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Geschrieben von Steffi1079 am 14.11.2008, 14:15 Uhr

Frage- gesetzlicher Betreuer -> machen oder nicht?

Ich überlege, ob ich der gesetzliche Betreuer meines Vaters werden soll (also es ist klar, das er einen brauchen wird.)

Ihc denke mir, dass es schön für uns und auch für ihn ist, wenn es "in der Familie blaibt", das er sich schwrer damit abfinden wird, dass jemad Fremdes seine Finazen klärt.

Nun gibt es aber immer wieder Ärger und Vorwürfe von meiner Oma (seiner Mutter) und ,meiner Tante (seine Stief-Schwester), dass ich nicht alles zu ihrer Zufriedenheit regle, es ihnen zu langsam geht, aber ich auch die Putze hier mimen soll- sprich, ab und zu mal die Fenster putzen soll und mich um siene Wohnung kümmern soll. (Meine Oma- auch mittlerweile Herzkrank wohnt im selben Haus, aber will so was nicht mehr machen- aber das ist alles sehr kompliziert).

Jedenfalls kommt von den beiden Seiten immer wieder Druck, Gemecker, Vorwürfe, dass ich mich frage, ob ich das wirklich machen soll, wenn es jetzt schon so schlimm ist.
Ich würde es ja für meinen Vater machen und nicht für die beiden.
Trotzdem würde es so weitergehen und ich wäre dann in ihren Augen für komplett alles verantwortich (also denke ich zumindest).

Ich möchte aber meinen Papa auh nicht so "hängen lassen"- er wiess noch nicht, dass er einen gesetzl. Betreuer benötigt!

Vielleicht könnt ihr mal als Aussenstehende mal eure Meinung agen!

Danke und LG
Steffi

 
10 Antworten:

Ich bin gesetzlicher Betreuer meines Papas und...

Antwort von Anke&Lea am 14.11.2008, 14:26 Uhr

ich würde es ehrlich gesagt nicht noch einmal tun. Mein Papa hat Alzheimer (im fortgeschrittenen Stadium) und mußte mittlerweile in ein geschlossenes Heim. Die Familie selbst macht es einem da bei weitem nicht leicht und ein "fremder" Betreuer wäre da besser gewesen.

Wenn du Fragen hast oder mehr wissen willst - gerne per PN

LG
Anke

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Re: Frage- gesetzlicher Betreuer -> machen oder nicht?

Antwort von kikipt am 14.11.2008, 14:27 Uhr

wuerde an deiner stelle mit denen abklaeren dass wenn du das uebernimmst du einmischungen ihrerseits nicht mehr wuenscht.
notfalls schriftlich und mit unterschrift aller,.

entweder ganz oder gar nicht...
und einmischen schon gar nicht...
sorry

Cristina

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Re: Frage- gesetzlicher Betreuer -> machen oder nicht?

Antwort von Pebbie am 14.11.2008, 14:29 Uhr

Hallo !

Bei dem was Du schreibst habe ich den Eindruck, als würdest Du das gene für Deinen Vater tun.
Ich finde es toll, wenn Du das für ihn und vor allem in seinem Sinne machen willst.
Kritik sollte dich kalt lassen, denn Du hast dann das Ass im Ärmel. Es liest sich ja so, als würdest Du Dich schon jetzt toll um ihn kümmern. Auch wenn die älteren Damen was zu motzen haben. Aber das ist ja im Leben nichts aussergewöhnliches......
Dein Vater wird Dir vielleicht, entgegen Deinen Erwartungen, dankbar sein wenn DU das übernimmst.

Alles Gute !!

LG Ute

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Re: Frage- gesetzlicher Betreuer -> machen oder nicht?

Antwort von Moneypenny77* am 14.11.2008, 14:30 Uhr

Nur Du kannst die Situation wirklich beurteilen. Was jemand anderes machen "würde", hilft Dir wenig weiter.

Überlege Dir, wie Du morgens noch in den Spiegel schauen kannst, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, Du MUSST gar nichts machen.

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Re: Frage- gesetzlicher Betreuer -> machen oder nicht?

Antwort von Einstein-Mama am 14.11.2008, 14:39 Uhr

der "job" ist nicht unbedingt einfach und ich würde das eine neutrale person machen lassen.
wir haben viel in der arbeit mit berufsbetreuern zu tun und die haben echt oft einen ziemlich harten job, aber eben ohne die emotionen dazu, die du als tochter hättest.

ich würde dir raten lieber weiterhin als seine tochter "tätig" zu sein.
eine betreuung bedeutet nicht, dass der betroffene überhaupt nix mehr zu melden hat.
entmündigungen in dem sinn gibt es nicht mehr.
informiere dich am besten beim gericht, somit umgehst du auch den krieg der bösen verwandetn und putzen kannst du weiterhin, das übernimmt die betreuung eh nicht.

und du mußt es IHM recht machen, nicht den tanten...

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Re: es ist alles ziemlich verworren ...

Antwort von Steffi1079 am 14.11.2008, 14:46 Uhr

Ja, ich weiss- es ist auch schwer es alles so zu erklären bzw. würde es alles viel zu lange dauern!

