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Geschrieben von Grottenmolch am 21.09.2006, 21:14 Uhr

Frosch und die Kreationisten

... da mein Beitrag schon ziemlich weit unten zu finden ist auf der nächsten Seite (ja, mich gibts auch noch) - hier ist er noch einmal ...

Hallo Antje,

ich bin zwar auch Kreationist, aber zu den Kreationisten, die du beschrieben hast, möchte ich doch nicht gehören. Klingt ja abartig. Nein, wenn dann muss das alles wissenschaftlich fundiert sein.
Hab übrigens jetzt mal einen interessanten Artikel in "Welt der Wunder 09/06" gelesen - ein nichtchristliche Zeitschrift vom Heinrich Bauer Verlag. Nun, da ging es auch um das Thema "Ist das Universum ein Zufall?"

Hier mal ein paar Zitate: "Im Moment steht eines der größten Projekte der Wissenschaft vor einem sensationellen Durchbruch. Physiker wollen eine Weltformel zusammenstellen ... Wenn die Forscher mit dieser Gebrauchsanweisung für den Kosmos fertig sind, wird die Menschheit erfahren, ob unsere Existenz ein Zufall ist oder ob ein größerer Plan dahintersteckt. ABER ZUVOR MUSS NOCH EINE REIHE VON GEWALTIGEN RÄTSELN GELÖST WERDEN." Klingt doch also so, dass es keineswegs gelöst ist, ob das Leben Zufall ist.

Oder zu der Frage "Was bläht das Universum auf?" der Untertitel: "Eine dunkle Energie könnte sich als die stärkste Macht im All entpuppen. Aber niemand weiß, was dahintersteckt." Und aus dem Absatz dahinter: "Lange Zeit war man überzeugt, die Ausdehnung käme durch den Schwung der Urknall-Explosion zustande. Dann müsste sie aber mit der Zeit langsamer werden ... 1998 mussten die Pysiker diese Idee dank neuer Forschungsdaten AUFGEBEN."

Oder über die Naturkonstanten:
"Obwohl wir die Konstanten mit immer größerer Genauigkeit messen, können wir ihre Werte nicht erklären. Wir haben niemals den Wert irgendeiner Naturkonstante erklärt" sagt ratlos der Physiker John Barrow von der Cambridge University. ... Fiele auch nur eine der 37 Zahlen ein klein wenig anders aus, gäbe es kein Leben.

(Kann man da immer noch von Zufall reden?)

Oder: "Wohin man im Weltall auch schaut, alles scheint wie für den Menschen geschaffen."

Ich hoffe doch, hier ist niemand, der sagen würde, das ein Artikel in einer seriösen Zeitung so falsch sein kann, oder doch?

Jetzt wieder zu dir, Antje. Ich glaube du bringst jetzt zwei Dinge durcheinander: was hat der Bibeltext "die Frau soll dem Mann untertan sein" mit dem Kreationismus zu tun? Und: steht nicht auch nach der Bibelstelle mit der Frau auch "und ihr Männer LIEBT eure Frauen" - dann klingt das nicht nach "kaum Rechte haben" oder? Oder der Mann liebt seine Frau nicht - und somit braucht auch die Frau sich nicht an ihren Teil halten. (meine Meinung).

Ich glaube nicht, dass der Kreationismus ein Schritt in Richtung Mittelalter ist. Klar wird es immer wieder Leute geben, die solche Dinge (die Erde ist eine Scheibe, die Frau ist klug) glauben *gg* (kleiner Scherz am Rande), aber man sollte nicht alle Kreationisten über einen Kamm scheren. Ich für meinen Teil leugne nicht, dass die Erde rund ist und so, aber: ich kann auch nicht glauben, dass alles nur Zufall sein soll.

Nein, ich glaube auch nicht das Wirbelstürme Gottgewollt (als Strafe) sind - es sind Naturereignisse, welche auf der Erde passieren, weil Gott diese Erde erschaffen hat. Und in dem Sinne sind sie schon Gottgewollt (das der Mensch mit FCKW und Ozonloch etc. das alles noch fördert - dafür kann er natürlich nix).

Spektralanalyse, C14-Methode (gilt nur in einem Zeitraum von ca. 15000 Jahren!!!!) etc. alles nette Methoden um wissenschaftlich zu arbeiten. Klar und auch das Argument, dass das Licht ja schon soooooooo lange unterwegs ist belegt ja mal wieder, wie alt das Universum doch eigentlich ist. Wirklich?

Doch mal eine Frage: Stellt euch mal vor, ihr währet Töpfer und alle Trinkgefäße des Hauses wären kaputt. Nun heißt es aktiv werden, selbst eine Tasse "basteln". Material nehmen, kneten, formen - und daraus trinken? Geht nicht. Das Ding muss erst noch gebrannt werden. Erst dann ist es komplett fertig. Wenn ich jetzt mit wissenschaftlichen Methoden messen würde wie alt die Tasse ist würde ich vielleicht sagen (bitte nicht lynchen, weiß nicht wie lange man für so eine Tasse braucht): "2 Tage alt". Alles nickt. Nun stellen wir un aber einmal vor. ich, der Töpfer, wäre allmächtig und allwissend. Würde ich dann eine Tasse erst kneten, dann formen, dann brennen oder wäre es für mich ein Problem, eine komplett fertige Tasse zu bauen? Nein, wäre kein Problem. Wenn ich jetzt wieder meine wissenschaftlichen Methoden anwende um das bisherige Leben dieser Tasse zu messen würde ich wieder zu dem Ergebnis "2 Tage alt" kommen.
Und ihr meint wirklich das es für Gott ein Problem ist, eine Erde zu erschaffen, die 15 Mio Jahre alt wirkt (weil eher eben kein Leben möglich wäre) oder Licht zu erschaffen, welches aussieht, als wenn es schon 300000 Lichtjahre unterwegs ist? In der Bibel steht eindeutig, das die Erde (das Universum) perfekt war. Wäre es perfekt wenn man das Licht der Sterne (also auch der Sonne) noch nicht sehen könnte? Nein, ganz im Gegenteil.

