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Geschrieben von Mareike25 am 25.08.2006, 10:44 Uhr

Hab gestern bei NDR gehört das evtl.ab Januar die

Geschäft bis 22Uhr oder sogar länger aufhaben soll! Genauso wie bei der FußballWM was sagt ihr dazu?

ICh persönlich finde es übertrieben, auserdem ab nächstes Jahr kauft man eh so wenig wie möglich, dank den Mehrwertsteuern. Personal wird deswegen bestimmt auch nicht mehr, also was soll das bringen? Ich glaube nicht das dadurch die Wirtschaft angekurppelt wird.

LG Mareike

Übrigens einen wunderschönen guten MOrgen

 
25 Antworten:

Re: Hab gestern bei NDR gehört das evtl.ab Januar die

Antwort von violet am 25.08.2006, 10:52 Uhr

Ich würde es aus mehreren Gründen befürworten.

1. Durch die längeren Öffnungszeiten können mehr Verkäufer/innen im Schichtdienst eingestellt werden, was natürlich viele Arbeitslose wieder in Arbeit bringen könnte.

2. Können auch diejenigen mal IN RUHE einkaufen gehen (und durch die Geschäfte bummeln), die den ganzen Tag arbeiten

Ich wäre sogar dafür, wenigstens eimal im Monat (oder meinetwegen auch alle 5 Wochen) Sonntags aufzumachen. Mein Mann z.B. muss auch Samstags arbeiten. Und wir haben deshalb nie die Möglichkeit mal zusammen shoppen zu gehen.

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Re: Hab gestern bei NDR gehört das evtl.ab Januar die

Antwort von suermel am 25.08.2006, 10:56 Uhr

Guten Morgen
ich denke nicht das dadurch die
Arbeitplätze Frei werden..
einfach noch Mehr Arbeit für die Leute die im Supermarkt arbeiten..
und im jahre 2010 dann durchgehend geöffnet?
und Sonntgas auch von 11 Uhr bis 20 Uhr?
irgend wann muss doch auch mal
Schluss sein!
Feierabend!Bin dagegen!
silvia

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Re: Also zur Punkt 2 gebe ich Dir recht aber

Antwort von Mareike25 am 25.08.2006, 10:57 Uhr

Punkt 1 wäre schön glaube ich nur nicht.

Das haben die doch schon gesagt als es darum ging bis 20Uhr aufzulassen, da hieß es schon es werden mehr Arbeitsplätze geschaffen und was war nichts.

LG Mareike

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Theoretisch gut - Praktisch kein Vorteil

Antwort von Schwoba-Papa am 25.08.2006, 11:16 Uhr

Wobei ich das Wegfallen dieser Reglementierung (Ladenschlußgesetz) grundsätzlich befürworte.

Bei uns ist personeller Service halt sehr kostenintensiv. Im Einzelhandel ist meist sowieso nix mehr verdient, warum sollte also einer Verkäuferinnen im Schichtbetrieb einstellen. Er lebt ja vom Verkauf, nicht vom offenen Laden !

Natürlich wäre es mir auch lieber Sonntags shoppen zu gehen, aber um welchen Preis ?

Dem Einzelhandel wird das Wochenende gestrichen, dem Inhaber laufen die Kosten davon und ich finde doch keine passende Hose. Aber der Sonntag ist verplant !

Vielleicht kann der Einzelhandel ja (bei Wegfall des Gesetzes) Sonderaktionen wie 1x im Monat abends bis 22 Uhr offen oder die "Lange Nacht der Geschäfte" einführen ?

Grüßle

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Re: Hab gestern bei NDR gehört das evtl.ab Januar die

Antwort von Leta am 25.08.2006, 12:06 Uhr

In den meisten anderen Ländern dürfen Ladeninhaber längst selber entscheiden, wann sie ihre Geschäfte öffnen. Warum das hier in Deutschland immer noch stark vom Staat reglementiert wird, leuchtet mir nicht ein.

