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Geschrieben von JakobsMutti am 14.09.2020, 22:52 Uhr

Auserwählt und ausgegrenzt

Einige Jahre her und immer noch brandaktuell.

Ich möchte keine Diskussion vom Zaun brechen.

Aber es schmerzt.

Vielleicht hat ja doch der eine oder andere Zeit und Muße sich den Beitrag anzuschauen.

https://www.bitchute.com/video/jVOCPIJBWuge/

 
18 Antworten:

Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von Feuerschweifin am 14.09.2020, 23:48 Uhr

Liebe JakobsMutti,

ich habe mir nur die ersten zehn Minuten angeschaut, da meine Zeit gerade nicht mehr zulässt. Auch mich macht das zutiefst betroffen, obwohl die Problematik ja allgegenwärtig ist.

Die Dame (Professorin?) hat es sehr gut dargestellt, wie Judenhass heutzutage mit Worten ausgedrückt wird, ohne das Wort "Jude" zu gebrauchen.

Die Juden sind der Sündenbock der Menschheit. Sie bekommen von allen Seiten den Prügel übergezogen, von links, von rechts, von religiöser Seite.

Und mich macht das unglaublich betroffen. Auch, dass gerade in Deutschland der Antisemitismus munter von allen Seiten blüht. GERADE HIER!

Könntest du mir noch erklären, was es mit der Bemerkung unter dem Video auf sich hat, dass es weltweit gesperrt wurde? Hättest du da vielleicht Informationsseiten für mich?

Ich verstehe deine Zeilen so, dass du Jüdin bist. Ich selbst bin keine Jüdin, euch aber in tiefer Freundschaft verbunden.

Shalom

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von Blueberry am 15.09.2020, 7:29 Uhr

Als ich bitchute las, hab ich davon Abstand genommen, den Link anzuklicken. Bitchute bringe ich derzeit vorallem mit einschlägigen Videos in Verbindung, die woanders gelöscht werden. Mir kam das jetzt in Bezug auf die Corona-Leugner immer wieder unter.

Wikipedia sagt das auch:

"BitChute ist ein auf BitTorrent-Technologie gestütztes Videoportal.[1] BitChute nutzen vornehmlich solche Videoproduzenten, deren Kanäle von etablierten Portalen wie Youtube gelöscht oder demonetarisiert worden sind. Kritiker zeigten, dass auf BitChute rechts-terroristische und rechtsextreme Inhalte veröffentlicht werden.[2] "

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Da hast Du Dir aber ein DICKES Ei gelegt.

Antwort von Butterplätzchen am 15.09.2020, 8:09 Uhr

Indem Du ne rechtsextreme Plattform als Diskussionsgrundlage einstellst.
Mannmannmann.

werde das Video garantiert NICHT anklicken. Will denen keine Klicks schenken.

https://de.wikipedia.org/wiki/BitChute



(jetzt nicht rumjammern dass Dudas nicht gewußt hast und alles nur gut gemeint. Man MUSS sich informieren WAS man verbreitet BEVOR mans verbreitet. Gehört zur Medienkompetenz.)

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von cube am 15.09.2020, 9:21 Uhr

Mal unterstellt, du wusstest es bisher nicht - googel mal kurz BitChute. Ausweichplattform der Rechtsextremisten. Der BND warnt Eltern davor (neben anderen Plattformen wie zB Telegram).

Ich gehe jetzt einfach davon aus, du wusstest das bisher nicht.

Und nur mal so: ich erwarte nicht, dass jeder den ganzen Tag recherchiert, was gerade vom BND beobachtet wird, von Rechtsextremen oder sonstigen Gruppen unterwandert wird. Man darf auch mal etwas noch nicht mitbekommen haben und darauf von anderen freundlich hingewiesen werden - ohne irgendwelche Unterstellungen oder Runterputzen.

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Na dann klick es halt woanders an.

Antwort von Lauch1 am 15.09.2020, 9:25 Uhr

Seltsam, dass es ARTE als Produzent nicht verlinkt, oder? Aber wenn man sich mit dem Thema nicht beschäftigen will, natürlich ein guter Vorwand.
Was macht du denn etwa mit dem Grazer Syrer, der Synagoge, Vereinslokale von Homosexuellen, Kirchen angreift und nach Festnahme keinerlei Reue zeigt? Selbst wenn er seinen Asylstatus verliert kannst du ihn nicht abschieben.


https://www.dailymotion.com/video/x5xxnv2

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Re: Na dann klick es halt woanders an.

Antwort von Hase67 am 15.09.2020, 9:28 Uhr

Was ich mich schon öfter gefragt habe, Lauch - du kannst das gern auch per PN beantworten, wenn es dir zu persönlich ist: Bist du Jüdin? Oder vertrittst du nur eine bestimmte Form von islamkritischer Haltung?

