werden Euch sicher noch viel mehr Situationen im Alltag einfallen, wo Ihr Lesen, Schreiben und Rechnen super integrieren könnt.

Liebe Grüße
Lian

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sorry

Antwort von Saarlandmami am 03.01.2014, 10:41 Uhr

aber, du hast hier im Forum so oft geschrieben bekommen, du sollst aufhören, bei deinem Sohn die Schwächen zu suchen und zuhause nachzuüben... Kein Wunder, dass dein Sohn in der Schule nichts macht bzw. nur das, was ihm Spass macht. Würdest du z.B. Steno schreiben wollen, wenn du es kaum kannst?? Meine Tochter würd auch nicht freiwillig schreiben, bzw. sich drum versuchen zu drücken. Glaub so ist jedes Kind im Inneren gestrickt. Grad wenn es weiss, dass es Mama sowieso nicht genügen wird...

Habt ihr wirklich die richtige Schule gewählt, ja ich weiss, er soll Druckfrei lernen dürfen... ABER SO WEITER bis Ende Klasse 4??? und dann???


Stell all deine Fragen der Lehrerin!!!!

Du bist Mama und keine Lehrerin. Vermittlung von Stoff kann nur in der Schule erfolgen, zuhause geht nur Unterstützung des Lernwegs.

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saarlandmami...

Antwort von susip1 am 03.01.2014, 12:19 Uhr

Ja, ich rätsel jetzt wirklich schon die letzten Monate, ob wir die richtige Schule gewählt haben. Letztes Jahr lief es anders irgendwie, da hat es gepasst, da war mehr 'Anleitung' dahinter. Heuer sollen sie sich alles selber erarbeiten....und er umgeht es halt. Nein, er macht schon fleissig was, aber halt lieber alles andere, als schreiben u. lesen. Er schreibt dann schon wieder, aber halt 'nur' in dem Ausmaß, sodass es nicht viel weitergeht.

Die andere Variante war eben damals die normale Volksschule mit dem Damoklesschwert, dass, wenn er nicht schnell genug lernt, er auf den Sonderschullehrplan abgestuft würde.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass er keinen Sonderschullehrplan braucht! Er lernt ja gar nicht schlecht - wenn er lernt! Und von mir aus soll er auch in seinem Tempo lernen - aber eben lernen. Dh. für mich, dass die Schule die Verantwortung trägt und schaut, dass es voran geht.

Momentan hab ich aber den Eindruck, dass sie es schleifen lassen. Die Kinder gehen stricken u. häkeln, wenn sie nicht schreiben wollen....Ja, so wird er es nicht lernen.

Wenn wir daheim üben macht er es recht gut, wenn er eben die Anleitung hat.

Nur, wie Du so schön schreibst - ich kann den Stoff nicht daheim vermitteln, das muss die Schule, ich kann nur begleiten....

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Re: saarlandmami...

Antwort von Himbaer am 03.01.2014, 13:03 Uhr

Was willst du eigentlich hören???

Esrt sind die Therapeuten alle schlecht, dann die Lehrer an der normalen Schule und nun taugen die von der Montessori auch nichts.
Ganz abgesehen davon, was dein Kind alles nicht kann.
Egal wohin du deinen Sohn auch schicken wirst, du wirst immer jemanden finden, der dir und deinem Kind nur schaden will......

Und ja, ich kann mit reden- mein großer Sohn hat eine auditive und visuelle Wahrnehmungsstörung und der Kleine (kommt dieses Jahr zur Schule) eine verbale Entwicklungsdyspraxie.
Und ich mach nicht annähernd so ein Zauber wie du.

Also noch mal, was willst du hören???

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himbär

Antwort von susip1 am 03.01.2014, 13:15 Uhr

Und welche Art von Förderung erhalten Deine Kinder?

Lg

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Re: himbär

Antwort von Himbaer am 03.01.2014, 13:28 Uhr

Logopädie und für den Kleinen wird zusätzlich ein Inklusionsantrag gestellt.

Und beide, werden jetzt sobald die Rezepte durch sind, auch erstmal eine Therapiepause machen.
Der Große bekam auch bis vor einem Jahr immer mal wieder Ergo (seine Körperwahrnehmung ist auch nicht der Brüller).

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Re: himbär

Antwort von susip1 am 03.01.2014, 13:38 Uhr

Ok....

Ja, es stimmt schon, irgendwie bin ich nie happy mit dem wie es läuft.....manchmal läuft es richtig gut phasenweise und dann kommt wieder eine Krise.

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ich finde schon, dass man Lesen, Schreiben und Rechnen auf Grundschulniveau

Antwort von Silke11 am 03.01.2014, 15:35 Uhr

zu Hause und in kürzerer Zeit vermitteln kann, dafür braucht es nicht zwingend eine Schule und Lehrer. Du kannst ja die Hauptaufgabe der Schule darin sehen, den ASO-Lehrplan zu vermeiden, bring es ihm halt zu Hause bei - mit Spaß, wenn möglich, damit er nicht ganz dicht macht.

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Silke11

Antwort von susip1 am 03.01.2014, 16:09 Uhr

Ja - das ist wirklich ein guter Tipp und wenn ich mich so rückerinnere war es ja auch genau so geplant....

Dass diese Schule nicht ganz genau meinem Sohn entspricht, weil man halt einiges umgehen kann das wußten wir damals schon. Blauäugig sind wir ja nicht. Wir haben es eben genau deswegen gemacht, den ASO zu umgehen und ihn selber daheim oder wie auch immer, in diesen 4 Jahren so zu fördern, dass er eben lesen, schreiben, rechnen auf Grundschulniveau kann danach....

Nur manchmal ist es für mich eine Belastung....eben manchmal hab ich die Krise und sehe mich nicht aus, es zu schaffen - nicht weil es mir mangelt am Wissen, sondern oft am System, damit es systematisch geübt wird daheim und nicht irgendwie kreuz und quer.....und der Spaß - ja natürlich, der muss da sein....

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Re: @susip

Antwort von Sume76 am 03.01.2014, 17:47 Uhr

Entscguldigung, aber ihr sucht wissentlich eine Schulform aus, die nicht optimal für euer Kind ist, nur um den ASO zu umgehen. Vielleicht ist ja der ASO genau das richtige für euer Kind.
Ich weiß ja nocht wie das in Ö ist aber hier bei uns in Deutschland ist es Ziel der Förderschulen und des Förderschullehrplans rechnen, schreiben und lesen zu vermitteln - jedem Kind in seinem Tempo. Ich finde es schon fast stigmatisierend, wie sehr du das ablehnst. Sind die Kinder, die tatsächlich nach dem ASO unterrichtet werden schlechtere Menschen? Icvh glaube du entscheidest nicht im Sinne deines Kindes, sondern in deinem Sinne. Du hast Angst schief angeschaut zu werden oder was auch immer...Vielleicht mal drüber nachdenken.
LG Sanne

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Sumse76

Antwort von susip1 am 03.01.2014, 18:22 Uhr

Hallo,

es mag in Deutschland anders sein und es mag auch in Ö woanders anders sein. Ich kenne nur diese eine Schule, wo mein Sohn hingekommen wäre wenn er ASO hätte gehen müssen und ja, ich lehne diese ab.