Klar ist es unglaublich und unvorstellbar sich solch einen Gott vorzustellen, welcher den Menschen auf einen relativ kleinen Punkt im gesamten Universum gesetzt hat, damit er lebt, aber ist es auch unwahrscheinlich? Nein. Stimmt, bisher hat noch kein Mensch Gott gesehen (ich lasse mal die Bibel bewusst außen vor), aber das heißt doch noch lange nicht, das es ihn nicht gibt. Oder meinst du, dass eine Ameise schon mal einen Menschen gesehen hat (und wenn ja, dass sie weiß, dass das was sie gesehen hat ein Mensch war)? Ich glaub nicht - und dennoch gibt es uns.

Richtig, die Schöpfung ist auch simpel. Warum etwas komplizierter machen als es ist. Aber was ich nicht verstehen kann: warum hat sich damals das Volk doch Darwin und seiner Theorie zugewandt wenn sie NICHT simpel und erklärbar wäre? Also nix gegen simple Theorien. Übrigens hat auch Darwin gesagt, dass wenn der eine oder andere Punkt in seiner Theorie nicht erklärt werden kann, würde seine gesamte Theorie wie ein Kartenhaus zusammenfallen...

Es gibt Leute, die sagen, dass man die Bibel nicht anhand der Bibel beweisen kann. Logisch irgendwie. Aber: sie glauben doch tatsächlich, das man die Wissenschaft mit der Wissenschaft beweisen kann. Versteh ich nicht.

Tja, wo Sicherheit da ist, da sollte man sich auch sicher fühlen. Nicht so wie in der heutigen Politik wo man sich nie sicher sein kann, dass das getan wird, was in den Wahlversprechen gesagt wird etc. etc. Wer kann denn heute schon noch Sicherheit geben? Die Rentenkasse? Die Partei? Das Geld? Die Fluggesellschaft? NIEMAND außer Gott kann das, denn er ändert sich nicht.

Darwin ... gläubiger Mensch ... Gott aushebeln...
Nun, mal eine Frage: war Darwin CHRIST oder "nur" ein gläubiger Mensch? Hat er die Bibel genauso gut studiert wie andere wissenschaftliche Texte? Ich glaube nicht, denn ich kenne (vom Namen her) einige Wissenschaftler (also keine Hobbywissenschaftler wie Darwin), die durch ihre Forschungen eher an eine Schöpfung glauben können als an einen Zufall.

Ach ja: mich interessiert wenig, was die katholische Kirche, der Papst oder wer auch immer sagt. Würdest du der katholischen Kirche auch glauben, wenn sie sagen würde, was Darwin geschrieben hat, ist nur ein Hirngespinst, welche bisher wissenschaftlich noch überhaupt nicht richtig bewiesen werden konnte? Ich glaub nicht - also warum sollte ich der kath. Kirche glauben, das die Bibel "nur" Geschichten sind?

Nun, ob nun ein zweiter Hitler kommen muss oder ob der Typ Darwin heißt, der eine Theorie mit Macht verbreitet, ist mir egal. Ich würde mich ihm NIE anschließen, da gäbe es dennoch zu große Unterschiede. Und wenn sich alle Kreationisten an die Bibel halten würden, würden sie Gott folgen - und keinem zweiten Hitler.

Oh oh, da täuscht du dich ganz gewaltig. Es gibt viele Christen in 3. Welt-Ländern, welche schon daran glauben, dass das was in der Bibel steht wahr ist - und dazu gehört auch der Kreationismus.
Nun, fundamentalistische Kreationisten (wäre mal ein feines Wort für Galgenraten oder Glücksrad) sollen nciht auf Dialog aussein - wenn ich mir deinen Beitrag aber so durchlese muss ich gestehen, du scheinst auch nicht auf einen Dialog aus zu sein, oder soll ich wirklich glauben, dass du den Darwinismus mit mir im Dialog und wisschenschaftlich durchkauen wölltest - und am Ende zu einer eigenen Meinung kommen würdest (unabhängig von einem jetzigen Standpunkt)? Glaubste doch selbst nicht. Also: nicht den Dialog nur auf der einen Seite suchen, aber selbst diesem Dialog abschwören und sagen, es kann nicht sein, das sowas in den Schulen gelehrt wird. Das widerspricht sich!!

So weit ich weiß (aus einem anderen Beitrag vor einigen Wochen hier) hat ein Nichtchrist selbst bezeugt, das Hawking KEIN gläubiger Mensch - geschweigedenn Christ - ist. Und: sind wir nicht alles gläubige Menschen? Der eine glaubt an die Evolutionstheorie, der Nächste an den Kreationismus und wieder andere an den Katastrophismus (warum wettert eigentlich keiner gegen diese Leute?). Der Nächste glaubt, dass es einen Gott gibt, der nächste wieder, dass es überhaupt keinen Gott gibt, andere, dass es viele Götter gibt ...

So, das soll für heute genügen
Gruß

 
38 Antworten:

Re: bin zwar nicht Frosch....

Antwort von JoVi66 am 21.09.2006, 23:12 Uhr

...hasb miraber dein Postuing durchgelesen. Natürlich kann man sagern das alles Gottgewollt ist weas passiert, man kann aus der Bibel meiner Meinung nach nur allgemeingültige Sätzeentnehmen, die ein Zusammenleben mit Menschen erts möglich macht. Nach wie vor bin ich der Überzeugung , dass nicht im Jahre 70n. Chr. ein ´Erleuchteter` von Gott die Bibel diktiert bekam. Die Bibel ist sowieso ein Sammelsurim aus vielerlei Quellen, die aber leider auf ein rel Dünbnes Buch bescvhränkt ist.

