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Geschrieben von marit am 17.01.2005, 10:14 Uhr

Gendatenbank

Ich war ehrlich gesagt entsetzt darüber, wie das rauskam.

Ich meine, der Mörder hatte einmal freiwillig in einem anderen Zusammenhang (in dem er unschuldig war) einen genetischen Fingerabdruck angegeben. Eigentlich bin ich bisher davon ausgegangen, daß solche Daten dann auch nur für diesen EINEN Fall verwendet werden dürfen und danach wieder gelöscht werden?

Ich meine, spricht das nicht gegen den Grundsatz, daß man sich nicht selbst belasten muß in unserem Rechtssystem?
Also wenn ich mir vorstelle, daß ich freiwillig meinen Genabdruck abgebe, um bei einem Kindesmißbrauch den Täterkreis einzugrenzen, dann überlege ich mir das doch zweimal, wenn ich weiß, daß das Material dann für immer gespeichert ist. Wer weiß denn schon sicher, ob er nicht auch mal in eine Situation kommt, wo er straffällig wird (muß ja nicht gleich Mord sein).

Also ich finde das fragwürdig - und vor allem sind dann sicher immer weniger Menschen kooperativ, wenn es um Kindesentführungen geht - und gerade da wäre es doch wichtig.

 
31 Antworten:

Re: Gendatenbank

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 10:36 Uhr

Tja damit hat unser Täter halt nicht gerechnet daß er noch gespeichert ist.

Die Gretchenfrage ist : Was ist uns lieber, das Recht auf Datenschutz oder bessere Möglichkeiten der Täterüberführung ?

Für mich ist das wie : Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Wenn der Datenmißbrauch seitens der Behörden konkret ausgeschlossen wäre, hätte ich da kein Problem damit. Früher oder später werden biometrische Daten sowieso gespeichert. Die nächste Generation der Ausweise wird definitiv den Fingerabdruck enthalten.

Vielleicht tragen erfolgreiche Ermittlungen per DNA-Analyse auch zur Prevention bei oder überführen Serientäter und Wiederholungstäter sicher, da diese sicher gespeichert sind ?

Grüßle

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Schwierig...

Antwort von Lady Mamalot am 17.01.2005, 10:38 Uhr

Auf der anderen Seite ist die Erfassung in der Datenbank doch wahrscheinlich auch ein Grund gar nicht erst straffällig zu werden,oder? Also Unrecht-verhindernd?
Ich weiß nicht ob das wirklich von einer Straftat abhält.
Wenn ich an die vielen Kindstötungen denke, dann fordere ich natürlich Zwangseintragung in die Gendatei, damit die Schw.... von der Strasse weg sind.

Aber möchte ich wirklich, das meine Daten dort erfasst sind? BigBrother is watching us...

So einfach werden wir da keine Lösung finden die jedem Recht ist, leider...
Denn das die DNA-Tests in der Tätersuche sehr hilfreich sind, kann wohl keiner von uns abstreiten, oder?


Gruss Thekla

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Re: Gendatenbank

Antwort von famisa am 17.01.2005, 10:44 Uhr

hmm, ich kann marit insofern verstehen, dass ich auch immer dachte, die fingerabdrücke etc. sind nur dann aktenkundig bzw. greifbar, wenn derjenige schon mal straffällig geworden ist. in diesem fall handelte sich um eine freiwillige speichelprobe, die den iraker quasi aus dem täterkreis ausschloss!!! er wurde damals ja auch nicht verhaftet oder?? insofern wundert es mich, dass auch auf solche informationen zurückgegriffen wird. bis zum fall moshammer war der täter ja unbescholten... nur hatte man zufällig seine dna daten..und seine fingerabdrücke hatte man die auch?

ich kenn mich zuwenig aus, denk mir aber das dna profil wird gleich gehandhabt wie der fingerabdruck - und es wird schon seine richtigkeit gehabt haben.

schlimm, dass mit mosi, aber irgendwo denk ich mir, wer in den abgrund sieht (siehe strich etc.) muss auch damit rechnen, dass der abgrund ihn verschlingt.

lg

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Nein war er nicht

Antwort von ninas59 am 17.01.2005, 10:57 Uhr

er war schon mal wegen Körperverletzung verurteilt und wegen Vergewaltiung eines russischen Mädchens angezeigt.
Aus diesem Fall stammen die DNA Daten.

