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Geschrieben von Trini am 03.12.2019, 14:33 Uhr

Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/pisa-studie-der-oecd-deutschland-landet-im-oberen-mittelfeld-a-1299249.html

Spitzenreiter in Sachen Bildungsniveau ist also Estland.

Ich frage mich nur, wie gut eine Auswahl von 5451 Schülern aus 220 Schulen (also bummelig 25 Schüler pro gewählter Schule) das Bildungsniveau eines ganzen Landes repräsentieren kann.
Und ... WER wählt die Schulen aus???

Trini

 
57 Antworten:

Äpfel und Birnen

Antwort von Caot am 03.12.2019, 14:40 Uhr

so muss die Betrachtung von PISA eigentlich lauten.

Ich hab schon mehrere Bücher darüber gelesen. Es scheiden sich die Geister.

Ich für meinen Teil, halte PISA nicht für aussagekräftig. Da ist kein Vergleich möglich, da Äpfel mit Birnen verglichen werden. Unterschiedliche Bildungssysteme mit unterschiedlichen Schulansätzen.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von cube am 03.12.2019, 14:42 Uhr

Die Vergleiche hinken gewaltig.
Sie berücksichtigen nämlich zB nicht, wie hoch der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund ist. Im Sinne von Deutschkenntnissen zB.
Und Estland ist kein Migrationsland. Soweit ich weiß, müssen dort pro Jahr nur 150 Flüchtlinge aufgenommen werden. Entsprechend niedrig ist natürlich in den schulen der Anteil der Kinder, die schlechte Sprachkenntnisse haben und darüber Ergebnisse eben in den unteren Bereich drücken.
Aber das ist eigentlich nichts Neues - wurde schon mehrfach angemerkt wenn es um Estland und Bildungsniveau im Vergleich zu anderen Ländern geht.
Aber ich bin mir sicher, gleich kommen die ersten Foristen und nehmen genau das um darüber zu jammern, das die deutschen Kinder ja nur schlecht abschneiden können wenn so viele Ausländer in der Klasse sitzen.
Im Prinzip müsste man die Studie doch so aufbauen, dass man Kinder mit und ohne Migrationshintergrund/Sprachkenntnissen getrennt voneinander wertet. Würde mich mal interessieren, wie die Ergebnisse dann aussehen würden.

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Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 14:44 Uhr

Deutschland wird durch Klasse 7a der Hauptschule im tiefsten Berlin-Neukölln repräsentiert.

*facepalm

PISA fand ich schon immer merkwürdig. Der versuch, etwas zu vergleichen was man aber gar nicht vergleichen kann, weil es eben nicht gleich (genug) ist.

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von cube am 03.12.2019, 14:48 Uhr

Man kann das Bildungsniveau ja nicht mal innerhalb Deutschlands wirklich vergleichen.

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von cube am 03.12.2019, 14:50 Uhr

Wer weiß - vielleicht wärest du überrascht :-)
Tatsächlich sind bei uns im Sportverein genau die Kinder aus dem "Krisengebiet" zumindest die höflichen, gut erzogenen Teenies, die "Bitte" und "Danke" sagen. Ich gebe zu, ich war auch erstaunt bzw. peinlich berührt, weil ich halt etwas anderes erwartet hatte...

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 14:50 Uhr

Ja eben.....

Ich merke erst jetzt, wo mein Großer zur Schule geht (3. Klasse), wie viel vom Lehrer abhängt, von der Schulleitung etc..
Gute Ansätze gibt es wohl in jedem Bundesland.

Manchmal liegt es auch am Wetter.

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 14:52 Uhr

Ja, kann gut sein.

das sollte jetzt auch nur ein etwas überspitztes Beispiel sein.

Ich gebe jedem die Chance, mich zu überraschen und versuche, meine Vorurteile fallen zu lassen und die Schubladen offen. Gelingt mir bestimmt nicht immer.

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von cube am 03.12.2019, 14:53 Uhr

Wobei eine Sache immer ganz klar ist - auch ohne PISA: in Bayern ist das Abi noch etwas wert und alle anderen Schüler sind eh dümmer :-)

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 14:54 Uhr

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von cube am 03.12.2019, 14:56 Uhr

Mir wie gesagt auch nicht - deswegen ja peinlich berührt.