Ich selber komme auch selten vor 19.30 Uhr nach Hause. Also bleibt mir zum Einkaufen nur der Samstag - was schade ist, da ich im Moment eine Wochenendbeziehung führe und mir Schöneres vorstellen kann, als mich mit meinem Freund durch überfüllte Fußgängerzonen zu schieben....

Außerdem: Wird das Angebot vom Kunden nicht angenommen, können die Inhaber immer noch entscheiden, wieder früher zu schließen. Die Chefin meiner Mutter überlegt beispielsweise, länger zu öffnen und dafür den "umsatzschwächsten" Wochentag zum Ruhetag zu erklären. Von einem Bekannten weiß ich, dass er seinen Laden gerne von 12-22 Uhr öffnen würde, um den Bedürfnissen seiner Kunden entgegen zu kommen. Also nicht mal längere Öffnungszeiten, sondern einfach "Kundengerechtere" ;)

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Re: Theoretisch gut - Praktisch kein Vorteil

Antwort von violet am 25.08.2006, 12:50 Uhr

Nur 1 Sonntag im Monat (oder meinetwegen auch 5 oder 6 Wochen) ist doch nicht zu viel, oder?

Gaststätten und Restaurants haben auch 7 Tage die Woche geöffnet (und zwar JEDES Wochenende). Da fragt auch keiner die Kellnerin, ob es ihr zu viel Arbeit ist.
Und da gibts noch mehr Berufe, wo es üblich ist und keiner was dagegen sagt.

Wenns irgendwann mal in ein paar Jahren Normalität ist, dass die Geschäfte rund und die Uhr geöffnet sind, kräht kein Hahn mehr danach.

Es geht mir ja auch nicht darum, dass ich unbedingt am Sonntag shoppen WILL, sondern, es mit meinem Mann mal zusammen nur auf einen Sonntag legen könnte, weil er eben die restlichen Wochentage arbeiten muss.

Wenn wir mal eine größere Anschaffung planen, wo wir eben beide schauen wollen, muss er sich extra Urlaub nehmen. Ist doch bescheuert.

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Re: Hab gestern bei NDR gehört das evtl.ab Januar die

Antwort von Moneypenny77* am 25.08.2006, 12:50 Uhr

Die Bundesländer können das frei entscheiden. Wir hier in NRW werden wohl schon zum Weihnachtsgeschäft in den Genuss kommen und ich freue mich sehr darüber, nun endlich in Ruhe einkaufen zu können.

Mein Mann kommt nämlich nie vor 19 Uhr (wenn überhaupt nach Hause) und dann essen wir lieber zusammen, als daß ich ihm die Kinder an den Hals schmeiße und zum Einkaufen stürze (leider suche ich noch den Laden, in dessen Einkaufswagen man zwei Kinder UND seine Einkäufe bekommt!). Samstags ist das auch immer nur eine Hetzerei. So kann ich ganz entspannt um 20 Uhr, wenn die beiden im Bett sind los und meinen Kram erledigen.

Ob es ökonomisch Sinn macht oder nicht steht auf einem anderen Blatt, nur sollte der Staat keinen Einfluss darauf nehmen, WANN Geschäftsleute öffnen möchten, erst recht nicht in einer freien Marktwirtschaft.

Fraglich, ob sich das für Fachgeschäfte lohnen wird, aber ganz sicher für große Lebensmittelketten. Und letztlich wird niemand gezwungen, solange zu öffnen.

Wir leben in Zeiten, in denen die Leute länger arbeiten und oft noch lange Heimwege haben, die Lebensgewohnheiten haben sich verändert.

Die Wochenarbeitszeit der Angestellten erhöht sich dadurch nicht, also wird zwangsläufig mehr Personal benötigt. Und wer diese Arbeitszeiten nicht möchte, kann von der Option der Kündigung Gebrauch machen.

