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Geschrieben von Hashty am 28.12.2016, 13:54 Uhr

In den letzten Jahren

wurden 28 Obdachlose durch Neonazis totprügelt, verbrannt oder erschossen. Zusätzlich noch Unzählige schwerst verletzt.
Das gehört zum dort allzeit beliebten "Assiklatschen".

Nicht, dass ich die Grausamkeit jetzt durch die Flüchtlinge schmälern möchte.
Nur, ich finde es nach wie vor schlimmer, wenn wir aus unseren eigenen Reihen, mit unserer Religion, mit unserem Wertesystem, in unserer Gesellschaft solche Menschen hervorbringen.
Wie soll DAS denn weitergehen?!

 
83 Antworten:

Re: In den letzten Jahren

Antwort von Eisfee am 28.12.2016, 14:25 Uhr

Ich weiß es nicht... wie man etwas empfindet (und warum) ist immer eine sehr individuelle Sache.

Aber ich könnte z.B. persönlich gar nicht sagen, daß ich die Neonazis diesbezüglich schlimmer finde als die Flüchtlinge.
Für mich macht es keinen Unterschied, wer das Verbrechen begeht und die Gründe dafür sind mir auch egal.

Klar, einerseits sollte einer aus "unserem" Kreis, mit "unserer" Sozialisation so etwas nicht mal in Erwägung ziehen. Andererseits sollte jemand, der selber vor einer lebensbedrohenden Situation fliehen mußte, dieses aber ebensowenig tun.
Wo ist der Unterschied? (vor allem für das Opfer...)

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von DK-Ursel am 28.12.2016, 14:40 Uhr

Hej Ihr zwei!

Ich kann Eure beiden, etwas gegensätzlichen Meinungen nachvollziehen, für mich wäre der zusammenfassende Schluß, daß es eben in beiden "Fällen" nichtgelungen ist, diese Menschen in unsere gesellschaft udn ihre Wrte zu integrieren.

Im ZDF info läöuft gerade (wieder) die Geschichte der RAF, wo man sich ja auch fragen kann, wieso junge Menschen mit guten Zukunftsaussichten und aus gut bürgerlichen Familien derart in die (politische?) Kriminalität abrutschen konnten.
Das wurde auch zu den aktuellen Zeiten der RAF durchaus diskutiert.

Ich neige da zu der Erkenntnis des Vaters des Terroristen Christian Klar, der meinte, er könne sich schwer an etwas erinnern, was so eine Art Knackpunkt war, ein Schlüsselerlebnis (meine Wortwahl).
Aber vielleicht müsse man eben erkennen, daß man als Eltern (ich füge hinzu: Gesellschaft) irgendwann etwas übersehen hat, eine Krise, ein Problem - und nicht da war für das Kind/den Jugendlichen.
Und dann wird es eben individuell verschieden sein, wie jemand damit umgeht:
- Es macht ihn stärker, selöbständiger und vielleicht sogar offener für die Probleme anderetr.
- Es macht ihn selbstzerstörerisch, depressiv oder sonstwie krank
- und/oder es macht ihn aggressiv und konträr zur Gesellschaft und ihren Werten.

Da wir Menschen - sowohl als Eltern, Lehrer, andere Erwachsene als auch als kinder/Jugendliche - individuell sind, wird es eben nie ganz zu verhindern sein - aber ein gutes Miteinander sollte wohl eine gute Voraussetzung für gemeinsame Werte und Integration sein.

Ansonsten mag ich wirklich bei solchen Verbrechen oder der Vergewaltigung und dem Mord in Süddeutschland etc. nicht diskutieren, wann was schlimmer wäre.
Ein Mensch bringt einen anderen Menschen - das ist einfach schlimm.

Gruß Ursel, DK

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Ursel

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 15:24 Uhr

Die Taten sind gleich in ihrer Grausamkeit und "schlimm sein".
Ich finde es nur schlimmer im Gesamtkontext.
Also, bei den einen hätten wir es selbst in der Hand gehabt, es zu verhindern, in dem man den "Knackpunkt" rechtzeitig erkannt und gegengesteuert hätte.
Nur bin ich mir da nicht mal so sicher, ob der Knackpunkt nicht einfach ignoriert wurde. Oder sogar provoziert wurde...

