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Geschrieben von Trini am 27.08.2013, 16:19 Uhr

Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Aus gegebenem persönlichen Anlass frage ich mich gerade, wie Ihr Eure Fachgebiete wählt.

Klar, Gynäkologie wegen der Geburtshilfe,
Kinderheilkunde, weil Kinder ja so niedlich sind,
Traumatologie, wenn man gern operiert und schnell Erfolge sieht...

Alles nachvollziehbar!!

Aber, was reizt an Proktologie, Psychiatrie oder Dermatologie???

Ich ziehe meinen Hut vor allen Leuten, die das machen.
Sonst würden viele Patienten ohne Hilfe dastehen.

Trini

 
38 Antworten:

Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von HellsinkiLove am 27.08.2013, 16:46 Uhr

ein bekannter der psychologie studiert hat meinte mal das viele psychologen die eine oder andre hürde selber im leben haben/ hatten und sich deswegen für psychologie interssiert haben und daraus dann ein studienfach wurde.und er meinte das das keine seltenheit an den lehrgängen ist.

ob man das so stehen lassen kann weiss ich nicht..wäre aber für mich nachvollziehbar

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Loraley am 27.08.2013, 17:00 Uhr

Die von Dir als (Negativ?) Beispiel dargestellten Fächer sind mEn sehr interessant und vielseitig! An Gynäkologie würde ich mir sogar den geburtshilflichen Teil ausklammern, denn Frauenheilkunde ist sehr interessant, da spielt viel Innere Medizin eine Rolle, sehr viel Chirurgie.
Ich habe vor meinem Studium in meiner KrSchw-Ausbildung viele Fächer von der pflegerischen Seite kennengelernt und nach den drei Jahren wusste ich, wo ich ganz sicher nicht arbeiten will : Kinderklinik oder Geburtshilfe.....

Riesig gefallen hat mir damals die Endoskopie mit angeschlossener Proktologie. Glaube mir, den "Umgang" mit menschlichen Exkrementen liebt keiner, aber das gehört nun mal dazu und macht ja nicht den Löwenanteil dieses Faches aus.

Man blendet das Unangenehme aus, auch in meinem Fach (Zahnmedizin)gibt es Dinge, die mehr als unlecker sind. Interessant ist und bleibt es trotzdem.

Mein Umfeld wimmelt von Menschen, die im ärztlichen oder pflegerischen Bereich arbeiten. Keiner davon könnte sich einen "sauberen" Job vorstellen, wie Rechtsanwaltsgehilfin oder Lehrer.......

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Leena am 27.08.2013, 17:05 Uhr

Ist das nicht bei ganz vielen Berufen so, dass Außenstehende nicht verstehen, was einen daran fasziniert?

Ich liebe ja auch meinen Beruf als Finanzbeamte und liebe auch die Rechtsmaterie, und so viele Menschen können das nicht verstehen, weil sie finden, da hätte man ja nur mit staubigen und langweiligen Akten zu tun und nicht mit Menschen, und das wäre ja so eine furztrockene Materie...?!?

Nein, für MICH ist diese Materie kein Stück furztrocken, sondern wirklich absolut spannend, um der Sache selbst.

Ich schätze, dem einen oder anderen Proktologen etc. wird es genauso gesehen. :-)

(Ansonsten könnte ich keinen verstehen, der sich auf Kinderheilkunde spezialisiert, weil er Kinder so niedlich fände... *lach*)

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von catalanya am 27.08.2013, 17:10 Uhr

Genauso gut könntest Du fragen, wieso jemand Kanalreiniger oder Toilettenfrau oder Kammerjäger wird. Es gibt eben Menschen, die Freude an etwas haben, was andere gar nicht verstehen können.
Und Psychiatrie ist toll!

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von IngeA am 27.08.2013, 17:16 Uhr

Ich hab mein Studium ja abgebrochen, senf aber mal trotzdem mit :o)

Menschen sind halt einfach unterschiedlich und haben unterschiedliche Interessen. Mich hätte v. a. Notfallmedizin (Notärztin), Chirurgie und Orthopädie interessiert. Kinderheilkunde hätte ich NIE machen wollen. Und Psychiatrie oder Augenheilkunde auch nicht.
Meine Freundin ist jetzt in der Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie. Die hätte nie Chirurgie machen wollen. Und Notärztin schon gar nicht.
Das ist ja in anderen Berufen auch so. Die einen sind Mechaniker, obwohl schmutzig, oft laut und oft Schichtarbeit, und trotzdem würden sie nie ins saubere Büro mit geregelter Arbeitszeit gehen. Und andersrum auch.