Ich muss vorausschicken, das ich gläubige Christin bin, aber im archaischen in der Frühzeit des Christentums, als es galt nur noch Christ zu sein und danach zu leben. Aber als die Bibel dann einfach missbraucht wurde von korrupten Päpsten, die auch noch die Heiligkeit Christi beschlossen(!!!!) da hört bei mir der Bibelglaube auf. Es gibt einen Schöpfer, aber wir machen den gleichen Fehler wie mit der Erdscheibe, wir sind dreidimensionale Wesen die sich in ein höher Dimensionales Wesen nicht mal ansatzweise hineindenken könnten. Der Schöpfer existiert in ganz anderen Dimensionen als der Kleingeist, der seine Bibelzitate list und von Evolution nichts hält, oder ihr zustimmt.Ganz egal wie groß unser Universum ist, und ganz egal welche Wunderbaren Forschungen und Entdeckungen wir noch machen werden, das ist alles von einem Schöpfer inszeniert, weil wir uns es anders gar nicht vorstellen können. Das fängt schon bei der Raumzeitkrümung an die schon manchen ins Schlaudern bringt, geht über ´the dark Matter´ die dunkle Materie, die zweifelsohne da ist, nur der Beweis fehlt noch.Aber ich glaube die Menschheit ist dazu verdammt nur das wissen zu können, was drei Dimensionen hergeben. Und egal wie groß unser Weltall ist, oder vielleicht gibt es unendlich viele Universen, wir werden aus unseren Schuhen niermals schlüpfen können. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass der Mensch nicht das einzig geschaffene Lebewesen ist sondern auf vielen Welten ähnliche oder unter gänzlich andere Bedingungen erxistiert. Genauso so wenig wie die ERrde eine Scheibe ist- das war auch m,al Glaube bis wir eines besseren belehrt wurde, ist unsere Erde mit ihren Bewohnern und der Tierwelt nicht allein.
So nach dem ich meinem Schöpfer hiermit keine Grenzen gesetzt habe kann alles möglich sein in meinem Glauben.Wieso wolltre der Schöpfer die Evolution, das weil werden wirschon nicht mehr ergründen.
Somit sehe ich in den Menschen die sich verzweifelt an Bibelsprüch klammern ( oder Tora, Koran) ängstliche dreidimensionale Wesen, die sich nicht vorstellen können, dass z.B außer ihrem Allah nix anderes existent sein kann und eine "heilige islamische Schrift" die mit dem Schwrt aufgezwungen wird oder der heilighe Krieg, dass sind löchrige Monumente aus grauen Vorzeiten, Nur weil wir uns ein : "ohne Anfang und ohne Ende(noch eher )"vielleicht) njicht vorstellen köpnnen heisst noch lange nicht, dass es nichjt doch auf anderen Diomensionen basierens keinen Anfang gab, genauso wenig wie die Scheibe in früheren Zeioten.

Die gesamte Menschheit sieht es alles zu verbissen und ninmmt sich selber viel zu wichtig, viel wichtiger , als sie in Wahrheit ist
Gruß Jovi.

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Re: auch nicht Frosch und auch kein Kreationist und auch kein Theist

Antwort von Alba am 22.09.2006, 7:55 Uhr

Ok Grottenmolch dann lass uns doch mal ein paar Punkte aus Deinem langen Posting diskutieren:

- Kreationismus mit wissenschaftlicher Basis:

Wissenschaftliches Vorgehen besteht daraus, dass der Wissenschaftler eine Hypothese formuliert (basierend auf Daten aus vorhergehender eigener Arbeit oder der anderer Wissenschaftler) und dann versucht die eigene Hypothese zu widerlegen. Erst wenn alle Versuche zu zeigen, dass die Hypothese falsch ist wird eine Hypothese wissenschaftlich akzeptiert. Kreationisten und vor allem auch Intelligent Design Anhaenger tun das nicht. Sie versuchen im Gegenteil, alle empirischen Erkenntnisse die ihrer Hypothese, naemlich, dass die Welt von Gott erschaffen wurde, in Frage stellen, zu diskretitieren (wie zB Fossilienfunde und Datierungsmethoden) oder schlicht zu ignorieren.
Insofern kann ich Deine Aussage, dass Dein Kreatinismus wissenschaftlich fundiert ist nicht ernstnehmen.

- Moderne Wissenschaft kann viele Dinge nicht erklaeren:

Stimmt, ich wuerde dem Satz allerdings ein “noch” einfuegen. Wissenschaft ist ein langsamer Prozess, es gibt Rueckschlaege, man kann falsche Wege einschlagen, manchmal stellen sich getroffene Aussagen auch als falsch heraus. Aber das ist auch eine Staerke der Wissenschaft, dass es eine grosse intenationale Wissenschaftlergemeinde gibt die versuchen in (manchmal heftigen und feindseligen) Diskussionen und empirischen Arbeiten Wahrheiten ueber die Welt, wie sie ist und wie sie entstanden ist zu finden. Dass wir vieles noch nicht wissen heisst nicht, dass das was wir wissen falsch ist, es heisst nur, dass wir noch viel Arbeit zu tun haben und dass manche Details revidiert werden muessen.

- Alle Konstanten muessen so sein wie sie sind sonst haette es den Menschen nicht gegeben:

Du gehst davon aus, dass der Mensch der Grund fuer die Existenz des Universums ist. Das ist er aber nicht. Wenn das Universum (ich ignoriere jetzt mal parallele Universa) anders waere, oder wenn irgenwann in unserer Geschichte Dinge zufaellig anders passiert waeren, waeren wir jetzt nicht hier. Haetten zB Cyoanbacterien vor ± 2 Milliarden Jahren nicht die oxygene Photosynthese entwickelt wuerde unsere Erde ganz anders aussehen. Es gaebe keinen Sauerstoff in der Atmosphaere, es haette sich keine Ozonschild herausgebildet, Leben haette einen ganz anderen Verlauf genommen. Der Mensch existiert weil die physikalischen Konstanten so sind wie sie sind und weil Zufaelle in der Evolution so passiert sind wie sie sind. Es sind nicht die Konstanten so damit der Mensch existiert.