Es ist ein Grüppchen von Kindern unterschiedlichsten Problemen, von aggressiv, über autistisch, über leichte geistige Behinderung und da hätte mein Sohn nicht hingehört und auch nicht reingepasst und sozial wäre er verkümmert, ganz zu schweigen vom beruflichen Werdegang.

Die Schule an sich wo er nun ist, bietet ja alle Möglichkeiten. Nur sie werden irgendwie nicht ausgeschöpft momentan für ihn. Es ist zuviel Freiraum. Was aber nicht heisst, dass die Ziele nicht doch angepeilt werden wie in jeder anderen Schule auch - aber eben vermutlich anders oder eben insgesamt - also dass das Kind am Ende der Grundschule halt die grundlegende Sachen kann .....und damit komm ich manchmal nicht klar, ganz einfach weil ich im Kopf hab, wo sie jetzt im Stoff sind/wären in der Regelschule....und wie das Lernen vonstatten geht, wenn es einfach so 'gemütlich' dahingehen - ob das eben schon alles erreicht werden kann.

Verstehst Du?

Gäbe es mehrere Möglichkeiten als die zwei - glaub wir, wir hätten natürlich die gewählt, die am besten passt.

Aber eines ist ganz klar - anstatt in unsere ASO hier vor Ort zu gehen ist die Möglichkeit in eine Montessorischule zu gehen 100x besser.....WAS glaubst Du hätte ich getan, wenn er ASO ginge? Meinst Du ich hätte nicht alles daran gesetzt, ihn so schnell als möglich dort rauszubringen - wir hätten ganz genauso daheim geübt, gelernt, gefördert......

???

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von Pelopeia am 03.01.2014, 19:48 Uhr

Du fragst, was man machen kann, wenn ein Kind nicht schreiben will.
Ich würde mich fragen, warum er nicht schreiben will und welche Vorerfahrungen ihm noch fehlen (bei euch vermutlich irgendwie/irgendwo/irgendwas im zentral-auditiven Bereich).
Er erkennt die Notwendigkeit zu schreiben nicht? – Dann braucht er literale Vorbilder und für ihn bedeutsame Schreibanlässe. Wunschzettel, kleine Briefe, einen Einkaufszettel, o.ä.

Grundsätzlich will jedes Kind, das die Bedeutung der Schriftsprache verstanden hat, auch lesen und schreiben lernen - intrinsisch motiviert, einfach weil es alle anderen auch machen. Diese Motivation gilt es zu erhalten und zu unterstützen.

Nur weil ein Kind Förderbedarf hat, wird es ja nicht nach einem anderen Lehrplan unterrichtet – das hängt von dem Bereich des Förderbedarfs ab. Ich würde an deiner Stelle Fachleute hinzuziehen. Vielleicht gibt es in Ö ja auch Förderschulen für Hören und Kommunikation oder ihr geht zu einem Logopäden.

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von Pebbie am 03.01.2014, 23:22 Uhr

Ein neues Jahr und alles ist beim alten geblieben....
Und täglich grüßt das Murmeltier

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oweia

Antwort von Saarlandmami am 04.01.2014, 8:44 Uhr

dann bin ich aber eine große Rabenmutter..

Diagnose auch verbale Entwicklungsdyspraxie und Dysgrammatismus

Im Kiga Frühförderung dann Integrationshilfe, dann Vorschule, dann Integration in eine Sprachförderklasse (1./2. Schuljahr); natürlich auch Logo und Ergo und dann Sprachförderschule.. Dort 3 Wochen gegangen, Aufnahme in eine Stationäre Sprachheilbehandlung..

Das Kind ist dort unter der Woche von Mo bis Fr und ist nur am Wochenende daheim und wir machen dann rein gar nichts. Ausser eben: achten auf vollständig richtig gebildete Sätze

Soll ich jetzt durchdrehen, weil Mathe der Stand 3. Klasse ist und Deutsch höchstens Ende der 1.Klasse. Und zusätzlich geübt haben wir in der Zeit auch, aber irgendwann war beim Kind die Meinung durch: ich bin doof und kann das sowieso nicht... sollten wir dann weitermachen wie bisher... Ende war nachher Therapie bei einem Kinderpsychologe. Aber ehrlichgesagt, hat mir dieser Schritt viel gebracht.... Nämlich ruhiger bleiben. Psychisch ist meine Tochter nämlich noch lange nicht gewachsen.

Liebe Susip... du schreibst immer vom verhassten ASO in Ö... Ja weisst du denn sicher, dass dein Sohn in der Regelschule NICHT mitgekommen wäre... Das dieses Ich mach was ich will- nicht gut ist für deinen Sohn, hast ja auch schon gemerkt.

Wir hier mussten auch gegen viele Widerstände grad gegenüber der Förderschule kämpfen (grad die Eltern von meinem Mann... ehrlichgesagt, gegen alle Therapien waren sie - glaub am liebsten würden die haben, ich würd mit dem Kind nicht rausgehen...)

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von magistra am 04.01.2014, 9:42 Uhr

Ich finde ja auch, dass du ab und an zu viel Bohei machst, aber in einem Punkt kann ich hier ein wenig zustimmen.
Meine beiden sind auch in einer Montessorischule. Bei meiner Tochter läuft alles sehr gut, denn sie hat zwei tolle Pädagogen, echte Überzeugungstäter, und zusätzlich ist sie eben ein Kind, das es liebt, von sich aus zu lernen. Die Montessorischule hat mein sehr zurückhaltendes, schüchternes Kind, dem ich die Regelschule nicht zumuten wollte, zum Blühen gebracht.
Mein Sohn ist in diesem Jahr auf die gleiche Schule gegangen. Er ist von sich aus sehr selbstbewusst, hat aber einige soziale Probleme, z.B. eine ziemlich unerträgliche Arroganz :-). Er ist in der Parallelklasse, und dort lassen es die Lehrerinnen eben einfach laufen, was wohl auch nicht so ganz Montessori ist .Ich war in der Sprechstunde und habe gemerkt, dass sie mein Kind gar nicht wirklich kennen, weil er eben am Tisch sitzt und irgendwas macht, nur nicht das, was er machen könnte. Dabei sitzt er daheim am Tisch und macht begeistert "Schule", wenn meine Tochter ihm was vorlegt und es ihm erklärt. Ich wünsche mir auch, dass die Lehrerinnen bei den Kindern, bei denen es eben nicht "von alleine" läuft, sich mal daneben setzen (und das geht, da es bei uns eben 2 pro Klasse sind und es ja so gut wie keinen Frontalunterricht gibt) und mit einem Kind speziell was machen (geht in der Klasse meiner Tochter ja auch). Mein Sohn bräuchte es, denn auf die Weise, wie es jetzt läuft, kann er sein Potenzial nicht ausschöpfen. Aber ich mache mir keinen Kopf, denn er ist ein schlaues Kerlchen und irgendwann fällt der Groschen schon.
Wenn die Lehrerinnen dort mit dem Defizit deines Sohns nicht umgehen können / wollen, solltest du über einen Schulwechsel nachdenken. Mir fehlt bei dem, was du schreibst, immer die Sicht der Lehrerinnen. Was sagen die denn? Raten sie dir zum Abwarten? Dass du daheim den Grundschulstoff vermittelst, davon halte ich gar nichts. Ich bin selbst Lehrerin und weiß, dass nur wenig die Eltern-Kind-Beziehung so sehr vergiftet wie regelmäßiges stures Nachpauken am Tisch (und damit meine ich natürlich nicht die spielerischen Schreibanlässe, die oben genannt worden sind, und die ich natürlich auch biete).
Eine Mutter sollte eine andere Rolle gegenüber ihrem Kind haben als eine Lehrerin.
Alles Gute weiterhin!