LG Inge

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threadmissbrauch: wenn ihr nochmal "reset" drücken könntet...

Antwort von DecafLofat am 27.08.2013, 17:28 Uhr

würdet ihr denselben job nochmal wählen?
ich nein. (bin versicherungsfachwirtin)
ich würde wohl doch tatsächlich gleich fahrradkurier werden.
der herr von der berufsberatung riet mir damals zum orthopädische prothesenhersteller. fände ich tatsächlich auch spannender als meinen brotjob.
ein hoch auf die elternzeit!
was ich danach mache steht noch in den sternen.

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Re: threadmissbrauch:im leben nicht

Antwort von HellsinkiLove am 27.08.2013, 17:32 Uhr

würde ich meinen nervigen ausbildungsberuf nochmal lernen,niemals (verwaltungsfachangestelle im öffentlichen dienst)...vom ersten tag an sowas von ätend langweilig.

ich hab mir nach der ausbildung halt dann immer jobs als quereinsteiger gesucht die mir wirklich spass gemacht haben....fuhrparkleiterin und technikerin,mechanikerin,geschäftsführerin im rennsportbereich,veranstaltungstechnikerin,dann der tattoo und piercingladen.

ich würde mit sicherheit einen dieser jobs lernen wollen..wahrscheinlich VT

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Pamo am 27.08.2013, 17:38 Uhr

Eine befreundete Radiologin sagte mir, dass viele Männer deswegen Gyn/Geburtshilfe wählen, weil sie da mit einer großen Menge von Krankheiten konfrontiert sind, mit denen sie sich nicht anstecken können.

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nein, ich glaub nicht

Antwort von sojamama am 27.08.2013, 17:49 Uhr

Ich bin Arzthelferin.

Hätte ich mich ein wenig mehr angestrengt in der Schule, wäre ich besser gewesen und hätte noch mehr Möglichkeiten gehabt.
Für mich war das so eine Art Notlösung. Ich mache es gern, es macht mir Spaß, ich habe perfekte Arbeitszeiten und einen tollen Chef. Ihc kann wahrlihc nicht klagen.

Nochmal würde ich es dennoch nicht machen.
Weiß aber auch nicht was. Wohl eher in Richtung Ergotherapeutin oder so.

melli

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Steffi528 am 27.08.2013, 18:25 Uhr

Ich bin zwar keine Medizinerin (in meinen früheren Leben wäre ich gern eine geworden ;-) aber Psychiatrie würde mich auch jetzt noch interessieren.

Proktologie wäre jetzt nicht wirklich meins, Dermatologie könnte auch interessant sein.
Neurologie finde ich auch sehr interessant.

Gegenfrage: Sind Kinder niedlich?

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Re: threadmissbrauch: wenn ihr nochmal "reset" drücken könntet...

Antwort von Steffi528 am 27.08.2013, 18:32 Uhr

Hmmmm, ich wollte früher wirklich mal sooo gerne Medizin studieren.
Das ging nicht (finanzieller Background der Familie und daher auch kein Abitur). Also wurde ich Arzthelferin. Ich wusste nach einer Woche Ausbildung, das es mich zu Tode langweilen würde.
Aber einfach so hinschmeißen gab es für mich nicht, also zog ich die Ausbildung durch, arbeitete dann sogar noch drei Jahre in diesem Beruf um mein elternunabhängiges Bafög bekommen zu können.
Machte dann mein Fachabitur und studierte, jedoch NICHT mehr Medizin.
Jetzt bin ich in meinem Beruf, jedoch schon weiter im Job gelaufen. Aber letztendlich ist mein Hauptbeweggrund der von mir damals dann studierte Beruf.
Und nein, Medizin studieren werde ich nicht mehr, aber vielleicht doch irgendwann mal doch meinen Doktor machen, wenn die Kinder größer sind.
Soziologie interessiert mich und ich hätte damals auch darin meinen Doktor machen können, wollte aber erst einmal richtig arbeiten (und dann kamen die Kinder und dann ein sehr interessanter Job ;-9 Mal sehen. Vielleicht mit ü50 ;-)

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von cosma am 27.08.2013, 18:40 Uhr

Gruss ausm Urlaub - diesmal sogar mit stundenweise net, auch mal schön ;-)

Also an Psychiatrie finde ich interessant, daß man im Grunde Übersetzer ist.

