Geschrieben von Trini am 19.12.2012, 8:04 Uhr |
Adoption - zwei neue Aspekte von mir
Eigentlich nur zwei Fragen, die mir im Rahmen der gestrigen Diskussion kamen und mir alneg duch den Kopf gegangen sind.
1. Würdet Ihr wollen, dass Eure Kinder von Euren "Nachfolgern" adoptiert werden.
2. Welchen Sinn machen Erwachsenen-Adoptionen, vor allem, wenn die leiblichen Eltern noch leben???
Beispiel:
http://www.focus.de/panorama/boulevard/daniel-kueblboeck-heisst-nach-adoption-auch-kaiser-mutter-kueblboeck-wusste-nichts-von-mutter-kaiser_aid_863462.html
Gibt man da nicht auch seine Ansprüche an die Ursprungsfamilie auf?
TRINI
PS: Zu Frage 1 meine klare Position: Ich würde es nicht wollen.
Hätte er die Dame nicht auch heiraten können??
Re: Adoption - zwei "neue " Aspekte von mir
Antwort von Silvia3 am 19.12.2012, 8:42 Uhr
1) Nein, ich würde es wahrscheinlich nicht wollen. Aber es gibt auch viele Fälle, wo sich das biologische Elternteil nicht um den Nachwuchs kümmert, keinen Kontakt hält und schon gar nicht zahlt, aber aus Bosheit die Zustimmung zur Adoption verweigert. Das ist gegen das Kindeswohl und hier sollte (oder tut es vielleicht?) die Zustimmung der biologischen Elternteils durch Gerichtsbeschluss erzwingen.
2) Auch nein, das macht gar keinen Sinn und sollte verboten sein, außer es besteht schon seit langen, langen Jahren eine echte Eltern-Kind Beziehung, was im Fall Küblböck wohl eher nicht gegeben war. Habe das aber nicht so verfolgt.
Silvia
Re: Adoption - zwei "neue " Aspekte von mir
Antwort von Leewja am 19.12.2012, 8:49 Uhr
ich würde 1) ausschließlich vom individuellen kindeswohl abhängig machen, dazu bin ich gestern gekommen als schlussfolgerung.
Es ist ganz individuell, was das beste für das jeweilige kind ist und das sollte von fall zu fall entscheiden werden.
Bei einer adoption geht es nicht um das wohl der adoptiveltern (egal, welcher sexuellen orientierung), auch wenn ich den kinderwunsch, die verzweiflung, den lebensmutverlust kenne und mitgefühl dafür empfinde, sondern es geht darum, einem kind eine familie zu geben.
wann das angezeigt ist und wann nicht, ist, denke ich, wirklich nicht in gesetzestxte zu pressen.
2) versteh ich auch nicht, höchstens aus erbrechtlicher hinsicht oder als Versorgungssicherung im alter....
Re: Adoption - zwei "neue " Aspekte von mir
Antwort von Pamo am 19.12.2012, 8:52 Uhr
Zu 1. Wenn ich tot bin, dann hätte ich nichts dagegen, wenn es den Kindern etwas bringt. Nur - was soll das bringen?
Zu 2. Erwachsenenadoption wird grundsätzlich anders gehandhabt als die Adoption von Kindern, denn sie ist keine Volladoption. Es wird bspw. keine Staatsbürgerschaft dadurch erworben und auch Unterhaltsanspruch begründet oder beendet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Adoption_(Deutschland)
"Die Adoption von Erwachsenen durch Erwachsene (§ 1767 BGB) ist üblicherweise keine Volladoption, insbesondere entfallen nicht die Bindungen zur leiblichen Familie (§ 1770 BGB). Damit wird beispielsweise ein Ablegen von Unterhaltsverpflichtungen verhindert."
Re: Adoption - zwei "neue " Aspekte von mir
Antwort von kikipt am 19.12.2012, 9:24 Uhr
Bei Adoption halte ich mich aus dem Thema raus. Das ist hier zu emotionsgeladen derzeit
Re: Adoption - zwei "neue " Aspekte von mir
Antwort von Häsle am 19.12.2012, 9:46 Uhr
Ein Schulkamerad fühlte sich damals erst richtig "vollwertig", als seine Stiefmutter ihn adoptiert hatte. Seine Mutter war schon lange tot, und die neue Frau war für ihn da, seit er 7 Jahre alt war. Sie bekam von seinem Vater noch zwei Kinder. Mit 15 Jahren wurde er dann auch von ihr adoptiert, und das hat ihm sehr viel bedeutet.
Ich denke, da gibt es keine pauschal richtige Antwort. Das ist in jeder Familie unterschiedlich.
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