Während bei kriminellen Flüchtlingen...ja, was hätte man da anders machen können? Es hätte nur genau eine Möglichkeit gegeben. Nämlich NIEMANDEM Asyl gewähren (denn man erkennt jemanden mit kriminellen Tendenzen nicht an einem tiefen Haaransatz oder engstehenden Augen) Und das widerspricht Gottseidank unserem Grundgesetz. Ich wohne gerne in einem Land, das ein Grundgesetz hat und dies auch anwendet. Für jeden. Denn auch dies steht darin. Dass eben alle gleich sind.

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Hashty -

Antwort von DK-Ursel am 28.12.2016, 15:39 Uhr

ich schrieb doch,d aß ich Eure beiden Grundpsotionen beide verstehe.
trotzdem mag ich diese Diskussionen nach schlimmen Ereignissen nicht, wenngleich Ursachenforschung sicher zur Verhinderung mancher Tat beitragen kann, sofern Konsequenzen aus den richtigen Schlüssen gezogen werden.
Aber da dies alles nicht meine Aufgabe und Kompetenz ist, beschäränke ich mich zunächst darauf, die Verbrechen zu verurteilen.

Sowohl Vergewaltigung als auch Mord sind auch im Koran und in moslemischen Ländern verboten und werden sehr streng geahndet, insofern gibt es da keine Ausreden und Beschönigungen.

Gruß Ursel, DK

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Hashty

Antwort von tonib am 28.12.2016, 16:01 Uhr

Ich sage Dir, was man hätte machen müssen:

- an der Grenze vorprüfen, ob Asylberechtigung oder GFK-Berechtigung besteht
- bei (kleineren) Straftaten direkt ausweisen - ich glaube, im Moment wird mit Mali oder Niger dahingehend verhandelt, dass dorthin auch Nichtbürger abgeschoben werden können
- Pullfaktoren abschaffen
- europaweit Daten abgleichen, insbesondere auf ausstehende Fahndungen und Vorstrafen; direkt zurückweisen, wer dort erfasst ist
- Identitäts-und Altersklärung

Einiges könnte man jetzt noch machen.


Zu den Fakten:
1. Kaum einer (wenn überhaupt) der gefassten Straftäter ist asylberechtigt.
2. Im GG steht nicht, dass alle Menschen gleich seien. Das ware auch totaler Unsinn.

Für mich klingt das Ganze stark nach Relativierungsversuch. Schlimm ist ganz klar beides, und Du wirst hier niemanden finden, der etwas anderes sagt.

Du kannst Dir gerne die Mühe sparen, um hier auch noch die vielen Fälle von Deutschen, die beim Streit Babys ins Gesicht springen, Frauen an Autos hinter sich her schleifen, Kinder aus dem Fenster werfen, mit LKWs in Menschenmengen fahren etc. aufzuführen. Es würde nichts ändern.

Entschuldige bitte meine Polemik.

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Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 16:31 Uhr

Rechenschaft gezogen? Die Bestrafung trifft doch ausschließlich die Frau. Entweder war es "Ehebruch" oder "außerehelicher Sex", schuld ist jedenfalls sie und sie muss ihren Peiniger womöglich noch heiraten.
Ich verstehe wirklich nicht warum man Fakten nicht klar benennen kann. Der Wille zur Veränderung muss von innen kommen und Verleugnen von Tatsachen hilft liberalen Bestrebungen innerhalb der Religion nicht.

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Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von DK-Ursel am 28.12.2016, 18:57 Uhr

grusel.

oder doch lieber Gruß zum Jahreswechsel- Ursel, DK

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Re: Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.12.2016, 19:04 Uhr

In Marokko gab es einen Skandal weil ein Moderator mißhandelten Frauen Schminktipps gab, wie man die Blutergüsse abdeckt.

In Saudi Arabien wurde eine Britin zum Tode verurteilt weil sie eine Vergewaltigung anzeigte. Auf außergerichtlichen Sex steht für die Frau die Todesstrafe.