Jemand spricht, erzählt, gestikuliert, verhält sich im Rahmen seines Beschwerdebildes und es liegt jetzt am Arzt das zu dechiffrieren und dann in eine Therapie münden zu lassen.

Psychiatrie ist total komplex, ist Sucht, ist Strafvollzug, ist offen, ist geschlossen, ist Krise, ist endogen, ist chronisch, ist akut.

Ist einfach mein Fach.

LG aus Südtirol, bissi wärmer dürfts sein :-)

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Maxikid am 27.08.2013, 18:51 Uhr

Frauenarzt würde ich nie machen. Aber Psychologie usw. finde ich sehr interessant. Oder Pathologie. LG maxikid

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Grüße NACH Südtirol

Antwort von Trini am 27.08.2013, 19:06 Uhr

Wo seid Ihr denn?
Waren im Juli bei Meran.

Ich könnt schon wieder, wenn ich gesundheitlich könnt.

Haben Sonntag Schwiemu (Demenz, Medikamenteneinstellung) in Heiligenhafen besucht.
Seitdem finde ich mein eigenes gesundheitliches Problem schon fast lustig.

Trini

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Re: Grüße NACH Südtirol

Antwort von Maxikid am 27.08.2013, 19:24 Uhr

Mein Bruder ist bei der Berufsfeuerwehr. Was er so erlebt, und was er nicht schon alles an extremst schweren Verletzungen mitgemacht hat. Könnte ich nie. LG maxikid

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von maleja am 27.08.2013, 19:32 Uhr

Diese Frage steht bei uns auch bald an. Mein Sohn wuerde am liebsten Unfallchirurg/Orthopaede werden. Nun wird einer seiner besten Kumpels bald die Landarztpraxis seines Vaters uebernehmen und moechte meinen Sohn gerne mit dabei haben. Sprich, er waere dann Allgemeinmediziner/Hausarzt.
Zwischen diesen beiden Moeglichkeiten wird er sich nun entscheiden muessen.
Ich find beides toll.

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Re: threadmissbrauch: wenn ihr nochmal "reset" drücken könntet... Ja!

Antwort von Leena am 27.08.2013, 19:33 Uhr

Ja, ich würde meinen Beruf noch einmal wählen!

Eigentlich war mein Traumberuf früher immer Staatsanwalt, ich habe dann nach dem Abi allerdings erst einmal eine andere "Abzweigung" genommen und bin, komplett durch einen krummen Zufall, in einem anderen Fachbereich der Materie gelandet - statt Strafrecht eben Steuerrecht und mittlerweile zunehmend auch Steuerstrafrecht.

Ich hatte früher nie geplant, da zu landen, wo ich jetzt gelandet bin, irgendwie hat sich einfach immer etwas ergeben, was ich so nicht geplant hätte - was sich im Nachhinein aber immer (okay, mit einer einzigen Ausnahme) als kompletter Volltreffer genau für mich erwiesen hat.

Von daher - wenn ich "reset" drücken könnte, würde ich eigentlich nichts anders machen, als ich es so gemacht habe.

Ich bin sehr zufrieden da, wo ich derzeit angekommen bin. :-)

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Re: Gesundheitsbranche , eigentl. nicht mehr

Antwort von Pampersmami am 27.08.2013, 19:34 Uhr

Bin zwar nur Diätassistentin aber ich hätte nie gedacht, dass 95% der Patienten von der Ernährungszufuhr immer über kurz oder lang zu deren Entsorgung nach der Magen-Darm-Passage kommen! Ich habe oft das Gefühl seit 15Jahren ab einen best. Alter nur über das Aussehen, Struktur und Abgang von Sch........ zu reden, Sorry!

Kinderstation fand ich am schlimmsten, so abgebrüht konnte ich nie sein, und hab manchmal auf dem Gang geheult.
Gyn war auch manchmal schrecklich, vorallem wenn Babys verstorben sind, Fehlgeburten, oder Krebs mit Total-Op.
Die Urologie war manchmal witzig weil die Männer immer diese Nachthemden an hatten die hinten offen waren! Meine schlimmste Zeit hatte ich auf der Palliativ und die lustigste in der Hoppala, mal abgesehen von denen in der geschlossenen. Aber im Großen und ganzen , Nee nicht wieder und jede Krankenschwester hat meinen vollsten Respekt!
P.S die Mediziner waren bei uns Stammkunden in der Apo, vorallem die aus der Notfallambulanz!