Es ist also nicht so, dass er die Daten "freiwillig" abgegeben hat.

Spektakulär wäre allerdings, wenn die Daten Rückenmarksspender erfasst und ausgewertet würden ohne vorher Bescheid zu geben.

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Re: Schwierig...

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 10:58 Uhr

Wenn dadurch eine Straftat verhindert hat es sich schon gelohnt.

Nur müssen wir an eins denken : Gespeichert werden nur bereits Auffällige oder bereits Straffällige. Ersttäter bleiben Datenbanktechnisch außen vor. Also besteht die Datenbank hauptsächlich aus Knackis. Bisher "unbescholtene" Bürger werden nicht erfasst AUSSER jeder wird erfasst.
Und da gehen die Probleme erst los.

Grüßle

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Re: Nein war er nicht

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 11:02 Uhr

welcher Daten über uns sind nicht irgentwo gespeichert ?
Halt nur nicht zentral !

"Big Brother" findet schon lange statt, nur sind wir uns dessen nicht bewußt.

Grüßle

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Re: Schwierig...

Antwort von Fara am 17.01.2005, 11:03 Uhr

Hier sollten keine Unterschiede gemacht werden. Warum nicht ein DNA-Test für alle? Wenn man überlegt, dass dadurch nicht alle Straftaten verhindert aber stark reduziert werden dann sollte man sich dafür entscheiden.

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das ist leider schon lange so...

Antwort von ninas59 am 17.01.2005, 11:21 Uhr

Es ist aber trotzdem in Ordnung wenn Marit ihre Bedenken äussert.
Denn nicht alle gespeicherten Daten dürfen auch benutzt werden.

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Re: zweiseitiges schwert!

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 11:36 Uhr

moin ihr lieben,

ich muß sagen, ich finde es enorm, wie schnell aufgrund dieser DNA-analyse diesmal ein täter RICHTIG(!) überführt werden konnte! klasse!
wenn man mal überlegt, wieviele straftaten, vor allem an kindern, in der letzten zeit immer noch unaufgeklärt sind und diese auch vielleicht für immer bleiben, dann spricht doch alles für eine solche!

und was die unbescholtenen bürger betrifft,...naja dieser hoffmann hat ja auch nach außenhin ein eher integeres bild eines fürsorglichen familienvaters dargestellt, der leider eins, zwei, oder sogar noch mehr kinder auf seinem gewissen hat!! >:o(
soviel zum unbescholtenen bürger von nebenan!(:o(

und was diese "big brother-datenspeicherung" betrifft, so denke ich, könnten schon bereits gleich bei der geburt eines kindes solche dateninformationen ganz "still und heimlich" für die ewigkeit auf einem minichip angelegt werden und im falle eines falles benutzt werden! (:o(
somit wäre der datenschutz komplett überflüssig!

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@Fara und auch an die anderen

Antwort von marit am 17.01.2005, 11:40 Uhr

Nein, das finde ich nicht. Denn in unserem Rechtssystem darf niemand gezwungen werden, sich selbst zu belasten. D.H. vor Gericht darf man nicht lügen, wohl aber schweigen. Wenn man grundsätzlich DNA-Tests zustimmen muß, dann kommt das einem erzwungenen Geständnis gleich. Dann kann man auch gleich sagen, es dürfen alle Telefongespräche abgehört werden - dann kann man vielleicht auch nicht verhindern, daß meine Gendaten nicht doch irgendwann bei meiner Krankenkasse oder Lebensversicherung landen.

Jedenfalls finde ich nicht, daß eine handvoll verhinderte Verbrachen es wert sind, daß man kein Recht mehr an den eigenen Gendaten hat. Es mag sein, daß bestimmte Arten des Verbrechens so verhindert werden, aber eine Welt, in der das so läuft generiert dann wieder andere Verbrechen.