- Zu deinem Beispiel mit dem Toepfer:

Moderne Datierungsmethoden sind um einiges praeziser als Deine 15000Jahre, aber das ist eigentlich nicht mein Punkt. Ich halte dieses Argument, dass Gott Dinge erschaffen hat die wir mit unseren Methoden als alt erkennen und auch Fossilien ueber die Erde verstreut hat, fuer intellektuel unehrlich. Ihr (Kreatinisten meine ich) koennt keinen Fehler in der Methode finden, dann muss halt ein anderes (unbeweisbares) Argument her, baeh. Warum macht Gott sowas? War er an dem Schoepfungstag gerade besonders zum Scherzen aufgelegt? Oder ist das ein besonderer Glaubenstest? Jemand der trotzt ueberzeugenden Beweisen des Gegenteil trotztdem an Schoepfung glaubt ist dann ein besonders guter Christ???

- Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert:

Stimmt! Aber genausowenig kann man beweisen, dass es Feen, Hobgoblins, Leprechauns oder den grossen gruenen Gargelsnoerg gibt und trotzdem glaubst Du and die doch auch nicht, oder? Der einzige Unterschied dazu ist, dass Dir von Kindheit an die Existenz eine Gottes als richtig eingeredet wurde.

- Darwin

Darwin war zumindesten in seinem spaeteren Leben kein Theist. Er hat aber, vor allem aus Liebe zu und Respekt vor seiner tiefglaeubigen Frau Emma Wedgewood, dies zu ihren Lebzeiten nicht in alle Welt posaunt.
Er war sich auch klar, dass eine so kontroverse These bis ins kleinsten Detail nach irgenwelchen Loechern untersucht wuerde, deswegen sind seine Buecher auch riesige Ansammlungen seiner anatomischen und physiologischen Untersuchungen von Tieren und Pflanzen aus allen Domaenen, von Habitatsbeschreibungen usw. Vielleicht solltest Du seine Buecher mal lesen anstelle Zitate aus dem Zusammenhang zu reissen.


VG,
D

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Korrektur

Antwort von Alba am 22.09.2006, 7:58 Uhr

So muss das im ersten Abschnitt heissen:

Erst wenn alle Versuche zu zeigen, dass die Hypothese falsch ist, nicht erfolgreich sind wird eine Hypothese wissenschaftlich akzeptiert.


Sorry, kommt davon wenn man versucht lange Beitraege in so einem unhandlichen Format zuschreiben.

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Sorry, ist mir zu lang

Antwort von Schwoba-Papa am 22.09.2006, 8:21 Uhr

Da kauf ich mir lieber ein Buch :-)

Grüßle

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Re: @Grottenmolch

Antwort von Kami am 22.09.2006, 9:02 Uhr

Hallo Grottenmolch,

meinst du nicht, daß dein Versuch Darwin mit Hitler gleichzusetzen gelinde gesagt etwas fragwürdig ist?

Voller entsetzen

Kami

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Sorry,

Antwort von bine75 am 22.09.2006, 9:34 Uhr

aber können sich 3(!) Weltreligionen so irren????

Das Judentum, das Christentum und auch der Islam haben alle die gleiche Grundlage im Glauben.

Ist doch schon sehr komisch, dass es Milliarden von Menschen auf dieser Welt gibt, die glauben, dass Jahwe/Gott/Allah die Welt geschaffen hat, und nur eine vergleichsweise kleine Zahl von Menschen an den Urknall glauben.

Naja, aber wir sind wieder beim Thema von vor einigen Wochen und wir werden niemals zu einem Ende kommen.

Ich finde, bevor das wieder ausartet und man hier vielleicht wegen seiner (Glaubens-)Auffassung angegriffen wird, sollte das Thema beendet werden.

Oder um jemanden zu zittieren: Wir sind doch kein Bibel-Forum" *ggggg*

LG Bine

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Re: Natuerlich...

Antwort von Alba am 22.09.2006, 9:43 Uhr

...koennen sich 3 Weltreligionen (die noch dazu alle von der gleichen Wurzel stammen) und Milliarden von Menschen irren.
Wissenschaftliche Erkenntnisse werden nicht mittels demokratischer Abstimmungsprozesse entschieden, sondern in langjaehrigen Diskussionen zwischen kompetenten Leuten.
Ausserdem glaube ich nicht, dass alle Christen Kreationisten sind. Ich kenne mehr Christen die Kreationismus fuer falsch halten als solche die ihn unterstuetzen.

VG,
D

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Und Scheisse schmeckt gut,

Antwort von Schwoba-Papa am 22.09.2006, 10:01 Uhr

da sich Milliarden Fliegen auch nicht irren können !

Grüßle

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Alba, Du nimmst mir jedesmal die Worte aus dem Mund :-)

Antwort von krueml am 22.09.2006, 10:05 Uhr

Wollte ich bei Deinem ersten Posting schon sagen...

LG,
Chrissie

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Re: Frosch und die Kreationisten

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 10:05 Uhr

Hallo!

Diese kreationistischen Thesen stammen von dem "Schäfleinführer" der Kreationistenschar in USA, leider fällt mir ein Name nicht ein.

Ich finde Albas Posting sehr gut!

Sicher kann man nicht beweisen, daß es Gott nicht gibt. Ebensowenig kann man beweisen, daß es ihn gibt.

Viele Menschen "glauben" unterschiedlich. Wissenschaftler glauben auf einer anderen Basis als Nichtwissenschaftler. Trotz allem hat ein bekannter Wissenschaftler (war glaube ich Einstein) gesagt: Wo man nichts mehr mit Formeln erkären kann, fängt der Glaube an Gott an.

Sicher ist die Wissenschaft ungenau und versucht verzweifelt, anders aufzutreten. Aber das gleiche gilt für den Glauben, ansonsten gäbe es nicht so viele Glaubensrichtungen.

LG Antje

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Nee, Schwoba-Papa...

Antwort von krueml am 22.09.2006, 10:06 Uhr

... das war der grosse Allmächtige, der denen das eingetrichtert hat ;-)

LOL

LG,
Chrissie

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Und die Antwort ist zweiundvierzig!!!