Mein Problem ist, dass ich es ganz gerne machen würde und uch wollte- nur kommen ja jetzt schon immer mehr Vorwürfe etc. die an meinen Nerven nagen.

Ich weiss nicht, ob ich das in Zukunft so aushalten kann, wenn der Druck und die Erwartungen noch grösser werden.
Nich tvon meinem Papa, aber von meiner Oma und meiner tante.
Ich würde damit nicht klarkommen (fällt ir jetzt schon sehr schwer)

Ich weiss nicht, ob ich in noch in den Spiegel gucken könnte, wenn ich es nicht machen würde, ich weiss aber auch nicht, wie es wäre, wenn ich es mache. Ich habe Angst, dass auch meine Familie (sprich mein Mann, die Kleine und ich) irgendwie dran kaputt geht und die Streitigkeiten zwischen allen anderen und mir (oder uns- es würden sich 2 Parteien bilden) die ganze Familie (also mit meiner Mutter -sie sind schon lange geschieden- meiner Schwester etc.) auseinanderbrechen lassen würde.

Also, es ist im Prinzip egal, was ich mache und wie iche es mache, irgendwie falsch.

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Da kann ich Einstein nur voll und ganz zustimmen

Antwort von Anke&Lea am 14.11.2008, 14:58 Uhr

Du wirst als Betreuer mit vielem Konfrontiert das ein Außenstehender besser beurteilen bzw. entscheiden kann da eher ohne familiäre Emotionen ist. Für mich war es z.B. die Hölle für meinen Vater zu unterschreiben das er fixiert werden darf (bzw. das muss ja erst bei Gericht beantragt werden - dann Gespräch mit Richter etc etc).
Meine Mutter lebt noch - will diesen "Job" aber nicht machen (was ich voll und ganz verstehen kann) . Meine Geschwister halten sich aus sowas raus (außer beim meckern weil ihnen dies oder jenes nicht passt). Ich dachte halt ich müßte es machen - meines Vaters wegen.
Da es bei mir leider absehbar ist das ich die Betreuung nicht mehr so lange machen muss werde ich das auch bis zum Ende tun. Wenn es sich noch um ein paar Jahre handeln würde würde ich das Amt wieder abgeben.

Sei einfach Tochter und für ihn da ... wie Einstein schon sagte - putzen macht ein Betreuer nicht

Lg
Anke

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Re:Anke&Lea

Antwort von Steffi1079 am 14.11.2008, 15:06 Uhr

Ich hab dir geschrieben!


LG Steffi

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siehe Einstein!!! Nicht so einfach!

Antwort von Butterflocke am 14.11.2008, 15:33 Uhr

Man kann meiner Meinung nach niemanden "einfach so" betreuen. Dazu ist nicht nur eine gewisse Erfahrung nötig, die Dir die Sache erheblich erleichtern würde, aber die Du (nehme ich an) nicht hast. Ausserdem mußt Du eine Menge Zeit investieren, wenn Du die Sache ernst nimmst. Hast Du diese Zeit?

Alle Betreuer, die ich kenne, sind Sozialpädagogen, die den ganzen Tag nichts anderes machen und sich in vielerlei Hinsicht wie Rechtsanwälte auskennen!!!!
Und das ist auch nötig!

Ich hätte großen Respekt vor so einer Aufgabe und würde wohl - sofern finanziell möglich - lieber einen Berufsbetreuer aussuchen, mit dem ich dann eng zusammen "arbeite", so dass ich weiterhin "nur" Tochter bleiben und mich in diesem Sinne um meinen Vater kümmern kann!

LG
Flocke

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Re: es ist alles ziemlich verworren ...

Antwort von Ebba am 14.11.2008, 18:20 Uhr

Warum, so solltest Du Dich fragen, glaubst Du nicht mehr in den Spiegel gucken zu können, wenn Du die Betreuung nicht uebernimmst?

Die Betreuung im rechtlichen Sinne ist eine Rechtsfuersorge fuer den betroffenen Menschen, d.h. es geht, je nach dem fuer welches Gebiet (Finanzen, Gesundheit usw.) eine Betreuung erforderlich ist ueberwiegend um die Klärung rechtlicher Fragen. Eine Broschuere des Bundesjustizministerium dazu findest Du hier :

http://www.bmj.bund.de/files/-/1511/Betreuungsrecht_Okt_08.pdf

Sofern Du Dich entschließt diese Form der Betreuung nicht uebernehmen zu können oder zu wollen bedeutet das nicht, dass Du Deinen Vater nicht auch weiterhin liebevoll umsorgen und auf diese Weise betreuen kannst, nur der "technische Kram" bleibt eben eher außen vor. Es bedeutet auch nicht, dass Du mit dem Betreuer nicht zusammenarbeiten kannst. Die meisten Berufsbetreuer sind sicher nicht böse darum in der Familie einen sachlichen Ansprechpartner zu finden.

Ich kann mir vorstellen, dass das keine einfache Entscheidung ist u. wuensche Dir, dass Du eine fuer Dich tragbare und befriedigende Lösung findest.

Liebe Grueße
Ebba

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