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von tina14 am 27.08.2013, 20:11 Uhr

Meine Fachrichtung ist Anästhesie, hm, weil.....
Ich mag es, das wenn etwas ist, sofort etwas getan werden muss. Innerhalb von kurzer Zeit muss man die richtige Entscheidung getroffen haben, weil sonst irgendwas schreckliches passiert.
Außerdem bin ich so'nen kleiner Blaulicht-Rettungsdienst-Junkie und mach auch regelmäßig Notarztdienst.
Psychiatrie würde mich auch sehr interessieren, und grad als Notarzt hat man damit mehr zu tun, als man meinen möchte.
Dermatologie wäre so ungefähr die letzte Fachrichtung, die ich wählen würde (Sorry, Leewja ;) )... Nur blumige Bezeichnungen für eklige Effloreszenzen
Kinderheilkunde wär nichts für mich, nicht weil ich Kinder nicht niedlich finde, aber weil ich vermutlich nicht genügend Geduld für die Mütter hätte.
Aber wie jemand in einen bestimmten Beruf hineinkommt, auf die Idee kommt usw, ist ohnehin ein spannendes, witziges Thema
Und ja, ich würde diesen Beruf sofort wieder ergreifen!
Gruß, Tina

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Pamo am 27.08.2013, 20:26 Uhr

Tina, bei dir hält auch der lästigste Patient irgendwann den Mund.

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von tina14 am 27.08.2013, 20:38 Uhr



Manchmal ist das extrem praktisch....

Gruß, Tina

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Und Zahnarzt, KFO oder Mund-Kiefer-Gesichtsch. wäre was für

Antwort von Maxikid am 27.08.2013, 20:46 Uhr

mich.....LG maxikid

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Metzger, bestenfalls Handwerker...;-)

Antwort von Butterflocke am 27.08.2013, 20:55 Uhr

Ich habe eine gewisse Zeit in der Chrurgie einer Zahnklinik gearbeitet..., den ganzen Tag OP´s und Fummelei (ggf. mit Lupenbrille) im "Matsch".
Es ist ein Handwerk und das Gefriemel muss man mögen. Ne ne...

Ein Psychologiestudium wäre mein Traum gewesen. Das Thema Medizin hätte ich damit zwar leicht verfehlt, aber ich wollt´s mal gesagt haben...:-)

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Re: Metzger, bestenfalls Handwerker...;-)

Antwort von Maxikid am 27.08.2013, 20:57 Uhr

Da ich einen Meisterbrief besitze, bin ich handwerklich ganz geschickt. LG maxikid

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von vomGlückgefunden am 27.08.2013, 21:01 Uhr

Jeder Beruf hat doch sein Gutes und seine Schattenseiten.

Gyn hat für mich eher Ekligkeits- Status und Geburtsthilfe hat für meine Schmerzgrenze zu viel mit jammernden Weibern zu tun, die sich wie Kleinkinder aufführen (ich habe da ein gewisses Erfahrungsspektrum). Wäre nichts für mich.
Der Niedlichkeitsfaktor an Geburtshilfe und Kinderheilkunde verliert auch seinen positiven Touch, wenn Kinder sterben oder sterbenskrank sind, das muss man dann nämlich auch (tagtäglich) aushalten und wegstecken können. Und solche Situationen sind sicher nicht am nächsten Tag vergessen oder gar Routine.

Psychiatrie finde ich spannend und abenteuerlich, an Derma finde ich bewundernswert, dass alles gleich aussieht und tolle Namen hat und jemand in der Lage ist das alles auseinanderzuhalten und auch noch das richtige zum Draufschmieren zu finden ;-)).
Proktologie.... äh.... naja, da schlittert man wahrscheinlich zufällig rein. Glaube nicht, dass das jemand als primäres Berufsziel hat.

Das Wesentliche in all den "unvorstellbaren" Berufszweigen, die eklig erscheinen, ist, dass sich die Ausführenden gut distanzieren können müssen. Sonst kann man das eben nicht machen.

