Geschrieben von tonib am 13.07.2022, 9:29 Uhr |
Homöopathie als Kassenleistung
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-07/homoeopathie-krankenkassen-fdp-kostenlos
Endlich wird Homöopathie als Kassenleistung in Frage gestellt.
Wieso dauert es eigentlich so lange, das zu besprechen, wenn die Gesamtzahl der Kassenmitglieder nachweislich unwirksame Behandlungen mitbezahlen muss?
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von memory am 13.07.2022, 10:19 Uhr
Und das von der FDP ...ich bin geschockt....das die mal noch vernünftige Vorschläge machen, hätte ich auch nicht gedacht.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 10:28 Uhr
Bei den Milliardendefiziten ist das leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein, was das einsparen wird. Es gibt Homöopathie ja nicht auf rotem Kassenrezept, sondern nur als Goodie von manchen Kassen, meist in zweistelligen - niedrigen dreistelligen Erstattungsbeträgen. An den Betragssteigerungen wird es nichts ändern.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Dots am 13.07.2022, 10:30 Uhr
Für mich ein hochgespieltes Politikum. Homöopathie wirkt zwar nur als Placebo, aber sie ist auch günstig. Von einer großen Belastung aller Beitragszahler kann keine Rede sein.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Shanalou am 13.07.2022, 10:48 Uhr
Das mag sein, aber durch die Kostenübernahme wird Seriosität vermittelt und das ist es nicht. Und wie sagt man so schön: „ Kleinvieh macht auch Mist“.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von bea+Michelle am 13.07.2022, 10:53 Uhr
Ich habe Homöopathie noch nie von der KK bezahlt bekommen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 11:00 Uhr
Es erfolgt ja keine gerelle Kostenübernahme. Kassen nutzen das als Möglichkeit zum Wettbewerbsvorteil.
Schon allein, dass es nicht auf Kassenrezept ausgestellt wird, sollte den Versicherten den Unterschied aufzeigen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 11:00 Uhr
Es erfolgt ja keine gerelle Kostenübernahme. Kassen nutzen das als Möglichkeit zum Wettbewerbsvorteil.
Schon allein, dass es nicht auf Kassenrezept ausgestellt wird, sollte den Versicherten den Unterschied aufzeigen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Dots am 13.07.2022, 11:01 Uhr
Aufklärung wäre natürlich sehr wichtig. Vor allem, nachdem die Homöopathieszene in Coronazeiten so eine Schneise der Verwüstung durch die Gesellschaft geschlagen hat.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 11:06 Uhr
"Aufklärung wäre wichtig." Mir hat eine HNO Ärztin (Vertragsärztin) ganz ungefragt was Homöopathischen aufgeschrieben. Habe ich erst gemerkt, als ich es in Händen hielt. Denn Erkältungsmedikamente sind ja generell keine Kassenleistung und daher konnte ich das am Rezept nicht erkennen.
Habe mich auch gefragt, ob sie wirklich an die Wirksamkeit glaubt oder mir bewusst Placebos geben wollte.
Hätte nur gerne vorher entschieden, ob es mir das Geld wert ist.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Dots am 13.07.2022, 11:38 Uhr
Es gibt ein paar Komplexhomöopathika, die ganz gut wirken, weil Urtinkturen drin sind - Meditonsin und Otovowen zum Beispiel. Klassische Homöopathie ist das aber nicht, sondern eher Phytotherapie/Naturheilkunde.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Lusiana am 13.07.2022, 11:42 Uhr
Ich bekomme Heilpraktikerbehandlungen erstattet, wenn ich nach einer Rechnung frage, der HP spritzt mir bei Migräne und ausgeuferten Spannungskopfschmerzen Schlangengift, der Schmerz ist innerhalb von einer Sekunde weg und ganz weg und kommt nicht wieder (er ist Nachbar, ich darf sogar nachts klingeln, auch für einen Wellensittich).
Kosten pro Behandlung regulär
25Euro für jeden. Wenn ich dagegen sehe, was Triptane kosten und die Omep, die ich dann zusätzlich benötige, würde ich sagen, schlechter Tausch der Krankenkasse. Ich gehe natürlich weiter zum HP und zahl es selber (mache ich meistens sowieso, ich reiche das gar nicht ein, weil es sich nicht lohnt).