Im Iran zählt die Aussage der Frau nur halb soviel wie die Aussage des Mannes. Wird sie vergewaltigt, braucht sie mindestens noch einen Zeugen denn der männliche Täter wird nicht so dumm sein zu sagen er habe die Frau vergewaltigt. Er wird sagen dass die Frau das wollte. Auf außeregelichen Sex steht für die Frau die Todesstrafe.

Vergewaltigung wird bestraft wenn es einen männlichen Zeugen gibt oder zwei weibliche Zeugen.

In vielen Ländern geht der Täter straffrei raus, wenn er sein Opfer heiratet. Ob das Opfer das will spielt überhaupt keine Rolle.

In Deutschland zumindest bekommen die Täter zwei Jahre für eine Vergewaltigung. Immerhin.

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Re: Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.12.2016, 19:05 Uhr

Ach so. Das habe ich aus dem "Weltspiegel" und aus "Spiegel online."

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Re: Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Bobby Mc Gee am 28.12.2016, 19:05 Uhr

Ach so. Das habe ich aus dem "Weltspiegel" und aus "Spiegel online."

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Re: Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 19:10 Uhr

Aus den Medien, Ursel, vor allem aus feministischen. Woher beziehst du deines?

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Re: Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von Sille74 am 28.12.2016, 19:12 Uhr

Da sind doch immer mal wieder diese Fälle in der Presse, z.B. von der Britin in Dubai, die vergewaltigt wurde, sich an die Polizei wandte und daraufhin inhaftiert wurde wegen "außerehelichem Geschlechtsverkehr", worauf in Dubai Strafen von Haft über Auspeitschung bis hin zu Steinigung stehen. Ähnliche Berichte gibt es auch immer mal wieder über Afghanistan oder den Iran. Schlagzeilen machte doch vor einiger Zeit auch der Fall aus dem Iran, dass ein Mann seiner Strafe wegen Vergewaltigung dadurch entging, dass er das Opfer heiratete (mit Einverständnis der Familie des Opfers, für die es eine Schande war, dass die Tochter vergewaltigt wurde und sie daher lieber ihrem Peiniger auslieferte ...).

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Trini am 28.12.2016, 19:17 Uhr

Das ist die gleiche Argumentation wie die Bagatellisierung von Köln durch das Oktoberfest.
Nur weil andere es auch tun, ist es doch nicht weniger schlimm.

Trini

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Re: Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 19:17 Uhr

Eben, das ist der Unterschied. Gibt es ein Verbrechen, ein Opfer, eine Stafe, oder ist das Opfer selbst schuld?
Vergewaltigte Britin wird in Dubai wegen außerehelichem Sex verhaftet. Die Täter dürfen unbehelligt ausreisen.
http://m.diepresse.com/home/panorama/welt/5120306/index.do

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Re: Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von tonib am 28.12.2016, 19:25 Uhr

Du diskutierst hier mit und weisst davon nichts, Ursel?

Das erklärt so einiges.

grusel.

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Re: Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 19:32 Uhr

Vergewaltigte türkische Studentin am Praterstern:


"Unterstützung bekommt die mittlerweile in ihre Heimat zurückgekehrte Türkin dennoch wenig. Ihre türkischen Freunde in Wien hätten ihr Vorwürfe gemacht, warum sie so spät auf dem Praterstern gewesen sei. Ihren Eltern erzählte sie erst zwei Wochen später, dass etwas vorgefallen sei. Was genau, sagte sie nicht. "In der Türkei ist es ein Tabuthema", schreibt sie in dem Brief. Und dass die Mutter gesagt habe, wegen ihr sei sie vorzeitig in die Wechseljahre gekommen" derstandard.at/2000048876722/Vergewaltigungsprozess-Der-Albtraum-am-Praterstern- WC

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Re: Lauch, woher beziehst Du denn solches "Wissen"?