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@Penny

Antwort von Ralph am 25.08.2006, 13:32 Uhr

Hi Penny,

Deine Aussage "Und wer diese Arbeitszeiten nicht möchte, kann von der Option der Kündigung Gebrauch machen." finde ich ehrlich gesagt etwas zynisch. :-)

Der kleine Einzelhandelsladenbesitzer auf dem Dorf mit sich selbst und zwei Verkäuferinnen im Laden, der wird sicherlich nicht länger öffnen, bis auf den einen oder anderen Tag im Weihnachtsgeschäft.
Aber die Lebensmittelketten und Kaufhäuser, Einkaufsparks etc., bei denen sehe ich es schon. Schön für Dich, daß Du dann ab 20 Uhr einkaufen kannst, aber für die Angestellten in diesen Ketten werden die Arbeitszeiten doch noch unmöglicher. Entweder bis spät in die Nacht, oder vielleicht auseinandergezogen... so von 7-11 Uhr und von 18 bis 23 Uhr. Soziale Bindungen sind da kaum noch möglich. Schon heute im Drei-Schicht-System ist es unter den Wissenschaftlern unumstritten, daß Schichtarbeiter sehr viel weniger Freundschaften und Beziehungen pflegen können als Menschen mit einigermaßen geregelten Arbeitszeiten.

Was macht die alleinerziehende Mutter mit ihren Kindern? Wie soll das passen?
Ok, Verkäufer bei McDonalds... das machen meist Menschen mit einem begrenzten zeitlichen Horizont, die wissen, daß sie das 1-2 aAhre machen und dann das Studium beendet haben/beginnen werden oder was weiß ich.
Aber den Job, der auf Dauer angelegt ist, auf Jahre hinaus unter solchen Bedingungen?

Den Leuten dann an den Kopf zu knallen "Wenn es Euch nicht paßt, dann könnt Ihr ja kündigen...". Ich finde, das ist keine passende Antwort auf die Probleme.

Einige haben sehr richtig bemerkt, daß freie Öffnungszeiten keine Umsatzsteigerung bringt, nur eine Verteilung des Umsatzes auf andere Öffnungszeiten. Es wird also nicht mehr Stellen geben, sondern die vorhandenen Mitarbeiter werden auf die längeren Öffnungszeiten verteilt. Unterm Strich heißt das gleichzeitig eine Service-Verschlechterung, denn es werden NOCH weniger Mitarbeiter in den jeweiligen Abteilungen sitzen.

Für mich gäbe es aber eine Lösung: Die Waren werden von 20.00 bis 7.00 Uhr um 20% teurer, DAMIT neue Kräfte eingestellt werden können. Wer unbedingt zu dieser Zeit shoppen, einkaufen oder konsumieren möchte, soll bitteschön dafür dann auch zahlen. :-)

Das wäre mal interessant, wer diesen - aus meiner Sicht - Extra-Service auch entsprechend löhnen möchte... :-)

Meine Meinung: Nicht alles, was wünschenswert wäre, ist moralisch auch vertretbar. Menschen sind nunmal keine MAschinen, die man rund um die Uhr einsetzen kann. Und es gibt m.E. schon genug Berufe, die 20-24 Stunden am Tag verrichtet werden müssen (Polizei, Feuerwehr, Rettungs- und Gesundheitswesen, Wasser- und Energieversorgung, Seeleute etc.), da müssen wir nicht noch zusätzlich und künstlich solche Berufe schaffen.

Liebe Grüße
Ralph/Snoopy

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Service ist das Stichwort!

Antwort von Moneypenny77* am 25.08.2006, 14:07 Uhr

Und genau den erwarte ich für mein Geld. Dienstleister heißt nun mal, die Dienstleistung kundenorientiert zu erbringen, aber leider klebt man in Deutschland an diesen statischen Uhrzeiten in denen ein "anständiger" Mensch was wie wo zu erledigen hat.

Mir ist es letztlich egal, ich brauche gar keine Mitarbeiter, meine Nudeln finde ich immer noch selbst und zahlen kann ich an der SB-Kasse, wenn es darauf hinausläuft, daß ich am besten noch nach einem Termin frage, zu dem ich einkaufen gehen soll, damit es in den Rahmen der privaten Aktivitäten der Kassiererin fällt.