Mich würde eine solche geteilte Auswertung mal ehrlich interessieren.
Was würde die zeigen: das das Niveau tatsächlich so stark davon beeinflusst wird, wieviele Kinder mit mangelnden Sprachkenntnissen da sitzen - oder würde es vielleicht sogar zeigen, dass das gar nicht so relevant ist und das Bildungsniveau einfach wirklich schlecht.

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Trini am 03.12.2019, 14:58 Uhr

Wenn schon, dann ist es die 9 b - sind ja die 15jährigen.

Und ... in Berlin gibt es doch gar keine Hauptschulen mehr, oder???

Trini

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 15:03 Uhr

Okay, 9b und 15jährige finde ich noch besser

Stimmt, es gibt hier sog. Integrierte Sekundarschulen.

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Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 15:22 Uhr

Im Gymnasium meiner Tochter sind viele Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Die sind zum Teil sogar sehr sehr gut. So einfach geht es dann auch nicht. Man muss selbst bei Menschen mit "Migrationshintergrund" noch differenzieren.

Nicht alle Menschen mit Migrationshintergrund sind des Lesens und Schreibens nicht mächtig.

Dagegen gibt es genügend erwachsene biodeutsche Analphabeten, was ich nie wirklich verstehen kann. Die haben mindestens zehn Schuljahre durchlaufen und können nicht ausreichend lesen und schreiben. So etwas drückt natürlich die Pisa-Werte emfpindlich. Denn wenn die mit 15 nicht ausreichend lesen und schreiben können, dann ist das die nächste Generation der Analphabeten.

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Re: Äpfel und Birnen - ganz genau

Antwort von DK-Ursel am 03.12.2019, 15:31 Uhr

und nicht nur Bildungssysteme, sondern auch Gesellschaftssysteme.
Es ist übrigens bezeichnend, daß jedesmal die dänischen und die deutschen Schüler im Mittelfeld gar nicht weit auseinanderliegen.
Und jeweils die einen schielen nach dem Bildungssystem des anderen und glauben, so sei es dan nwohl besser, effektiver etc.
Zudem ist doch auch die Grundlage und Motivation der PISA-Leute zu hinterfragen.
Wer Menschen für die Wirtschaft sucht, testet und fordert andere Wissensgebiete als Kulturvermittler.

Ud-dannelse ist eben nicht gleich dannelse, sagt man hier: Aus-Bildung ist eben nicht gleich Bildung.
Denn: Wer bei PISA unter den besten ist, dessen Bildungsweg möchte ich meinen Kindern oft gar nicht zumuten. (bei den ersten Studien war ich noch auf einer Mailingslite, in der sich dann die Eltern in den betreffenden Länder äußerten und erzählten!)

Gruß Ursel, DK

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Hase67 am 03.12.2019, 15:35 Uhr

PISA testet nicht das Bildungsniveau, damit fängt es schon mal an. Die PISA-Studie fragt Leseverständnis und die Anwendung von Wissen in der Mathematik und den Naturwissenschaften ab, und zwar bei 15- bis 16jährigen. Diesmal war, soweit ich gelesen habe, das Leseverständnis dran.

Ich finde ja schon, dass man Studien kritisch betrachten sollte, aber man kann sich, bevor man die Ergebnisse gleich in Zweifel zieht, auch erst mal ein paar grundlegende Fragen klären, dazu gibt es Info-Seiten: http://www.oecd.org/berlin/themen/pisa-studie/haeufig-gestellte-fragen.htm

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Re: Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 15:43 Uhr

Wikipedia sagt:
Migrationshintergrund beschreibt Personen, die selbst oder deren Vorfahren aus einem anderen Staat eingewandert sind, oder soziale Gruppen oder Gemeinschaften, die aus eingewanderten Personen oder deren Nachkommen bestehen.

Ich verwende diesen Begriff wertungsfrei und meine ihn auch so.
Ich mag es nicht, wenn jemand lange, lange jahre hier lebt und kein oder kaum deutsch spricht aber auch da kommt es auf den Einzelfall an.