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 19:32 Uhr

Vergewaltigte türkische Studentin am Praterstern:


"Unterstützung bekommt die mittlerweile in ihre Heimat zurückgekehrte Türkin dennoch wenig. Ihre türkischen Freunde in Wien hätten ihr Vorwürfe gemacht, warum sie so spät auf dem Praterstern gewesen sei. Ihren Eltern erzählte sie erst zwei Wochen später, dass etwas vorgefallen sei. Was genau, sagte sie nicht. "In der Türkei ist es ein Tabuthema", schreibt sie in dem Brief. Und dass die Mutter gesagt habe, wegen ihr sei sie vorzeitig in die Wechseljahre gekommen" derstandard.at/2000048876722/Vergewaltigungsprozess-Der-Albtraum-am-Praterstern- WC

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Ihr verwechselt da was

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 19:53 Uhr

Im Koran ist es natürlich verboten und muss bestraft werden.
Was die einzelnen Länder nun draus machen, ist was ganz anderes.
Hab zu dieser Frage vor einer Stunde mit einem afghanischen jungen Mann gesprochen und ihn gefragt. Er sagte, natürlich ist das verboten. Und eigentlich steht da die Todesstrafe drauf. Auf meine Nachfrage und Beispiele, wie es nun leider in der Realität aussieht, meinte er, diese Menschen wären doch keine Moslems. Sie kämpfen zwar im Namen der Religion, herrschen über "islamische" Länder, haben aber mit wahren Moslems gar nichts zu tun.
Und so ähnlich sehe ich es auch.

Habe gerade "Tausend strahlende Sonnen" von Khaled Hosseini gelesen. Darin geht es um das Schicksal zweier afghanischen Frauen. Beginnend Ende der 60er Jahre (als die Frauen noch mit Minirock durch Kabul liefen), über die Zeit des anfänglichen Kommunismus, unter Naschibullah dann der Krieg mit der UdssR, der (amerikanische) Aufmarsch der Muhadschedins und als Höhepunkt die Geburt der Taliban (mit der Hebamme USA). Was die Menschen allgemein und die Frauen im Besonderen unter der Taliban ertragen mussten, war an Grausamkeit kaum zu überbieten.
Auch wenn die Talibanherrschaft offiziell beendet ist, in Teilen Afghanistans gibts Wiederbelebungen. Und macht das Land nach wie vor äusserst unberechenbar.
Aber wie gesagt, das alles hat mit dem Islam nicht wirklich was zu tun.

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Re: Ihr verwechselt da was

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 19:56 Uhr

ich habs falsch rum geschrieben:
mudschaheddin

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 19:58 Uhr

Hast Du auch nur einen Satz verstanden?
Oder nur die Triggerpunkte rausgepickt?

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Wo verwechselt jemand etwas?

Antwort von Sille74 am 28.12.2016, 20:10 Uhr

Keine Ahnung, ob der Koran an sich Aussagen zu Vergewaltigung und zu möglichen Strafen enthält (vielleicht finde ich in Küngs extrem informativem Buch etwas dazu ...). Aber es geht hier doch um die REALITÄT in islamischen Ländern, denn damit müssen ja auch die betroffenen Frauen zurecht kommen ...

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Re: Ihr verwechselt da was

Antwort von Alexxandra am 28.12.2016, 20:13 Uhr

Natürlich wird die Vergewaltigung von Ungläubigen im Koran erlaubt.

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von kevome* am 28.12.2016, 20:13 Uhr

Es geht nicht um Bagatellisierung, sondern um die Frage warum die 28 Fälle keine derartigen Schlagzeilen und Diskussionen wert waren. Dieser eine aber überall breit getreten und politisch ausgeschlachtet wird.

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Re: Wo verwechselt jemand etwas?

Antwort von kevome* am 28.12.2016, 20:15 Uhr

Realität in BESTIMMTEN islamischen Länder und nicht generelles handeln.

Hier wird einfach verallgemeinert.

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Re: Ihr verwechselt da was

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 20:16 Uhr

Entschuldige, aber wenn es in etlichen islamischen Ländern so praktiziert wird, dass immer die Frau als Verführerin an einer Vergewaltigung schuld ist, dann hat das sehr wohl etwas mit dem Islam und der Scharia zu tun.

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Re: Wo verwechselt jemand etwas?

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 20:21 Uhr

In welchen islamischen Ländern gibt es denn hier Verurteilungen von Vergewaltigern, die mit westlichen Ländern vergleichbar wären? Ich lasse mich da gerne belehren, aber von Ursel kommt Nichts.