LG

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damit hättest Du die besten Voraussetzungen...;-)

Antwort von Butterflocke am 27.08.2013, 21:12 Uhr

Mein Ernst!
Man muss das Friemeln mögen. Meine beiden Lieblings-Zahnis waren damals grundverschieden. Der eine hat im Labor ständig irgendwelche grazilen Schmuckstücke für seine Liebste kreiert und war ein wirklich begeisterter und leidenschaftlicher ZA.
Der andere hat bei jeder noch so einfachen Behandlung Blut und Wasser geschwitzt und hatte zwei linke (und große) Hände. Da kann man dann natürlich fachlich/theoretisch noch so gut sein. Mich würde interessieren, ob er heute noch immer ZA ist....

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dermatologie ist der tollste beruf der welt!

Antwort von Leewja am 27.08.2013, 22:13 Uhr

Man sieht den täglichen behandlungserfolg
Man kann operieren mit kosmetisch ansprechend sein müssendem ergebnis, das heißt, ich kann meine neigung zu feinem gefriemel ausleben
Es ist detektivarbeit, die richtige diagnose zu stellen
Ich machein bisschen von allem, innere, chirurgie(aber nicht stunden pro op und nie nachts), psychosomatik, psychiatrie....auch chemos/onkologie, aber keine paliativmedizin
Der kontakt und die seelische fürsorge sind oft ausschlaggebend im umgang
Es sterben nicht so viele...
Ich finde hautveränderingen selten eklig
Ich muss seltenst lebensrettend und blaulichtmäßig arbeiten, ;-), wer war das, Tina? Da hätte ich aaaaaaaaangst
Ich kann hübsche männer splitternackt sehenB-)

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eklig finde ich übrigens

Antwort von Leewja am 27.08.2013, 22:23 Uhr

HNO
Augen
Gyn (sind ja weiß gott nicht nur babies)
Zähne, Igitt

Kinderheilkunde würde ich psychisch nicht packen, sterbende leidende Kinder, misshandelte, missbrauchte....

Innere ....gar nicht meins, internisten sind auch komisch...

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Re: eklig finde ich übrigens

Antwort von Fredda am 27.08.2013, 22:54 Uhr

Stimmt!!!

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Re: eklig finde ich übrigens

Antwort von Sunny76 am 27.08.2013, 23:14 Uhr

Ich hab Zahnarzthelferin gelernt. Eigentlich ein toller Beruf.........wenn man dafür geeignet ist. Ich bins nicht - ich bin einfach zu grobmotorisch veranlagt.

Jetzt arbeite ich an einer Schule und das macht mir total Spaß. Grundschullehrerin wäre ich gern geworden. Oder Anwältin.

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und wenn der hübsche mann...

Antwort von iriselle am 27.08.2013, 23:14 Uhr

...einen fetten tripper hat ??? - sorry, kam mir grad so in den sinn ;)
denn ich denke als hautärztin behandelst du auch geschlechtskrankheiten !?

vg,iris

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tu ich....und selbst wenn der hübsche mann

Antwort von Leewja am 28.08.2013, 6:56 Uhr

Schuppenflechte hat, die ja wesentluch "entstellender" sein kann, als ein tripper, sehe ich seine hübschheit:)....der punkt war auch mehr in scherz!
Mir ist aber noch eingefallen: es macht spaß, die langen, komplizierten blumigen namen zu können!

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Re: tu ich....und selbst wenn der hübsche mann

Antwort von Sakra am 28.08.2013, 7:14 Uhr

ich bin physiotherapeutin und ich würde diesen beruf nicht mehr wählen, auch wenn es im grunde ein toller beruf ist.
er ist sehr schlecht bezahlt , zumindest in den freien praxen, und er geht ,auf die jahre gesehen, massiv an die eigene körperliche substanz.

wenn ich nochmal die wahl hätte , würde ich wohl psychologie studieren, denn das finde ich ungeheuer spannend und vielseitig oder irgendwas in richtung kriminaltechnik.

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komm Sakra....

Antwort von Butterflocke am 28.08.2013, 8:08 Uhr

lass uns das zusammen machen...;-)

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Jayjay am 28.08.2013, 8:30 Uhr

Ich glaube, jede medizinische Fachrichtung hat seine schönen und seine Schattenseiten.
In den meisten Bereichen kommt man auch mit Ekligem und Schlimmem (schlimme Krankheiten etc.) in Berührung. Von daher sind alle nicht so der Bringer. Auf der anderen Seite kann man in allen Bereichen helfen. Das ist natürlich toll.