Kinder, die schlecht Deutsch sprechen, eben zB weil die Eltern es auch nicht oder nur schlecht können, sind nicht dümmer als andere. Sie können halt nur die Sprache nicht. Und die kann man ihnen ja beibringen, wird halt nur nicht ausreichend gemacht. Leider.
Sprache und Bildung ebenen den Zugang zu so viel.....
Wenn jetzt viele Kinder in einer Klasse sind, die die Sprache nicht gut können, zieht das das Nieveau runter, logisch. In eine Klasse mit niedrigem Lehr- und Lernniveau möchte ich mein Kind auch nicht gerne geben.

Menschen mit Migrationshintegrund begreife ich zunächst als Bereicherung.
wo kommt ihr her? Wie ist es da? Was kocht ihr, was macht ihr anders, was habt ihr für eine Kultur? Finde ich immer voll spannend.

Ich finde manchen Türken, manchen Ägypter oder Schweden doof. Aber eben nicht alle Türken, alle.....

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Re: Und jetzt stell Dir mal vor

Antwort von Korya am 03.12.2019, 15:54 Uhr

Laut der Technischen Universität München, die auch diesmal wieder verantwortlich war, dafür zu sorgen, dass der PISA-Test in Deutschland repräsentativ durchgeführt wird, habe sich "die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungshintergrund seit 2009 nicht signifikant verändert."
Solche Schüler erzielen "weiterhin schlechtere Ergebnisse als Jugendliche ohne Zuwanderungshintergrund."

Und wie immer, ohne das endlich etwas dran getan wird: "Stärker als in anderen Staaten ist der Zuwanderungshintergrund mit dem sozialen Status verknüpft."
Zudem scheint sich ein weiteres Auseinandriften der Gesellschaftsschichten zu zeigen, jetzt mal ganz unabhängig von Migration: die Gymnasiasten kommen aus gutem Haus und steigern sich in ihrer schulischen Leistung. Die Schüler aus minderbemittelten Familien bleiben unten und verschlechtern ihre Leistung zunehmends.

Da sollte man eingreifen, ganz egal was man von Pisa hält. Es ist beschämend dass ein so reiches Land wie Deutschland nicht mehr in die Bildung investiert, Schüler aus allen Schichten zu motivieren versteht und die Chancengleichheit endlich erhöht.

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Re: Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 16:36 Uhr

"oder deren Vorfahren aus einem anderen Staat eingewandert sind, oder soziale Gruppen oder Gemeinschaften, die aus eingewanderten Personen oder deren Nachkommen bestehen."

Das ist genau die Crux: Wenn meine Vorfahren vor fünf Generationen nach Deutschland eingewandert sind, dann habe ich Migrationshintergrund. Das ist doch nicht das Gleiche, wie wenn ein Flüchtling heute zu uns gekommen ist. "Migrationshintergrund" wird oft so negativ verwendet, aber sehr viele haben nach dieser Definition, die ich auch schon kannte, einen Migrationshintergrund, und wenn man die Leistungen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund bewertet, dann wird diese Bewertung auch nur ein Durchschnitt von sehr guten bis sehr schlechten Leistungen sein. Jeder denkt bei "Migrationshintergrund" gleich an die Flüchtlinge, die gerade neu zu uns gekommen sind, aber das ist nicht so, wenn man die obengenannte Definition für "Migrationshintergrund" heranzieht.

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Re: Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 16:58 Uhr

Es kommt doch nicht nur auf den Zeitpunkt der Einwanderung an, sondern auch auf den kulturellen Hintergrund und den Willen der Eltern Bildung als etwas Erstrebenswertes zu vermitteln.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von KathrynJ am 03.12.2019, 17:01 Uhr

Wie kann man Deutschland mit Estland vergleichen?
Unterschiedliche Ansätze, unterschiedliche Schulart, unterschiedliche Konzepte, unterschiedliche Verteilung der finanziellen Mittel, unterschiedliche Schülernanzahl/Lehreranzahl, unterschiedlicher sozialer Standard, und so weiter.
Für mich der größte Blödsinn überhaupt.
Haben die PISA-Meldungen jemals etwas zum Guten an unserem Schulystem geändert (außer noch mehr Stoff in die Schüler zu prügeln)? Würde mich brennend interessieren!

