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Geschrieben von drosera am 11.08.2021, 0:19 Uhr

CDU vs IT-Security-Expertin

Hi,

War zwar schon letzte Woche, ist hier aber bislang noch gar nicht aufgetaucht. Die CDU hat eine Wahlkampf-App mit nicht-marginalen Sicherheitslücken in Umlauf gebracht, dabei sich wohl auch von unbekannt die Datenbank von identifizierbaren Personen und deren politischen Einstellungen kopieren lassen und macht nun "Shoot the messenger", weil die Expertin sich nicht auf einen "Beratungsvertrag" festlegen ließ:

https://www.sueddeutsche.de/politik/cdu-connect-anzeige-wittmann-1.5373488

Im übrigen verursacht die CDU jetzt finanziellen Schaden, weil das Ermittlungsverfahren läuft. Wird dieses "nur" eingestellt, bekommt die Freelancerin eventuell in der Zukunft keine Sicherheitsfreigaben mehr. Das kann sich jetzt eine ganze Branche vom Seitenrand aus anschauen, wie das läuft.

Und ich hatte vor 2 Wochen meiner Mutter noch zu erklären versucht, wie der Hackerparagraph der IT-Sicherheit in unserem Land schadet ...

 
5 Antworten:

Re: CDU vs IT-Security-Expertin

Antwort von Hase67 am 11.08.2021, 8:20 Uhr

Ich habe das auch letzte Woche gelesen und überlegt, es hier einzustellen - bist du im Bereich IT-Sicherheit? Ich finde es absolut gruselig, wie das gelaufen ist und typisch für die - sorry für die deutlichen Worte - Digital-Deppertheit der CDU. Was sagt denn Digitalminister Scheuer zu dem Vorfall, hat man den schon interviewt? Oder Frau Bär?

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Re: CDU vs IT-Security-Expertin

Antwort von Leena am 11.08.2021, 16:00 Uhr

Ist es überhaupt zulässig, von irgendwelchen, namentlich genannten besuchten Personen Angaben zu deren mutmaßlicher politischer Einstellung zu erfassen und zu speichern..? Ich gebe zu, mit solchen Aspekten kenne ich mich nun gar nicht aus...

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Re: CDU vs IT-Security-Expertin

Antwort von drosera am 11.08.2021, 16:30 Uhr

Da gibt es wohl mehrere Teil-Datenbanken:
a) die "Besuchten", ob anwesend oder nicht, ggf mit besprochenen Themen. Die sind aber einigermaßen pseudonymisiert. Die müssen evtl nicht über die Speicherung informiert werden.
b) die "Angeworbenen"; die sind wohl mit identifizierbaren Daten drin und halt alle CDU-Unterstützer. Und ja, die müssten der Datenspeicherung dann zuvor einwilligen.
c) die App-Nutzer; die Willingen ja bei Benutzung ein.

Aber weder als b noch als c kann man ja begeistert sein, wenn die Datenbank plötzlich im Netz rumgeistert.

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Re: CDU vs IT-Security-Expertin

Antwort von drosera am 11.08.2021, 21:45 Uhr

Ich wäre gerne in die IT-Sicherheit gewechselt, aber meiner Firma war das - auch aus anderen Gründen - zu heikel in Deutschland ein Team aufzubauen. Wir kaufen das nun über einen anderen Firmenteil, der im EU-Ausland sitzt, ein.

Mir ist nicht klar, ob die wirklich gar keinen in der Parteispitze haben, der sich auskennt oder sie einfach nur immer die juristische Daumenschrauben-Lösung anwenden können. Die CDU ist so bräsig.

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Re: CDU vs IT-Security-Expertin

Antwort von Ruto am 14.08.2021, 13:54 Uhr

Finde ich auch super gruslig und völlig daneben. Aber Deutschland war noch nie besonders technikaffin...

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