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Geschrieben von Mondkatze am 16.10.2009, 9:39 Uhr

Depressionen

Guten Morgen,

eine Bekannte saß gestern bei mir und hat sich bei mir ausgeheult. Ihr Kind ist total außer Kontrolle (4 Jahre) und sie bekommt es nicht in den Griff. Das Kind ist agressiv mit Worten und Taten. Jetzt warten sie auf einem Platz in einem Kinderzentrum, damit dem Kind geholfen wird.

Sie sagt von sich selbst, dass sie ihr Kind nicht so richtig lieben kann und auch eine Therapie bräuchte. Darüber hat sie wohl auch mit einem Arzt gesprochen, aber ihr wurde gesagt, dass sie hätte früher kommen sollen mit ihrem Geburtstrauma und sie hätte schließlich eine Familie, die sie unterstützt. Nach ihrer Aussage hat sie das nicht. Mann ist immer unterwegs und ihre Mutter macht sie immer wieder fertig.

Es muss aber doch eine Möglichkeit geben, dass ihr geholfen wird, oder? Ist sie nicht genug hinterher, dass man ihr hilft?!? Sie hat auch noch einen Kleinen, mit dem sie liebevoller umgehen kann - nach eigener Aussage - vor der Tochter hat sie sich schon direkt nach der Geburt geekelt.

Euch einen schönen Tag!

 
32 Antworten:

Re: Depressionen

Antwort von Moneypenny77* am 16.10.2009, 9:48 Uhr

Sie hat sich GEEKELT? Hat sie das so gesagt??? Dann sollte ihr aber GANZ SCHNELL geholfen werden! Meine Idee wäre das Jugendamt als Anlaufstelle.

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Re: Depressionen

Antwort von Mucki84 am 16.10.2009, 9:48 Uhr

Sie soll sich schnellstmöglich in einer Psychotherapie begeben !
Und Depressionen sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Es gibt aber auch noch Pro Familia und andere Beratungsttellen. Und vor allem soll Sie mal ganz schnell einen anderen Arzt aufsuchen !

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unbedingt eine Familientherapie beim Jugenamt beantragen!

Antwort von malwinchen am 16.10.2009, 10:05 Uhr

Allerdings werden dann wahrscheinlich auch die anderen Familienmitglieder stück für stück mit eingebunden werden müssen... meistens wird dann ein familientherapeut von JA geschickt, der die situation ananylsiert und die therapie individuell gestaltet.

ZU SPÄT ist es nie, eine solche therapie zu machen (der arzt hat ja einen hau!). sie erfordert aber kontinuierliches dranbleiben...

sie soll mal bitte noch vor 12 uhr dort anrufen und eine termin mit dem zuständigen sachbearbeiter vom JA für die kommende woche machen.

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Ekel

Antwort von Mondkatze am 16.10.2009, 10:34 Uhr

Ja, sie hat gesagt, sie hätte sich geekelt und fands ekelhaft, dass ihr Mann die Tochter direkt nach der Entbindung auf die Stirn geküsst hat.

Sind wir mal ehrlich, sauber sind die nicht und riechen auch nicht na Blumen und ich hab selbst ein riesen Problem mit Blut, aber als sie mir mein Töchterchen in den Arm gelegt haben, war es NICHT WICHTIG. Ich hab sie geliebt und wollte sie am liebsten gar nicht mehr hergeben.

Ich werd ihr das auf jedenfall noch mal ans Herz legen. ICH bin ja kein Therapeut!

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Re: Ekel

Antwort von Sidney+BriBri am 16.10.2009, 10:46 Uhr

Ihr jetzt ne Standpauke zu halten, dass sie die Tochter eklig fand, bringt nun auch nichts und was du empfunden hast bei der Geburt deiner Tochter erst recht nicht. Sie muss wirklich irgendein Geburtstrauma gehabt haben, da spielen die "logischen und normalen" Gefühle einer Mutter garnichts. Sie hat sie halt nicht entwickeln können.

Da hilft wirklich nur Therapie. Nur schade, dass ihr das so spät einfällt, aber besser spät als nie. Dass das Kind schon so aus dem Ruder läuft ist doch ein eindeutiges Zeichen finde ich. Deswegen sollte nicht Kind behandelt werden, sondern auch die Mama. Und je eher sie anfangen, desto besser fürs Kind und alle anderen.