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Re: Ihr verwechselt da was

Antwort von fsw am 28.12.2016, 20:26 Uhr

Merkwürdig!!!Wie kann man es schlimmer finden,wenn "Einer von uns" einen Obdachlosen anzündet,als ein Syrier??? was läuft da in deinem Denken schief???

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Re:@tonib

Antwort von fsw am 28.12.2016, 20:31 Uhr

Danke Tonib!!!

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Re:@tonib

Antwort von fsw am 28.12.2016, 20:32 Uhr

Danke Tonib!!!

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Re: Wo verwechselt jemand etwas?

Antwort von kevome* am 28.12.2016, 20:37 Uhr

Ich kenne nur den Fall der Nachbarin meiner Schwiegermutter in der Türkei, da gab es 6 Jahre Zuchthaus für den Täter.

Mir ist nur aufgefallen, dass hier immer die gleichen Länder und Fälle verlinkt wurden und finde es ziemlich schräg daraus zu schließen, dass ALLE islamischen Länder dann die gleiche Gerichtsbarkeit haben müssen.

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Re: Ihr verwechselt da was

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 20:50 Uhr

Wieder jemanden getriggert?! Tut mir leid.
Deshalb ist es müsig, darauf hinzuweisen, dass Du natürlich das verstehst, was Du verstehen möchtest...

Aber ich versuchs trotzdem:
Wie ich bereits schrieb, sind beide Fälle GLEICH schlimm (wie konnte man das nur missverstehen? Da muss man schon sehr oberflächlich überfliegen)
Schlimmer ist für mich, dass WIR, UNSERE Gesellschaft, UNSERE Werte, UNSERE Religion solche menschenverachtende Kreaturen hervorbringt.

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Re: Wo verwechselt jemand etwas?

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 20:51 Uhr

Ursel hat gar nichts nachvollziebares verlinkt, sondern einfach eine Behauptung aufgestellt. Und natürlich nennen alle die jüngsten Fälle.
Und grade die Türkei arbeitet massiv daran, ihren Gesetzesentwurf, wonach Täter minderjährige Opfer mit Zustimmung der Familie einfach zur Sühne heiraten dürfen, durchzusetzten. Da hat sich in den letzten 2 Jahren einiges geändert.

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Re: Im welchem islamischen Ländern wird der Täter bei Vergewaltigung zur

Antwort von Danyshope am 28.12.2016, 21:11 Uhr

Ja, aber auch erst seit wenigen Jahren. Vor allen wenn man die eigene Ehefrau vergewaltigt. Da haben wir auch noch verdammt viel Nachholbedarf. Und vor allen, wie hoch ist die rate der wirklichen Verurteilungen?

Wer sind wir also das wir uns als "Richter" über andere Länder hinstellen?

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"Hier wird einfach verallgemeinert."

Antwort von DK-Ursel am 28.12.2016, 21:14 Uhr

Und wie!

Etliche Zeitungsberichte über Ereignisse der letzten Jahre werden als typisch für ALLE moslemischen Länder dargestellt.
(Womöglich noch von Mitläufern der PEGIDA, die die Presse ansonsten als Lügenpresse bezeichnet?)
Umgekehrt würdet Ihr Euch auch verwahren, wenn aus manchen Einzelfällen auf die RECHTSPRECHUNG einer ganzen Nation, aller Nationen meinetwegen in Europa, geschlossen würde.

Hier gehen andauernd Presseberichte über Kindesmißhandlung, Gewalt in der Ehe, Diebstähle, etc. durch die Presse, trotzdem schließe ich nicht mal darauf, daß Dtdl. oder DK, geschweige denn alle europ. oder westlichen Länder derart kriminell sind und es "erlaubt" sei, dies zu tun.
In den USA gibt es die Todesstrafe, dennoch ist es wohl falsch, alle westlichen Kulturen dieser Strafart zu bezichtigen.
Was soll denn das beweisen??
Populistisches Geschwätz, mehr habt ihr nicht aufzufahren.