Ich bin aber kein Verteidiger der Homöopathie, weil ich finde, dass überwiegend Scharlatane praktizieren und weil das ein Riesenmarkt ist, der immer mehr ausufert, DHU und alle anderen machen Riesengewinne.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Shanalou am 13.07.2022, 12:05 Uhr
Es sagt ja auch keiner, dass alle Heilpraktikerbehandlungen Mist sind. Bei den gesetzlichen Kassen wird keine Heilpraktikerleistung erstattet, dachte ich. Bist du Privatpatientin?
Mit der DHU und Konsorten hast du Recht. In meinen Augen dasselbe wie die Pharmaindustrie, nur in alternativ.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von kia-ora am 13.07.2022, 12:53 Uhr
Ich frage mich eher, warum man Homöopathie in der Tiermedizin verbieten musste!? (Seit Februar 2022)
Wenn es nachweislich unwirksam ist, dann hätte man den THPs ruhig die Globuli lassen können. Da zahlt doch jeder Tierbesitzer eh selber - egal ob Vet oder THP.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 12:53 Uhr
Ist genauso eine Satzungsleistung und wird von manchen Kassen erstattet, wie Homöopathie.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Okypete am 13.07.2022, 13:16 Uhr
Serh schön
Die Schwurbler Ecke muss mal trocken gelegt werden
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Gold-Locke am 13.07.2022, 13:21 Uhr
Placebo macht bei Tieren halt noch weniger Sinn, als bei Menschen.
Liebe Grüße, Gold-Locke
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 13:37 Uhr
Placebo gibt es auch bei Tieren! Gibt's Studien zu.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Annaleena am 13.07.2022, 14:22 Uhr
Es gibt auch Studien, die homöopathische Medikamente im Einzelfall positiv bewerten, zum Beispiel Traumeel bei Verletzungen. Hat unser Kinderarzt auch immer empfohlen und ich habe gute Erfahrungen damit gemacht. Ich habe auch bei Neurodermitis gute Erfahrungen gemacht, ebenfalls vom Hautarzt empfohlen. Das wird dich nicht überzeugen, weil du der Meinung bist, dass es nur als Placebo wirkt, aber ehrlich gesagt, vertraue ich da meinen Ärzten mehr, die eigentlich typische Vertreter der Schulmedizin sind aber manche homöopathische Medikamente mittlerweile empfehlen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von pauline-maus am 13.07.2022, 14:22 Uhr
auf diverse sachen schwöre ich , uvalysat, sinupret, mönchspfeffer, arnikasalbe..
aber das alles mußte ich eh immer selber zahlen .
naturmedizin gab es doch nie auf kassenleistung???? !!!???
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von pauline-maus am 13.07.2022, 14:23 Uhr
ps alles empfehlungen vom klassischen arzt
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Ichx4 am 13.07.2022, 14:32 Uhr
Ich habe mit Traumeel auch sehr gute Erfahrungen gemacht.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Pamo am 13.07.2022, 14:33 Uhr
Ich vermute, das geht nicht durch. Die Homöopathie hat in D ein zu hohes Ansehen, da interessieren Fakten nicht. Die Apotheken kacken ohne die Homöopathie auch ab, sogar Standardmittelchen wie Meditonsin oder Augentropfen sind homöopathisch. Wenn das alles plötzlich als wirkstofflos enttarnt wird... ein Riesenmarkt kracht ein.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Lusiana am 13.07.2022, 15:01 Uhr
Ja, ich bin privat versichert, aber es gibt auch gesetzliche Versicherungen, die das zahlen und mache suchen sich dann die entsprechende Krankenkasse aus
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 15:24 Uhr
Das sind aber keine homöopathischen Medikamente, sondern pflanzliche. Deren Wirkung bestreitet ja keiner.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 15:29 Uhr
Na ja, so lange gibt's das ja noch nicht, dass die GKV hier was erstatten durfte. Und davor war der Markt auch schon riesig und er wird es auch bleiben. Dann zahlt eben wieder jeder alles privat.
Die FDP will Homöopathie ja nicht verbieten nur wieder den Kassen die Möglichkeit nehmen, hier Erstattungsleistungen anzubieten.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 15:37 Uhr
Also ich bin hier nicht missionarische unterwegs.