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 10:06 Uhr

:-D

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Warum konnten sich dann die Millionen Deutschen,...

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 10:09 Uhr

...die im zweiten Weltkrieg Hitler folgten, irren?! Sie haben auch ihren Glauben an den Führer gehabt...

Nachdenkliche Grüße

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Re: Und die Antwort ist zweiundvierzig!Goodbye and thank you for the fish : )

Antwort von rockzipfelchen am 22.09.2006, 10:09 Uhr

9t

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Haben die sich wirklich gerirrt ?

Antwort von Schwoba-Papa am 22.09.2006, 10:15 Uhr

Ich denke eher sie waren überzeugt !

Und wenn morgen ein Raumschiff landet und uns überzeugt Demokratie ist schlecht, haben wir uns dann 60 Jahre lang geirrt ?

Grüßle

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@Grottenmolch

Antwort von Petra28 am 22.09.2006, 10:26 Uhr

"Und: sind wir nicht alles gläubige Menschen?... Der Nächste glaubt, dass es einen Gott gibt, der nächste wieder, dass es überhaupt keinen Gott gibt, andere, dass es viele Götter gibt ..."

==>Falsch: Ich glaube nicht an einen Gott. Nicht-Glaube kann aber doch kein Glaube sein...

Übrigens: wenn es einen "Designer" dieser Welt gab, wozu hat er dann die Pest designt? Oder Retroviren? Oder Krebs? Kurzsichtigkeit? Farbenblindheit?

Liebe Grüße
Petra

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@Petra28: Flasch! :-)

Antwort von krueml am 22.09.2006, 10:30 Uhr

Wenn Du daran glaubst, dass es KEINEN Gott gibt, ist das auch ein Glaube. ;-)

Glaube muss kein Glaube an eine übergeordnete Macht sein, sondern ist einfach die eigene Überzeugung.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Ohweh, das stürzt Atheisten aber in eine Sinnkrise

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 10:39 Uhr

*G*

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Re: Frosch

Antwort von Alba am 22.09.2006, 13:02 Uhr

Noch ein nuetzliches Zitat, von Bertrand Russell:

"Science is what you know, philosophy is
what you don’t know."

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Hitler-Vergleich doch sehr an den Haaren herbei gezogen

Antwort von bine75 am 22.09.2006, 13:59 Uhr

denn die meisten haben vor ihm, seiner SS und anderen machtgierigen gekuscht und nur den Arm hochgerissen, weil sie sonst ins gefängnis, gefoltert oder gar getötet wurden!!!!!

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Hm...

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 14:07 Uhr

Stimmt schon...

Aber ich wollte darauf hinweisen, wenn viele Menschen einen Glauben haben, daß es der richtige ist.

"Religion ist Opium für das Volk" - wohl war, im Weihrauch sind bewußtseinserweiternde Stoffe drin.

LG Antje

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So ein Quatsch: Wollte sagen:

Antwort von Frosch am 22.09.2006, 14:08 Uhr

Aber ich wollte darauf hinweisen, wenn viele Menschen einen gleichen Glauben haben, daß es der nicht der "richtige" sein muß! Dazu gibt es zu viele Glaubensrichtungen.

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Re: @krueml und Frosch

Antwort von Petra28 am 22.09.2006, 14:24 Uhr

Nein. Atheismus ist kein Glaube sondern das Fehlen eines Glaubens an Gott.

Ich glaube, ich mach' mir mal einen Kaffee...;)

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Wie gut, dass wir in einem Land leben...

Antwort von bine75 am 22.09.2006, 14:29 Uhr

...n dem ich glauben kann, was ich glaube....ist halt eine sehr private Angelgenheit, und die solte akzeptiert werden.

Wenn ihr meint, dass Gott nicht die Welt geschaffen hat...gut.

Ich glaube aber, dass Gott sie erschaffen hat, mit allem was drauf ist und passiert.

Der Pastor unserer Gemeinde hat treffend formuliert: Wenn unser Gott ein berechenbarer Gott wäre, den wir verstehen würden in seinem Handeln, dann wäre er entweder sehr menschlich oder wir sehr göttlich! Da beides nicht so ist, wird es immer Menschen geben, die ihn ablehnen werden. Wer besser dran ist, wird sich am Ende der Welt zeigen. Doch selbst dieser Spruch ist abstrakt, denn diese menschen werden nicht daran glauben, dass die Welt durch göttliche Hand vernichtet wird, sondern durch menschliche!

Von daher....

glaubt ihr an den Urknall, aber lasst andere auch ihre "Theorien".

in diesem Sinne

God bless you all!

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Re: @krueml und Frosch

Antwort von krueml am 22.09.2006, 14:50 Uhr

Aha, das heisst wenn ich nicht an einen "Gott" glaube, dann habe ich keinen Glauben? Ergo dann fehlt mir etwas? >-) Mit diesem Satz disqualifizierst Du Dich bei mir total.

Es gibt sehr viel mehr an was man glauben kann als einfach an einen Gott.... Ich glaube sehr wohl an eine Wiedergeburt im buddhistischen Sinne (entspricht meiner Einstellung am ehesten) genau so wie es in der Natur üblich ist aber nicht daran, dass dahinter eine göttliche Kraft oder ein "Schöpfer" steht. Und erst recht glaube ich nicht, dass der Mensch der Mittelpunkt der Welt ist.

Ich akzeptiere Deine Einstellung und Du solltest auch andere Einstellungen tolerieren und nicht andere Menschen abstempeln (sh. mein erster Satz) nur weil sie nicht Deine Ansicht teilen.

Viele Grüsse,
Chrissie

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Re: @krueml und Frosch

Antwort von Petra28 am 22.09.2006, 15:42 Uhr

Ich habe lediglich gesagt: Atheismus heißt, nicht an einen Gott zu glauben. Das ist nunmal per Definition so und damit wollte ich nur sagen, dass die Aussage: "Atheismus ist doch auch ein Glaube!" falsch ist.