Wenn jemand eine falsche Spur legen und sich selbst aus dem Schußfeld bringen will, kann er sich ja leicht genetisches Material anderer besorgen (beim Friseur, im Nagelstudio, im Fitneßcenter. Dann ist die Kriminalität der Zukunft eher darauf aus, falsche Spuren zu legen, statt eigene zu verwischen. Und wie leicht könnten dadurch Unschuldige in Schwierigkeiten geraten.

Außerdem gibt es dann sicher wieder Verbrecherkartelle, die die polizeilichen Register knacken und an Versicherungen verkaufen etc...

Ich glaube also nicht, daß dadurch das Verbrechensniveau sinkt. Andere Formen der Ermittlung bringen auch andere Strategien auf der Gegenseite hervor.

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Gibt es ein einseitiges schwert ? :-)

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 11:41 Uhr

Aber ein Zweischneidiges !

Wie gesagt entweder fällt der Datenschutz oder wir werden weiter unsicher sicher leben.

Grüßle

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Re: hihihihihihi,...man meinte doch auch solches!!! :o)))))

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 11:45 Uhr

guten morgen deutschland!!!*sfg*

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Re: @alle

Antwort von Stephie und Mina am 17.01.2005, 11:53 Uhr

Ich musste als Deutsche, um hier in Spanien die Einbuergerung zu bekommen, einen Fingerabdruck abgeben.
Ich finde das in Ordnung, so besteht wenigstens ein geringer Prozentsatz der "Kontrolle", der sicher noetig ist, um Straftaten aufzuklaeren.
Das ist nicht freiwillig, ganz einfach: willst Du das nicht, bekommst Du keinen Pass - fertig.
Und das mitten in Europa.
Aber mal ehrlich: wer sich nichts vorzuwerfen hat und plant, ein "braver Buerger" zu bleiben, dem macht das doch nichts, oder??

Der Moerder von Mooshammer war wegen zweier Delikte bereits vorbestraft und somit ein kriminelles Subjekt.
Da finde ich es nur recht und billig, dass alle, die sich etwas derartiges zuschulden kommen lassen - auch unfreiwillig - ihre genetischen Proben abgeben muessen.

Viele sind sowieso Wiederholungstaeter, und wer braucht im Falle von Kriminalitaet schon Wiederholungen??

Ich bin froh, dass der Mann gefasst ist.

LG
Stephie

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Re: Schwierig

Antwort von Jari am 17.01.2005, 12:01 Uhr

Hi,

das der Täter dieses Mal so schnell geschnappt wurde, finde ich super. Ein paar Bauchschmerzen habe ich allerdings schon wegen des Datenschutzes. Wenn man überlegt, was man manchmal für Schwierigkeiten hat, an bestimmte Informationen zu kommen, dann finde ich das jetzt doch relativ einfach.
Insgesamt rechfertigt dieser eine Erfolg meines Erachtens jedoch noch nicht den jetzt so schnell und massiv geforderten Aufbau einer Datenbank, wo die Informationen gleich nach der Geburt bzw. bei Ausländern bei der Einreise genommen werden.
Ich finde einfach das geht zu weit. Ich kann auch nicht sehen, dass das die ultimative Lösung für sämtliche Verbrechen ist. Selbst wenn der Entführer meines Kindes geschnappt wird, was hab ich davon, wenn er es vorher doch umgebracht hat. Ich glaube nicht, dass das wirklich Genugtuung wäre.
Außerdem denke ich, dass es dann wieder andere Verbrechen geben wird bzw. andere Arten wie die Verbrechen durchgeführt werden.