Keiner bestreitet, daß das Frauenbild in den moslemischen Ländern ein anderes ist.
Keiner bestreitet., daß aus der Konfrontation mit unserer eher freizügigen Art zu leben (gemesse an moslemischen Maßstäben) zu Fehlschlüssen und eben solchen kriminellen Übergriffen kommen kann.
Und keiner bestreitet, daß diese Verbrechen Verbrechen sind.
Aber eben auch dort.
Nur ändert das doch gar nichts für uns:
Sie sind es vor allem auch hier, und daher werden sie auch bestraft, müssen es werden,wenn sie es getan haben.
Wo ist also eigentlich Euer Problem?

Diese Diskussionen sind einfach nur widerwärtig, weil Ihr Parolen wiederholt, die Ihr nicht einmal beweisen könnt.
Erinnert mich an einen gewissen "Herrn" der AfD, der den guten Nachbarn zwar laut eigener Aussage nicht kannte, aber genau wußte, wie alle/die meisten deutschen über ihn als Nachbarn denken.
Eben: keine Ahnung, aber davon sehr viel.

Beschäftigt Euch doch erstmal mit dem Leben in einem moslemischen Land - es gibt Foren, wo man sich darüber austauschen kann.
Der Ton ist dort allerdings ein anderer -daher rate ich nicht wirklich, dort so aufzuschlagen.
Es wäre für alle ein Verlust.

Nicht mehr ganz so freundliche Grüße, dennoch guten Rutsch - ich ruitsche aus dieser Diskussion schleunigst wieder raus.

Gruß Ursel, DK

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Re: Hashty

Antwort von butterbemme am 28.12.2016, 21:23 Uhr

Statt die Pullfaktoren abzuschaffen sollte man allen voran die Pushfaktoren beseitigen.
Ich bin auch beim gemeinsamen Datenausstausch dabei, vorallem dass in den 16 Bundesländer die 19 Datensysteme endlich abgeschafft werden.

Aus dem Einwurf mit dem Grundgesetz und dem anderen "Fakt" werde ich irgendwie nicht schlau. ich hab da glaub ich was verpasst.

Einen Relativierungsversuch kann ich im Übrigen nicht erkennen.

Auf einen guten Rutsch ins neue Jahr

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Danyshope am 28.12.2016, 21:23 Uhr

Weil es hier den meisten am Arsch vorbei geht. Die meisten sind doch eher angeekelt wenn sie einen Obdachlosen sehen, tun ihn als stinkenden Trinker ab. Wenn interessiert es da wenn da einige Leute ihren Frust an solchem "Abschaum" abreagieren. Die haben doch keine Lobby bei den meisten. Aber das die "bösen" Flüchtlinge, die ja gefälligst dankbar sein müssen über unsere "Wohltat" jetzt das gleiche machen wie der "nette" Familienmann von nebenan - das geht ja schon mal gar nicht.

Ich nenne solche "Empörung" einfach nur hinterfotzig. Statt sich über andere aufzuregen sollte man sich mal darauf besinnen welches Vorbild man wohl für andere Menschen ist. genau die welche sich nämlich gerne "empören" sind meistens die welche das misseste Vorbild abliefern.

Und nein, ich finde es nicht besser oder schlechter WER zu solch einer Tat schreitet. Mir ist es egal woher der mensch gekommen ist, in welchen Familienverhältnissen er aufgewachsen ist oder welche Beweggründe er hatte. Und noch mehr kotze ich über Menschen welche da zweierlei Maßstäbe setzen nach dem Motto, macht es ein "Fremder" dann ist es schlimmer. Es ist und bleibt die gleiche Tat. Es solche mit dem gleichen Abscheu auch einen betreffen. Wer das nicht so empfindet, der ist wo einfach nur "krank" in meinen Augen. Das betrifft im übrigen vor allen die Leute welchen dieses Vorfall jetzt für ihre eigene Interessen "ausschlachten" - Menschenverachtender geht es eigentlich gar nicht mehr. Für mich sind die keinen Deut besser wie die 7 Männer welche die Tat verursacht haben. Das Leid anderer Menschen für persönliche Belange auszumerzen - kann man so eine Abartigkeit überhaupt in Worte fassen?

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Re: "Hier wird einfach verallgemeinert."