Gyn wäre nix für mich, das ist ja mehr als Babys auf die Welt bringen (dann schon eher Hebamme). Und bei anderen Frauen irgendwo drin rumbohren, fänd ich gruselig.
Kinderheilkunde - so lange es nur um MOE und so geht, ist das kein Thema. Aber wenn ein Kind richtig krank/verletzt/misshandelt ist? Finde ich so viel schlimmer als bei Erwachsenen.

Interessant fänd ich vielleicht noch Orthopädie.
Und natürlich Zahnmedizin, da geht es ums Geldkriegen *fg* (nein, liebe Zahnmediziner, schlagt jetzt nicht auf mich ein, aber manche Zahnärzte, die ich inzwischen erlebt habe, scheinen aber wirklich diesem Klischee zu entsprechen!)

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Re: Ehrliche und hochachtungsvolle Frage an die Mediziner

Antwort von Hase67 am 28.08.2013, 9:00 Uhr

Ich trug mich tatsächlich eine Zeit lang mit dem Gedanken, Medizin zu studieren. Fachlich hätten mich da viele Sachen interessiert - Innere und vor allem Kardiologie, aber auch Neurologie/Psychiatrie, Derma jetzt weniger (sorry, Leewja), aber auch Gyn fand ich reizvoll (nur das Argument mit den jammerigen Patientinnen kann ich nachvollziehen). Ich stamme mütterlicherseits auch aus einer "Mediziner-Dynastie", wobei die Frauen da immer "nur" medizinische Hilfskräfte waren.

Abgeschreckt hat mich damals vor allem (ich war länger mit einem Mediziner liiert) die Krankenhaushierarchie, auch hatte ich das Gefühl, das da recht eifrig Ränke geschmiedet und nach oben gebuckelt und nach unten getreten wurde. Ich hätte mir nie vorstellen können, in so einem Umfeld (zumindest war es damals bei meinem Freund so) längerfristig zu arbeiten und womöglich noch meinen Facharzt zu machen. Viele seiner Kommilitonen empfand ich auch als dünkelhaft und versnobt, ich war damals selbst Studentin, aber das waren eben die "besseren" Studenten.

Letztendlich hat dann meine Liebe zur Sprache (und zur sprachlichen Kreativität) gesiegt, und ich bin mit meinem Job wirklich glücklich und quasi auch verheiratet. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ich längerfristig im psychiatrischen/psychologischen Bereich glücklich geworden wäre, wenn ich denn die Studien- und Krankenhaushürde auf mich genommen hätte...

Vielleicht mache ich ich ja irgendwann noch ein Altersstudium?

LG

Nicole

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Re: dermatologie ist der tollste beruf der welt!

Antwort von tina14 am 28.08.2013, 11:34 Uhr

Hej Leewja, schicke nackte Männer hab ich auch. So richtige sportliche Sahneschnitten manchmal, es fehlt nichts anderes als ein gerissenes Kreuzband!
Und Blaulicht - so ein schnittiger Rettungsassistent, der mir ritterlich den Notfallkoffer aus der Hand nimmt - das ist auch cool.
Mit Derma steh ich auf dem Kriegsfuß, seit ich damals im dritten Staatsexamen Derma als Losfach bekommen habe. Als Prüfer ausgerechnet einen durchgeknallten Andrologen, der uns mit richtig appetitlichen Bildern beglückt hat und gar nicht verstehen konnte, warum ich Mycosis fungoides als "die Krankheit mit dem lustigen Namen" bezeichnet habe.
Übrigens, weißt du noch? Bei Herzstillsand zuerst den eigenen Puls fühlen!
Gruß, Tina

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lach mal nicht, das tu ich....mental

Antwort von Leewja am 28.08.2013, 14:11 Uhr

gelegentlich haben wir ja auch mal jemand instabilen, selten Rea-Fälle....da atme ich einmal durch, suche meine souveränität zusammen und verscueh, klar und gelassen und fokussiert zu bleiben ;)

die nettesten jungen sahneschnittchen sind natürlich die, die nix haben und nur zur muttermalkontrolle/entferung kommen ;)

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