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Geschrieben von Christiane F. am 09.04.2003, 11:14 Uhr

3 Wochen Krieg: Wo sind denn jetzt die Massenvernichtungswaffen des Irak? Müssen die Amis sie jetzt erst verstecken? Deshalb das Ausbomben der Journalistenhotels, damit die nix sehen und nix hören? (o.T.)

asfdasfd

 
7 Antworten:

Re: Najaaaaa ....

Antwort von Jenny mit Emily & Liam am 09.04.2003, 12:59 Uhr

... so würde ich das nicht sehen ... die meisten Journalisten sehen und hören schon noch was ... Das hätte man anders gemacht - aber ich will ja nix unterstellen!

Aber dass Bush den Krieg nicht beenden wird ohne gefunden zu haben wonach er such ist mir klar! Und wenn er eben nix findet, dann schleppt er notfalls selber was hin. "Hoppla, da ist ja doch was! Hab ich's nicht gesagt!"

Das fände ich echt lächerlich ... denn WENN der Irak über Massenvernichtungswaffen verfügen WÜRDE, ja, lieber Himmel! Dann würde er sie den Amerikaner jawohl um die Ohren hauen. Das ist zumindest das Ergebniss, wenn ich mich zaghaft darin versuche, mich in einen durchgeknallten Diktator zu versetzen ...

Gruss, jenny

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Journalisten und ihre eigene Schuld!

Antwort von Nina H. am 09.04.2003, 13:15 Uhr

mir reicht es jetzt mal.

Vincent Brooks und andere Angehörige der Streitmächte haben DEUTLICH gewarnt sich in Bagdad aufzuhalten. WAS UND WARUM müssen sich Journalisten noch MITTEN im Kriegszentrum aufhalten??? Sensationsgeilheit? Doch, so könnte man das nennen.
Die Rados steht auf der Strasse und nur KM von ihr entfernt kommen Bomben runter, sie dreht sich kurz um und berichtet weiter...gehts noch?

Mich nerven schon die eingebetteten Journalisten an...was haben die mitten im Bombenhagel zu suchen?
Und der Schrei von wegen Zensur...das ist für mich nichts anderes, als "nicht den Hals vollbekommen können".

Ne, ich habe mit denen überhaupt KEIN Mitleid, überhaupt nicht! Und wenn das Militär die Berichterstattung einschränken wollte...es gibt auch andere Wege, ausser ein Stockwerk anzubomben.

Nina

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Verstoss gegen Genfer Konventionen

Antwort von Christiane F. am 09.04.2003, 13:24 Uhr

Hallo Nina,

der Beschuss und die Ermordung von Journalisten ist ein eindeutiger Verstoss gegen die Genfer Konventionen.

Christiane

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An Nina

Antwort von Germi am 09.04.2003, 13:47 Uhr

Hallo Nina,

Du hast kein Mitleid, wenn amerikanisches Militär ein Hotel beschießt, in dem sich bekannterweise NUR Journalisten aufhalten und dabei Menschen sterben?
DAS ist genau die Einstellung, die ich ich total daneben finde. Tote amerikanische Soldaten werden von Dir bedauert, Journalisten, die sich der Wahrheit verpflichtet fühlen, verdienen Dein Mitleid nicht????

Daß Dich die Journalisten nerven, das verstehe ich schon, immerhin sind sie die letzte Kontrollinstanz und können so vielleicht verhindern, daß die Amerikaner dort unten schalten und walten können, wie sie lustig sind, ohne die Verurteilung durch den Rest der Welt fürchten zu müssen.

Falls Du es noch nicht gewußt hast, die Journalisten sind zwar freiwillig im Irak, aber das Hussein-Regime hat ihnen genau dieses Hotel als Unterkunft vorgeschrieben, ein sehr markantes Gebäude und gut von anderen Gebäuden zu unterscheiden oder ein sehr markantes Ziel.

Stell Dir vor, in jedem Krieg der letzten hundert Jahre gab es Kriegsberichterstatter und sie sind nicht im Kriegt, weil sie ihr Leben nicht schätzen oder weil sie mit den Berichten reich werden. Denk mal ein wenig nach, bevor Du so einen unqualifizierten Beitrag schreibst. Du stellst Dir damit selbst ein Armutszeugnis aus.

Germi

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Eingebettete Journalisten = zivile Schutzschilde?

