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Geschrieben von Marylin am 01.02.2021, 15:35 Uhr

Wie konzentriert sind eure?

Hallo!
Mein Sohn ist in der ersten Klasse und seit Mitte Dezember im Homeschooling. Grundsätzlich klappt alles relativ gut. Die Motivation ist mal größer, mal kleiner. Er versteht sehr schnell. Nur das Lesen lernen aktuell ist sehr mühsam und frustrierend für ihn, wenn es nicht gleich klappt.
Mir ist jetzt nach Wochen des Homeschooling immer mehr aufgefallen wie schwer er sich konzentrieren kann. Kennt ihr das von euren Erstklässlern auch? Er versteht die Aufgaben wie gesagt sehr schnell, muss aber ständig ausradieren, weil er bspw. in Mathe die Ergebnisse zur Aufgabe untendrunter schreibt, weil er einfach nicht genau schaut. Das passiert ständig. Zahlen kennt er schon einwandfrei, schreibt sie aber regelmäßig spiegelverkehrt.
Ich frage mich wie normal das ist und was ich tun kann ihm zu besserer Konzentration zu verhelfen. Ich mach mich da nicht verrückt, aber ich würde ihn natürlich gerne besser unterstützen. Da die Aufgaben wesentlich schneller und weniger frustrierend abgearbeitet werden könnten, wenn er nicht so schusselig wäre.
Ich räume schon immer alles was ablenken könnte komplett weg. Seine kleine Schwester springt hier halt auch rum, das ist nicht zu ändern. In der Schule ist er aber ja auch nicht alleine und in absoluter Stille.
Wie sind eure Erfahrungen?
Liebe Grüße!

 
2 Antworten:

Re: Wie konzentriert sind eure?

Antwort von MumofFour am 01.02.2021, 22:31 Uhr

Hallo,

ich habe auch einen Buben in der 1. Klasse - und ja - auch bei uns ist es leider so - dass die Motivation im Homeschooling DEUTLICH nachgelassen hat.
Er diskutiert sehr viel mit mir --- muss ich? - muss ich nicht? SCHLIMM
Als er zur Schule kam war er sehr sehr motiviert und auch ehrgeizig - wollte immer alles
perfekt machen - jeder Buchstabe der nicht 100%ig perfekt war wurde ausradiert - wenn es sein musste auch mehrmals.... ABER
das ist seit Schulschluss kein Thema mehr-- Motivation ist dahin - keine Lust auf Schularbeiten - frustriert- traurig... alles dabei -- es ist nicht schön.

Er kann lesen --- ABER - es ist trotzdem für ihn wie eine Strafe - er mag es nicht ----

Macht Euch einfach keinen Druck - lasst alles auf Euch zukommen und glaub mir --- alles wird gut --- egal wie es am Ende kommt ---

Er ist noch so klein - zwing ihn zu nichts --- versuche ihm einfach zu vermitteln das es auch Spaß machen kann - nur dann wird er lernen ---- und was nicht geht - das geht nicht --- ist so......

Mach Euch keinen Streß deswegen - es ist alles gut und Dein Kind macht sicher das Beste aus seiner Situation

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Re: Wie konzentriert sind eure?

Antwort von Baerchie90 am 01.02.2021, 23:20 Uhr

Ähnlich.
Mein Sohn ist und bleibt eine kleine Hummel, die sich lustig von allem ablenken lässt.
Etwas besser ist es, wenn wir viele längere Pausen und relativ kurze "Arbeitszeiten" im Wechsel haben. Also machen wir meistens 10 - 15 Minuten Aufgaben und dann doppelt so lange Pause. Da wir eh nur zu Hause hocken, nehmen wir uns die Zeit einfach.

Mathe findet mein Sohn super, kann auch meist schnell und korrekt die Aufgaben lösen, wobei er Zahlen auch immer wieder spiegelverkehrt schreibt. Es ist schon deutlich besser geworden, kommt aber mindestens einmal am Tag vor. "Lustigerweise" sind es auch immer andere Ziffern, also mal die 2, oder mal die 6, mal die 3 oder mal die 5... Zwischen 5 richtig geschriebenen "5en" ist dann eine spiegelverkehrt.

Deutsch dagegen ist sein "Hass-Fach", da er eine Sprachstörung hat, war das aber auch zu erwarten.
Oft decke ich Teile des Arbeitsbogens ab, so dass er nur die aktuelle Aufgabe sieht. Wenn er Sätze zusammen führen und abschreiben muss, lege ich ihm ein Lineal an die jeweiligen "Blöcke", so dass er nicht verrutscht.
Und ansonsten machen wir da ganz oft "Wettkämpfe" und gucken, wer schneller beim Schreiben ist. Da ist er dann auch meistens plötzlich fokussiert und fix, zumindest für eine Aufgabe. :-)
(Und selbstverständlich gewinnt er dabei immer, weil ich dann nochmal meinen Stift anspitzen muss, oder erstmal was zu trinken brauche, oder oder oder... Das freut ihn dann immer sehr :-) )

Das Lesen fällt ihm auch schwer. Zu Weihnachten habe ich ein paar Erstlese-Bücher mit dem Mildenberger Konzept besorgt, dabei sind die Silben unterschiedlich eingefärbt.
Anfangs haben wir täglich 2 Seiten gelesen, erst ich ein Wort, dann er ein Wort und am Ende habe ich alles nochmal in einem Rutsch vorgelesen. In einem Buch geht es um eine Drachenhöhle, die erforscht werden will, im anderen um Monster. Also Themen, die Sohnemann auch interessieren. :-)
Inzwischen ließt er alle Wörter mit den Buchstaben, die er in der Schule bereits hatte und ich die anderen. Am Ende lese ich es wie gehabt nochmal vor. Und es wird immer besser.
Das merkt Sohnemann ebenfalls, erst gestern kam er das erste Mal mit einer Zeitschrift zu mir, ob wir die Comic-Geschichte daraus zusammen lesen würden. :-)

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