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Korrektur

Antwort von Sidney+BriBri am 16.10.2009, 10:47 Uhr

Ich meinte:

da bringen die "logischen und normalen" Gefühle einer Mutter garnichts...

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Re: Korrektur

Antwort von Leolu am 16.10.2009, 11:13 Uhr

Hm, also was das angeht, Kinder nach der Geburt, bei meinem dritten Kind war ich die ersten zwei Tage auch ziemlich kritisch. Das kam auch hopplahopp, vielleicht liegt es daran, ging zum Wehenbelastungstest ins KH und plötzlich gingen die Herztöne runter, ab in den Op und das war es dann. Sie wurde gleich auf die Intensiv gebracht und als ich dann nach 3 Stunden zu ihr ging konnte ich mit dem "Bündel" vorerst gar nichts anfangen, meine Gedanken waren "toll, die sieht aus wie die Schwiegeroma:-(" Nach zwei Tagen kamen dann erst Muttergefühle, aber die dann gewaltig, man könnte sagen in einem nassen Schwall durchs T-Shirt .
Also passieren kann das schon völlig unbewußt und vorallem völlig unabsichtlich, daß man ein Kind erstmal gar nicht so annimmt.
Aber wenn sie heute noch Probleme hat Zuneigung zu haben, ist das ein echts Problem, vorallem glaube ich geht man da mit einem schlechten Gewissen mit unter, weil man weiß, daß man eigentlich müßte. Habe vor jahren mal einen Artikel einer Mutter gelesen, die erzählte, daß sie ihre Kinder verschieden liebt, und für die es so furchtbar war, aber sie konnte da nichts dran ändern. Das hat mich sehr berührt fand ich ganz furchtbar, für Mutter und Kind natürlich.
LG
Nina

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Re: Korrektur

Antwort von Sidney+BriBri am 16.10.2009, 11:20 Uhr

Bei meiner Tochter dauerte es sogar länger als 3 Tage, bis ich Muttergefühle entwickelte. Ja, nennen wir es auch Geburtstrauma.

Da ist das Wunschkind im Bauch und man stellt sich alles so toll vor und dann muss der Mann in den Krieg (ich weiß, einigen hängt das bestimmt schon zu den Ohren raus) und auf einmal stehst du hochschwanger ganz alleine da und musst auch die Geburt alleine "über dich ergehen lassen"...so empfand ich das. Mann darf nicht heim und dass American red cross ist zu doof die Nachricht zu überbringen.
Erst wird man gequält an dem Wehentropf und dann, nach der Geburt, ist man wieder alleine.

Gott sei Dank hat es sich irgendwann ergeben mit den Muttergefühlen. Aber so ein Baby zu bekommen und dafür nichts zu empfinden als "Ja, da isses halt." ist ein ganz schön beschissenes Gefühl. Und noch schlimmer sind die Gewissensbisse weil man ja hört wie es sein sollte.....

Umso schlimmer muss es sein, wenn sich doch nichts von alleine an Gefühlen einstellt. Mir tut die Dame einfach nur leid und ich bin mir sicher sie schämt sich auch.

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Psychotherapie

Antwort von mma ramotswe am 16.10.2009, 11:51 Uhr

hallo

es gibt eine sog. Koordinationsstelle für Psychotherapie - dort bekommt sie freie Plätze bzw. Psychotherapeuten in ihrer Nähe genannt - wenn sie will auch nur weibliche desweiteren wenn sie im moment psychisch gesehen so am boden ist kann sie zum nächsten psychater/neurologen in ihrer nähe gehen - dort gibt es dann die möglichkeit einer sofortigen hilfe/gespräche eine sog. krisenintervention

ach,ja oder einfach ab zum hausarzt und ihm ihre problem schildern bzw. das sie psychologische hilfe braucht oder auch die telefonseelsorge

mfg

mma

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ich kenne das auch..

