Geschrieben von vomGlückgefunden am 21.05.2014, 22:22 Uhr |
Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Burn out.....
Ging ja immer schon so hin und her.
In der Prüfungszeit im Herbst schlechter, danach erstmal besser.
Anfang des Jahres ganz okay, weil ich wieder freie Tage unter der Woche hatte (im Nov. und Dez. infolge Personalmangel nicht möglich)
So, nun wurde mir auferlegt meine 30 Wochenstunden mehr aufzuteilen, sodass ich jetzt schon eine ganze Zeit jeden Tag auf Arbeit bin.
Hinzu kommen zwei Stunden Fahrt, das tägliche frühe Aufstehen, dann den ganzen Tag viel Verantwortung und dann wieder Fahrt und Kind versorgen etc. (bin alleinerziehend mit Terror- Ex an der Backe)
Ich bin seit Wochen zunehmend sehr erschöpft.
Könnte im Stehen einschlafen, bin um 9 im Bett (5 Uhr ist Aufstehen) und trotzdem nie auch nur ansatzweise ausgeruht.
Arbeit bekomme ich gut hin, da funktioniere ich, genauso im Ehrenamt. Aber ich halte mir viele Dinge schon vom Leib, weil ich keinen Nerv dafür habe.
Diese Woche ist mein Kind krank - eigentlich absolute Katastrophe und schlechtes Gewissen - ABER: es ist toll, mal nicht im Hamsterrad zu sein. Ausschlafen, Mittagsschlaf, mal Zeit mit Kind.... ich hab tatsächlich mal was für MICH gemacht...
Aber ich merke dennoch: ich bin total erschöpft, immer noch.
Fix und alle eigentlich.
Fühlt sich an, als bräuchte ich noch 6 Wochen für eine halbwegs vernünftige Erholung.
Ist halt alles schwierig. Blöder Ex, der nervt. Da bin ich dran und ziehe jetzt alle Register. Ist trotzdem saudoof und stresst.
Dann Fernbeziehung ohne Aussicht auf Ende. Wenn mein Freund da ist oder wir bei ihm, dann gehts mir nahezu sofort um Welten besser.
Blöderweise ist Umzug an das Einverständnis des Kindesvaters gekoppelt und gerade nicht denkbar.
Jobwechsel: Macht jetzt vermutlich keinen Sinn, da der Arbeitsort nach Umzug gut passen würde. Zudem nimmt man dort Rücksicht auf mich und meine Bedürfnisse als AE (jedenfalls einigermaßen, hab halt meinen "Stand" dort.)
Alles schwierig. MIr fehlt irgendwie die Perspektive. Oder Aussicht auf Besserung.
Weiß auch nicht so richtig, warum ich das schreibe....
Auszeit ist kaum möglich, da wir ab Juni schwangerschaftsbedingt noch unterbesetzter sind.
Kurplätze sind keine mehr verfügbar (hatte ich die Tage Informationen eingeholt)
Pffff......... kommt Zeit kommt Rat. Und im Zweifel Krankschreibung.
Ach Mensch, ich bin total traurig, dass gerade alles so schwierig ist. :-(
LG und danke fürs Zuhören...
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von mama.frosch am 21.05.2014, 22:49 Uhr
kannst du das ehrenamt nicht vorübergehend auf eis legen und die freiwerdende zeit explizit für dich nutzen? also zum auftanken?
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von Luni2701 am 21.05.2014, 22:49 Uhr
also erstmal auch wenn keine Kurplätze grade frei sind, würde ich trotzdem eine beantragen, denn dann hast du zu mindest auch wenns noch was dauert die aussicht darauf mal 3 -4 wochen mit dem Kind zu fahren.