Ich bin der Meinung, wenn es geholfen hat, ist es am Ende egal, warum.
Und weil Homöopathie so eine breite Akzeptanz hat, sehe ich auch nicht die Notwendigkeit, den Krankenkassen das zu verbieten. Die haben ja ohnehin nur einen sehr kleinen Spielraum, sich von den Wettbewerbern abzuheben.
Ich habe das homöopathische Medikament der HNO übrigens auch genommen (wo ich es nun schon mal gekauft hatte). Nach 4 Wochen waren meine Nebenrollen tatsächlich nicht mehr verschleimt.
(Ich denke, es lag aber eher an der Zeit, als an dem Medikament. )
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 15:39 Uhr
Nebenhöhlen
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 15:50 Uhr
Und Homöopathisches gibt es auch nicht einfach so auf Kassenrezept. Manche Kassen erstatten hier einfach einen gewissen Betrag. Man muss also erst mal privat zahlen und es dann einreichen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von ZoeSophia am 13.07.2022, 16:27 Uhr
Ich habe eben mal nachgeschaut, nicht dass ich noch Mist schreibe. In deinen von dir genannten Mitteln, (Bsp Sinupret, Mönchpfefferprodukte) hat es ja tatsächlich Wirkstoffe im mg Bereich drin…
Nicht so wie bei den Zuckerkügelchen…
Für mich gehören diese Sachen in die Pflanzenheilkunde (oder wie das auch immer richtig bezeichnet werden müsste)…. Die Medizin hat ja meist mal so angefangen… Penicilin, Desinfektionsmittel (Alkohol, ), verschiedene Tinkturen (Kamillosan, „Gerbende“ Tinkturen, Schwarztee…), Beruhigungsmittel (Baldrian), Schlafmittel (Johaniskraut), Aufputschmittel (KokaBlätter)… es gibt viele Mittel, die man sicher mal ausprobieren könnte (Kokain natürlich nicht ) bevor man auf die „Chemischen“ Produkte steigt… aber, in diesen Medikamenten ist dann auch tatsächlich Wirkstoff drin!
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von pauline-maus am 13.07.2022, 17:13 Uhr
Den mönchspfeffer bekam ich damals als homöopathie oder dachte es. ...hab da nicht weiter geforscht ob dem so ist, da ich meinen Fachärzten soweit vertraue.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von pauline-maus am 13.07.2022, 17:19 Uhr
Wobei ich denken würde ich hatte auch schon Arnica als Globuli zwecks Zahngeschichte.
Hmh....Hauptsache es hilft und ich finde es ist auch kein finanzielles Desaster wenn man diverse Dinge zahlt.
Außer man hat wirklich vielerlei Beschwerden wobei dann ja eher die klassische Medizin bevorzugen sollte.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Muffin2020 am 13.07.2022, 17:30 Uhr
Und in wiefern betrifft es dich? Welchen Nachteil hast du davon, dass andere Leute Homöopathie nutzen? Und das sie es eventuell auch noch bezahlt bekommen?
Ich weiß ich sollte mich nicht mehr wundern, wie ekelhaft hier einige im Forum sind, aber diese Schadenfreude und Überheblichkeit ist so unfassbar, dass ich doch immer wieder überrascht werde.
Mir ist es ehlich Wurst, dass andere nicht an Homöopathie glauben. Wieso wollen aber diese Leute unbedingt die anderen eines besseren belehren? Leben und leben lassen.
Natürlich betrifft das auch mich
Antwort von Tai am 13.07.2022, 17:53 Uhr
Meine Krankenkasse, in die ich durch Fusion gelangt bin, wirbt damit, homöopathische Behandlungen zu übernehmen. Für mich ein Ärgernis.
Ich halte Homöopathie für absolut wirkungslos und führe zufällige Verbesserungen auf Selbstheilungskräfte oder zeitlichen Verlauf zurück.
Warum sollte die Allgemeinheit, oder ich persönlich, für fragwürdige Behandlungen anderer aufkommen?
Es bleibt ja jedem ungenommen, seine Wehwehchen weiterhin mit Kügelchen zu behandeln, aber bitte auf eigene Kosten.