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Habe nochmal nachgedacht....

Antwort von susip1 am 04.01.2014, 10:21 Uhr

....und echt überlegt, warum es immer so ein hin und her ist bei uns und ich so zerissen bin.

Es ist tatsächlich so, dass man mein Kind nicht 'einordnen' kann.
Es war schon immer so bei ihm und grad jetzt fällt es mir eben wieder sehr auf.

Es gibt Tage wo er einfach super drauf ist und dann liest er fast flüssig, rechnet gut und schreibt auch relativ gut. Dann gibt es Tage, wo er es nicht hinbekommt. Dann kann er plötzlich scheinbar nichts mehr, was er am Tag vorher konnte. Am nächsten Tag kann er es wieder.....

Und genauso schwankt meine Einstellung.....Ich denke manchmal, eigentlich hätte er ja in der Regelschule bleiben sollen, er hätte es gepackt. dann denke ich wieder, mei, gut, dass er in Montessori ist, weil er dort Zeit hat....Dann denke ich wieder, er könnte es ja, ich sehe es ja - er braucht nur die richtige Förderung, die richtige Übung......usw. usw.

So war es schon immer. Seine Leistung schwank einfach zu sehr, sodass man entweder sagen könnte - er braucht wirklich Förderschule oder er kann Regelschule gehen. Man kann es nicht sagen. Es ist von irgendwas abhängig - Tagesverfassung, Motivation, Konzentration - ich WEISS es einfach nicht.

Versteht ihr?

Montessori wäre schon das richtige für ihn - wenn ein bissl mehr Anleitung konkret für IHN jetzt dahinter wäre.

Ob sich das konkret besprechen lässt mit der Lehrerin? Ich meine, ob das Sinn hat, ob sie mich nicht falsch versteht?

Danke

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Re: Habe nochmal nachgedacht....

Antwort von sara31 am 04.01.2014, 10:32 Uhr

sag mal, das willst Du schon seit 1,5 Jahren - mit der Lehrerin reden! Dein Kind ist in der 2. Seit 1,5 Jahren zweifelst du an der Schulform. Das ist ein Forum für 1 Klässler.
Komm jetzt langsam in die Hufe, entweder jetzt der Schukwechsel oder gar nicht. Ab der 3 Klasse wird gezielt auf den Wechsel vorbereitet, jede Schule in ihrem Tempo.

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Re: Habe nochmal nachgedacht....

Antwort von Sume76 am 04.01.2014, 10:51 Uhr

Lass doch dein Kind einfach mal gründlich untersuchen. Hier in Deutschland wäre die richtige Anlaufstelle die Kinder- und Jugendpsychiatrische Abteilung eines Klinikums oder ein guter Kinder- und Jugenspsychiater.
Du schreibst, du kannst dein Kind nicht einschätzen, also hol dir Hilfe. Hier wird dir keiner weiterhelfen können. Und vielleicht begebt ihr Euch alle einmal in eine Familientherapie, in der ihr lernt, eueren Alltag auch um andere Dinge kreisen zu lassen als um Schule. So wie du schreibst gibt es kein anderes Thema.
Was unternehmt ihr zusammen als Familie? Treibt dein kleiner Vereinssport! Lernt er vielleicht ein Instrument? Übt er Hobbies mit Gleichaltrigen aus? Wenn nicht würde ich das mal in Angriff nehmen, dann steigt vielleicht auch seine Motivation.
Und was das Lesen und Schreiben betrifft, muss ich einer meiner Vorschreiberinnen recht geben, dass deinem Kind evtl. die Vorbilder in der Familie fehlen. Habt ihr ihm regelmäßig vorgelesen, Bilderbücher angeschaut? Lest ihr regelmäßig Bücher und/oder Zeitung. Schreibt ihr im Urlaub auch mal ne Postkarte? Habt ihr schon einmal eine Bücherei mit ihm besucht?
Mein Mann und ich lesen jeden Tag Zeitung. Schon mit 3 Jahren hat unser Großer sich dann den Sportteil geschnappt und so getan als könne er lesen, hat natürlich nur die Bilder angeguckt. Als er dieses Jahr in die Schule kam, wollte er so schnell wie mögl. lesen lernen um die Berichte über seinen Fussballclub selbst lesen zu können. Im Urlaub, war er megastolz, weil er Oma eine Postkarte schreiben konnte.
Stures pauken zu Hause und eine Mami, die die Lehrerinnenrolle übernimmt bringt null. Aber von anfang ein ein anregungsreiches Umfeld, in dem spielerisch gelernt wird, kann schwerwiegenden Motivationsproblemen im Grundshulalter meist vorbeuten.
Also einfach mal sich selbst ninterfragen.
LG Sanne

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Sara

Antwort von susip1 am 04.01.2014, 11:02 Uhr

Naja und du meinst ich kann das quasi 'einfordern' dass sie meinen Sohn konkreter anleitet und klarer, systematischer strukturiert - in einer reinen Montessorischule....ich will es mir ja nicht vertun mit der Lehrerin, weil an sich ist sie eine super tolle Montessoripädagogin - eben in Reinform halt....

Ich will keinen Schulwechsel!!! Die Schule bietet ja alle Möglichkeiten für ihn. Ich will nur etwas mehr klarere Anleitung oder einen Wochenplan oder irgendwas, an das er sich eben halten muss/kann.

Lg

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Re: Sara

Antwort von Sume76 am 04.01.2014, 12:29 Uhr

Entschuldigung, aber jeder "super-tollen" Pädagogin, egal welcher Richtung auch immer, fällt auf wenn ein Kind nicht weiterkommt im Unterricht.
Weil du dir es nicht versch.... willst, nimmst du in Kauf, dass dein Kind zurückbleibt...
Da kann ich gar nix mehr dazu sagen, sorry!