Ich hatte nicht selten Kundentermine, als so manche Verkäuferin schon vor der Glotze saß! Und zwar weil meine Kunden, das Geld, an dem ich verdient habe auch irgendwann verdienen müssen und dies leider nich in einem Nine-to-five-Job tun. War mir aber egal, denn ich bin für meine Kunden da und nicht umgekehrt.

Wie machen das eigentlich die Menschen in den Pflegeberufen? Oder an den Tankstellen? Oder bei der Berufsfeuerwehr? Bundeswehr?

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@moneypenny wegen Einkaufen mit 2 Kids

Antwort von wassermann63 am 25.08.2006, 14:18 Uhr

Hi,

nur kurz und - wie oft - knapp am Thema vorbei;-) bei minimal (oder auch Edeka, Tengelmann) gibt es Kinder-Einkaufswägen, die mein Großer begeistert in den Gängen quietschend und gackernd umeinanderschiebt... Der Kleine sitzt derweil bei Muttern im Einkaufswagen und nippelt an der obligaten Wurstscheibe. Klappt ganz gut. Beladen werden beide Wägen (der schwäbische Sinn für's Praktische lässt sich halt doch nicht verleugnen..)

Als beide noch kleiner waren, saß der Große vorne drin, der Kleine in der Schale hinten im Einkaufswagen. Eßwaren wurden um die Schale herum drappiert, größere Gegenstände in die große Einkaufstasche, die vorne am Bügel des Kindersitzes im Einkaufswagen hängt. Desweiteren wurde bei Bedarf der äußerst elegante Trecking-Rucksack bemüht... *ächz*

Und all das, nur um Gögi die Pein des alltäglichen Family-Einkaufs zu ersparen

Deshalb wird beim Ikea-Happening Großmuttern bemüht. Ikea hat in Italien übrigens bis 22 Uhr unter der Woche auf, am Wochenende bis 21. Auch größere Einkaufszentren haben diese Öffnungszeiten und - soweit ich das mitbekommen habe - findet das allgemeine Zustimmung, auf allen Seiten.

Ich denke, auch bei uns können derartige Zeiten für alle gewinnbringend eingeführt werden. ich kann mich noch an das Trara erinnern, das in Stuttgart gemacht wurde, als Donnerstags bis 20 Uhr geöffnet bleiben sollte (die anderen Tage war um 18.30 Schluss). Unverschämtheit. Die armen Angestellten. Wird ja eh nicht genutzt. usw. usw.

Tja, und ein paar Monate später wollte man jeden Tag bis 20 Uhr einkaufen können und so wird das bis heute gehandhabt.

:-)

Lg
JAcky

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Re: @moneypenny wegen Einkaufen mit 2 Kids

Antwort von Moneypenny77* am 25.08.2006, 14:37 Uhr

Nur ist mein Großer noch klein, denn gerade mal 2,5 und würde so ziemlich alles "einkaufen"... Klar, wenn ich zwischendurch mal was brauche fahre ich auch mit beiden, aber ein Großeinkauf ist so nicht drin. Und das WILL ich auch gar nicht. Ich will ALLEIN, ohne Gelaber und "Waaas ist daaaaas, Mamaaaaaa" und ohne "Eeeeeeeis haben" einkaufen gehen, aber auch ohne ein klingelndes Handy "Wie lang brauchst Du noch?", weil wieder irgendeiner der zuerst noch großzügig getönt hat, mir mal (maximal) ein Kind abnehmen zu wollen, damit ich "Zeit für mich" habe (weil ich ja nur für mich einkaufe) anruft, weil das mit so einem Kind ja nach einer Stunden anstrengend werden könnte.

In Ruhe war ich als Mutter jedenfalls das erste und letzte Mal während der WM einkaufen!

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Service ja, aber nur, wenn er gezahlt wird... :-)

Antwort von Ralph am 25.08.2006, 15:03 Uhr

Penny,

auch Du wirst bezahlt, letztlich über die Preise für die Dienstleistung, die Du anbietest.