Viel sinnvoller wäre es, jedem jährlich einen kleinen Betrag zur Verfügung zu stellen, sei es für professionelle Zahnreinigung, Sportverein, IGEL-Leistung oder eben auch Homöopathie. Dann könnte jeder Beitragszahler profitieren.
Aber das ist Utopie, es werden künftig sicher eher Leistungen gestrichen werden müssen.
Re: Natürlich betrifft das auch mich
Antwort von Muffin2020 am 13.07.2022, 18:13 Uhr
Genau so ist es bei meiner Krankenkasse.
Man sammelt Bonuspunkte und kann diese dann dann eintauschen.
Genauso schreien einige rum, dass Schulmedizin doch Blödsinn ist und den Körper vergiftet. Sie kommen aber dennoch genauso dafür auf.
Re: Natürlich betrifft das auch mich
Antwort von tonib am 13.07.2022, 18:46 Uhr
Äh, nein, das ist nicht genauso: das eine ist medizinisch nachgewiesen, das andere widerlegt.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Pamo am 13.07.2022, 19:13 Uhr
Wie gesagt, das wird am Ansehen scheitern.
Re: Natürlich betrifft das auch mich
Antwort von Pamo am 13.07.2022, 19:15 Uhr
Interessiert aber niemanden, dass die Wirkatofflosigkeit belegt ist. Wichtig ist nur, dass es natürlich und nicht Chemie ist!
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Shanalou am 13.07.2022, 19:16 Uhr
Für den Glauben ist die Kirche da! Mit welcher Begründung wird dann Geistheilung, Reiki, etc. nicht bezahlt? Da glauben auch viele dran. Bei der Homöopathie geht es nur um Mitgliederfang, wie bei vielen dieser Bonusprogramme. Dieser Bereich gehört eigentlich komplett gestrichen.
Wird Zeit dass das gestrichen wird..
Antwort von iriselle am 13.07.2022, 19:28 Uhr
...hab nie verstanden , dass die Kasse das zahlt. Wer will und daran glaubt darf es nutzen, aber dann bitte selbst zahlen
VG
günstig ???
Antwort von iriselle am 13.07.2022, 19:29 Uhr
Naja, für ein bisschen Zucker sind die Preise schon happig...
Das ist keine Homöopathie...
Antwort von iriselle am 13.07.2022, 19:33 Uhr
...die Mittel, die du da aufzählst ,sind pflanzliche Arzneien, die durchaus wirksam sind.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Feuerschweifin am 13.07.2022, 20:33 Uhr
Manchmal kann sogar die FDP mit richtig sinnvollen Forderungen überraschen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Feuerschweifin am 13.07.2022, 20:35 Uhr
Und was mir immer wieder auffällt, hier auch wieder: Viele verwechseln Homöopathie mit pflanzlicher Medizin. Das ist aber was komplett anderes. Wirkstoffe wirken, egal, ob chemisch oder pflanzlich. Keine Wirkstoffe wirken nicht.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von miaandme am 13.07.2022, 22:06 Uhr
Na ja, viele sind es jetzt ja nicht gewesen.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von ak am 13.07.2022, 22:36 Uhr
Ich zahle das IMMER selbst...
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Zwergenalarm am 14.07.2022, 8:45 Uhr
Also, wenn ich mich so umschaue und sehe, wie viele Leute wegen „Bauchgrimmen“ 1000 Mal zum Arzt rennen und nicht eher gehen bis der quersitzende Furz computertomografisch festgestellt wurde, oder die Ambulanzen zu Unzeiten verstopfen, weil das Herz dreimal schneller schlägt und das um Mitternacht von Samstag auf Sonntag zu einer Panikattacke führt, am besten wird überhaupt gleich der Notarzt gerufen, der dann bei echten Notfällen fehlt……..dann machen ein paar von der Allgemeinheit mitgezahlte Kügelchen das Kraut auch nicht mehr fett.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von memory am 14.07.2022, 9:23 Uhr
Vergiss nicht die gaaaaanz viele Intoleranzen und Vitamin Mängel , das muss auch alles 3x abgeklärt werden....weil Arzt 1 und 2 nur nicht erkennen wollen , dass es eindeutig !!11!! am Vitamin D oder Gluten liegt.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Zwergenalarm am 14.07.2022, 9:43 Uhr
Manchmal denke ich, dass das Hobby „Ärztemarathon“ dadurch eingedämmt werden könnte, wenn man bei ambulanten Dingen zunächst einmal selbst in Vorleistung treten müsste, und den Betrag dann von der Versicherung zurückfordern müsste. Wie bei den privaten Versicherungen eben auch. Bzw. könnte man jedem Patienten ein Kreditkonto einrichten, das man in angemessener Zeit und nach eingereichter Rechnung bei der KK wieder auf 0 stellen müsste.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von dann am 14.07.2022, 16:08 Uhr
Also ich wäre froh, es würde nicht daran liegen...