Ich wollte nicht damit sagen, dass dir etwas fehlt. Ich finde, dass Du an etwas sehr schönes glaubst. (Wobei der Kreislauf der Natur ja etwas beweisbares ist und dann vielleicht kein Glaube? Wenn man Glaube so definiert, dass man das, was man glaubt, nicht beweisen kann?)

Ich wünsche dir morgen ein schönes Erntedank-Fest!

Viele Grüße
Petra

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Re: @krueml und Frosch

Antwort von kirsy71 am 22.09.2006, 20:28 Uhr

So, nun muss ich auch noch was dazu schreiben, das Thema laesst mir irgendwie keine Ruhe.

Im Prinzip ist es mir wirklich egal, ob nun jemand ein Kreationist ist oder nicht, die Meinungsfreiheit soll gewahrt bleiben, jedoch stoert mich persoenlich die pseudowissenschaftliche Argumentation der Kreationisten sehr.
Aber das ist noch nicht mal mein Hauptkritikpunkt, denn diese Gruppen versuchen ihre Ansichten, ihre Wahrheiten, ihre Moralvorstellungen als alleinig gueltig darzustellen. Meiner Meinung nach wird durch diese Intoleranz und Machtbestreben die Lehre Jesus ad absurdum gefuehrt, auch von der Guten Nachricht des NT bleibt somit nicht mehr viel ueberig, nicht umsonst werden diese Gruppen auch als alttestamentarisch bezeichnet.
Ich lebe ja in den USA und bin diesbezueglich vielleicht schon etwas mehr abgehaertet, religioese Fundamentalisten gibt es hier mehr als genug, die meiner Kirche (United church of Christ)das Leben schwer machen. Wundert ihr euch, wenn ich sage, dass dieser Fundamentalismus von den USA aus als "Missionarsarbeit" mit viel Geld in Europa unterstuetzt und gefoerdert wird?

Ganz gezielt werden liberal denkende Kirchen infiltriert und ausspioniert, versuchen diese missionarisch taetigen Personen in Entscheidungspositionen gewaehlt zu werden, um ihre einzige Wahrheit verbreiten zu koennen.
Wahrscheinlich ist den Mitlaeufern auch gar nicht bewusst, wer das ganze denn steuert.

Nun ja,
eine dieser ultrarechten Organisation ist z.B. "the institute on religion and democracy" hier ist der link dazu http://www.ird-renew.org/site/pp.asp?c=fvKVLfMVIsG&b=278604
und weil es so harmlos auf den ersten Blick ausschaut eine Aufklaerungsseite dazu
http://rightweb.irc-online.org/profile/1496

Das musste nun mal gesagt werden, auch wenn es erst mal unglaublich klingt.

liebe Gruesse
kirsy in Florida

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Widerspruch

Antwort von Grottenmolch am 22.09.2006, 22:39 Uhr

"==>Falsch: Ich glaube nicht an einen Gott. Nicht-Glaube kann aber doch kein Glaube sein..."

äh wenn du das mal anders formulierst kommt dann raus: "ich glaube !!!! dass es keinen Gott gibt" - und schon glaubst du wieder ...

Du meinst nur weil es Fehler in der Schöpfung gibt (Krebs, Farbenblindheit etc.) ist das Gottes Werk?
Dann bist du bestimmt auch der Meinung das die Beule in meinem Auto vom Autohersteller kommt und nicht von mir stammt ...

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Töpfer

Antwort von Grottenmolch am 22.09.2006, 23:08 Uhr

Hallo,

nur mal kurz zum Töpfer-Beispiel. Entweder hast du nicht verstanden was ich damit ausdrücken wollte, ich hab nicht ausgedrückt was ich gemeint habe - oder das Beispiel ist doof *g* Dabei will ich das jetzt mal mit den Fossilien mal mehr oder weniger bei Seite schieben, aber fraglich ist es für mich schon, wie es sein kann, dass ein Knochen (oder 1000e) einfach so auf der Erde liegen, dann werden sie "mit der Zeit" mit Erde etc. bedeckt und unter Druck wird dann aus den Knochen Fossilien. Ich könnte mir vorstellen, wenn ich das mit nem Hühnerknochen oder so machen tät - der Knochen wäre eher zerfallen als dass sich da Erde drauf verirrt und daraus dann unter Druck ein Fossil wird, aber naja ...