LG Janet

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Das ist zu einfach

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 12:08 Uhr

zu sagen : Wer sich nix zu schulden kommen läßt, braucht auch keine Bedenken zu haben.
Stricken wir mal einen Fall :
Ich bin in Urlaub in Spanien und lerne Dich am Strand kennen. Weil ich so smart und hübsch bin landen wir abends in der Kiste (natürlich hypothetisch). Nachdem wir Spaß hatten gehe ich zurück ins Hotel, Du noch in die Stadt. Auf dem Weg dorthin erschlägt dich Pepe. Wie soll ich nun beweisen das ich dich nicht vergewaltigt und danach erschlagen habe ?

Oder (wie Marit schon bemerkte) ich schlag dich tot und lasse am Tatort Haare von Pepe (der mal wg. Sex. Nötigung angeklagt war) zurück.

Wir als Bürger sollte da etwas mehr Aufklärung bekommen, was und wie diese Überführung mittels DNA bedeutet und funktioniert und ein Mißbrauch muss ausgeschlossen werden.

Wie heißt das Sprichwort : Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. So ist es wohl auch mit der Überführung mittels DNA.

Grüßle

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Von der Seite betrachtet

Antwort von Fara am 17.01.2005, 12:12 Uhr

muss ich Dir Recht geben Schwoba-Papa.
In Richtung DNA-Missbrauch hab ich jetzt nicht gross gedacht :-(

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Um auf den Mosifall nochmal zurückzukommen.

Antwort von ninas59 am 17.01.2005, 12:12 Uhr

Ich glaube mich erinnern zu können, das die DNA aufzulösen einige Tage/Wochen in Anspruch nehmen sollte. Es wunderte mich schon sehr, dass das in diesem Fall so schnell gegangen ist.

Vielleicht habe ich da falsch in Erinnerung, aber seltsam ist es schon.

Aber um ehrlich zu sein, finde ich es schon hart, wieviel Platz dieser Fall in der Presse findet. Seit Freitag sind bei uns sämtliche Zeitungen Lagenweise mit Moshammer befasst. So weit ich mich bei Selmayr erinnere war er über eine Woche in den Schlagzeilen.

Es ist ein Wahnsinn Nachts mit einem Roll Royce alleine durch die Bahnhofsgegend zu fahren und irgendeinen Unbekannten (nicht einmal Stricher) mit nach Hause zu nehmen.

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Re:

Antwort von marit am 17.01.2005, 12:15 Uhr

Er war aber nicht wegen der Verbrechen vorbestraft, wegen der er seine Daten abgegeben hat. Ich könnte mich allenfalls damit abfinden, daß man sein Recht auf die Verfügung über seine biometrischen Daten verliert, wenn man einmal eines Kapitalverbrechens überführt wurde. In diesem Fall wäre man eben den Rest seines Lebens nur "auf Bewährung" wieder draußen. Finde ich zwar auch nicht vollkommen korrekt, sowas würde ich aber mitmachen. Aber schonmal grundsätzlich irgendwo eingescannt zu werden finde ich aus oben genannten Gründen wirklich problematisch. Das hat für mich auch die Konsequenz, daß ich nirgends eine Speicehlprobe abgeben würde, wenn mir nicht garantiert würde, daß die Daten hinterher vernichtet werden. Stell dir mal vor, jemand bringt jemanden auf einer öffentlichen Toilette um. Der muß sich doch nur vorher aus einer anderen Toiltette oder einem Fitneßcenter oder so eine Handvoll benutzte Papierhandtücher besorgt haben und sie am Tatort wieder wegwerfen. Und schon sind deine Daten mitten in einer Mordermittlung, die Polizei kann an deinem Arbeitsplatz vorfahren, dich verhören. Wenn du zufällig gerade einen Urlaub gebucht hast, kann sie dich wegen Fluchtgefahr erstmal festsetzen usw.