Antwort von Tini mit Charlotte am 09.04.2003, 14:28 Uhr

Wie sind Personen zu werten, die sich freiwillig einer Kriegspartei
angeschlossen haben, und von dieser ununterschiedbar sind? Meinem Rechtsverständnis nach können diese Personen als
Kriegsteilnehmer und somit als legitimes militärisches Ziel gesehen
werden.
Falls dem tatsächlich so ist, haben 'eingebettete' Journalisten
freiwillig ihren Status als Zivilisten aufgegeben, und sind Teil des
Militärs geworden. Die zwei eingebetteten Journalisten - Der Focus-
und der El-Mundo-Reporter - sind also, so tragisch ihr Schicksal
auch ist, laut Kriegsregeln als Teil des Militärs 'legal' umgebracht
worden.
Somit ist die Aussage der US-Militärs
(http://www.defenselink.mil/news/Apr2003/n04082003_200304086.html),
es sei gefährlicher, Reporter unabhängig in den Irak zu schicken, als
sie 'eingebettet' zusammen mit dem Militär dorthin zu entsenden sehr
zweifelhaft: Den Zuständigen müssten die Unterschiede im Status der
Reporter klar sein, die Aussage kann in diesem Fall als Eingeständnis
gewertet werden, daß Zivilisten im Irak gefährdeter sind als
amerikanische Truppen.
Die Alternative - Das US-Militär ist der Meinung, die Reporter würden
ihren Status als Zivilisten behalten - würde einen sehr unangenehmen
Schluß zulassen: Die USA betreiben genau das, was sie dem Irak seit
langen vorgeworfen haben - Sie benutzen Zivilisten als Schutzschilde.

Wie wär's damit?
kristin

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Re: Verstoss gegen Genfer Konventionen - Nachtrag

Antwort von Christiane F. am 09.04.2003, 15:04 Uhr

Ich sehe grade erst, dass meine Zeilen irgendwie verschluckt wurden.
Ich hatte noch angefügt: egal, wie man Kriegsberichterstatter sieht, sie sind und bleiben Menschen! Und mir tut jeder einzelne leid, der in diesem Krieg umgekommen ist. Soldat, Zivilist, Reporter.

Christiane

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Re:... Deshalb das Ausbomben der Journalistenhotels, ....das bleibt aber wahrscheinlich nicht ohne folgen....mt

Antwort von sasu am 09.04.2003, 15:05 Uhr

"Absichtlicher Akt"
Journalisten unter US-Feuer


Journalistenverbände und Redaktionen haben im Zusammenhang mit dem Tod von drei ausländischen Reportern in Bagdad schwere Vorwürfe gegen die US-Armee erhoben. Beim Beschuss des Hotels "Palestine" und des arabischen Senders El Dschasira wurden am Dienstag drei Medienvertreter getötet und weitere vier verletzt.

Das Hotel, in dem derzeit fast alle ausländischen Journalisten untergebracht sind, wurde von einem US-Panzer angegriffen. Der amerikanische Militärsprecher General Vincent Brooks sagte, es gebe Berichte, dass Heckenschützen aus der Lobby des Hotels geschossen hätten. Daraufhin hätten die Amerikaner das Feuer erwidert. Journalisten vor Ort nannten diese Erklärung unglaubwürdig, da sich das Reuters-Büro im 15. Stock befunden habe.

Der Beschuss "erscheint wie ein absichtlicher Akt der US-Armee", heißt es in einem in Paris veröffentlichten Protestschreiben der Organisation "Reporter ohne Grenzen" an US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld. Brooks schloss aus, dass die amerikanischen Streitkräfte gezielt gegen Journalisten vorgingen.

"Ein finsteres Muster"

Reuters-Chefredakteur Geert Linnebank sagte, der Vorfall werfe Fragen über das Urteilsvermögen der vorrückenden US-Truppen auf. Der internationale Journalistenverband warf den USA und dem Irak Kriegsverbrechen vor. Die Angriffe müssten von unabhängiger Seite untersucht werden. Bereits im Afghanistan-Krieg war das El-Dschasira-Büro in Kabul von US-Truppen beschossen worden. "Es ist unmöglich, dahinter kein finsteres Muster zu erkennen", sagte Aidan White, Generalsekretär der Internationalen Journalisten-Föderation.

Drei Tote

Beim Angriff auf das "Palestine" starben ein ukrainischer und ein spanischer Kameramann. Ein weiteres Opfer gab es beim Angriff auf das El-Dschasira-Gebäude am Tigrisufer. Bombardiert wurde auch das nahe gelegene Gebäude von Abu Dhabi TV.

Die US-Armee rief Journalisten auf, weiße Tücher aus dem Hotelfenster zu hängen. Später teilten die amerikanischen Truppen mit, für das Gebäude sei eine Waffenruhe erklärt worden. Am Abend gedachten die aus Bagdad berichtenden Journalisten auf dem Rasen vor dem Hotel der getöteten Kollegen.

Trauer um "Focus"-Mitarbeiter

Bereits am Montag waren der Korrespondent des Münchner Nachrichtenmagazins "Focus ", Christian Liebig, und der Reporter der spanischen Tageszeitung "El Mundo", Julio Anguita Parrado, ums Leben gekommen. Beide starben durch einen irakischen Raketenangriff in der Nähe von Bagdad. Mit ihnen kamen auch zwei US-Soldaten bei dem Angriff um.

Seit Beginn des Krieges am 20. März sind damit zehn Journalisten ums Leben gekommen und zwei verletzt worden. Zwei Kriegsberichterstatter gelten nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen als vermisst

quelle:http://www.n-tv.com/3152205.html

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