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Re: Sara

Antwort von mama von joshua am tab am 04.01.2014, 13:25 Uhr

Was ist denn dabei, wenn du deine Wuensche konstruktiv bei der Lehrerin aeusserst? Woher soll sie wissen, dass die Eltern nicht zufrieden sind, wenn keiner den Mund aufmacht?

Wenn du dich selbst nicht traust, wende dich an den Elternvertreter, der kann sowas auch klaeren.

Fuer mich ist ein Lehrer gut, wenn er den Lehrplan kindgerecht und zeitnah ans Kind bringen kann und mit dem Stoff zum Jahresende hin gut ist und nicht weil er/sie so nett ist. Wir haben fuer unsere Zweitklaesserin eine totale Niete, zwar sehr nett,, das wars dann aber auch. Und sie weiss, was ich an ihrem Unterricht gut oder nicht gut finde weil ich mit ihr darueber gesprochen habe. Sie versucht zwar das ein oder andere besser zu machen bzw zu aendern, aber sie schafft es einfach nicht. ABER sie weiss es.

Geh doch einfach mal hin, auessere deine Wuensche und Bedenken, statt hier staendig wegen irgendwelcher Defizite gesundheitlicher Art rumzuheulen.

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@susip

Antwort von magistra am 04.01.2014, 15:07 Uhr

Wenn es eine "Reinformmontessorischule" ist, dann bist du doch eigentlich immer mal wieder dort (Elternarbeit, Putzen...). Eigentlich solltest du doch dann ohnehin Kontakt mit der Lehrerin haben.
Entwicklungsgespräche sind ja ebenfalls ohnehin Pflicht.
Was sagt sie denn???????
Und natürlich kannst du ihr sagen, dass deiner Meinung nach dein Sohn mehr Anleitung oder eine klarere Erklärung des Wochenplans bräuchte. Sie kann ja dann sachlich ihre Meinung äußern... Montessori heißt doch nicht, dass man nicht fragen darf.
Gerade wenn sie eine gute Pädagogin ist, wird sie ja wohl Eltern zuhören können.

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Sara u.mama v. joshua

Antwort von susip1 am 04.01.2014, 15:07 Uhr

Ja, da habt ihr schon recht.

Mein Problem ist ja auch, dass ich ja gar nicht weiß, ob er stofflich sehr hinterherhinkt....Er hat ja keine Noten, keine Tests. Letztes Jahr hatte er eine Überprüfung zum Jahresende, die hat er bestanden.

Vielleicht erwarte ich zuviel. Ich hab ja einen älteren Sohn und ich weiß, was der in diesem Alter konnte und gemacht hat. Natürlich ist mir bewusst, dass ich die zwei nicht vergleichen kann, denn mein Großer war und ist immer Klassenbester. Er tat sich leicht und war den Klassenkameraden immer voraus - auch heute noch. Und deshalb ist es wohl nicht das Maß aller Dinge, wenn ich das als Vergleich habe - ich weiß.

Ob er meilenweit hinterherhinkt? Ich hab ehrlich keine Ahnung.

Es ist nun das 1. Semester/2. Klasse.

In Mathe steht er so, dass er im 100er Raum rechnet mit und ohne Montessorimaterial je nach Schwierigkeitsgrad. Es sind aber alle Rechnungen enthalten von plus/minus mit u. ohne Zehnerüberschreitung. Multiplikation hat er angefangen, 10er Reihe, 1er Reihe, 2er Reihe gehen gut, 5er Reihe, 3er Reihe - naja, ist am erarbeiten mehr oder weniger.

Deutsch - lesen: Wie gesagt - mal liest er gut, mal schlechter. Einfache Sätze flüssig, anderes wieder nicht. Er schreibt KEINE Texte....Er kann gut abschreiben. Er kann nicht gut nach Gehör schreiben. Er kann mit Lernwörtern relativ gut arbeiten. Er kennt Nomen/Verb/Artikel, kann es bestimmen in einem Satz. Einzahl-Mehrzahl bilden. Kennt sich ein bissl mit dem Wörterbuch aus und kann das Alphabet ungefähr, noch nicht 100% sicher bis zum Ende....

That's it!


Und das, was er kann, haben wir schon daheim nachgeholfen.

????????????

Ich hatte öfters Gespräche und immer gingen sie dann plötzlich in eine andere Richtung, als ich es geplant hatte.

Auch hat sie mir gesagt, dass er regelmäßig Input bekäme in den Bereichen lesen, schreiben rechnen. Nur mein Sohn sagt, dass er immer alles 'allein' sich suchen müsse und niemand ihm sagt, was er tun soll und wenn er lieber häkeln möchte, dann darf er das auch....

So ist es halt nicht ganz einfach für mich rauszufinden, was nun tatsächlich abgeht an einem Schultag.

Lg

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Hallo susip,

Antwort von biggi71 am 04.01.2014, 21:32 Uhr

gibt es in österreich eigentlich lerntherapeuten?? wenn ja, wende dich mal an einen !!!

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von Carmar am 05.01.2014, 15:10 Uhr

Was sagt er denn selbst dazu, warum er nur 5 Wörter schreibt?

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Carmar

Antwort von susip1 am 05.01.2014, 15:14 Uhr

Er sagt mir, dass die anderen auch nicht schreiben und alleine möchte er nicht.

Oder er sagt mir, dass er alles immer alleine machen muss (ohne Anleitung).

Oder er sagt mir, dass er Hören-Schreiben einfach nur hasst.


Lg

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Re: Carmar

Antwort von Carmar am 05.01.2014, 20:35 Uhr

1. Er sagt mir, dass die anderen auch nicht schreiben und alleine möchte er nicht.

Das scheint mir normal und nachvollziehbar zu sein.


2. Oder er sagt mir, dass er alles immer alleine machen muss (ohne Anleitung).

Wie gehen denn die Lehrer damit um, wenn ein Kind, dass üblicherweise wenig schreibt, auf einmal doch schreibt?
Ich habe mal gehört, dass bei Montessori weder getadelt noch gelobt wird. Keine Ahnung ob das stimmt (bzw. ob das an eurer Schule so ist. Wenn er von zuhause Lob gewohnt ist und in der Schule nichts dergleichen kommt, dann wundert es mich sein Verhalten nicht. Für sich will der nicht schreiben und für andere ohne Lob auch nicht.


3. Oder er sagt mir, dass er Hören-Schreiben einfach nur hasst.

Das geht für mich in die gleiche Richtung.

Wenn das Problem beim Lesen wäre, dann würde ich diese Bücher empfehlen, bei denen man einen kurzen Text liest, dann ein Rätsel lösen muss und dann erst weiterlesen "darf".

Ob es sowas auch auf´s Schreiben bezogen gibt, weiß ich nicht.
So nach dem Motto: Wenn das Kind was richtig/vollständig schreibt, dann geht es weiter. Vielleicht gibt es sowas im Internet?
Es gibt CDs, wo das Kind Punkte sammeln kann. Ob das genug motiviert, weiß ich aber auch nicht.