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Ach so, darum ging es Dir

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 17:27 Uhr

...sorry, nicht gleich kapiert.

Stimmt, das Wort ist schon negativ belegt. Ich finds aber gerade lustig, weil meine Kinder dann auch Migrationshintergrund haben: der Großvater meines Schwiegervaters kam aus Tschechien. Das ist echt Unsinn, stimmt.

Sprache ist und bleibt der Schlüssel zu fast allem: Bildung, Ausbildung, Teilhabe an so simplen Dingen wie Elternabende, Krabbelgruppen, Treffen von Eltern auf dem Spielplatz. Wenn man sich jetzt nicht nur mit denen aufhält, die die selbe Muttersprache haben.
wenn jemand kein Deutsch kann: erstmal nicht schlimm. Man kann es ja lernen. Und gerade Schulkinder müssen das dann auch, es muß viel mehr Sprachförderung geben.

Mir ist es immer völlig egal, wo jemand herkommt. Also egal im Sinne von: es macht für Sympathie etc. keinen Unterschied, ob jemand Pole, Türke oder Kongolese ist.
Schwer wird es, wenn man so gar keine gemeinsame Sprache spricht das kann dann auch mal nichts mit der Muttersprache zu tun haben).

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Re: Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 17:29 Uhr

Mit dem Willen der Eltern alleine ist es ja nicht getan. Da müssen auch Angebote folgen. da hapert es mächtig an den Schulen....

Aber richtig, die Basis und die Einstellung zu Hause müssen stimmen.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Mamabeck am 03.12.2019, 17:35 Uhr

Wieder mal berichten die Zeitungen vom Pisa Schock. Wer die Verhältnisse in den Schulen kennt wundert sich nicht. Quereinsteiger, also Lehrer die niemals gelernt haben zu lehren überfluten gerade die Grund-, Real- und Sekundarschulen. Kein Wunder, dass die Ergebnisse so sind wie sie sind. Hinzu kommen große Klassen, zu wenig Förderstunden und -angebote für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern, sowie eine Fixierung der Landesregierungen auf das ständige abfragen des Leistungsstandes der Schüler, da kommt man vor lauter testen gar nicht mehr zum Unterrichten. Aber bekanntlich wird eine Sau vom Wiegen alleine auch nicht fetter.
Vom immer größer werdenden Berg von organisatorischen Aufgaben der an den Lehrern und der Institution Schule hängt möchte man da gar nicht sprechen. Da gehen von fünf Mathematikstunden als Klassenlehrerin mal locker zwei nur für Einsammeln und Austeilen von Zetteln drauf.
Es ist zum Heulen, aber von einem Schock kann wirklich niemand Sprechen, der täglich mit diesem Wahnsinn zu kämpfen hat.
Sorry, das musste mal raus.

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Ist klar definiert.

Antwort von Lauch1 am 03.12.2019, 18:18 Uhr

Migrationshintergrund bei Pisa ist ganz klar definiert: Beide Eltern Einwanderer nichtdeutscher Muttersprache. In erster Generation. Ohne klare Definition gebe es ja keine Vergleichbarkeit.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Silvia3 am 03.12.2019, 18:51 Uhr

Es geht nicht darum, die Schulsysteme in Deutschland und Estland zu vergleichen. Bei Pisa wird ausschließlich verglichen, wie gut 15-jährige Schüler in verschiedenen Ländern dieser Erde lesen, schreiben, rechnen können. Das ist alles. Und deutsche Schüler dieser Altersklasse können offensichtlich schlechter lesen als ihre estnischen Altersgenossen. Das ist die alleinige Aussage der Pisa-Studie. Nicht mehr und nicht weniger. Warum das so ist, darüber kann man sich nun Gedanken machen und dann vielleicht mal die Schulsysteme vergleichen.