Ich verstehe zwar Deinen Grundgedanken, aber es gibt Grenzen. Ich bin da einfach anderer Auffassung.
Feuerwehr etc. muß es leider geben, rund um die Uhr, und das meinte ich damit, daß es davon schon (zu) viele Berufe gibt. Das läßt sich aber leider nicht ändern.

Aber Einkaufsmöglichkeit rund um die Uhr, das muß nicht sein, und wenn, dann sollen die Leute, und NUR die Leute, das dann auch bezahlen, die diesen Sonderservice unbedingt haben/nutzen wollen.
Wenn der Bankmensch mit mir um 17.00 Uhr einen Termin abmacht, dann zahle ich das über entsprechende Zinsen oder Gebühren mit. Warum sind sonst online-Banken so viel billiger? Ob sie besser sind, steht auf einem anderen Blatt, ich bin deshalb nach wie vor konservativ und mit Wonne bei einem geldinstitut, wo ich einen Berater habe, der mich und meine Belange genau kennt, dafür zahle ich dann aber auch einen gewissen Obulus, Stichwort Kontoführungsgebühren etc.
Die Pizza gibt es auch billiger, wenn ich sie abhole oder gleich ganz selbst aufbacke. Lasse ich sie bringen, kostet das Aufschlag, und das ist richtig so. Ich will (Bring-)Service, also muß ich ihn zahlen.

Muß ich unbedingt um 22.00 Uhr ins Einkaufscenter, kostet die Jacke eben nicht mehr 50,- sondern 60,- €. So sehe ich das. Du hast dann den Service, den manche einfordern, der Händler hat die Kohle, um zusätzlich Leute einstellen UND auch bezahlen zu können.

Das Problem ist, daß alle immer vom Service reden, dabei aber vergessen, daß sie diesen zum Nulltarif wollen. Diese geiz-ist-geil-Mentalität finde ich auch deshalb zum Ko..., weil sie letztlich auf dem Rücken der Mitarbeiter der anbietenden Firmen ausgetragen wird. Sollen die Verkäufer doch noch länger zum gleichen Lohn herumstehen, ist doch egal, wenn die nicht mehr verdienen... ist ja nicht mein Problem...

Ich verstehe das inzwischen alles immer weniger...

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Wollen wir das?

Antwort von Petra28 am 25.08.2006, 17:33 Uhr

Denn das ist dann wohl der endgültige Tod des kleinen Händlers um die Ecke.

Dort, wo mich und meine Kinder jeder kennt und wo meine Kinder auch gern gesehen sind. Dort, wo ich nicht durch den halben Laden rennen muss, sondern wo ich einfach mal jemanden fragen kann, der mir dann das Gesuchte bringt.

Das macht das Einkaufen auch mit zwei Kleinkindern gleich viel stressfreier.

Und bitte, moneypenny, vergleich nicht den Job einer Verkäuferin mit der einer Bankberaterin. Da wird es erstens schon mal gehaltliche Unterschiede geben und zweitens ist es auch angemessen, dass Banken außerhalb der regulären Öffnungszeiten Termine anbieten - im Gegensatz zu meinem kleinen Kaisers um die Ecke, wo ich samstags bis 19:00 Uhr einkaufen kann, hat meine Bank nämlich samstags zu.

Viele Grüße
Petra

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Re: Wollen wir das?

Antwort von Elisabeth mit Fumi & Temi am 25.08.2006, 17:43 Uhr

Ich glaube, daß das gerade für den kleinen Tante-Emma-Laden eine große Chance ist. Da sind die Kosten für eine späte Öffnung nämlich nicht so enorm. Der Supermarkt am Stadtrand muß eine ganze Horde von Verkäufern, Sicherheitspersonal, Strom, Heizung und Weiß-der-Geier-Was vorhalten, der kleine Laden um die Ecke im Zweifel nur sich selber, also den Besitzer. Gut, Tante Emma läuft dann schnell in die Gefahr der Selbstausbeutung, aber das tut sie ja jetzt schon.