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von montpelle am 05.01.2014, 20:36 Uhr

Siehst du bei deinem Kind auch noch irgendetwas anderes, als die Leistung, die es erbringt oder eben nicht erbringt?

Dein Sohn tut mir einfach nur leid, dass ihn seine Mutter nicht so liebt wie er ist und ihm nicht das Gefühl gibt, gut und richtig zu sein.

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Sie macht sich halt Sorgen um seine Zukunft und will, dass er

Antwort von Silke11 am 05.01.2014, 22:31 Uhr

wenigstens das erreicht, wozu er imstande ist, damit er einen Beruf erlernen kann. Ich verstehe das schon.

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Ich denke schon, dass es möglich ist, dem eigenen Kind den

Antwort von Silke11 am 05.01.2014, 22:49 Uhr

Schulstoff zu vermitteln. Man bringt seinem Kind ja so viel bei - Essen mit Besteck, Schleife binden, Fahrradfahren, Alltagswissen, Lieder, Reime, Kochen, da geht auch noch Lesen, Schreiben und Rechnen in den Grundlagen.

Meinem Sohn habe ich Lesen und die Rechtschreibung beigebracht, vor einiger Zeit das binäre Zahlensystem. Das geht alles völlig unproblematisch. Okay, er ist einigermaßen klug und wir haben eine gute Beziehung und ich kann das einigermaßen, in einer 1:1-Situation oder einer kleinen Gruppe was zu vermitteln (schon bei anderen Kindern aus seiner Klasse ausprobiert), aber trotzdem. Ich halte das weder für unmöglich noch für gewagt.

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Aber Schreiben IST doch AUCH visuell! Wieso sollte es nur auditiv sein?!

Antwort von MM am 06.01.2014, 0:12 Uhr

Ich meine, überall um ums herum ist doch Schrift - Schilder, Aufschriften, Verpackungen... und was weiss ich noch alles. Und ich kenne es durchaus so, dass Kinder diese anfangen zu entdecken, oft schon im Vorschulalter, dann auch zu lesen - und dann auch erste Schreibversuche zu machen, wenn die Motorik soweit ist. Und dieses Schreiben ist NICHT nur nach Gehör, sondern auch beeinflusst von dem, was man um sich herum sieht. bzw. liest!
Das finde ich ganz natürlich. Z.B. malt das Vorschulkind ein realitätsgetreues Bild, wo es gerade mit den Eltern ins Schwimmbad geht, und im Hintergrund sieht man die Aufschrift "Freibad", so wie das Kind sie auch gesehen/gelesen und zu Papier gebracht hat... So fängt es doch an.

Deshalb finde ich es auch immer so befremdlich, wenn jemand behauptet, Kinder würden "Lesen DURCH Schreiben" lernen - was so klingt, als müsse man erst Schreiben lernen, um dann daDURCH Lesen zu lernen. Was ja nachweislich so nicht stimmt...

Sorry, falls ich etwas an deinem Thema vorbeigeschrieben habe (?). Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es doch nicht sooo wichtig ist, ob ein Kind jetzt eher den auditiven oder den visuellen Input dazu verwendet, um zu schreiben und sich darin zu verbessern. Ich war z.B. als Kind immer gut in Rechtschreibung, weil ich viele Bücher gelesen habe. (Das mache ich auch jetzt noch beim Erlernen von Fremdsprachen und es hilft sehr und macht auch noch Spass... :-)!)

Klar hört man auch und versucht, das Gehörte zu Papier zu bringen. Aber das ist nur EINE Quelle - das Auditive ergänzt sich doch mit dem Visuellen und steht nicht "alleine auf weiter Flur".

Wie wäre es z.B., mit dem Kind Filme zu schauen, wo unten auch Untertitel mitlaufen, also das was gesagt wird, auch visuell gezeigt wird? Dann verbindet es vielleicht eher beide Aspekte... Nur so eine Idee.

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montpelle u. Silke

Antwort von susip1 am 06.01.2014, 9:21 Uhr

Hallo!

Natürlich liebe ich ihn wie er ist, das hab ich mehrfach schon geschrieben. Er ist ein toller, liebenswerter, netter Bub....

Nur es ist halt schon so, dass ich mir Sorgen mach, wie es weitergeht für ihn, ich möchte einfach, dass er eine normalen Schulabschluss bekommt irgendwann und einen Beruf erlenen kann, der ihm gefällt.

Ich möchte das beste rausholen, das für ihn möglich ist...und es ist möglich für ihn.

Lg

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Re: Sara u.mama v. joshua

Antwort von krissie am 06.01.2014, 9:34 Uhr

Hallo,
das was Du hier beschreibst, klingt doch eigentlich nach einen guten oder zumindest ausreichendem Lernstand für das erste Halbjahr zweite Klasse?!. In Mathe ist er doch sogar relativ weit und Lesen kann er auch schon (das können durchaus nicht alle Kinder zu diesem Zeitpunkt schon flüssig).
Vielleicht machst Du dich wirklich zu verrückt? Vielleicht ist die Schulformgut für deinen Sohn, aber du als Elternteil kannst sie nicht gut aushalten? Sprich nochmal mit der Lehrerin, es wäre ja auch nicht gut, wenn Du deinem Sohn das Schulleben schwerer machst, als es für ihn sein müsste.

LG Kristina

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Re: Carmar nochmal

Antwort von susip1 am 06.01.2014, 9:59 Uhr

Hallo!

Ja, es ist total nachvollziehbar für mich, wenn es so ist, wie er sagt.

ABER genau das macht mich eben manchmal so zerrissen....ER könnte und er würde sogar, wenn eben die Gesamtsituation etwas - nur ein bisschen - anders wäre, also mehr geführt, strukturiert und angeleitet.

Dazu muss er nicht die Schule wechseln, sondern die Lehrerin bräuchte ihn nur gezielter anleiten bzw. generell auch die anderen - nur ein bissl mehr...

Aber steht es mir zu, das zu sagen? Wenn es eine reine Montessorischule ist?

Danke

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von Emmi67 am 06.01.2014, 10:08 Uhr

Ich kenne es bei der Methode schon so, dass die Kinder in der schule oder als Hausaufgabe immer mal schreiben müssen. Mit 5 Worten wären meine Kinder da nicht weggekommen. Die Lehrerin muss halt Schreibanlässe schaffen. Meine Söhne wollten auch nicht freiwillig schreiben, auch keine Postkarten, Briefe oder Einkaufszettel, aber sie mussten es halt, weil die Schule es verlangt hat. Kommt die Schule da ihrer Pflicht nicht nach, wirst du es wohl zu Hause machen müssen. Er könnte z.B. Tagebuch führen, also jeden Tag 2 Sätze über den Tag aufschreiben.

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Von ein paar Zeilen in einem Internetforum auf den ganzen Menschen schließen?

Antwort von und am 06.01.2014, 10:41 Uhr

....oder gar irgendwelche Schlüsse daraus ziehen, ob diejenige ihr Kind liebt oder nicht - das solltest du nicht tun, montpelle.