Silvia

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Gold-Locke am 03.12.2019, 18:52 Uhr

Ja, ganz genau so ist es. Wer die Zustände an den deutschen Schulen kennt, wundert sich da nun wirklich nicht. Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich als Grundschullehrerin sehe das ganz genau so. Statt in die Schulen zu investieren (Personal, Räume, Gebäude, Lehrmittel, Medien, ausgebildete Fachkräfte, Kleingruppen ...) kommen immer neue "Konzepte" und Anforderungen, die an Lehrer und Kinder gestellt werden oben drauf. Die Grundbedingungen sind dabei so miserabel, dass ein normales Unterrichten der eigenen Klasse phasenweise kaum möglich ist. Morgen betreue ich mal wieder 3 Klassen gleichzeitig. Bei trockenem Wetter geht es ab auf den Schulhof, bei Regen darf ich mir was einfallen lassen. Ich frue mich jetzt schon. Es wird ein ganz toller Unterricht, in dem alle 3 Klassen richtig was lernen. Unsere Kollegin, die für die Kleingruppen-Förderung der Kinder mit Migrationshintergrund zuständig ist, wird seit Wochen in verschiedenen Klassen eingesetzt, damit überhaupt eine erwachsene Person im Raum ist, der Förderunterricht entfällt dadurch dauerhaft. Auf eine freie Stelle haben sich ausschließlich Quereinsteiger und immerhin Lehrer der Sekundarstufe beworben, freie Grundschullehrer gibt es auf dem Markt quasi nicht. Wir haben nun bereits 2 Kolleginnen, die eigentlich gymnasiale Oberstufenschüler unterrichten wollten und dafür ausgebildet wurden. Da ihre Abschlussnote "zu schlecht" war, um am Gymnasium eine feste Stelle zu bekommen, bewarben sie sich eben in der Grundschule. Das kann ja jeder ! Die eine macht sich ganz gut und schlägt sich tapfer, die andere ist für den Umgang mit 5 bis 10-Jährigen völlig ungeeignet.
Ansprechendes Unterrichtsmaterial haben wir gerade über einen Spendenlauf finanziert, zum Glück liegt unsere Schule in einem gut situierten Stadtteil da lassen die Eltern schon mal "was springen". Traurig, traurig.

LG, Gold-Locke

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Silvia3 am 03.12.2019, 19:07 Uhr

Ja, aber warum sammelst du zwei Stunden Zettel ein/teilst sie aus? Weil 80% der Schüler gar nicht die notwendigen Fähigkeiten habe, sich so zu organisieren, dass sie Zettel mit nach Hause nehmen, dort wiederfinden, ihren Eltern zur Unterschrift vorlegen und am nächsten Tag wieder mitbringen und dem Lehrer wieder vorlegen. Als Lehrer bist du doch ständig mit anderen Dingen als Unterricht beschäftigt, weil die Kinder komplett disziplinlos und unfähig sind, einfachste Anweisungen zu befolgen.
Außerdem werden ständig die Anforderungen in den Klassenarbeiten runtergeschraubt, damit ja nicht zu viele Kinder durchfallen und die Arbeit wiederholt werden muss. Es gibt gerade an Haupt- und Realschulen/Gesamtschulen Kinder, die werden von Jahr zu Jahr durchgeschleift, ohne dass sie auch nur die elementarsten Grundkenntnisse in Mathe/Deutsch/Englisch erworben haben. Die können in der 8. Klasse nicht das kleine 1x1 und können schon gar nicht sinnentnehmend lesen.

Wenn der Lehrer einen Arbeitsauftrag gibt, dann haben 50% die Bücher vergessen, die die die Bücher dabei haben, schaffen es nicht, Seite 56 aufzuschlagen, Max schlägt Lieschen, Egon holt statt Mathe- das Deutschbuch raus, usw. Da bist du erstmal 15 Minuten damit beschäftigt, die Klasse dazu zu bewegen, arbeitsfähig zu werden. Hausaufgaben werden nach belieben gemacht, in Gesamtschulen in Niedersachsen gibt es gar keine Hausaufgaben, auch wenn die Kinder nur 2x die Woche Nachmittagsunterricht haben. Wie soll sich da der Lernstoff verfestigen??? Alle Nase lang gibt es Projektwochen, Lehrer sind auf Fortbildung, krank, auf Klassenfahrt. Von den geplanten Stunden finden vielleicht 60% wirklich statt. Das individuelle Leistungsspektrum in den Klassen variiert extrem. Auf Gesamtschulen von Lernbehindert bis Gymnasialkind. Wie soll ein Lehrer bei 30 Schülern eine vernünftige Binnendifferenzierung vornehmen können? Darüber hinaus werden ständig neue Säue durchs Dorf getrieben. Heute machen wir alle auf kooperatives Lernen! Nur wenn die Schüler null Bock auf Schule haben und nicht mitmachen, wird das leider nichts. Da kann sich ein Lehrer so viel abarbeiten wie er will.

