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Geschrieben von lunalee am 24.02.2015, 10:29 Uhr

Angst überwinden

Wie überwinde ich meine Angst vorm Auto fahren? Ich habe keinen Führerschein (mit 18 Jahren eine Fahrstunde gehabt und ich fand es so schlimm, ich war einfach nicht bereit dafür!), brauche ihn aber. Wir sind auf's Land gezogen und ich finde ohne Führerschein keine Arbeit. Ich verzweifele jeden Tag an meiner Sitation, mir fällt die Decke auf den Kopf und ich sitze fest. Ich habe kein sonderlich grosses Selbstbewusstsein, habe absolut keine Ahnung von Autos und wir wohnen im Gebirge (im Winter ist es hier noch schlimmer, ich sterbe schon 1000 Tode, wenn ich nur daran denke, unseren Berg hinunter zu fahren).
Ich weiss nicht weiter. Wie überwinde ich nur diese Angst? Auch das Gefühl, zu blöd zum Auto fahren zu sein? Mein Mann bietet mir immer wieder an, auf einer abgelegenen Sackgasse Fahren beizubringen, jedoch selbst dazu kann ich mich nicht durchringen.

 
14 Antworten:

Re: Angst überwinden

Antwort von maleja am 24.02.2015, 10:36 Uhr

Ich denke, da gibts bestimmt Fahrschulen oder ähnliches mit diesem Ansatz. Hab gerade kurz in Google reingeschaut und das hier gleich als erstes gefunden:
http://www.schaffenwir.de/betreuung-bei-fahrangst/72-die-schaffenwir-methode-in-7-schritten-fahrangst-und-stress-im-auto-ueberwinden

Ich denk, wenn Du Dich da mal durchgoggelst, wirst schon fündig werden.
Viel Glück!

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Re: Angst überwinden

Antwort von Pamo am 24.02.2015, 10:37 Uhr

Kannst du erst mal anfangen mit automatischem Getriebe zu üben? Gibt es einen Verkehrsübungsplatz? Hast du eine wohlmeinende Freundin, die mit dir üben mag?

Ich kenne ja deinen Mann nicht, aber ich würde mir sehr ungern Fahrstunden von meinem geben lassen...

Wie hattet ihr euch die Fshrten auf dem Land denn vorgestellt wenn du keinen FS hast?

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Re: Angst überwinden

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.02.2015, 10:38 Uhr

Verhaltenstherapie.

Aber, mal blöd gefragt: Warum zieht man in so einer Situation aufs Land? Ich habe zwar einen Führerschein und fahre auch so leidlich, aber extrem ungern. Es gibt viele Fahrsituationen, die ich wirklich nicht brauche - das inkludiert Anfahren am Berg bei Glatteis, zum Beispiel. Das ist mit ein Grund, warum ich mit großer Begeisterung in der Stadt wohne. Ich habe kein Auto, brauche auch keines. Wenn ich doch mal ein Auto brauche, was vielleicht zwei Mal im Jahr vorkommt, leihe ich mir eines - und bin totfroh, wenn ich das heil wieder abliefere.

Eine Verhaltenstherapie kann Dir zwar die Grundangst nehmen, aber ich bezweifle, daß sie Dich zu einer gelassenen und routinierten Gerne-Fahrerin machen kann. Zumal, wenn Du auch sonst ein ängstlicher Typ bist.

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Rennrad fahren

Antwort von und am 24.02.2015, 11:06 Uhr

...und jeden Tag trainieren. Dann pfeifst du bald aufs Auto.
Gebirge - herrliches Trainingsgebiet, geile Serpentinenstrecken. Zur Auflockerung auch gerne mal mit dem Mountainbike im Gelände.

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@ Luna.. bist Du überhaupt sehr "einsam" bzw traust Dich nichts? Kann das nicht

Antwort von peekaboo am 24.02.2015, 11:22 Uhr

sein, dass dies an etwas anderem liegt? Was "traust" Du Dich?

Manches mal hilft es schon, sich vor Augen zu führen, was man alles kann um zu sagen, ha dann schaff ich das auch noch...

Nimm mal einen Zettel uns schreibe auf, was Du alles gemeistert hast... evtl. kannst Du dies noch unterteilen in "wollte ich erst nicht machen, bin aber froh, dass ich das gemacht habe" und Du wirst sehen, es ist bestimmt eine ganze Menge.