Das hier ist nur eine Web2.0-Oberfläche, nicht das echte Leben.

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Re: Wenn das Kind gar nicht von sich aus schreiben möchte.....

Antwort von montpelle am 06.01.2014, 16:32 Uhr

Du bist nie mit irgendetwas zufrieden.
An allen Dingen nörgelst du rum.

Wie soll sich dein Kind da frei entwickeln können?

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Frei entwickeln...

Antwort von susip1 am 06.01.2014, 16:57 Uhr

.....na Du bist gut - meinst ich würde ihm einen Gefallen tun, wenn ich mich nicht kümmere, ob er stetig dazu lernt oder nicht und er später dann keinen Job kriegt, wenn er mit der Schule fertig ist.........wo ist dann die Freiheit? Später?
Ich denke weit voraus, mag schon sein - nur der Grundstock wird halt in der Kindheit gelegt, ob aus einem Kind mal irgendwas wird, ober ob es nur Sozialhilfeempfänger wird....wer nichts gelernt hat, der hat wenig Chancen später......dann hat man auch keine Freiheiten später mal irgendwas zu tun, was man sich erträumt hätte.....Das Leben ist kein Kinderspiel manchmal - oder meinst Du nicht, ich würd mir nicht wünschen, er täte sich leichter, wir hätten den ganz normalen 0815 Weg eingeschlagen, mit Regelschule, wo alles nach System läuft und er alles locker hinbekommt wie sein großer Bruder. Meinst Du nicht? Es ist halt kein Wunschkonzert!

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Re: Frei entwickeln...

Antwort von Pelopeia am 06.01.2014, 20:13 Uhr

Ich habe neulich einen interessanten Bericht gesehen, darin ging es um das Geschäft mit der Angst der Eltern. Angeblich der wichtigste Aspekt der „veränderten Kindheit“ – also im Vergleich von Kindheit heute und früher. Es ist diese Angst vor der Zukunft ihrer Kinder (die ich auch selber bei mir bemerke), die Eltern dazu bringt ihre Kinder verändert wahrzunehmen und sie verändert reagieren lässt.

Gras wächst auch nicht schneller, wenn man dran zieht und grade Lernen kann nur freiwillig und eigenaktiv geschehen. Wenn dein Sohn bereit dafür ist, wird er Alles Lernen, was für ihn sinnvoll und interessant ist. Er hat einfach sein eigenes Tempo und lernt grade vielleicht ganz viele andere wichtige Dinge, die aber nicht so messbar und offensichtlich sind, wie die Anzahl der geschriebenen Wörter.

Das Leben ist kein Wunschkonzert – Aber man kann es auch schlimmer machen, als es ist...

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susip1

Antwort von Mutti69 am 07.01.2014, 6:15 Uhr

Irgendwie hast du den Schatten, sorry;-(

Alles was ich von dir lese...dein Kind muss ja der Volllooser in der Schule sein.

Das Kind kann nicht rechnen, nicht lesen, fällt hinten runter...weil die Schule / die Lehrerin viel zu langsam vorgeht, es die falschen Methoden sind...
Während DU in Gedanken schon die berufliche Karriere für dein Kind festgelegt hast und in H4-Panik verfällst?

Hör doch endlich mal auf immer alles in Frage zu stellen und sei mal ansatzweise ZUFRIEDEN! Weißt du überhaupt noch wie sich das anfühlt?!

Armes Kind

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Re: Frei entwickeln...

Antwort von mama von joshua am tab am 07.01.2014, 10:10 Uhr

Du weisst ja gar nicht, ob er auf der Regelschule nicht besser aufgehoben gewesen waere.....

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mama v, joshua

Antwort von susip1 am 07.01.2014, 13:38 Uhr

Nein, das weiß ich nicht!!!!

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mutti

Antwort von susip1 am 07.01.2014, 13:39 Uhr

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Re: mama v, joshua

Antwort von sara31 am 07.01.2014, 18:32 Uhr

Na ja, jetzt macht es aber keinen Sinn mehr darüber zu Grübeln, ob er auf einer Regelschule besser aufgehoben wäre. Sondern anzunehmen, dass er jetzt da ist, tolle Erfahnungen macht (ich wünschte mein Kind könnte so viel basteln, häckeln, sich frei entwickeln in der Schule). Das Schreiben kommt.

Wenn Du umbeding ihn zu Hause fördern willst, dann lass ihn doch den Einkaufszettel schreiben. Schreibt Euch jeden Tag kleine Briefe oder Brief an seine Oma....

Was sagen die Lehrer? Gehe ins Gespräch mit ihnen (aber das schreiben wir dir ja schon seit gut einem Jahr) - die können doch viel eher deine Angst nehmen. Da Du ja regelmäßig über deinen Sohn und seine "nicht entwicklung" schreibst, bekommst Du wohl doch nicht das was Du dir versprichtst hier aus dem Forum....

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Gespräche

Antwort von susip1 am 07.01.2014, 19:41 Uhr

Hallo!

Natürlich habe ich regelmäßige Gespräche. Insgesamt macht er ja auch Fortschritte, entwickelt sich weiter. Die Gespräche gehen dann meist in eine andere Richtung plötzlich (z.B. weil er mit xy ein Problem hatte usw....) und irgendwie kommen meine Bedenken dann nicht so rüber oder werden nicht so wahrgenommen....

Mehrfach habe ich das Schreibenlernen angesprochen - seit Beginn der 1. Klasse eigentlich. Nur irgendwie haben sie da keinen Stress. Sie sehen zwar, dass er sich nicht so leicht tut, haben aber trotzdem keinen Stress - er braucht halt länger....

Ich sehe das aber anders - er braucht länger, aber er braucht halt nochmal länger, wenn er keine Übung dazu hat!

Nicht falsch verstehen - ich bin froh um diese Schule. Vom sozialen Lernen, vom Allgemeinwissen her und vom Umgang, von den Lehrerinnen und Schülern her kann man sich ja nichts besseres wünschen. Die Kulturtechniken werden halt eher so 'nebenher' beigebracht, bzw. erwartet, dass die Kids es eben selber tun. Und das funzt einfach nicht so ganz bei meinem Kind, dafür hat er einfach zu viele Vorprobleme schon gehabt, sodass er frei und unbekümmert an lesen/schreiben rangehen könnte. Rechnen funktioniert besser.

Lg

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Kleine Spiele...wie Galgenraten oder Satzpuzzle...

Antwort von ClaudiP68 am 07.01.2014, 22:47 Uhr

sie sollten einfach aber auch lustig sein. Karten oder Einkaufszettel schreiben.
Vielleicht auch ein Erfolgsbarometer...also 1. Woche 2 neue Wörter, 3. Woche 5 neue Wörter...manche Kinder reagieren gut auf kleine Belohnungen.

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@susip

Antwort von Caot am 08.01.2014, 12:16 Uhr

Auf der einen Seite findet ihr die Schule toll, auf der Anderen ärgert Dich das Arbeitsverhalten und die Akzeptanz dessen durch die Schule.