Ich habe in Berlin jahrelang in Schöneberg gewohnt, da hatte der türkische Gemüsehändler ums Eck auch noch zu Zeiten offen, wo das KaDeWe nur noch vergitterte Türen hatte (der Streifenpolizist hat drei Augen zugedrückt). Und auch hier in München, wo ich jetzt wohne, haben die kleinen türkischen Gemüsehändler und Krimskramsläden die besten Öffnungszeiten. Die sind auch noch freundlich, wenn man um 2 Minuten nach 20:00 Uhr schnell mal in den Laden hechtet und dringend noch Brot oder Salat braucht. Beim Lidl oder Aldi werde ich schon 10 Minuten vor Ladenschluß böse angeschaut.

Ich denke, daß die kleinen Läden sich da ihre Nischen suchen können. Dafür können sie ja tagsüber, wenn der Aldi nebenan überlaufen ist, eine gaaaanz lange Mittagspause machen.

In USA haben ja auch nicht alle Läden 24 Stunden offen. Da hat sich der Kette Seven11 eine Nische geschaffen, und lebt recht gut davon.

Die kleine Boutique oder der Elektro-Fachmarkt hat jetzt schon Ärger, da werden die verlängerten Öffnungszeiten nicht viel dran ändern. Die müssen so oder so über den Service gehen.

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Re: Wollen wir das?

Antwort von Moneypenny77* am 25.08.2006, 21:38 Uhr

"im Gegensatz zu meinem kleinen Kaisers um die Ecke, wo ich samstags bis 19:00 Uhr einkaufen kann, hat meine Bank nämlich samstags zu."

Siehst Du, für mich ebenso ein Unding! Ich wäre froh und dankbar, wenn mein AG die Kernarbeitszeit abschaffen könnte/dürfte und ich abends und am WE dann Teilzeit arbeiten könnte. Denn NUR SO könnte ich auch wieder arbeiten gehen, weil dann mein Mann zu Hause ist und sich um die Kinder kümmern könnte. Aber sowas wäre natürlich auch in unserer angestaubten Privatbank zu revolutionär, wir arbeiten zwar auch samstags, aber darüber geredet wird nicht.

Übrigens: wenn mir meine Deutsche Bank-Tante mal wieder eine Versicherung oder einen Kredit ans Bein quatschen will und ICH zu IHR kommen soll, dann biete ich ihr immer einen Termin bei UNS am Samstag an, wenn auch mein Mann Zeit hat. Komisch, das will sie nie... Tja, und so macht sie auch kein Geschäft.

Mein Kaiser's wird sicher auch nicht bis 22 Uhr geöffnet haben, aber dann damit leben müssen, daß ich hier und da wieder bei Real lande, oder wer auch immer hier dann auf hat.

Und: wenn man in Ruhe einkauft, kauft man immer mehr, als wenn man nur 30 Minuten in aller Hetze hat!

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Re: Wollen wir das?

Antwort von Sassi1 am 25.08.2006, 22:35 Uhr

hier in den usa sind viele geschäfte rund um die uhr offen, alle aber bis 21 uhr. und ob ihr's glaubt oder nicht: es ist immer was los, egal ob nachts um 3, abends um 21 uhr oder nachmittags. ich möchte es nicht mehr missen. ich kann jederzeit ohne probleme einkaufen gehen, wenn ich was vergessen habe, kann ich's sofort holen usw.
das nennt sich service. aber davon hat in deutschland eh noch keiner was gehört. :-)

lg

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Die USA sind nun wirklich kein Maßstab...

Antwort von Ralph am 25.08.2006, 22:47 Uhr

... im Gegenteil, das ist eine der armseligsten Gesellschaften. Weder mit Sozialsystem, noch mit denArbeitsplatzsituationen will ich da tauschen, never!

Aber ich hatte es ja bereits gesagt: Solange der Kunde bereit ist, für den Service, auch zu später Abendstunde oder nachts einkaufen zu wollen, entsprechend MEHR zu zahlen, habe ich nichts dagegen. Darauf geht aber leider keiner von den hier so nach "mehr Service" Schreienden ein.