LG
Peeka

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@ Luna.. bist Du überhaupt sehr "einsam" bzw traust Dich nichts? Kann das nicht

Antwort von peekaboo am 24.02.2015, 11:22 Uhr

sein, dass dies an etwas anderem liegt? Was "traust" Du Dich?

Manches mal hilft es schon, sich vor Augen zu führen, was man alles kann um zu sagen, ha dann schaff ich das auch noch...

Nimm mal einen Zettel uns schreibe auf, was Du alles gemeistert hast... evtl. kannst Du dies noch unterteilen in "wollte ich erst nicht machen, bin aber froh, dass ich das gemacht habe" und Du wirst sehen, es ist bestimmt eine ganze Menge.

LG
Peeka

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Lunalee

Antwort von Holzkohle am 24.02.2015, 11:51 Uhr

ich denke, es wird Dir gar nichts bringen auf einen Zettel zu schreiben, was Du bis hierher geleistet hast oder nicht... Ich habe in meinem Leben auch viel geleistet - trotzdem bekommen mich keine 10 Pferde mehr an das Steuer eines Autos - es sei denn, es handelt sich um einen absoluten Notfall, der dann schon so aussehen müsste, dass jemand aus meiner Familie dringend ins Krankenhaus müsste usw.

Du hast ja die Bereitschaft zum Fahren durch den Umzug aufs Land mehr oder weniger schon eingestanden und mitgebracht. Sprich, wenn die Angst so allgegenwärtig wäre (wie bei mir - ich würde NIEMALS aufs Land ziehen eben DESWEGEN!!!!) wärst Du gar nicht erst umgezogen....

Deine erste Fahrstunde ist jettz schon eine Weile her. Es gibt tatsächlich auch Fahrschulen (wie auch Zahnärzte), die besonders spezialisiert sind auf "Angstpatienten" Davon abgesehen weiß ich nicht, wie damals der Umstand war - Fahrschule in der Stadt ist mit Sicherheit auch nicht wirklich zu vergleichen mit Fahrschule auf dem Land...

Geh doch einfach mal zu einer Fahrschule Deines Vertrauens und REDE einfach nur mit denen. Also geh mit dem Vorsatz hin KEINE Fahrstunde zu buchen sondern Dich einfach nur erstmal umzusehen.... Vielleicht kommt ja der Wunsch auf "ach, jetzt will ich mich aber doch mal da reinsetzen" von ganz alleine - und REINSETZEN heißt nicht gleich Fahren :)

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute

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@Holzkohle, klar bringt ein zettel sie nicht zum Fahren, aber sie schreibt,

Antwort von peekaboo am 24.02.2015, 11:53 Uhr

dass sie ein sehr ängstlicher Mensch ist und da könnte so ein Zettel wiederum zeigen, was sie schon alles gemeistert hat.

LG

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luna...pn

Antwort von groschi am 24.02.2015, 12:10 Uhr

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@peekaboo

Antwort von Holzkohle am 24.02.2015, 13:09 Uhr

ich lese nirgends, dass sie GENERELL ein sehr ängstlicher Typ ist - oder ich habe was überlesen, das kann natürlich auch sein. Ihre Panik bezieht sich im Posting lediglich aufs Autofahren.

Ich selbst habe Führerschein mit 18 gemacht, mehr schlecht als Recht. Es folgten mehrere Unfälle, zum Teil verschuldet, zum Teil auch durch Andere. Ich war schon immer keine gute Autofahrerin und irgendwann hatte ich einen Punkt erreicht, mit Mitte 20, wo ich nur noch triefend nass in dieses Auto eingestiegen bin und noch triefender wieder raus. Vor jedem Berg mit Ampel habe ich gebetet, dass die Ampel grün bleibt. Auf der Autobahn wurde mir vor jedem Überholvorgang schlecht, selbst wenn hinter mir kein Auto weiter kam. Auf der Landstraße bin ich lieber dem Traktor 50 min hinterher getuckert als ihn zu überholen.

Und irgendwann musste ich mir eingestehen - das ist einfach nichts für mich und war es auch nie. Es ärgert mich zum Teil selbst, grundsätzlich brauche ich aber tatsächlich auch kein Auto, hier in der Großstadt.