Also: Mir geht es eben hier nicht darum, dass Gott uns mit irgendwelchen "Fehlinformationen" auf ne falsche Spur bringen möchte. Ein gutes Beispiel wäre zb ein Filmemacher. Nehmen wir mal "Ben Hur" - ein Film der (im Gegensatz zum angeblich tatsächlichen Film) ja erst "vor kurzem" gedreht wurde. Wenn man die Leute, die Häuser, die Tiere, die Gegend, die Werkzeuge etc. in diesem Film denkt, könnte man meinen, dass diese schon so alt sind wie sie aussehen (manchmal auch die Schauspieler *g*), aber selbst wenn ich mal ein Handkarren nehmen würde, er würde jeder Probe durch die Wissenschaft nicht standhalten und sich als "neu" outen müssen, egal wie er aussieht.
Nehmen wir einmal spaßeshalber an, ich möchte ein ganz spezielles Boot bauen (also ein richtig großes - wie eine Yacht). (Die weiteren Zahlen dienen nur der visuellen Darstellung und haben keine reellen Charakter, dazu fällt mir jetzt kein gescheites Beispiel ein.) Nun wird zur Herstellung Holz benötigt, welches schon 100 Jahre auf dem Buckel hat, sonst wird aus dem Boot nix gescheites. Nun wird irgendwann das Holz alle sein oder es ist so teuer dass ich kein solches Holz mer kaufen kann. Also heißt es: entweder ich kann keine Boote mehr bauen oder ich erdenke mir eine Möglichkeit, wie ich die Bäume dazu kommen kann, 10x schneller zu reifen, so dass das Holz in 10 Jahren von der Beschaffenheit ist, als wenn es eben schon 100 Jahre alt wäre. (ich hoffe, bis jetzt könnt ihr mir folgen.) Wenn ich jetzt mit meinen wissenschaftlichen Methoden an den Baum gehe um das Alter zu messen, wird man ohne Zweifel auf das Ergebnis "100 Jahre" kommen. Nun ist das eine logisch (dass das Holz schon in 10 Jahren so gereift ist, dass es wie 100 Jahre wirkt [bei manchen ist das ja ähnlich - die sind erst 35 und sehen aus wie 70 *g*]) UND auch das andere - dass nach dem Test der Baum "angeblich" 100 Jahre sein müsste. Ist er aber nicht, was ja die Wissenschaft nicht wissen kann (wenn es so offensichtlich wäre, bräuchte man ja nur in die Formel noch ein "durch 10" unterbringen und es würde wieder hinhauen.) Ich könnte der Wissenschaft sagen, dass der Baum in Wirklichkeit erst 10 Jahre ist (ob man mir glaubt sei dahingestellt) - und wenn sie sich davon überzeugt hat, wird sie vielleicht auch die Formel entsprechend abändern.
Was wird aber sein, wenn sie mir nicht glaubt: dann wird sie sagen, das ich im Unrecht bin (obwohl ich es ja wirklich besser weiß) und sie im Recht ist.
Und genauso ist das mit der Erde. Hier geht es nicht bei den "fehlenden" Millionen Jahren darum, dass Gott uns foppen wöllte (und wenn doch - warum nicht? *g*) sondern darum, das (dazu müssen wir natürlich annehmen, das Gott die Erde für den Menschen geschaffen hat) die Erde sagen wir mal 12 Milliarden Jahre alt sein muss, um für die Menschen und die Tiere (ich wollte gerade noch "andere Tiere" schreiben, aber die Menschen sind ja keine Tiere - und wenn doch, warum sollen sie sich nicht so benehmen dürfen *g*) und die Pflanzen ein Domizil zu sein. Nun, da Gott außerhalb der Zeit lebt, wäre es für ihn kein Problem gewesen, die Erde vor 12 Milliarden Jahren zu erschaffen (im Rohzustand sozusagen) und solange warten, bis die Erde "reif" ist für die Lebewesen. Genauso gut kann er aber auch in seiner Allmächtigkeit die Erde schon so basteln, dass sie 12 Milliarden Jahre alt "ist" oder "wirkt" oder wie auch immer - und das innerhalb von kürzester Zeit (ich will mich jetzt nicht um die "6 Tage" streiten, die lt. Bibel für die Erschaffung des Universums benötigt wurden [damals gabs ja auch noch keine Gewerkschaft *g*). So ist wie in dem Baumbeispiel der Baum tatsächlich erst 10 Jahre alt, für die bekannten wissenschaftlichen Methoden wirkt er aber wie 100 Jahre.
Und jetzt meine Frage: Na und?
Und meine zweite große Frage: was ist daran eigentlich so wichtig für mein tägliches Leben heute?

Gruß

PS: mag sein dass du dich mit Datierungsmethoden besser auskennst als ich, aber von der C14-Methode steht das so ähnlich in Wikipedia (stammt also nicht von mir)

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Re: Widerspruch

Antwort von Petra28 am 22.09.2006, 23:11 Uhr

Fehler in der Schöpfung dürfte es bei einem allmächtigen Gott doch gar nicht geben?

Aber gut, wer ist dann verantwortlich? Für Retroviren? Oder für den Erreger der Pest? Woher kommen krankmachende Viren oder Bakterien?

Mal eine ganz andere Frage: Wer hat eigentlich Gott erschaffen?

Viele Grüße
Petra

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Re: Widerspruch

Antwort von Grottenmolch am 22.09.2006, 23:50 Uhr

1. Wenn es möglich ist, dass aus Einzellern komplexe Wesen wie Affen, Menschen, Krokodile, Vögel etc. entstehen durch Mutation, warum sollte es auch nicht möglich sein dass "im Laufe der Zeit" Einzeller zu Krebserregern mutierten etc.?

2. Ne, die Frage ist falsch gestellt: "Wer hat Gott erschaffen?" Korrekt, als Menschen können wir uns nichts anderes vorstellen, dass alles irgendwie geschaffen sein muss (mein PC, mein Auto, mein Kochtopt, die Erde [sorry, hier wird ne Ausnahme gemacht]). Doch gerade als Darwinist dürfte es doch kein Problem sein, sich vorzustellen, das Gott aus einem Einzeller zu der großen Person die er heute ist zu werden, oder? Also ich fände das quatsch. Aber: ich kann auch glauben, dass es Gott schon immer gegeben hat. Genauso könnte ich fragen, wer die Zahl "Pi" erbaut hat.

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Re: Widerspruch

Antwort von Petra28 am 23.09.2006, 10:48 Uhr

Gut, du sagst also, der Gott, an den Du glaubst, ist nicht für die Krebserreger verantwortlich. Nun sind diese Übel nun mal auf der Welt.

Ich frage dich nun mal mit den Worten des Epikur:

Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht:

dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,

oder er kann es und will es nicht:

dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,

oder er will es nicht und kann es nicht:

dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,

oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt:

Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht weg?

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Re: Widerspruch

Antwort von Grottenmolch am 23.09.2006, 22:32 Uhr

Weil Gott den Menschen die Erde gegeben hat - ein Geschenk an den Menschen. Was der Mensch jetzt damit macht (zb damals der Sündenfall) ist nicht mehr in Gottes Hand. Und durch den Sündenfall ist es sogar noch schlimmer geworden. Eva (und auch Adam [er hat Eva nicht gehindert]) haben durch den Sündenfall die Erde in die Hände Satans gelegt - in die Hände von Gottes Widersacher. Durch diese Weitergabe sind Gott einfach die Hände gebunden, weil schon der Teufel gar nicht WILL das Gott seine Hände ins Spiel bringt.
Richtig, Gott gefällt das nicht, was hier alles so passiert. Aber ab welchem Zeitpunkt kann Gott eingreifen? Ab dem Zeitpunkt an dem ich ihn bitte etwas zu verändern. Erst dann hat er ein Anrecht darauf, hier auf der Erde zu wirken.
Und was die Viren angeht ... ich kann mir gut vorstellen (ist nur ne Hypothese, mehr nicht); dadurch dass der Teufel so sein wollte wie Gott besteht durch aus die Möglichkeit, dass auch der Teufel versucht hat irgendwelches Leben auf dieser Erde zu schaffen - und ich glaube kaum, das das unbedingt so gut ausgegangen sein wird.