In den USA werden Hungerlöhne gezahlt, warum wohl haben da so wahnsinnig viele mehrere Jobs? Anders können die ihre Familien nicht durchbringen, Jobhopperei als Lösung der Probleme? Der Himmel bewahre uns!!!

Viele Grüße
Ralph/Snoopy

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Re: Die USA sind nun wirklich kein Maßstab...

Antwort von Sassi1 am 26.08.2006, 2:16 Uhr

wie anmaßend kanm man eigentlich sein? du solltest erstmal in einem anderen land leben, bevor du es als armselig darstellst. ich habe in einigen ländern gelebt und kann dir sagen: ein gesellschaftlich armseligeres land als deutschland habe ich noch nicht gesehen.

an deinen argumenten kann man genau erkennen, warum in deutschland so hohe arbeitslosigkeit herrscht und warum das land so schön als servicewüste betitelt wird.

kein land ist ideal, keine struktur ist für alle ideal.

aber du solltest erstmal deinen horizont erweitern und andere länder kennenlernen, bevor du reine polemik herumposaunst.
solche deutschen findet man leider sehr häufig: von nix ne ahnung, aber alles andere schlecht machen.

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Naja, armselig sind die USA für mich noch aus ganz anderen Gründen...

Antwort von Ralph am 26.08.2006, 8:54 Uhr

Polemisch allerdings bist Du. Woher willst Du wissen, ob ich mein Lebtag nur in Deutschland verbracht habe?

Tststs... aber das sind immer diesselben, besonders die, die in den USA leben. Uns hier den Moralapostel geben.
Kann mich noch gut dran erinnern, als wir hier über den Irak-feldzug diskutierten, da waren es Girls wie Du, die uns hier in wüstester Weise beschimpften, weil wir ja einen "ach so kleinen Horizont hätten" und nicht wüßten, was in den USA abgeht, denn die allermeisten hier waren gegen den Irakfeldzug des Georgie Dabblejuuu Buschschsch, aus gutem Grund!. Diese Girlies waren sehr schnell verstummt, und heute sind sie leider, leider gar nicht mehr hier und posten. Warum nur?? Tststs... ich kann nur den Kopf schütteln.

Und daß die USA in weiten Teilen ein zutiefst unsoziales Land sind mit Ungerechtigkeiten allenthalben, dazu müßte ich nicht einmal in den USA gewesen sein, um das zu wissen.

Und die US-Amerikaner, ausgerechnet die, haben ja nun von der Welt überhaupt keine Ahnung, die können Dir die allermeisten Länder dieser Welt nicht einmal auf einen Globus zeigen. Geschichtswissen? Höchstens das eigene, aber was in Europa los war, auch und gerade in den letzten 300 Jahren, wissen die meisten der Amerikaner nicht. Andere Mentalitäten kalkulieren sie erst recht nicht ein, wer nicht genauso gestrickt ist wie sie, ist ein Alien, sonst würde so ein Einmarsch wie der im Irak, solch ein Desaster, gar nicht möglich sein. Aber so sind sie halt, die Amerikaner...
Und Bush ist der erste demokratisch nicht legitimierter US-Präsident der Geschichte. Die USA haben im Herbst 2000 ihre demokratische Seele verkauftr. Nicht mal das, geschweige denn eine entsprechende Änderung des Wahlrechts kriegen sie zustande, um solche Machenschaften wie damals künftig zu verhindern. Armselig, ja, das liegt doch wohl auf der Hand.
Und wie wurde gegen halb Euroipa gehetzt, als Schröder, Chirac und Putin nicht so wollten wie Onkel George. Wein und Käse aus Frankreich wollten sie boykottieren, zwischen Schröder und Bush war Eiszeit, nur weil die Europäer eben nicht ihre Soldaten sinnlos durch den Wolf drehen wie die Amerikaner es gerne machen. Und hinterher kümmern sie sich nicht drum. Frage mal Vietnam-Veteranen, wie sich ihre Gesellschaft um sie gekümmert hat, als sie psychisch alds Wrack überlebt haben und zurückkehrten.
Ich schweife vom Thema ab, klar, aber die "Service-Debatte" paßt prima ins Bild. Der Wohlhabende hält sich Sklaven, die Habenichtse, die froh sein können, nachts um 3 Uhr Dich für einen Hungerlohn bedienen zu können... Der Kreis schließt sich in der amerikanischen Gesellschaftr, immer wieder.
Tststs...