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Re: Schwierig

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 12:16 Uhr

*Selbst wenn der Entführer meines Kindes geschnappt wird, was hab ich davon, wenn er es vorher doch umgebracht hat. Ich glaube nicht, dass das wirklich Genugtuung wäre.*

oh doch jari, ich denke schon, dass es für die eltern eine genugtuung in einem solchen fall wäre!
wieoft hört man von eltern in einem interview, "hauptsache sie finden dieses schwein und es bekommt das, was es verdient hat!!"
sicher, wird somit die straftat an dem liebsten was eltern verloren haben nicht geringer bzw vergessen, aber sie wissen, dass dieser mensch dafür in rechenschaft gezogen wird!

ich persönlich würde diesem mensch auch in die augen blicken wollen und dann,...naja,...persönlich den hals umdrehen?? >:o((

und sind wir doch einmal ganz ehrlich, vielen von uns würde die luft stehen bleiben, wenn sie plötzlich mitbekämen in welchem umfeld sie sich tagtäglich befinden würden!

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@Sterntaler

Antwort von Jari am 17.01.2005, 12:24 Uhr

Hallo sterntaler,

mag sein, dass das so wäre. Ich weiss es einfach nicht. Bloss eins ist doch Fakt lebendig wird das Kindd dadurch auch nicht. War von mir auch ein schlecht gewähltes Beispiel, gebe ich zu. Liegt zur Zeit an mir. Ich häng in so ´nem Loch und komm da schwer wieder raus.
Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte, dass es eben nicht dieser Allheilweg ist, als der er jetzt dargestellt wird. Die Biometrie in den Pässen kommt, dass hat die EU ja beschlossen. Aber irgendwie ist mir die Gefahr des Misbrauchs noch zu groß. Außerdem ist in mir ein ungutes Gefühl, da wir dann von der übergreifenden Überwachung und Kontrolle nicht mehr so weit entfernt sind.

LG Janet

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Re: die akte sedlmayr

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 12:24 Uhr

...soll wieder, so stnd es im internet, neu "aufgerollt" werden!
diese beiden brüder(?), die seit jahren inhaftiert sind, wollen nun in berufung gehen!

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Re: @jari

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 12:34 Uhr

*da wir dann von der übergreifenden Überwachung und Kontrolle nicht mehr so weit entfernt sind.*

aber jari, dass sind wir doch schon in gewissermaßen seit einigen jahren schon lange nicht mehr, oder?! ;o)
schau dir doch nur einmal die ganzen öffentlichen plätze an, die tagtäglich zur sicherheit per vidioüberwachung kontrolliert werden!
somit konnte doch auch der "u-bahntäter" in hamburg, der aus wut ein mädchen vor die u- oder war es s-bahn zu schubsen versucht hatte, überführt werden!
ich möchte erst gar nicht wissen, wieviele satelitten es bereits gibt, die speziell für solche überwachungen eingesetzt werden!
mir fällt da nur der film - die akte mit sandra bullock ein!
sience fiction oder bereits nüchterne realität?
eigentlich sind wir doch schon alle eine erfasste nummer...nun kommt eben noch der fingerabdruck und evtl die netzhaut hinzu!

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Stell dir vor

Antwort von ninas59 am 17.01.2005, 12:36 Uhr

die beiden Brüder hätten tatsächlich nichts damit zu tun. :-(

Scheinbar ist sich sogar die Staatsanwaltschaft nicht mehr sicher.

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Hab ich auch gehört, aber als Witz

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 12:44 Uhr

das Sedlmayr umgebettet wird, weil das Grundwasser so warm wurde.

(jetzt kann lächeln wer will)

Grüßle

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Re:wäre nicht das erste mal,

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 12:48 Uhr

dass jemand unschuldig eine strafe verbüßt und der täter sich nen ast auf dessen kosten lacht!! (:o(

tja staatsanwälte sind eben auch nur menschen und können demnach fehler machen! schön wäre nur, dass sie diese dann auch eingestehen!
hoffen wir mal das beste!

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Re: @jari

Antwort von Jari am 17.01.2005, 12:50 Uhr

Hast ja irgendwo recht. Aber hier bei uns auf dem platten Land bekommt man ja davon viel weniger mit. Außerdem find ich den Gedanken trotzdem nicht so berauschend.
Mein Göga liest ja SF-Literatur, und einiges von den alten Sachen ist ja alles schon eingetreten, was irgendwann mal in der Phantasie entstanden ist und real völlig unvorstellbar war.
Gut gewöhnen wir uns daran, dass irgendwie alles kontroliert wird und wir selber auch ständig unter Kontrolle stehen, und eben doch nur eine Nummer sind und nicht mehr eigenständige Persönlichkeiten.
Bin zur Zeit etwas trübsinnig.