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 11:52 Uhr

also ich hab keine depressionen, aber diese muttergefühle nach der geburt waren bei mir auch nich gleich da.
Hinzu kam dann noch, dass er nicht gestillt werden wollte.
Er wollte auch nie auf meinen Arm. ehrlich, ich frage mich bis heute warum das so ist.
Ich verstehe das nicht. Ich liebe ihn über alles, aber er ist so schwierig zu verstehen. Er hat auch nur geschrien und deshalb hat es bei mir auch einwenig gedauert bis die Muttergefühle da waren.

Ich musste das mal loswerden, ich frage mich jeden tag warum, er nicht auf meinen arm wollte. Er ist immer noch so, er mag es nicht gedrückt oder geknutscht zu werden. Wenn dann kommt er von allein.

Kennt jemand sowas, denn ich fühl mich zemlich hilflos.

lg cordi

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versteht mich nicht falsch...

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 12:05 Uhr

wir lieben unser kind über alles und wir haben uns den kleinen gewünscht, aber es war halt ein schwieriger start.

kennt das niemand?

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ICH kenne das auch..

Antwort von Mondkatze am 16.10.2009, 12:05 Uhr

Für mich war die Geburt auch kein Spaziergang und kam sehr überraschend. Wir waren auch nur zur Kontrolle im KH und dann wurde eingeleitet und schwups 14 h nach der ersten Tablette war sie da - eigentlich hätte sie noch fast 3 Wochen gehabt. UND es war Heilig Abend...

Ja und ich hab auch viel geweint und wenig gegessen die erste Zeit, aber ich hab direkt mit einer Freundin darüber gesprochen.

Was ich nicht verstehe ist, dass sie weiss, dass sie Hilfe braucht, aber sich irgendwie nicht kümmert. Habe leider schon häufiger gehört, dass Menschen mit Depressionen sich so verhalten.

Ich schreib ihr gleich mal ne Mail mit Euren Vorschlägen!

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@Chris-collin

Antwort von Mondkatze am 16.10.2009, 12:06 Uhr

Meine hat auch am Anfang viel geweint und war kein Kuschelkind. Mittlerweile wirds besser - mit dem Kuscheln :-D Sie wird jetzt 10 Monate. Ich hab die Mütter immer sehr beneidet, die so "Kletten" haben, aber die habens auch nicht immer leicht :-D

Wie alt ist Dein Zwerg denn?

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Re: versteht mich nicht falsch...

Antwort von mma ramotswe am 16.10.2009, 12:07 Uhr

doch - deswegen sollte man sich hilfe suchen

mfg

mma

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Re: versteht mich nicht falsch...

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 12:11 Uhr

wo soll ich denn da hin gehen? ich habe es beim ki arzt angesprochen der sah keinen grund um mich irgendwo hinzuschicken.

hilft die diakonie auch?

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ja, kenne ich auch...chriss

Antwort von Reni+Lena am 16.10.2009, 12:14 Uhr

War bei lena das gleiche, nur gebrüllt, nicht an der Brust getrunken, kein Kuscheln usw...

Des Rätsels Lösung war Kiss-Syndrom.
Auch wenn viele ärzte das für Schwachsinn halten...das Röntgenbild sprach da für sich.
Ein leicht verschobener Halswirbel und ein leicht verschobener brustwirbel.
Die Kinder empfinden Schmerzen...wollen deswegen keine Nähe, können den kopf nicht richtig drehen, trinken deswegen nicht an der Brust.
Unsere hat auch immens viel gespuckt, da war ein nerv eingeklemmt der verbindung zum Magen hat. deswegen war der magen ständig gereizt und alles kam wieder hoch.

Ein Ostheopat hat uns geholfen. Die Blockaden gelöst...anderes Kind.

Ich habe auch Probleme Lena so in den Arm zu nehmen wie die 2 anderen, weil sie meine Zuneigung immer weggedrückt hat und nicht wollte.
ich hab dann irgendwann aufgegeben und es hingenommen, dass mein Kind nur brüllt und keine Liebe möchte.
Auch heute noch..jahre später ist es anders wenn sie zum kuscheln kommt, als wenn die anderen 2 kommen. der Funke springt bei mir irgenwie nicht so richtig über. da ist damals im ersten Jahr was kaputtgegangen:(

Lg reni

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@reni+lena

Antwort von Mondkatze am 16.10.2009, 12:18 Uhr

Huhu,

unsere hatte - wohl eine leichte Form von - Kiss. Wir waren auch beim Osteophaten und es hat sich deutlich gebessert. Sie hab aber glücklicherweise von Anfang an die Brust genommen - beide

Hat Dir irgendjemand geholfen?