Das ganze ideologisierte Schulwesen in Deutschland ist komplett zum k.....

Ich sehe schwarz für die nächste Schülergeneration.

Silvia

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Re: Was genau ist denn für euch "Migrationshintergrund"?

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 19:48 Uhr

Doch Sassi,

denn wenn das Kind schon in Deutschland geboren wurde und bei uns aufgewachsen ist, dann kann es normalerweise Deutsch, wenn es in die Schule kommt, was bei gerade angekommenen Flüchtlingen eher selten der Fall sein dürfte. Bei uns geborene Kinder sollten beim Schuleintritt eigentlich keine größeren sprachlichen Nachteile haben. Ich hätte jetzt den Migrationshintergrund eher mit den sprachlichen Nachteilen verbunden, was aber bei den Schülerinnen und Schülern von bereits seit Generationen hier lebenden Migranten nicht zum Tragen kommen dürfte.

Der Wille der Eltern, Bildung als etwas Erstrebenswertes zu betrachten, fehlt auch bei Biodeutschen gar nicht so selten.

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Re: Ist klar definiert.

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 19:50 Uhr

Danke, dann ist alles klar. Das ist dann doch eine andere Definiton als die, die ich kannte.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 19:53 Uhr

Silvia,

das hört sich ja grauenvoll an.

In welchem Bundesland und an welcher Schule (Schulart) bist du denn Lehrerin?

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Mehtab, ich muss leider sagen, dass es hier manche

Antwort von Tini_79 am 03.12.2019, 20:21 Uhr

Neunklässler am Gymnasium nicht schaffen, Formulare rechtzeitig und korrekt ausgefüllt mitzubringen. Ich will nicht wissen, wie das an Oberschulen (hier quasi Hauptschule) läuft.

Auch hat meine Tochter gerade heute wieder erzählt, dass nach der Klassenarbeit in Deutsch darauf hingewiesen wurde, dass Substantive groß zu schreiben seien. Nein, keine (kaum) Ausländer in einer beschaulichen Brandenburger Kleinstadt, vorgeblich bestes Gymnasium im Umkreis.....traurig, aber wahr.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von As am 03.12.2019, 20:23 Uhr

Du hast wahrscheinlich heute einen besonders miesen Tag gehabt und das klingt sehr drastisch, aber im Grunde geb ich dir recht, Silvia.

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Re: Mehtab, ich muss leider sagen, dass es hier manche

Antwort von Mehtab am 03.12.2019, 20:47 Uhr

Danke für deine Antwort. In welche Klasse geht denn deine Tochter?

Ich meine ja auch, dass diese Misere nicht unbedingt mit dem Migrationshintergrund von Schülerinnen und Schülern zu tun hat.

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Geht auch anders

Antwort von Berlin! am 03.12.2019, 21:03 Uhr

....mein Sohn geht in die 3. Klasse. In Berlin. Kein sog. Problembezirk, kein "Hipster"bezirk. Ich würde sagen, eine gute Mischung, in so ziemlich allem.
Er hat jetzt seine erste Buchpräsentation gehalten. 170 Seiten, Buch selbst ausgesucht. Nicht alle Kinder mußten das machend es hätten auchnicht alle geschafft. Aber 10 Kinder haben es geschafft. Ziemlich gut.

Es hängt extrem viel an der Lehrerin und vor allem: an den Eltern. Schule ist hier wichtig, wir nehmen das Ernst, sorgen dafür, das alle Materialien da sind, kümmern uns etc. pp.

Schlimm, was Du beschreibst. Echt unfassbar.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von pflaumenbaum am 03.12.2019, 21:12 Uhr

Genau, und aus wissenschaftlicher Sicht kann man darüberhinaus alles miteinander vergleichen, auch Äpfel und Birnen... es kommt dann wohl auf die Fragestellung an.

