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Geschrieben von vomGlückgefunden am 18.02.2013, 13:24 Uhr

Erziehungsfrage

7jähriger, etwas schwieriger Junge beschimpft die Mutter als "Scheißmutter".
Situation dazu: Er zeigt Fehlverhalten ( das absolut inakzeptabel war), die Mutter zieht Konsequenzen, die ihm nicht passen, dann kommt die Beschimpfung als "Scheißmutter" (den Ausdruck hat er 100%ig vom Papa, aber da gibts keine Möglichkeit anzusetzen)

Was würdet ihr tun? (außer reden, das fruchtet nicht, und nach der xten Entschuldigung tut`s das auch nicht mehr. Er weiß, dass solche Redensarten absolut unerwünscht sind.)

Würde gern mal eure Meinungen hören.

Liebe Grüße!

 
16 Antworten:

Re: Erziehungsfrage

Antwort von mama.frosch am 18.02.2013, 13:36 Uhr

in der situation würde ich entweder konsequent die ignorierstrategie fahren oder konsequent bei beschimpfungen mit sanktion xyz reagieren. spielt negativ-aufmerksamkeit-einfordern dabei eine rolle, würde ich das ignorieren wählen.


was heißt "reden" bei dir?
ein freundliches "das ista ber nicht nett" oder klare ansage, ich möchte nicht dass du so mit mir sprichst! und wenn du es weiterhin tust, werde ich diesunddas. ?

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 13:38 Uhr

Ich würde sagen: "Nanana, solche Frechheiten möchte ich nicht hören. Beherrsche dich." Wenn er es sofort wieder sagt, die Ansprache überhören - auf "Scheißmama" muß ich nicht reagieren.

Mein Kind nennt mich auch manchmal megablöd. Sie wollte mich sogar schon aussetzen und sich eine bessere Mutter kaufen.

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nachtrag

Antwort von mama.frosch am 18.02.2013, 13:40 Uhr

wenn er dich nach einer konsequenz deinerseits beschimpft (hab dein posting grad nochmal gelesen), dann würde ich die beschimpfungen ignorieren (ignorieren fühlt sich innerlich ja anders an als resignieren, und das transportiert sich auch nonverbal). denn ein drauf-einsteigen lenkt dann ab von dem, um was es eigentlich ging (das fehlverhalten); lenkt von ihm zu dir und er merkt dass er macht über dich hat mit der beschimpfung.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von cosma am 18.02.2013, 13:48 Uhr

Sehe es wie Pamo.

Einmal klare Ansage, daß man das absolut nicht will und dann ignorieren, sonst wirds zum Machtkampf.

Ich finds für das Alter absolut normal, daß in der Verzweiflung der müttlerlichen Konsequenz auch mal ein Kraftwort fällt, das geht vorbei :-)

Trags mit Humor :-)

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von almut72 am 18.02.2013, 14:24 Uhr

Ich war letztens auch eine "Scheißmutter". Ich denke auch manchmal unnett über mein Kind, sag das aber nicht :-).
Ich ignorier das, geb dem nicht zuviel Gewicht um auch die Situation nicht eskalieren zu lassen.
Wenn dann aber ein Wunsch kommt, mach ich es nicht. Eine solche Mutter, wie ich die in seinen Augen war, macht das nämlich nicht. Das sag ich kurz und nüchtern und gut.

LG Almut

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Maxikid am 18.02.2013, 14:30 Uhr

hier auch: Scheißmutter und viel häßlicher alls alle anderen Mütter in der Schule. Das geht vorbei.

Gruß maxikid

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Mandy4 am 18.02.2013, 15:13 Uhr

hier auch mein junge wollte sogar schon ausziehen;-) er ist immernoch da...;-))))

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Ich unterschreibe absolut bei Almut...

Antwort von Ralph am 18.02.2013, 15:44 Uhr

Allenfalls kurze, knappe und vor allem unmißverständliche Ansage, was man davon hält, der ignorieren, sowohl die Bezeichnung, als auch den nächsten Wunsch. Wäre definitiv auch meine Strategie, bei erster sich bietender Gelegenheit einen Auftritt als "der Scheißvater" auf's Parkett zu legen, der den Ignore-Knopf weltmeisterlich beherrscht. Kostet einmal Nerven, spart wahrscheinlich über die Jahre tausende ein.

Ralph

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Re: Ich unterschreibe absolut bei Almut...

Antwort von Jule9B am 18.02.2013, 15:55 Uhr

Gab es hier auch schon ein paar Male, ich hatte irgendwas verboten oder bestimmt oder ich weiß nicht mehr und es wurde in voller Lautstärke krakeelt: "Du bist eine Scheißmama!"

Ich habe nur gesagt: "Und ich hab dich trotzdem lieb!" Es wurden Türen geknallt, was ich dann aber ignoriert habe (Töchterchen war eben gefrustet und musste das irgendwie abreagieren).
Erst später (nach Beruhigung) habe ich gesagt, dass ich das nicht schön fand und es ja nunmal meine Aufgabe als Mama ist, dass ich ab und zu leider auch mal was verbieten muss, wenn ich glaube, dass es das Beste für sie ist. Und Töchterchen hatte sich ja inzwischen beruhigt und entschuldigt. Dann habe ich auch gesagt, dass das Türenkanllen auch nicht akzeptabel ist, weil ich nicht möchte, dass etwas kaputt geht.

In der Situation direkt zu "meckern" hätte meiner Meinung nach nur dazu geführt, dass es sich aufgeschaukelt hätte und das wollte ich nicht. Töchterchen ist auch 7.