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@reni und lena

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 12:22 Uhr

ich danke dir für deine worte, genauso fühl ich mich auch : (

chris wird im januar 2 j alt, kann man da noch irgendwas machen?

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chris-co

Antwort von vallie am 16.10.2009, 12:28 Uhr

ich denke nicht, daß mit dem kind etwas "gemacht" werden muß, sondern mit DIR ....insofern ist es nie zu spät.

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Re: chris-co

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 12:29 Uhr

ja mache ich auch, wenns hilft, bloß WO?

diakonie?

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Re: @reni+lena

Antwort von Reni+Lena am 16.10.2009, 12:30 Uhr

nein, niemand.
Bin damals nur belächelt worden.
Jaja...die dummen Sprüche: Speikinder sind gedeikinder, oder: Ja so ist das nunmal wenn man ein baby bekommt, die schreien halt...
Vor 9 Jahren war Kiss auch noch nicht so bekannt.

Ich hab mich eben damit abgefunden, und irgenwie dann einen Weg gefunden damit umzugehen.
besser wurde es erst ein wenig als sie gelaufen ist, da war die belastung eine andere und sie hat den permanenten Schmerz als "normal" abgespeichert und gelernt damit zu leben.
Klar, sie war immer sehr launisch, unausgeglichen, weinerlich...aber das hat man auf den Charakter geschoben.
Erst als in der ersten Klasse Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen usw. dazukamen, bin ich in dem Rahmen auf Kiss gestoßen..und da ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen.
Wir waren dann vor 3 jahren das erste mal in behandlung und sie war danach echt wie ausgewechselt. keine Kopfschmerzen mehr, viel geduldiger, ausgeglichener, irgendwie erlöster...die Schrift hat sich von einen auf den anderen tag total verbessert. vorher gekrakel, jetzt Schönschrift. Sie ist viel bewegungsfreudiger, einfach ganz anders.
Und nach ein paa tagen hat sie auch vermehrt angefangen zum Kuscheln zu kommen.
War zwar vorher schon, aber nie so. vorher war es irgendwie unbeholfen..trampel..trampel...man merkte, dass sie schon die Nähe will, wie ihre Schwestern auch, ihr aber die Anschmiegsamkeit fehlte.
jetzt kann sie sich richtig herkuscheln, holt alles nach:) Was teilweise echt anstrengend ist, wenn 40 kilo auf deinem Oberschnekel kuscheln wollen *örks*

Mir geht da aber noch das gefühl ab. Hab mich ja jahrelang geschützt von ihrem Wegdrücken nicht verletzt zu werden, und hab immer noch Schwierigkeiten das jetzt zuzulassen. das gefühl stimmt noch nicht...
Aber das wird schon:)

Lg reni

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Ich sag mal so ohne Hilfe kommt sie nicht weiter

Antwort von flo03 am 16.10.2009, 12:31 Uhr

Und wie schon die Damen sagte Psychologe und von Jugendamt Hilfe annehmen. Ich habe auch seit Juli mir hilfe geholt von Amt und auch ein Psychologe. Es geht mir langsam besser und ich komm mit meinen Kinder klar und vor allem ich komme mit mir klar.

Denn wenn es einen beschissen geht, das merken die Kinder und reagieren so mit agressionen. Wenn die Mama wieder besser geht sind die Kinder auch ausgewechselt.

LG

Claudia

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Natürlich

Antwort von Reni+Lena am 16.10.2009, 12:32 Uhr

Lena wurde erst mit 6 behandelt.
Dauert dann zwar länger, aber das funktioniert auch noch bei Erwachsenen.

Schau mal auf die HP: www.kiss-kid.de

Da findest du auch eine Liste mit Spezialisten

Lg reni

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Re: chris-co

Antwort von vallie am 16.10.2009, 12:32 Uhr

sprich doch mal mit deinem hausarzt darüber, vielleicht kann der dich zu einem psychologen überweisen.
ich weiß nicht, ob diakonie oder eine andere beratungsstelle reicht.