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Re: Mehtab, ich muss leider sagen, dass es hier manche

Antwort von Tini_79 am 03.12.2019, 21:15 Uhr

Sie ist 14 und in der 9. Klasse.

Ich meinte auch nicht speziell einen Kommi von dir bzgl Migrationshintergrund, nur das wird ja oft als Grund für durchschnittlich miesen Leistungenen genannt.

Keine Ahnung, woran es also liegt. Sind die Kids zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt? Ein Smartphone haben alle, einen Bibliotheksausweis hatte in der Klasse kaum jemand :-(
Naja, mir ist es relativ egal, umso besser steht mein Kind mit in meinen Augen eigentlich normalen bis guten Leistungen da. Aber erschreckend ist es schon irgendwie.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 21:40 Uhr

Und jetzt darf man dreimal raten wer an der Misere schuld ist?

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Re: Mehtab, ich muss leider sagen, dass es hier manche

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 21:42 Uhr

Es kommt eben auch darauf an welcher Migrationshintergrund.

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Re: Geht auch anders

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 21:44 Uhr

Zehlendorf

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von As am 03.12.2019, 22:56 Uhr

Verrätst du es uns?? Na komm schon, tu nicht so geheimnisvoll, kleiner Schelm!!

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von SassiStern am 03.12.2019, 23:24 Uhr

CDU/SPD/Grüne

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Korya am 04.12.2019, 0:10 Uhr

Das finde ich wirklich schlimm.

Und - man hört es seit Jahren immer wieder von Betroffenen. Nur leider gibt es keine starke Lobby für Bildung, Eltern gehen lieber für Klimaziele auf die Straße als für eine gute Schule, und so setzt die Politik ihre Prioritäten entsprechend.
Traurig.

LG

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von 3wildehühner am 04.12.2019, 0:14 Uhr

Ich habe mich als Pädagogin schon recht intensiv mit den PISA Studien auseinandergesetzt und halte sie für absolut nicht aussagekräftig.

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Heute morgen ein Interview mit unserer Bildungsministerin gehört

Antwort von Trini am 04.12.2019, 7:55 Uhr

https://www.ln-online.de/Nachrichten/Norddeutschland/Prien-sieht-nach-juengster-Pisa-Studie-dringenden-Handlungsbedarf

Ein Fünftel der 15jährigen kann nicht auf Grundschulniveau lesen.

DAS ist wirklich erschreckend.

Und ich habe das in den Klassen meiner Kinder so nicht erlebt.

Trini

PS: "Wir" hatten ein Mädchen aus Bulgarien in der Klasse. Sie kam mit 0 Deutschkenntnissen in die Mittelstufe einer Gemeinschaftsschule und wurde von dort nach einem Jahr aufs Gymnasium geschickt. Von der Schule kam Hilfe beim Nachlernen von Französisch. Sie musste auch eine Ehrenrunde drehen, weil die Lehrer der abgebenden Schule wohl zu optimistisch waren.

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Ich denke, dass sich hier eine Blase tummelt ....

Antwort von Caot am 04.12.2019, 8:43 Uhr

….. hier sind die meisten Kinder der Userinnen ja auch 1er Kandidaten, gehen auf ein Gymnasium und schreiben immer nur gute Noten.

Ich denke, die Studie gehört genau hinterfragt. Man sollte schauen wo genau sich ein Problem aufzeigte. Die Schulen die mitgemacht haben sind ja bekannt. Wenn ich das so richtig interpretiere bezieht sich das Lesekompetenzproblem hauptsächlich auf Haupt- und Gemeinschaftsschulen.

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Vielleicht ....

Antwort von Trini am 04.12.2019, 10:03 Uhr

...sollte man ganz einfach (wieder) mehr Grundfertigkeiten vermitteln, bevor man Textrproduktionen und Referate amchen lässt???

Klar ist die hier vertretene Elternschaft nicht repräsentativ.
Keiner schaut fern oder lässt die Kinder fernsehen.
Keiner trinkt Alkohol und daher rühren die lieben Kinder auch never ever Alkohol an.
usw. usf.