Es gibt einfach Leute, die Angst haben. Angst vor Spinnen, Angst vorm Zahnarzt, Angst vor Fahrstühlen - die Angst vorm Autofahren. Das wischt man halt nicht vom Tisch indem man sich selbst sagt, was für ein toller Mensch man ist...

Hab bei wiki noch das hier gefunden, vielleicht hilft es Dir ja, Luna.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrangst

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Re: @peekaboo

Antwort von Exilsauerländer am 24.02.2015, 14:00 Uhr

Bei mir ist es so: ich fahre eigentlich gerne Auto ABER nicht im Winter. Da habe ich Angst davor dass ich die Kontrolle verliere. Ich habe aber folgendes festgestellt: Es ist nicht wirklich die Angst vor dem Fahren. Es ist die Angst vor der Angst. Meine eigene Therapie: Trotzdem fahren. Mein Hilfsspruch: "Schau der Furcht in die Augen - und sie wird zwinkern!"
Also würde ich auch sagen, such Dir eine gute Fahrschule die auf sowas eingestellt ist. Mir persönlich wäre in diesem Fall eine Fahrlehrerin wichtig, da würde ich mich wohler fühlen.
Du schaffst das!!!!

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Re: Angst überwinden

Antwort von Christine70 am 24.02.2015, 14:11 Uhr

Kommt jetzt drauf an, ob es NUR Angst ist oder richtig Panik. eine gewisse angst beim autofahren in extremsituationen ist normal, sagte mein Fahrlehrer damals.
ich persönlich mag es z. b. gar nicht, wenn mein mann auf der Autobahn in einer Baustelle an LKWs vorbeifährt. das wird doch manchmal verdammt eng und als beifahrer hat man dann diese riesen Reifen im Blick.
Auch hab ich angst, wenn ein stau ist und wir am stauende stehen. klar, bei den nachrichten die man oft liest/hört/sieht.
Aber ich fahr sehr gerne selber auto, auch auf autobahnen.

Allerdings hab ich in der Verwandtschaft einen Fall, die Dame fährt NIE Autobahn. sie hat regelrecht Panik wenn sie nur an eine Autobahn denkt. Als beifahrer stehen ihr dann schon oft schweißperlen auf der Stirn.
Lieber fährt sie riesen umwege über landstraßen, als die kürzere und schnellere Verbindung über die autobahn.

Ich würde auch sagen, frag mal bei Fahrschulen nach, ob sie sich mit dieser Thematik auskennen. Manche schulen Angstfahrer ...

sollte es allerdings mehr als angst sein, dann hilft wohl wirklich nur eine therapie.

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@ Holzkohle - sie schrieb "Ich habe kein sonderlich grosses Selbstbewusstsein," owt LG

Antwort von peekaboo am 24.02.2015, 15:12 Uhr

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Re: Angst überwinden

Antwort von Butterflocke am 24.02.2015, 17:22 Uhr

Ich bin auch mal ein paar Jahre nicht gefahren und hatte, als ich wieder begann, ziemlich Magengrummeln.
Ich fahre aber nun seit Jahren täglich und auch extrem gern Auto.

Ungern fahre ich in fremden und großen Städten, in denen ich nach Navi fahren muss. Ich hab SO wenig Orientierung, dass ich mich dabei ziemlich dämlich anstelle.

Sieh Dich mal um, welche nasenpopelnden Dumpfbacken alles Auto fahren;-)
Das lernst Du locker. Weshalb solltest Du nicht schaffen, was viele andere geschafft haben?
Deine Angst halte ich für normal!!! Wer nie oder extrem selten fährt, hat jedes Mal wieder -mehr oder minder- Angst.
Normal!!!

Vielleicht benötigst Du ja wirklich eine Therapie, aber vorerst würde ich noch einen neuen Versuch unternehmen. Und zwar in einer Fahrschule, nicht mit Deinem Mann. Was soll passieren, wenn der Fahrlehrer neben Dir sitzt und jederzeit eingreifen kann?
Nichts!
Den Vorschlag mit einem Automatikauto finde ich auch nicht schlecht. Meine Mutter hat Automatik und ich LIEBE es. Man muss ja wirklich NICHTS mehr tun/lernen und kann sich komplett auf die Verkehrssituation konzentrieren. Ich denke, dass würde Dir den Einstieg etwas erleichtern.

Du schaffst das!!!!! Das Gefühl der Freiheit ist hinterher umso schöner;-)

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