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von Lauch1 am 15.09.2020, 9:29 Uhr

Warum überlässt man denn solchen Plattformen dieses Thema? Der Punkt ist doch, dass ARTE die Ausstrahlung verweigerte, nachdem klar war, vom wem auch Antisemitismus in Europa ausgeht und die BILD eine Veröffentlichung erzwingen musste.

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Re: Na dann klick es halt woanders an.

Antwort von Lauch1 am 15.09.2020, 9:32 Uhr

PN

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Es geht doch nicht um die Plattform

Antwort von Berlin! am 15.09.2020, 11:14 Uhr

Ich mag die Plattform auch nicht und habe das Video deswegen auch nicht angeklickt. ja, hätte man gesickter präsentieren können, ist ja richtig.

Aber im Grunde geht es der AP ja um den allgegenwärtigen Antisemitismus. Und da hat sie leider recht....das ist ein echtes Problem. Nicht das einzige, aber eben auch ein Problem.
Ich bin keine Jüdin, war also nie Opfer von Antisemitismus. Ich weiß aber, wie sich die Abwertung des eigenen Glaubens, der eigenen Religion anfühlt. Und Antisemitismus finde ich immer noch eine Schippe mehr an Widerwärtigkeit.

Ich war nach dem Abitur einige Monate in Israel und habe aus dieser Zeit eine tiefe Zuneigung mitgenommen. Deswegen bin ich bei dem Thema bisweilen ziemlich emotional.

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von JakobsMutti am 15.09.2020, 11:37 Uhr

Danke für die Info.
Das die Quelle der Rechtsextremen Szene zugeordnet wurde, wusste ich nicht.
Dafür möchte ich mich entschuldigen.

Leider ist es ja immer wieder der Fall, dass rechtsextreme, allen voran auch die AFD uns Juden gerne für ihre Zwecke missbrauchen (Hetze gegen Muslime und den Islam).

Das wollte ich damit aber nicht bezwecken.

Viele Grüße und danke für eure Kommentare.

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Re: Es geht doch nicht um die Plattform

Antwort von pauline-maus am 15.09.2020, 12:58 Uhr

darf ich fragen wie diese abwertung ausschaut(das ist nicht spitzfindig gemeint)?
wir haben hier in unserem stätdchen einige jüdische familien , die gibt es seit ich denken kann und niemals wurden sie irgendwie ausgegrenzt. sie sind nicht anders und wurden auch nie anders behandelt , auch war es nie ein thema dass sie sie juden sind.
sie sind einfach , wie andere auch einfach sind.
ein thema wird es doch leider erst,wenn es zum thema gemacht wird, immer und immer wieder

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JakobsMutti

Antwort von Butterplätzchen am 15.09.2020, 13:14 Uhr

Sorry. Ich war heute früh etwas harsch. Man sollte schlechte Laune nihct in ein Forum tragen.
Trotzdem nächstes Mal gucken was für ne Seite Du teilst - ok?

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Re: Es geht doch nicht um die Plattform

Antwort von Lauch1 am 15.09.2020, 13:51 Uhr

Da muss man sich das Original ansehen, ich finde es aber tatsächlich nur in Bruchstücken und schon gar nicht mit der anschließenden Diskussion mit Ahmad Mansour und Michael Wolffsohn. Es geht uA um das Leben nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo, das Bataclan, die Synagogen und Geschäfte von Sarcelles.


„Der Film war zu unbequem« | Jüdische Allgemeine



„»Der Film war zu unbequem«

Herr Mansour, Arte und WDR wollen die Dokumentation »Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa« von Joachim Schroeder und Sophie Hafner nicht ausstrahlen. Sie waren ursprünglich als Koautor eingeplant. Wäre mit Ihnen der Film anders geworden?
Nein! Anscheinend ist man bei Arte davon ausgegangen, dass der Film »ausgewogener« wird, wenn ein Autor mit einem arabischen Namen dabei ist. Ich konnte damals nicht durch die Welt reisen und drehen, weil ich Vater geworden bin. Aber ich halte muslimischen Antisemitismus in Europa für sehr problematisch, und mit mir wäre die Ausrichtung der Dokumentation nicht anders gewesen. Die Ausstrahlung wurde abgelehnt, weil der Film zu unbequem war.