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 21:44 Uhr

Tut mir leid, ich empfinde es als genau umgekehrt. nämlich dass Du verallgemeinerst.
Fakt ist, je stärker ein Land dem Islam zugewandt ist, desto eher wird eine Frau, die eine Vergewaltigung anzeigt, selbst zur Rechenschaft gezogen. Und es ist eben ein Unterschied, ob der Täter einer Kindesmisshandlung vom Rechtsstaat dafür zur Verantwortung gezogen wird. Und die USA sind trotz Todesstrafe ein demokratischer Rechtsstaat.
Warum man sich von dir beleidigen lassen muss (populistisches Geschwätz, widerwärtig, Afd) sehe ich nicht ein.

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Lauch

Antwort von Hashty am 28.12.2016, 21:51 Uhr

Wir drehen uns im Kreis.
Meine Aussage dazu ist wie weiter oben: diese Länder haben mit dem Islam in seiner ursprünglichen Form nichts mehr zu tun.
Warum flüchten denn so viele muslimische Menschen aus diesen Ländern?
Weil es nicht ihre wahre Religion ist. Nicht ihr Werteempfinden. Nur leider ist es in diesen Ländern so: Bist Du nicht FÜR mich, dann bist Du GEGEN mich. Und das wird nicht zu knapp mit Hinrichtungen bestraft.
Daher können wir davon ausgehen, dass ein Großteil der Geflüchteten bei uns gemäßigte Moslems sind. Auch wenn uns Einzelgegenbeispiele (und das sind sie. Auch wenn es hier gerne anders dargestellt wird) Angst machen.

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Re: Hashty

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 22:01 Uhr

Und gemäßigten Moslems ist damit nicht geholfen, in dem man schweigt und Unrecht nicht beim Namen nennt. Und es sind natürlich keine Einzelbeispiele, sondern betrifft zumeist Fälle von Ausländerinnen. Glaubst du ernsthaft einheimischen Frauen geht es da besser?

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Jeder einzelne Tote ist schlimm u. doch sollte man zur Interpretation der Daten wissen..

Antwort von Carow am 28.12.2016, 22:06 Uhr

.. Dass es sich um 28 Tote seit 1990 handelt. Sollte fairerweise erwähnt werden.

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Re: "Hier wird einfach verallgemeinert."

Antwort von Lauch1 am 28.12.2016, 22:41 Uhr

Bitteschön ein Artikel in der keineswegs Afd affinen Taz. Und auch einstmals säkulare Staaten wie die Türkei sind auf dem Wege dorthin.
http://www.taz.de/!5062688/

"In den Emiraten fallen Vergewaltigungen wie in vielen mehrheitlich islamischen Ländern nicht unter das zivile Strafrecht, sondern unter die Scharia, das islamische Recht. Gemäß der Scharia ist Vergewaltigung entweder Ehebruch oder außerehelicher Sex, der grundsätzlich verboten ist.
Für das weibliche Opfer gibt es nur zwei Möglichkeiten, um den Täter zur Rechenschaft zu ziehen: Entweder der Täter legt ein Geständnis ab oder die Frau muss das Verbrechen beweisen, indem sie vier männliche Zeugen benennt. Abgesehen davon, dass die Beweislast beim Opfer liegt, ist es für Frauen damit faktisch unmöglich, die Tat nachzuweisen."

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@tonib. BIN DAFÜR 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻

Antwort von peekaboo am 28.12.2016, 23:52 Uhr

.

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Da stimme ich dir voll und ganz zu!

Antwort von Mehtab am 29.12.2016, 10:54 Uhr

Hallo Danyshope,

da stimme ich dir voll und ganz zu! Ein derartiges Verbrechen ist genau so abscheulich, wie das Andere. Da gibt es nichts zu entschuldigen.

Mehtab

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Re: "Hier wird einfach verallgemeinert."

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 18:28 Uhr

Ursel, du bist wirklich eine der arrogantesten Personen, die ich "kenne", und dabei kann ich in Deinen (meist episch langen) Ausführungen sehr selten eine wirkliche Argumentation (vielleicht manchmal, wenn's um Erziehung oder Mehrsprachigkeit geht) erkennen, dafür aber viel Beschimpfung und Schmähung der "Gegenseite", wie auch jetzt wieder ...

