Geschrieben von Korya am 14.08.2019, 4:55 Uhr |
Hilferufe über Kühlschrank
Mal etwas erbauliches zwischendurch: ein 15jähriges Mädel spielte beim Kochen am smartphone und löste durch ihre Unachtsamkeit ein Feuer aus. Daraufhin setzte ihre Mutter sie unter Hausarrest und konfiszierte das Handy, auf dass sie lerne, zukünftig mehr "auf ihre Umgebung zu achten".
Das Mädel suchte also händeringend eine Möglichkeit, mit ihren Freundinnen weiterhin zu kommunizieren, und fand die Erleuchtung am Tatort, der Küche: über den LG Smart Kühlschrank der Familie verband sie sich mit ihrer online community und tweetete lustig weiter.
Die Kühlschranktweets gingen inzwischen zweimal um die halbe Welt.
Und wir haben Befürchtungen, dass Daten aus Behörde oder Arztzimmer "leaken" könnten?! Die Gefahr sitzt oft im eigenen Haus
Und die neue bunte Welt des IoT steht erst am Anfang...
LG
Re: Hilferufe über Kühlschrank
Antwort von shinead am 14.08.2019, 8:28 Uhr
Aus IoT würde ich eher IoST (Internet of Shitty Things) machten. Ganz schlechte Entwicklung.
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Kommentar-The-Internet-of-Shitty-Things-3492221.html
Re: Hilferufe über Kühlschrank
Antwort von Alhambra am 14.08.2019, 8:41 Uhr
Ich weiß schon, warum ich ein Neandertaler bleibe....
Ich sauge immerhin elektrisch, aber ich bin Kapitän an der Düse. Ich bin sogar so vorsintflutlich, dass ich öfter mal einen Besen nehme, wenn ich kein Bock habe, den Sauger zu aktivieren.
Alexa, wisch mir den Hintern ab, brauche ich nicht.
Ich benötige kein Fitnessband am Arm, dass meinen Handy mitteilt, dass meine Vitalfunktionen ok sind. Ich bin mir sicher, dass ich ganz alleine merke, dass ich noch atme.
Ich muss auch keinen Kühlschrank haben, der mir sagt, dass die Milch alle ist. Irgendwie hab ich bis heute keine Schwierigkeiten dieses ganz alleine herauszufinden. Tür auf, Blick rein und Feststellung Milch da oder eben nicht. Und dabei muss ich nicht mal umweltbelastende Rechenkapazität verbrasseln.
Ich brauche auch keinen E-Scooter, um von A nach B zu kommen. Noch tragen meine Füße mich dahin, wo ich hin will. Ist der Weg zu weit, nutze ich ein Rad - ein Fahrrad, kein E-Bike. Ja, löblich, wenn es viele Ältere wieder aufs Rad bringt. Dumm wenn die mit einem Affenzahn an mir vorbeisausen, obwohl die Reaktionszeiten noch im Fahrradkeller stehen, deren Knochen aber schon drei Kilometer weiter sind.
Nix gegen Neuerungen. Beim Wäschewaschen möchte ich kein Waschbrett nehmen und auch das Telefon an sich ist nicht falsch.
Aber wann hat die Menschheit angefangen, sich so massiv der körperlichen und nun auch noch geistigen Faulheit hinzugeben? Irgendwann liegen wir wie bei 'Walle-E - der Letzte räumt auf' alle völlig verfettet auf so Flyboards. Der Disney-Film ist immer weniger Unterhaltung als realistischer Blick in die Zukunft.
Und eines weiß ich genau: wenn ich irgendwann mal anfange mit meinem Kühlschrank tiefgreifende Gespräche zu führen, bin ich reif für die Hab-mich-lieb-Jacke.
Sorry, fürs Abschweifen. Aber alles was mit Smart zusammenhängt ist mir suspekt und meine Nackenhaare stellen sich zunehmend auf. Vermutlich bin ich einfach zu alt für son Scheiß.
Re: Hilferufe über Kühlschrank
Antwort von Alhambra am 14.08.2019, 8:49 Uhr
Schöner Artikel, hätte ich mir meinen geistigen Erguss sparen können:)
Re: Hilferufe über Kühlschrank
Antwort von Felica am 14.08.2019, 10:18 Uhr
Ich hänge wo dazwischen. Heisst, Gespräche mit dem Kühlschrank wäre so gar nicht meins. Aber Alexa mag ich. Würde ich neu bauen, würde ich das auch mit berücksichtigen. Sprich also Steuerung ala alexa und Co von Licht, Fenster, Heizung usw. Auch finde ich es super das Haushaltsgeräte heute oft schon programmierbar sind. Und das man mit Handys heutzutage nicht nur telefoniert liebe ich einfach. Auch das vernetzen der Geräte ist schon praktisch. Aber das alles setzt schon voraus das man sich mit Einstellungen wegen Datensicherheit usw auseinander setzt.
Zum Schmunzeln!!
Antwort von Trini am 14.08.2019, 10:26 Uhr
https://www.youtube.com/watch?v=l40CzJeBV3w
Re: Hilferufe über Kühlschrank
Antwort von shinead am 14.08.2019, 14:09 Uhr
Wenn es nur um die Steuerung der Haushaltsgeräte geht: W-Lan ohne Internetzugriff erstellen und die Geräte dort hin vernetzen.
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Ach, guck einer an.....
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