LG Janet

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Re: @jari bzgl trübsinnigkeit!

Antwort von sterntaler am 17.01.2005, 12:57 Uhr

huhu süße,
das liegt zweifellos am wetter!!;o)
*malindenarmnehmunddurchknuddel*

hier herrscht derzeit auch wechselhaftige stimmung. aber wie singt godewind,...jedem regen folgt ein regenbogen, jeder ebbe wieder eine flut! ;o))

knuddels in den norden
sterntaler

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Vergiss es

Antwort von ninas59 am 17.01.2005, 13:02 Uhr

zum Fehler eingestehen gehört geistige Grösse, und nicht geistiger Starrsinn ...!

Womit ich wohl meine hohe Meinung zu Anwälten auch kund getan hätte ....hoffentlich sind keine Juristen unter uns.......

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Re:Gendatenbank - die daten werden wie folgt gespeichert...

Antwort von Andrealine am 17.01.2005, 13:17 Uhr

Hallo Marit,
ich kann Dir vielleicht einige "Sorgen" nehmen. Der genet. Fingerabdruck wird nur vorgenommen, wenn eine schwerwiegende Strafttat vorliegt und nur bei Verurteilung in der DAtenbank für 2 Jahre gespeichert. Bei fallbezogenen Speichelproben, z.B. ein ganzes Dorf gibt Proben ab wg. eines bestimmten Mordes, werden diese Proben nicht in der Datenbank gespeichert, sondern die Daten müssen vernichtet werden. Der Mörder von Mosi hat seinen genet. Fingerabdruck freiwillig abgegeben, er hätte aber richterlich angeordnet werden können, da er als Vergewaltiger und weg. schwerer Körperverletzung bereits aktenkundig und auch wohl verurteilt ist.
Es ist also nicht so, dass von jedermann der genet. Fingerabdruck genommen werden kann. Die Datei enthält rund 300.000 Einträge.
Die Politiker von CDU/CSU insbes. bayr. Innenminister Beckstein möchten aber gerne, dass jedes Mal wenn jemand erkennungsdienstlich behandelt wird (also Fingerabdruck genommen wird) auch der genet. Fingerabdruck dokumentiert wird. Das bedeutet, dass jeder der wie auch immer mal bei der Polizei landet, in die Gendatenbank aufgenommen wird. Und da werden nach meiner Ansicht Bürgerrechte verletzt.

Hoffe, ich konnte aufklären, habe aber nicht alle Antworten auf dein posting gelesen
Andrea

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Re:Gendatenbank - die daten werden wie folgt gespeichert...

Antwort von Schwoba-Papa am 17.01.2005, 13:33 Uhr

Das heißt das Kapitalverbrecher lange vor ihrer Entlassung schon in der Datenbank gelöscht sind ?

Das heißt hätte unser Täter im Fall Mosi etwas länger gewartet, wäre auch er nicht mehr gespeichert gewesen ?

Also das ist meiner Meinung nicht Halbes und nix Ganzes. Da sollte man vielleicht doch noch Nachbessern.

Grüßle

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?? Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht..

Antwort von Heike71 am 17.01.2005, 21:20 Uhr

Wenn die DNA-Proben nur zur Aufklärung von Verbrechen dienen (nichts anderes wird gefordert) kann das eine abschreckene Wirkung auf die "Bösen" Jungs haben...und ich bin der Meinung das solche Menschen ihr Recht auf "Datenschutz" verwirkt haben.

Wer ein Sexualdelikt begeht, soll in die Datenbank, wer danach anständig bleibt hat nichts zu befürchten, und der Rest kann zum Schutze der Allgemeinheit weggesperrt werden.

Klein Felix könnte z.B noch leben, und er ist nur ein Beispiel von vielen..

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