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ach so, wenn man davon ausgehen will

Antwort von vallie am 16.10.2009, 12:34 Uhr

daß es kiss gewesen sein könnte, dann hat reni natürlich recht.
wobei ich aber der ansicht bin, daß professionelle hilfe auch die mutter nur unterstützen kann, in so einem fall.

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@reni und lena

Antwort von chris-collin am 16.10.2009, 12:36 Uhr

ich bin froh, dass du mir das erzählt hast.
ich dachte immer ich bin damit allein.


wünsch euch allen einen schönen tag.

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Re: ach so, wenn man davon ausgehen will

Antwort von Reni+Lena am 16.10.2009, 12:40 Uhr

Ja, das kommt darauf an, ob das Kind leidet unter den gefühlen der Mutter.

bei lena war es nie so..sie hat unter ihrem "Dauerschmerz" gelitten. Es nur nicht regiestriert.
Ich habe unter ihrem verhalten gelitten, aber einen Weg gefunden damit umzugehen.

Jetzt, wo ihr Verhalten wieder normalen Kindern entspricht, aheb nur ICH das problem mit dem Unterschied der Zuneigung beim Kuscheln.
lena hat keine probleme damit..sie merkt es zum Glück nicht.
Und ich gewöhne mich jeden tag ein bißchen mehr daran und komme damit gut zurecht.

man müsste bei chriss die ursache des "Nicht-Kuschelns" finden, dann erst muss man mit der geänderten Situation umgehen und sehen, ob daraus Probleme entstehen.
Denn klar ist ja, dass es nicht normal ist, und da hilft kein Psychologe der Welt, wenn der Mutterinstinkt sagt..das ist so nicht richtig. Insofern kann man das Problem ja nicht wegtherapieren, sondern muss den grund dafür finden.

lg reni

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Re: @reni und lena

Antwort von Reni+Lena am 16.10.2009, 12:41 Uhr

gerne:)
Kannst mich auch gerne per PN anschreiben. ich hab da soviel mitgemacht mit dem Mist....das ist nun wirklich ein Thema, mit dem ich mich auskenne:)

Lg reni

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Re: Ich sag mal so ohne Hilfe kommt sie nicht weiter

Antwort von Suka73 am 16.10.2009, 12:52 Uhr

ich kenne das ebenfalls !!!

ich war damals zur beratung im sos kinderdorf, die bieten auch beratungstermine an, auch gern mit kind. und handeln total anonym, also zum beispiel wird das jugendamt nicht mit reingezogen (davor hatte ich angst)

ich kam lange mit meinem kind nicht klar und komme es auch heute oft noch nicht. es gab viele zeiten und momente in der vergangenheit, wo ich ehrlich gesagt habe, dass ich ohne kind besser dran wäre. dazu muss man sagen, mein sohn war kein wunschkind und hat auch noch adhs, ist also im umgang nicht gerade einfach und sachen, die für normale mütter mit "normalen" kindern völlig einfach und tja... normal sind, sind bei uns eben recht außergewöhnlich.

ich kann deine freundin sehr gut verstehen und bewundere sie, dass sie mit dem problem zu dir gekommen ist - was ja für sehr viel vertrauen zeugt. welche mutter hockt sich schon hin und sagt, ich kann mein kind nicht leiden oder ich wünschte, es wäre weg ... oder es haben sich keine muttergefühle eingestellt (bei mir im übrigen auch nicht - das kind war "halt dann da" und lag auf meinem bauch. klar war das schön, aber von wegen rumheulen und weiß der geier was, was ich monate vorher immer bei "mein baby" gesehen habe, hat sich NULL eingestellt bei mir... auch kein riiiiesengroßes glücksgefühlr - eher ein großes verantwortungsgefühl)

aber anstatt auf solchen müttern rumzuhacken, die ja gott sei dank ihr problem noch ERKENNEN sollte man eher sensibel mit dem thema umgehen und nicht auf ihnen rumhacken, wie das hier im ansatz zu lesen ist. wer so eine erfahrung nicht gemacht hat, kann froh und stolz sein ... ich fühl mich sicherlich nicht gut, dass es zeiten gab, wo ich mir gewünscht habe ich hätte kein kind bekommen !