Wenn Du den Eindruck hast, nicht Ernst genommen zu werden oder Gespräche verlaufen, dann konkretisiere doch dein Anliegen und komme in Gesprächen immer wieder auf dein Anliegen zurück.

Zum Anderen würde ich, sofern es nicht schon bereits vorliegt, deinen Buben austesten lassen. Im Konkreten: welche Probleme hat dein Kind tatsächlich. LRS, Dyskalkulie, Wahrnehmungsprobleme.....es gibt ja tausende Dinge. Erst wenn Ihr das schwarz auf weiß habt, könnt Ihr gezielt das Problem, zusammen mit dem Kinderarzt und den Lehrern, angehen.

Nur zu Hause nachlernen oder nur zu Hause lernen frustriert. Vor allem, wenn man das nicht problemorientiert angeht. Ein Kind mit LRS benötigt eine andere Lerntechnik als das Kind ohne. Hat dein Sohn eine Wahrnehmungsschwäche hilft es ihm nicht, wenn man bis zum umfallen Wörter abschreibt. Da bleibt nichts bei hängen, da kommt nichts an.

Meine Frage wäre daher, welche Probleme hat das Kind und was weiß davon die Schule.

Weiß die Schule von den Problemen, ignoriert diese aber, dann ist diese Art des Lernens nicht für dein Kind geeignet. Es helfen Dir keine noch so netten Lehrer, wenn dein Kind weder lesen noch schreiben noch rechnen kann, so wie man es von einem 2.Klässler erwarten sollte.

Grüßle

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Caot

Antwort von susip1 am 08.01.2014, 13:54 Uhr

Hallo!

Die Schule ignoriert nicht, dass er Probleme hat irgendwo/irgendwie. Seine Probleme sind wirklich undurchsichtig. Es ist wie gesagt ein Hin- und Her. Er kann manches richtig toll, dann tut er sich wieder schwer. Er hat keine LRS sagt die Lehrerin, dennoch tut er sich schwer mit dem Schreiben u. Lesen, was ich aber vor allem auf die mangelnde Übung zurückführe. Ich weiß nicht, wie ein Kind lesen können muss, jetzt im 1. Semester, 2. Klasse? Oder schreiben? Es ist so undurchsichtig für mich, vielleicht ist es das größte Problem, dass ich nicht einmal weiß, wie wir dran sind. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht was er kann - vielleicht aber doch. er hat ja keine Note. Die Lehrerin sagt immer, es würde alles besser werden, macht gute Fortschritte. Die Frage ist halt - in welchem Rahmen? Ich meine im Rahmen seiner Möglichkeiten oder im Rahmen von den Lehrplanzielen? Es ist so schwierig für mich, ohne Anhaltspunkt eben irgendwie. Aber das ist eben in so einer Schule so....kein Druck, keine Tests, keine Noten - freie Entwicklung nach innerem Bauplan...

Und was er halt einfach schon ganz konkret braucht - das sieht auch die Lehrerin so - regelmäßige Übung. Nur für mich ist regelmäßig einfach täglich, für die Lehrerin wohl wöchentlich irgendwie.....es ist alles eben eine Auslegungssache.

Ich will nur, dass er nach 4 Schuljahren nicht wieder so vor einem Problem steht, wie zu Beginn seiner Schulkarriere, weil dann hätten wir wirklich alles falsch gemacht. Er hat die Chance u. Möglichkeit und ich will, dass sie genützt wird.

Wir üben daheim auch nicht mehr so schultechnisch, sondern nur mehr spielerisch, weil es nicht funktioniert. Dafür aber geht er ab jetzt 2x/Wo zu einem speziellen Lese-/Schreibtraining bzw. Lernstunde eben.....

Lg

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Warst du in der Schule schon mal zum Hospitieren?

Antwort von mozipan am 08.01.2014, 14:07 Uhr

Da könntest du erleben wie der Unterricht abläuft und wie sich dein Kind im Vergleich zu anderen Kindern im Unterricht gibt. Wie er mitmacht, qualitativ und quantitativ.

Ich würde mir das mal eine Woche lang anschauen.

Dann kannst du dir eher ein Bild machen. Sowohl von deinem Sohn als auch von der Schule und deren Art und Weise des Unterrichts.

Das die Lehrer deine Fragen nicht beantworten und eher umgehen, liegt aber daran, dass du das mit dir machen lässt. Da würde ich schon mehr nachbohren, wenn ich das Gefühl hätte, dass die mich da veralbern wollen und meine Fragen und Sorgen nicht ernst nehmen.

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Ich war schon mal hospitieren

Antwort von susip1 am 08.01.2014, 14:40 Uhr

und es war so - mein Sohn war damals (neben den wenigen Mädels) der einzige der eine Arbeitshaltung hatte. Die anderen Jungs machten echt viel Quatsch und Unruhe. Mein Sohn wird da schon abgelenkt und heuer ist er soweit, dass er da auch gerne mal mit tut...warum auch nicht - die anderen dürfen es ja auch (so sagt er). Die anderen schreiben auch nicht (so sagt er) warum sollte er dann?

Ich glaube halt, dass es die anderen Kinder wirklich im 'Spaziergang' aufnehmen und sich eher leisten können, noch nebenbei Quatsch zu machen usw....NUR meiner kann das nicht, weil er sich dafür einfach zu schwer tut. ABER er könnte gut lernen, das sehe ich immer und immer wieder. In ruhigen Situationen wo er konzentriert ist - echt super! Er beschwert sich auch oft, dass es ihm zu unruhig ist, nur das nimmt scheinbar keiner so wahr, weil die Lehrerin zu mir dann immer sagt, dass ihm ja ALLES zu laut wäre, auch Geräusche, die gar nicht so laut wären, weil er halt auditiv eben übersensibel wäre.....

Lg

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Re: Ich war schon mal hospitieren

Antwort von mama von joshua am tab am 08.01.2014, 15:39 Uhr

Dann muss dein Sohn halt bei einer GUTEN Ergotherapeutin lernen, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren und die Nebengeraeusche auszublenden.
Eine komplett stille Klasse wirst du nicht finden. Nirgends. Ein paar Stoerenfriede oder Krawallmacher sind immer dabei und der Lehrer kann halt nunmal keine Ruecksicht auf besonders empfindliche Kinder nehmen, dazu fehlen die Kapazitaeten.

Allerdings finde ich auch solltest du deinem Sohn klar und deutlich sagen, dass die Schule zum lernen da ist und nicht um rumzubloedeln oder Quatsch machen und dass er nicht mitzubloedeln hat, wenn das der Nachbarsbub tut. Er soll sich nicht an anderen orientieren. Wenn andere ne Bruecke runterspringen, macht er das dann auch oder wie ?Das ist ein Stueck weit Erziehung....