Komme Du erst einmal mit Argumenten, und dann können wir weiter diskutieren. Bisher kommt eher von Dir nur Polemik.


Viele Grüße und viel Spaß noch beim Ausbeuten der Kleinen in USA! :oP

Ralph/Snoopy

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Andere Frage: Wie blind kann man sein?

Antwort von Frosch am 26.08.2006, 9:03 Uhr

Hallo!

Ich habe ein Jahr in USA gelebt und sehr viel über die dortigen Sozialsysteme (sofern vorhanden) mitbekommen. Ein Land, in dem man wegen eines gebrochenen Beines (!!) im sozialen Abseits landen kann. Weitere Beispiele gefällig? Nein, informiere DU Dich lieber, das ist sinnvoller.

Wer polemisiert hier eigentlich? Ralph nicht!

LG Antje

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Re: Wollen wir das?@moneypenny

Antwort von Petra28 am 26.08.2006, 10:27 Uhr

"Übrigens: wenn mir meine Deutsche Bank-Tante mal wieder eine Versicherung oder einen Kredit ans Bein quatschen will und ICH zu IHR kommen soll, dann biete ich ihr immer einen Termin bei UNS am Samstag an, wenn auch mein Mann Zeit hat. Komisch, das will sie nie... Tja, und so macht sie auch kein Geschäft."

Guter Trick, merke ich mir mal. :) Wobei sich mein Deutsche-Bank-Onkel eh schon lange nicht mehr bei mir gemeldet hat, weil er weiß, dass er mir nichts verkaufen kann. :)

Bei mir ist es übrigens umgekehrt: wenn ich richtig viel Zeit zum Einkaufen habe, kaufe ich weniger (weil ich dann auch mehr Zeit zum Überlegen habe, ob ich das Zeugs auch wirklich brauche.)

Nee, brr, zum Real gehe ich bei uns sehr ungern, viel zu groß, viel zu viel Angebot... Mich erschlägt sowas, kriege ich Kopfschmerzen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Petra

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Re: @ralph

Antwort von flori01 am 26.08.2006, 12:49 Uhr

...bessere worte hätte ich nicht finden können, du sprichst mir aus der seele

meinen beifall

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Re: Sassi1 ...lies nochmal dein posting

Antwort von flori01 am 26.08.2006, 14:11 Uhr

und lach dich kaputt.... mehr kann man dazu nicht sagen

aber du paßt gut ins ami-land, genau dort bist du richtig.

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KLASSE - und es gibt die TOLLE Todesstrafe!

Antwort von Frosch am 26.08.2006, 18:34 Uhr

Wirklich ein fortschrittliches Land, in dem jedes Jahr dutzende unschuldiger Menschen umgebracht werden.

Aber das nennt man dort dann "Collateral Damage", oder...

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Re: Ich kann jeden Euro nur einmal ausgeben....

Antwort von riut46 am 28.08.2006, 0:05 Uhr

und dazu brauche ich keine geplanten/ möglichen 24 Stunden Öffnungszeiten wie es hier in Hessen wohl kommen soll.
Mehr Arbeitsplätze werden dadurch aber kaum geschaffen, eher werden sozialversicherungspflichtige Vollzeitarbeitsplätze abgebaut und durch angelernte 400,- Euro Jobber ersetzt. Diese "Arbeitskräfte" brauchen dann natürlich mindestens zwei Jobs um über die Runden zu kommen
Im übrigen gebe ich Ralph voll und ganz recht.

Roland

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