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von memory am 14.07.2022, 20:08 Uhr
Das glaube ich sofort.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Lavendel79 am 15.07.2022, 7:03 Uhr
Das ist vollkommen ok, warum für Zuckerkügelchen bezahlen.
Aber: wenn es wirklich ums Geld geht, müsste man andere Stellschrauben bewegen.
Die Kosten für Medikamente sind in Deutschland unfassbar hoch.
Allein das finanzierte Ärztehopping und jeder verschreibt irgendwas damit der Patient ruhig ist und dann werden 25 Tabletten am Tag gefuttert, 15 davon gegen die Nebenwirlungen der ersten 10. Das ist nicht nur maximal schlecht für den Patienten sondern auch für unser System.
Wenn dann noch patentgeschütze Medikamente dabei sind, wird es richtig teuer.
Die Preispolitik der Pharmaindustrie (dazu zähle ich übrigens auch Wala und DHU) gehört hinterfragt
2016: nur 0,003% der Ausgaben ist Homöopathie
Antwort von Lavendel79 am 15.07.2022, 7:09 Uhr
Gerade noch gefunden: der Anteil der Kosten, die für Homöopathie mit den KKs abgerechnet werden ist ähnlich potenziert wie die Globuli selbst :
0,003% der Kosten waren es 2016 .
Vielleucht heute etwas mehr. Selbst wenn es dreimal so viel ist (0,01%) ist es immer noch ein kleiner Tropfen auf dem heissen Stein.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-12/homoeopathie-medikamente-krankenkassen-leistungen-kunden-wettbewerb/komplettansicht
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von kirshinka am 15.07.2022, 7:25 Uhr
Es ist ein großer Unterschied zwischen Naturmedizin und Homöopathie!
Ersteres sind Pflanzen und Kräuter mit nachgewiesenen Wirkungen, letzteres ist Zucker und Humbug.
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Zwergenalarm am 15.07.2022, 9:06 Uhr
< < …. und jeder verschreibt irgendwas damit der Patient ruhig is….>>
Das klingt jetzt fast, als würden die Ärzte das forcieren. Mein Eindruck ist eher, dass wir in einer zunehmend hysterischer werdenden und empfindenden Gesellschaft leben,
Re: Homöopathie als Kassenleistung
Antwort von Lavendel79 am 15.07.2022, 13:54 Uhr
Forcieren mh...
Denken, sie haben keine Zeit, sich mit dem Patienten auseinanderzusetzen.
Also wird schnell zum Rezept gegriffen.
Hysterische Gesellschaft, bestimmt auch
Aber die Leute wollen auch nicht krank sein und vor allem auch nicht alt.
Also wird auch mit Medikamenten dagegengesteuert.
Wobei die Ärzte selbst das schon auch forcieren insofern, dass sie teils willkürlich gewählte Normalwerte herstellen möchten.
Blutdruck 135/85... was früher ganz normal war, gilt heute schon als Behandlungsbedürftig.
Auch Colesterinsenker, Antidepressiva, Betablocker bei Herzrhytmusstörungen u.v.m.
Statt aufzuklärem, Vorsorge zu treffen usw werden Tabletten verschrieben.
Pro Patient 5 Minuten - da bleibt nicht mehr Zeit.
Was zu Ärtzehopping führt und ja auch den Zulauf zu den Homöopathen erklärt, die sich 60 Minuten Zeit nehmen für die Erstanamnese und auch später mehr Zeit einplane n.