Trini

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Sabri am 04.12.2019, 10:34 Uhr

Hallo,
ich unterschreibe bei Gold-Locke und Mamabeck. Ganz genau so ist es und es kommt noch schlimmer. Die Schülerinnen und Schüler, die jetzt 15 sind, haben die heftigen Zeiten des Lehrermangels nicht miterlebt. Die Kinder, die jetzt und in den nächsten zehn Jahren in den Grundschulen sitzen, die sind die Verlierer.

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Also meine Kids sind Fernseh bzw Handy- Junkies,

Antwort von Tini_79 am 04.12.2019, 10:45 Uhr

ich oute mich hiermit offiziell.

Alkohol trinke ich allerdings eigentlich fast nur mit Kollegen in der Firma, mein Mann trink seit einigen Jahren tatsächlich gar nichts mehr.

Aber du hast schon recht, die Eltern sind hier sicher nicht repräsentativ. Allein schon der Fakt, dass die Mehrheit wenige Rechtschreibfehler macht und sich vernünftig ausdrücken kann- schau mal in Mama- Gruppen bei FB

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Shanalou am 04.12.2019, 13:01 Uhr

Ich finde, die deutschen Schüler schlagen sich recht gut. Luft nach oben gibt es genügend, aber an sich ist das alles doch gar nicht so schlecht.

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Das liegt aber

Antwort von DK-Ursel am 04.12.2019, 14:11 Uhr

m.E. nicht (nur) an den Kindern/Schülern.
Wenn Ihr wüßtest wie (nicht) gut meine Erwachsenen zuhören und Zettel mitbringen/ausfüllen oder auch nur eben Hasaufgaben bescheide, die ich schriftlich aussende, mitßverstehen, wunderte es Euch nicht mehr, daß im Unterricht an den Schulen soviel fehlt.

Gruß Ursel ,DK

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Re: Geht auch anders

Antwort von Berlin! am 04.12.2019, 14:21 Uhr

Nein. Nicht mal in der Nähe.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von KathrynJ am 04.12.2019, 15:03 Uhr

Ich weiß das! Trotzdem kann man da nicht vergleichen.

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Aber

Antwort von KathrynJ am 04.12.2019, 15:12 Uhr

Dass sich die kleinen Prinz-/-essinnen nicht benehmen können (mögen), kann aber auch am Elternhaus liegen.
Wenn ich höre oder (auch hier) lese, wie sich Eltern über Lehrer äußern, ist es kein Wunder, dass die Kinder keinerlei Respekt haben. Die bekommen das doch mit und sind nicht doof.
Gewisse soziale Fertigkeiten, Disziplin, Organisation und ähnliches muss man als Eltern mit dem Kind leben und vorleben, und ihm beibringen. Das alles muss es genauso lernen wie das Laufen und Sprechen.
Aber dass das Schulsystem marode ist und wenig effektiv, ja, das stimmt! Ich bin froh, dass unser Kind aus der Anstalt draußen ist...

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von SassiStern am 04.12.2019, 23:00 Uhr

Ich hoffe das war jetzt ein ironischer Beitrag.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von SassiStern am 04.12.2019, 23:02 Uhr

Und warum? Und in welcher Hinsicht?

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Shanalou am 05.12.2019, 7:42 Uhr

Nö. Die Spitzenreiter in diesen Vergleichstests sind ja China, Singapur, Japan, u.ä. Ich will meine Kinder nicht in einem solchen Schulsystem haben. Dagegen sind die Unterschiede zwischen den anderen Ländern bei weitem nicht so groß. Selbst Finnland ist abgesackt, ehemaliges Vorzeigeland. Deutschland ist fast nicht abgesackt, obwohl der Migrationsanteil gestiegen ist. Das ist eine ziemlich gute Leistung. Natürlich gibt es Baustellen, aber man sollte nicht immer alles schlecht reden und dieses Ergebnis, gibt schon gar keinen Anlass dafür.

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Re: Die neuen PISA-Ergebnisse sind da

Antwort von Brummelmama am 08.12.2019, 22:30 Uhr

Was mich wirklich immer wieder wundert, mündliche Noten fallen mit 60 und manchmal auch 70% ins Gewicht.
Pisa wird doch schriftlich abgefordert...also ist doch eigentlich klar, dass dann das Ergebnis so ausfällt. Die eigene Vermarktung zählt mehr als Fakten.

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