Dann höre bitte auf, an den AG zu denken udn denke an DICH. Ich weiß das ist schwer, ich bin da schon sehr ähnlich, aber gedankt wirds dir nicht wirklich, dass du dich täglich dahin kämpfst und wenn du weiter so machst, fällst du noch länger aus. Ich würde dringend urlaub beantragen und für 3 wochen zum freund fahren. Und wenns wirkich nicht mehr geht, dann zur not auch zum arzt und krankschreiben lassen.
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von Butterflocke am 21.05.2014, 23:09 Uhr
stockstur:
1. Ehrenamt abschaffen
2. Krankschreibung
3. auf den Umzug hinarbeiten
Was nützt Dir eine Kur, wenn der Effekt nach spätestens 2 Wochen verpufft ist, weil sich an Deinem Leben und an den Baustellen nichts geändert hat.
Dein Freund tut Dir gut; die Nähe zu ihm auch. Der Job ist dort, wo der Freund ist?
Gibt es wirklich keine guten Gründe, die einen Umzug möglich machen würden?
Ist nicht die Hauptsache, dass der Umgang eingehalten oder ermöglicht wird? Dann würde ich im Zweifelsfall lieber dafür sorgen, das Kind zum Vater zu kutschieren...(wie oft? alle 2 Wochen?).
Aber verzeih mir vorsorglich, denn ich kenne mich auf diesem Gebiet so gar nicht aus.
Ich denke nur, dass Du die Hose nicht flicken, sondern lieber eine neue kaufen solltest.
Vorübergehen brauchst Du natürlich Luft (daher AU, die wirklich lebensrettend für Dich sein könnte - meinetwegen auch Kur), aber langfristig muss sich am Gesamtkonzept etwas ändern.
Allein die Chance darauf würde Dir sicher schon Kraft geben.
Alles Liebe
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von Ich-bins-nur am 22.05.2014, 7:27 Uhr
Aber: eine Schlafapnoe kommt nicht in Frage, oder? Passt nämlich von der ständigen Erschöpftheit auch.
Ich schicke dir ein Kraftpaket
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von fsw am 22.05.2014, 8:10 Uhr
30 Stunden/Woche finde ich jetzt gar nicht sooo stressig.Na gut,wahrscheinlich der Weg dorthin kommt dazu.Ehrenamt erst mal reduzieren,Plan machen,was wichtig/nicht so wichtig ist.An eine Kur dachte ich auch gleich.Und ja,denke bitte mal an dich!Was deinen Ex betrifft:du wirst ihn nicht ändern,du kannst aber deine Einstellung ändern und alles was den Ex betrifft,nicht so(zu) nah an dich ranzulassen.Schick dir mal ne dicke Portion Kraft!
Re: Ich glaube, ich hab ein ersnthaftes Problem
Antwort von vomGlückgefunden am 22.05.2014, 8:48 Uhr
Danke euch!
Hab jetzt schon die Kurunterlagen angefordert. Besser spät(er) als nie.
Das Ehrenamt mache ich mittlerweile hauptsächlich deligierend, ganz raus würde den Zusammenbruch bedeuten. Aber ich verteile die Aufgaben und ziehe mir keine Extra- Arbeit an Land, sondern halte mir diese vom Leib.
Die 30- Stunden Stelle beinhaltet die Regel- Wochenarbeitszeit, dazu kommt jedes zweite Wochenende Stand- By- Da- sein und ggf. Arbeiten, auch über Nacht. Und vermutlich machts auch die viele Verantwortung so anstrengend. Ständig schauen, Kollegen "kontrollieren", den Überblick haben, sofort da und dort agieren.... Macht mir großen Spaß, ist aber eben kein Büro- Job. (den ich um Himmels Willen nicht wollte!)
Ich werde jetzt tatkräftig an meiner Einstellung rundum alles was den Ex betrifft arbeiten (da bin ich ja schon lange dran, aber ich denke, es kann NOCH besser werden) und alles für einen möglichen Umzug irgendwann tun.
Zu wissen, dass es irgendwann besser wird, wäre schon sehr sehr hilfreich und erleichternd.
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