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Vielleicht erinnert Ihr Euch noch...

Thema: Vielleicht erinnert Ihr Euch noch...

Ich hatte von unserem mittleren Sohn mit der saisonalen Depression berichtet. Tja, seit zwei Wochen geht es hier nurnoch bergab. Nichts macht mehr Freude, schon morgens nach dem Aufstehen fließen die Tränen irgendwie grundlos für Außenstehende. Jetzt haben wir dann in Rücksprache mit der KJPlerin mit Fluoxetin begonnen. Ich erwarte für die nächsten zwei Wochen das totale Chaos, bis dann hoffentlich die Stimmungsaufhellung eintritt. Wir sind fest entschlossen, das durch zu stehen. Es tut so weh, sein Kind so leiden zu sehen. Ich habe so große Angst, ihn zu verlieren, jetzt, später in der Pubertät, danach.

von mareen283 am 30.11.2023, 09:15



Antwort auf Beitrag von mareen283

Oh je, das ist wirklich schlimm - für ihn, aber auch für euch. Trotzdem dürft ihr hoffen, dass die Medikation auch wirklich hilft. Ich "darf" aus eigener Erfahrung sprechen. Niemals hätte ich es für möglich gehalten, was ein Antidepressivum leisten kann. Mir geht es jetzt seit über 2 Jahren gut, obwohl das Leben auch in der Zeit nicht gerade freundlich war. Ich konnte keinerlei Wesensveränderung feststellen und hatte auch kaum nennenswerte Nebenwirkungen, die alle sehr zügig komplett verschwunden sind. Ihr werdet ja sicher auch vorsichtig einschleichen. Ich drücke die Daumen, dass es klappt!

von schneeziege08 am 30.11.2023, 10:14



Antwort auf Beitrag von mareen283

Inhaltlich kann ich dazu nichts sagen. Aber ich drücke dich ganz fest.

von Mucksilia am 30.11.2023, 10:30



Antwort auf Beitrag von mareen283

Ich verstehe Dich so gut. Immer wieder, in den dunklen („grauen“) Phasen meiner Tochter, habe ich die gleichen Ängste. Sie bekommt ein anderes Medikament, insofern kann ich bei Fluoxetin nicht mitreden. Ich habe meine Ängste und Befürchtungen im Übrigen meiner Tochter mitgeteilt. Sie hat mir hoch und heilig versprochen, dass sie immer als ersten Schritt mit mir reden wird, wenn es ihr nicht gutgeht. Dass ich mich im Zweifel darauf nicht zu 100% verlassen kann, weiß ich natürlich. Und ich fürchte auch die Zeit, wenn sie mal nicht mehr zuhause ist und ich nicht unmittelbar in Griffweite bin. Aber bis dahin dauert es ja noch, ich versuche zuversichtlich zu sein, dass wir dann einen großen Schritt weiter sind. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und hoffe, dass es Deinem Sohn bald merklich besser geht. LG daide

von daide am 30.11.2023, 11:25



Antwort auf Beitrag von mareen283

Es gab viele Höhen und Tiefen, aber das ganz dunkle Elend ist vorbei. Im Moment ist es eher zappelig, unruhig und etwas schnell ablenkbar, mal gucken wie es wird. Wir haben uns vorgenommen, die zwei Wochen durchzuhalten, auch damit er die Vorweihnachtszeit nicht stationär verbringen muss. Danke allerseits fürs Daumendrücken!

von mareen283 am 05.12.2023, 18:15