Gruß

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Re: Widerspruch

Antwort von Petra28 am 24.09.2006, 9:01 Uhr

Gott kann nicht eingreifen, weil der Teufel es nicht zulässt? Oder weil er vom Menschen gebeten werden will? Was für ein schwacher Gott... Also entweder ist es mit der Allmächtigkeit nicht weit her oder mit der Güte...

Viele Grüße
Petra

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Re: Petra

Antwort von Alba am 24.09.2006, 10:13 Uhr

Hallo Petra,

Gott kann nicht allwissend, allmaechtig UND gut sein. Aber da werden die Kreationisten wieder sagen, dass wir kleinen Menschen Gottes Absichten und Plaene halt einfach nicht verstehen.
Deine Diskussion mit Grottenmolch hat mich an einen Beitrar erinnert der vor ein paar Wochen in der Sueddeutschen war. Zitat hieraus:

Noch gibt es bockige Empiriker wie den Neurologen Richard Dawkins, der die Existenz Gottes mit einer „Teekanne in der Umlaufbahn des Mars“ vergleicht: Nicht zu beweisen, aber auch schwer zu widerlegen. Einen der schönsten Zweifler schenkte Daniel Kehlmann unlängst der Literatur, den Mathematiker Carl Friedrich Gaus in „Die Vermessung der Welt“. Gaus nämlich hält die Idee eines jüngsten Gerichts schon rein logisch für völlig abwegig: „Angeklagte konnten sich verteidigen, manche Gegenfragen würden Gott nicht angenehm sein. Insekten, Dreck, Schmerz. Das Unzureichende in allem. Selbst bei Raum und Zeit war geschlampt worden. Falls man ihn vor Gericht stellte, gedachte er ein paar Dinge zur Sprache zu bringen.“

Und hier ist der ganze Artikel falls er Dich interessiert:

http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/184/81103/

LG,
D

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Re: Grottenmolch

Antwort von Alba am 24.09.2006, 10:35 Uhr

Du beweist hier wieder was ich in meinem fruheren Posting gesagt habe:
Alle Daten und Beweise die gegen Kreationismus sprechen werden entweder ignoriert oder als falsch dargestellt. Oft wird schlicht und einfach gelogen ("lying for Jesus" nennt das mein Freund), wie zB ID-Unterstuetzer immer wieder den Flagellummotor als Beispiel fuer Design aufbringen und behaupten, dass es keine Zwischenstufen gaebe, und dabei voellig ignorieren, dass wir solche kennen.

Nur weil Du Dir nicht vorstellen kannst wie Knochen versteinert werden heisst das noch lange nicht, dass es keine Versteinerungen gibt.

Viren (Diskussion mit Petra weiter unten): Das menschliche Genom ist, wie auch das aller anderen zellulaeren Organismen voll mit Ueberresten von Virusgenen. Wir haben uns also mit Viren koevolviert, oder in Deiner Version Gott hat uns schon mit Virengenen in unserem Genom erschaffen, oder hat der Teufel die spaeter in unser Genom gepackt???

Macht es einen Unterschied fuer unser taegliches Leben? Also fuer meines schon, aber ich bin auch Molekular- und MIkrobiologe. Evolution ist Teil meines Berufes. Ausserdem finde ich Kreationisus unglaublich langweilig. Jedesmal wenn die Frage wie sich etwas in der Natur entwickelt hat gestellt wird kommt die Antwort: "Gott hat das gemacht". Boooooooring.

Schau, im Prinzip ist mir voellig wurscht an was Du glaubst, wogegen ich mich wehre ist, dass Kreationsmus wie eine Wissenschaft behandelt und im Biologieunterricht gleichberechtigt gelehrt werden soll.

Und jetzt gehe ich mein Bad renovieren.

VG,
D

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Re: Alba

Antwort von Petra28 am 24.09.2006, 10:56 Uhr

"Gott kann nicht allwissend, allmaechtig UND gut sein."

==> Eben.

Vielen Dank für den Link. Ich unterschreib mal folgendes: Religion ist ein Beweis für die Schwäche des Menschen, kein Argument für die Existenz Gottes.

Viele Grüße
Petra

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Re: Widerspruch

Antwort von Grottenmolch am 25.09.2006, 23:26 Uhr

ich glaub du willst nicht begreifen ...

stell dir vor ich verkauf dir ein Auto. Als ich am nächsten Tag an deinem Haus vorbeifahre, sehe ich, wie du das Auto mit Steinen bewirfst. Hab ich ein Recht deinem Tun Einhalt zu gebieten? Nein, es ist dein Auto - ich habe es dir verkauft.
Und wenn du das Auto weiterverkaufst und der Nachkäufer fährt mit seinem Bulldozer dagegen kann ich auch nix tun - es ist sein Auto.

Und genauso ist das mit der Erde und Gott. Du verwechselt glaub ich Allmacht mit "ich kann immer tun und lassen was ich will". Wenn Gott dem Menschen gesagt hat "ich lege mich fest, das ich (zb) keine Sintflut mehr schicken will" dann kann sich der Mensch auch darauf verlassen, das er das nicht tun wird. Und wenn er schon im Paradies hinweist, das er einen Masterplan hat (das er Jesus schicken wird) dann können wir auch ihm hier glauben. Er "fesselt" sich damit selbst die Hände, aber nicht weil er nicht allmächtig wäre oder nicht gütig oder nicht allwissend, sondern weil er GERECHT ist. Und Gerechtigkeit hat auch was mit Strafe oder "sein lassen" zu tun.

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