lg sue

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Re: und was deine freundin angeht

Antwort von Suka73 am 16.10.2009, 13:00 Uhr

ich kann sogar verstehen, dass sie sich keine hilfe holt. auch schon aus den oben erwähnten gründen. sie fühlt sich sicherlich nicht toll dabei... sonst hätte sie es dir nicht erzählt. man hat neben eventuell fehlenden muttergefühlen noch das gefühl, versagt zu haben. anders als die anderen zu sein (klar, logisch), von der gesellschaft verachtet zu werden. auf sätze wie "ich jetzt bist aber auch froh, dass dein kind da ist, oder???" am liebsten mit NEIN antworten zu wollen... wie sehe ich aus, wenn ich vor fremden leuten/psychologen da sitze und gestehe, ich mag mein kind nicht.

du kannst mir glauben, dass der gang für mich damals sehr schwer war und ich habe das auch unnötig hinaus gezögert. alleridngs haben die therapeuten, und das ist nun mal ihr job, mit dem richtigen hebel an der richtigen stelle angesetzt.... deine freundin wäre da wirklich in guten händen. wenn du magst kannst du mich gern mal anschreiben.
lg sue

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Erziehungshilfe...

Antwort von Leolu am 16.10.2009, 14:05 Uhr

die sind nicht so schlecht wie man im ersten Augenblick vielleicht denkt, bzw. es geht nicht nur um Elternfehler sondern auch um gaaaanz andere Dinge.
Da waren wir damals mit unserem Großen zuerst, ein paar mal waren wir da, es wurden ein paar Tests gemacht und man gab uns den Rat richtig diagnostisch vorzugehen mit einer dig. Tagesklinik. Die Erziehungshilfe, war ein Psychologe hatte zwar seine Vermutungen, war sich aber nicht sicher und hat uns zumindest den richtigen Weg gewiesen.
Unser Großer ist auch nicht anhänglich, nie gewesen, nur wenn ER es wollte und von sich aus kam. Bei ihm wurde letztendlich Asperger Autismus mit ADS diagnostiziert.
Ich respektiere es, daß er die Nähe nicht so mag, er ist inzwischen 10 und eh aus dem Knuddelalter raus, hat sogar seine kleine Freundin (ob er mit der knuddelt, ich weiß es nicht:-)).
Auf Grund dessen, also vorallem weil es hier keinerlei Schule für ihn gab, er nur gemobt und gehänselt wurde in der Schule und in der Nachbarschaft wohnt er jetzt seit einem Jahr und noch für die nächsten ca. 2 Jahre in einer Wohngruppe mit geschulten Personal, diversen Therapien, kleinen Schulklassen und Lerngruppen. Es war der richtige Weg, auch wenn ich gestern schlucken mußte, als er zu mir meinte (völlig emotionslos), ich hätte ihn doch hin verkauft.
Bei ihm gibt es wenig emotionen, wenn dann sind sie extrem, er freut sich extrem, er ist extrem wütend, aber das selten, "normale" Gefühlsregungen gibt es eigentlich nicht.
Das hab ich zu respektieren und wir müssenhalt damit klar kommen.
LG
Nina

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Re: Erziehungshilfe...

Antwort von flo03 am 16.10.2009, 18:22 Uhr

genau das meine ich. Ich hab sie seit Juli und bin froh sie zu haben. Und um den Punkt zu kommen. Ich bin körperlich Krank und habe Depressionen. Bis ich selber das gemerkt habe dass ich Hilfe brauchte, kam das Hochwasser bei uns zu hilfe. Ich konnte nix mehr. Und war froh Hilfe zu bekommen. Und die lieben Menschen haben mir Hilfe besorgt. Und ich bin ihnen sehr dankbar. Seit dem geht es mir besser und es wird langsam Licht im dunkeln.

Aber man muss sich erst mal aufklären lassen und nicht direkt so negativ eingestellt sein. Wer sich sowas im Haus holt hat schlechte Karte. Ich werde einfach mal sagen wer so das denkt will auch nix ändern.

LG

Claudia

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