Du machst es dir sehr einfach. Entweder schiebst du alles auf die Schule bzw Lehrer oder auf die Wahrnehmung deines Kindes, die uebersensibel ist. Meine Tochter ist auch in der 2.Klasse, hat neben einer auditiven Wahrnehmungsstoerung noch ADS und trotzdem funktioniert es irgendwie, auch wenn die Klasse alles andere als ruhig ist. Du allerdings schiebst die Erkrankung immer und immer wieder vor, statt mal aktiv zu werden.

Krieg halt deinen Arsch mal hoch, rede Tacheles mit den Lehrern und lass dich eben erdt gar nicht auf andere Gespraechsthemen ein. Wenn ich sehen wuerde, dass im Unterricht so wenig laeuft, haette ich schon lange einen Schulwechsel angestrebt, eine Schule in der man nicht nur singt und klatscht, sondern auch mal was lernt und regelmaessig uebt. Warum nicht die Regelschule? Zurueck auf eine Schule, in der die Kinder scheinbar tun und lassen koennen was sie wollen, kann er immer noch.

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mama v. joshua

Antwort von susip1 am 08.01.2014, 16:16 Uhr

Hallo, ja weißt Du, ich hab keine andere Schule zur Wahl mehr - wir haben hier ja keine Wahlfreiheit, schon vergessen, sonst hätte ich mir ja gleich die Schule ausgesucht, die ich am idealsten finde. Es war nur eine Wahl zwischen diesen zwei Schulen möglich und wir haben die genommen, wo er halt mehr Chancen hat, weil sie ihm damals in der Regelschule GAR keine wirkliche Chance gaben, ihn vor Schulbeginn schon auf einen anderen Lehrplan umstellen wollten, bevor er überhaupt einen Fuß in der 1. Klasse hatte, nur weil er in der Vorklasse lieber noch gespielt hat, als gelernt. Er hätte, da bin ich mir sicher, damals ein halbes Jahr später, mit der richtigen Lehrerin, die Regelschule auch gepackt...aber ich kann mir nichts aussuchen, das es nicht gibt.

So leicht ist es nicht und so leicht mach ich es mir nicht.

Ich schiebe gar nichts auf irgendwen. Es ist halt so wie es ist und ich möchte nur, das bestmögliche rausholen. Momentan ist er auf dieser Schule, unser Ziel ist es, dass er nach 4 Jahren umsteigt in die Mittelschule hier vor Ort, bis dahin muss er aber einen gewissen Level erreichen in den Kulturtechniken und ich will nicht erst in der 4. Klasse draufkommen, dass er ja gar nicht den Stand hat, den er bräuchte, sondern ich will einfach kontinuierlich am Ball bleiben - außerschulisch, weil anders geht es ja scheinbar nicht - damit es erst gar nicht soweit kommt.

Und mehrfach hab ich beim Gespräch angesprochen, dass er regelmäßig Übung braucht, jedes mal eigentlich....aber das lässt sich mit dem Konzept wohl nicht vereinbaren, wenn das Konzept so aufgebaut ist, dass die Kinder frei entscheiden können, was sie wie lange machen und mit wem. Natürlich werden sie gelenkt - aber im Mindesmaß eben, was halt für ihn bezüglich schreiben u. lesen zu wenig ist.....außer ich verstehe das Konzept eben einfach nicht richtig, was auch sein kann. Weil es natürlich auch so aufgebaut ist, dass die Kinder eben dadurch, DASS sie keinen Zwang und Druck haben, irgendwann von selber kommen und von sich aus genau das machen wollen. Nur auch das geht bei uns wohl nicht, weil er hat ja daheim schon mich im Nacken, die ihn eben versucht zu 'pushen', WEIL er eben sich nicht so leicht tut....

Natürlich denk ich mir manchmal, ich hätt damals es versuchen sollen in der Regelschule hier - hätte ich ja auch, wenn er nicht im Vorfeld schon schubladisiert worden wäre.

Hätte - würde - wäre.............es ist doch immer so, wenn man sich für irgendwas entscheidet, dass man nicht weiß, wie die andere Variante gelaufen wäre...

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Re: mama v. joshua

Antwort von Zzina am 09.01.2014, 8:28 Uhr

Wäre ich Dein Kind ich hätte auch schon längst zugemacht !!

Ich habe auch ein Kind was nicht 08/15 durch die Schule geht, aber ich akzeptiere sein Tempo. Heute kann er spielend im 1000 Bereich rechnen, nächste Woche kann es sein das er sich anstellt als habe er noch nach davon gehört!!
Dein Problem ist ein völlig anders und da bist Du ja seit Jahren komplett. Beratungsresistent, zumindest lese ich das schon so lange von Dir. Du könnt ihm nie wirkliche Pausen, selbst da wird "spielerisch" an ihm rumgeschraubt !
Wir waren seit Mitte des 2 Lebensjahr bei der Logopädie, Ergotherapie und dazwischen gab es immer mal RICHTIGE Therapiepausen....wo mein Sohn keine Termine hatte ausser Spieltermine und Sport und zwar wirklich "nur" was er wollte ohne jeglichen therapeutischen Hintergrund.

Wenn Dein Sohn jetzt zur lerntherapie geht zweimal die Woche, dann lies abends mit ihm im Bett und lehn Dich mal zurück , keiner sagt Du sollst ihn fallen lassen aber aufhören andauernd Druck aufzubauen.

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@susip

Antwort von Caot am 09.01.2014, 11:37 Uhr

Welche Beeinträchtigungen hat dein Sohn? Wurde er getestet? Auf LRS, Dyskalkulie, Schnellig- oder Langsamkeit, gab es einen Entwicklungstest .... was wisst Ihr vom Kind? Was habt Ihr schwarz auf weiß? Habt Ihr Zahlen, Werte, Analysen? Oder baut sich das nur auf die Aussagen der Lehrerin auf, LRS hat er nicht?

Was sagen die Lerntherapeuten?

Warum geht er dahin? Wer hat ihn geschickt? Hier in D geht man nur dahin, wenn ein Kind vorher getestet wurde und eine Lern- oder Entwicklungsstörung festgestellt wurde. Das jedoch von einem Fachmann, nicht von einer Lehrerin die nur etwas vermutet.

Deine Sorgen und Bedenken kann ich nachvollziehen, ginge mir auch so. Ich würde jedoch selber zu einem Psychologen gehen der das Kind austestet. Du kannst von keinem Kind der Welt mit einem IQ von 70 verlangen (das nur als Beuspiel der Problematik) das es in dem Tempo lernt wie das Kind mit einem IQ von 100. Auch würdest Du mit bloßem üben nicht weiter kommen.

Daher meine erneute Frage. Habt Ihr das Kind austesten lassen? Ward Ihr in einem SPZ oder bei einem Kinder- und Jugendpsychiater und/oder bei einem Schulpsychologen der das Leistungsvermögen deines Kindes beurteilt hat?

Grüßle

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Danke Euch allen....

Antwort von susip1 am 09.01.2014, 13:55 Uhr

für Eure Ratschläge.

Lg

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