Was hat Arte wirklich an dem Film gestört? Die Dokumentation zeigt Aufnahmen aus Deutschland und Frankreich, Szenen mit jungen und alten Antisemiten und Interviews mit französischen Juden nach den Angriffen auf Synagogen 2014, die man sonst im Fernsehen nicht sieht ...
Ja, aber es war offenbar eine Frage der Political Correctness. Und es ist nicht das erste Mal, dass es Schwierigkeiten gibt, wenn wir Islamismus und Antisemitismus im Fernsehen zeigen wollen. Dann kommen immer die Relativierer und Verharmloser und sagen, das sollte man nicht zeigen, weil es ein gefundenes Fressen für die Rechten sei, und weil es den gesellschaftlichen Frieden gefährde. Aber man muss über Probleme berichten, das ist Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. In dieser Frage hat er jetzt total versagt. Er hat einen Film geblockt, der schockiert und klar auf Probleme hinweist, und das darf nicht hingenommen werden.

Arte hat Formfehler angeführt.
Weil sie nicht über die wirklichen Gründe sprechen wollen. Und das finde ich feige. Der WDR baut jetzt eine Expertenrunde auf, um den Film neu zu bewerten. Das zeigt: Es geht nicht um Formfehler, es geht um Inhalte.

Was halten Sie von dem Einwand von Arte, es sei entgegen dem ursprünglichen Konzept zu viel im Nahen Osten gedreht worden?
Ich kann nicht verstehen, wie man über Antisemitismus in Europa berichten soll, wenn man nicht auch den Nahen Osten zeigt. Der Sommer 2014 sollte uns alle gelehrt haben, dass Konflikte sehr schnell nach Europa schwappen. Wer wissen will, wie Antisemitismus in Europa entsteht, der muss auch nach Israel und Palästina gehen, nach Gaza und ins Westjordanland, und muss die Argumente, die hierher importiert werden, entkräften.

Was sollte jetzt passieren? Die Bild-Zeitung hat den Film am Dienstag für 24 Stunden online gestellt, und offenbar sind andere TV-Sender ebenfalls interessiert ...
Ich denke, dass auch die Politik jetzt am Zug ist. Wenn solche Filme nicht gesendet werden, dann wird es für Journalisten und Produktionsfirmen in Zukunft sehr, sehr schwierig, ein solches Thema zu bearbeiten.

Das Gespräch mit dem Psychologen und Publizisten führte Ayala Goldmann.„“

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von shinead am 15.09.2020, 16:21 Uhr

ARTE hat aus anderen Gründen die Ausstrahlung verweigert. Die Macher der Dokumentation sind bezüglich des Inhalts und einer Personalie vertragsbrüchig geworden. Dieses Verhalten sollte nicht mit Ausstrahlung "belohnt" werden.
Der Film sollte - gemäß der Planung - einen Querschnitt europäischer Länder zu diesem Thema beinhalten, fokussierte sich allerdings auf Berlin/Gaza/Israel.

Gegen den Stream der BILD ist ARTE rechtlich nicht vorgegangen, weil man nicht generell die Ausstrahlung verhindern wollte, sondern nur eine Ausstrahlung über den eigenen Sender.
Deshalb hat dann auch nicht ARTE, sondern der Co-Produzent (WDR) die Sendung übernommen.

Der Film ist übrigens auch bei vimeo verfügbar.

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von Lauch1 am 15.09.2020, 17:59 Uhr

In welcher Personalie vertragsbrüchig? In der Ahmad Mansours? Werde da bitte konkret.
Vimeo, ist ja noch besser als dailymotion.

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von shinead am 15.09.2020, 23:53 Uhr

Über den Absprung von Mansour wurde ARTE nicht informiert, obwohl dies gem. Vertrag notwendig gewesen wäre.

Die Autoren haben eine (sehr) gute Doku produziert, aber dabei mehrfach den Vertrag mit dem Arbeitgeber gebrochen. Das war das Problem für den Sender.

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Re: Auserwählt und ausgegrenzt

Antwort von Lauch1 am 16.09.2020, 11:52 Uhr

Das ist die vorgeschobene Behauptung des Senders. Mansour war als Berater eingebunden, das Problem war der Inhalt.

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Re: Na dann klick es halt woanders an.

Antwort von kirshinka am 21.09.2020, 14:50 Uhr

Das hat doch mit islamkritik nichts zu tun!
Das ist einfach Fakt, dass Judenhass im arabischen Kulturraum weit verbreitet ist - und ergo auch in Neukölln und anderen Berliner Stadtteilen.

In Kairo und in Damaskus konntest du vor 10 Jahren in vielen Buchläden „Mein Kampf“ finden.
Und was ich damals an Diskussionen mit den (zugegeben weniger gebildeten) Leuten hatte, die meinten, der Schnautzbärtige sei der Beste gewesen, weil er den Juden Einhalt geboten hätte.

Das ist leider keine fixe Idee, sondern Fakt! Und diese Haltung anzuprangern hat nix mit Islamkritik zu tun...

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