Jule

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Silke11 am 18.02.2013, 15:57 Uhr

Ich habe sowas immer ignoriert.

Auf Fehlverhalten reagiere ich nicht mit Konsequenzen, nur mit schimpfen (ggf. auch lauter, wenn ich sehr wütend bin).

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von leonsmumy am 18.02.2013, 16:38 Uhr

Wow, könnt ihr das wirklich Ignorieren?? Und das hilft?

Meiner sagte mal, auf einer Feier meiner Freundin "Zicke" zu mir, nach dem ich ihm was verboten habe. Der junge konnte sich aber mal ganz schnell anziehen und wir sind nach Hause gefahren. Seine Schwester und sein Papa sind dort geblieben und DAS hat ihn richtig geärgert, da auch Freunde von ihm da waren. Seit dem hat er mich nie wieder beschimpft.
Ich denke Kinder sind verschieden, aber Ignorieren halte ich für falsch, ich hätte angst das dann irgendwann "schlimmere" Wörter kommen. Ich kenne jemanden der das Ignoriert und diese wird in manchen Situationen als Hure Drecksmutter, Fotze.... betitelt und da hat es warscheinlich auch mal mit Scheißmutter angefangen.

LG, Moni

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Silke11 am 18.02.2013, 16:53 Uhr

Doch, bei uns hat es geholfen, mein Sohn ist jetzt fast 9 und ziemlich brav und gehorsam, kein bisschen aufsässig oder so.

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Die Sache ist die

Antwort von vomGlückgefunden am 18.02.2013, 17:01 Uhr

Mein Sohn hat derzeit allgemein Probleme mit der Befolgung von (ganz simplen) Regeln (nicht hauen, normaler Umgangston, normale Essmanieren).
Das ist gerade schwierig, was auch an meinem bisherigen Erziehungsstil liegt. (lange Geschichte) Ich war nicht immer konsequent KONSEQUENT, leider.

Nun habe ich kürzlich meine Strategie geändert und ich bin gerade sehr konsequent (habe ihm auch die Veränderungen angekündigt und mit ihm besprochen, er kennt genau meine Erwartungen und die Problemsituationen, ich erwarte auch nur altersentsprechendes Verhalten, nichts Spektakuläres), vielleicht gipfelt es auch genau deshalb in letzter Zeit desöfteren in diesen Beschimpfungen.
"Scheißmutter" war nicht das erste Mal.

Ich finde es nicht akzeptabel, gerade weil bei meinem Sohn die Grenzen in dieser und anderer Hinsicht noch nicht fest genug verankert zu sein scheinen. Ich will dies deshalb nicht ignorieren.

Reden heißt bei mir deutliche Ansage, ich habe ihm auch erklärt, wie ich mich fühle, wenn er sowas sagt und das Scheißmütter dies und jenes nicht tun. Das habe ich dann auch unterlassen, stört ihn aber wenig.

Negativ- Aufmerksamkeit einfordern spielt bei vielen anderen Problemchen eine Rolle, hier glaube ich, ist es eher weniger von Bedeutung.

Liebe Grüße!

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Re: Die Sache ist die

Antwort von Silke11 am 18.02.2013, 17:18 Uhr

Das kommt vielleicht noch, es dauert einfach, bis die Kinder von selber wissen, was richtig und was falsch ist und das fühlen und danach handeln.

Da kommt es m. E. mehr auf Vorbild und Liebe/eine gute Beziehung zum Kind an als auf Konsequenzen.

Mein Sohn war auch eher schwierig, als er kleiner war, verging fast kein Tag, an dem er mich nicht gehauen, getreten und/oder gebissen hat. Höhepunkt war, als er eine Frau angespuckt hat (mit 6). Das hat ihm natürlich keiner aus der Familie vorgemacht! Natürlich habe ich ihm immer gesagt, dass das nicht geht usw.

Mit 8 kamen dann die Reife und das Gewissen, jetzt ist er brav und hält sich an alle Regeln.

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du kannst nicht konfrontationsfrei erziehen

Antwort von like am 18.02.2013, 17:36 Uhr

weder in dem Alter und schon dreimal nicht in ein paar Jahren. Die Kinder müssen sich an uns reiben können - Dauerharmonie geht nicht - führt zu einer ungesunden Beziehung. Bei uns fliegen auch ab und an verbal die Fetzen - weniger Schipfwörter, aber eben eindeutiges und teilweise auch lauteres "Dem-anderen Sagen-was man von seinem Verhalten hält". Das ist nicht immer nett und als Eltern muss man da vieles an sich abperlen lassen.
Habe meinen Kindern schon öfter gesagt, dass es halt nunmal der Job der Eltern ist, zu "nerven". Im Grunde verstehen sie es ja auch, nur muss der Frust in der Situation halt irgendwie raus.
Ich würde ihm eindeutig sagen, dass du dich so nicht nennen lässt (für große weitere Konsequenzen wäre es mir zu bedeutungslos) und den beschrittenen Weg weitergehen.

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Re: Erziehungsfrage

Antwort von Butterflocke am 18.02.2013, 19:04 Uhr

Ich würde es nicht überbewerten und das Wort auch nicht mehr thematisieren.
Was hat er denn (wie alt ist er?) sonst für Möglichkeiten, seinen Gefühlen und seiner Wut Ausdruck zu verleihen?
Soll er in dem Alter sagen: "Mama nimm es mir nicht übel, aber ich spüre soeben ein Quäntchen Unmut in mir hinaufsteigen!...?

Klar sage ich zu meinen Kindern, dass ich "so" (oder ähnlich) nicht betitelt werden möchte. Aber dann konzentriere ich mich lieber wieder aufßs Wesentliche.

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