Das ist wirklich

Natürlich ist das nicht in allen islamischen Ländern gleich stark ausgeprägt (warum man hier Selbstverständlichkeiten immer dazu sagen muss???), zum Glück. Aber die Tendenz ist leider wirklich überall da, da inzwischen in fast allen diesen Staaten die SCHARIA entweder eine wesentliche Rolle im Rechtswesen spielt oder sogar einziger Maßstab ist. Und selbst in der Türkei, wo das zum Glück (noch?) nicht der Fall ist, gibt es doch in letzter Zeit Bestrebungen, in diese Richtung zu gehen. Und die Scharia benachteiligt Frauen eben eklatant; von der Beweislast, von der Art, wie zu beweisen ist etc.

zur Scharia (wenn auch nicht explizit zu Vergewaltigung), sehr sachlich und durchaus auch die zumindest ursprünglich positiven Gedanken hinter den Vorschriften hervorhebend, s. auch hier:

https://www.igfm.de/frauen-unter-der-scharia/

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Selektive Wahrnehmung?

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 18:32 Uhr

Ich finde schon, dass diese Fälle jedes Mal hohe Wellen in den Medien geschlagen haben und dann immer längs und breits diskutiert wurden bzw. über Verrohung, Rechtsraikalismus etc. diskutiert wurde.

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Na ja ...

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 19:14 Uhr

Ich stimme Dir in vielen Punkten zu, aber Du betreibst doch selbst Polarisierung anhand dieser Tat. So kann ich mich nicht erinnern, dass die 28 Fälle in den vergangenen 26 Jahren irgendwie in der Richtung verharmlost wurden oder jetzt werden, als ob da irgendwie der "nette" Familienvater von nebenan sich halt mal eine kleine Sauerei geleistet hat. Das waren doch in so gut wie allen Fällen Jugendliche, und es wurde längs und breits rauf- und runterdiskutiert, warum die wohl so geworden sind, was am gewaltbereiten Rechtsextremismus für (manche) Jugendliche so anziehend ist, was man dagegen tun kann etc. Und auch mit diesen Fällen habe die verschiedentlichen politischen Richtungen ihr Süppchen gekocht, auf sich und ihre Positionen aufmerksam gemacht etc. Schon allein, dass jetzt hier und anderswo betont wird, dass es in den vergangenen 26 Jahren 28 vergleichbare, aber von Rechtsextremen begangene Taten, ist doch nichts anderes. Was soll das, was soll diese Aufrechnerei bringen? Wie ja allseits und zu Recht betont wird, macht es die jetzige Tat kein bisschen weniger schlimm, dass andere auch schon solche Taten begangen haben. Allerdings kann man durchaus Parallelen zwischen den Fällen sehen: sowohl bei den Tätern der 28 anderen fälle, als auch bei den Tätern jetzt, handelt es sich junge, z.T. noch minderjährige Männer, die sich - ob zu Recht oder Unrecht - auf der Verliererseite, benachteiligt, perspektivlos vorkommen. Und ich denke, hier muss man ansetzen, wenn man solche Taten verhindern will, egal, welcher Herkunft die Täter sind.

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 19:39 Uhr



Freilich waren diese Fälle zwar in den Medien, jedoch war das Ausmaß der losgetretenen Wellen wohl eher vergleichbar mit einem Wellenbad, wohingegen die losgetretenen Wellen der selben Taten (jedoch von Flüchtlingen ausgeübt!!) - gefühlt - vielmehr Tsunamis gleichen - hauptsächlich ausgehend/losgetreten von der Bevölkerung/Foren wie dieses hier.

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Re: Jeder einzelne Tote ist schlimm u. doch sollte man zur Interpretation der Daten wissen..

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 19:41 Uhr

Und wieviele Schwerverletzte? Wieviele Spätgeschädigte?

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 20:00 Uhr

Ich weiß ja nicht, wie alt Du in den 90ern schon warst und welche Medien Du so konsumiert hast (falls Du das schon konntest vom Alter her), aber diese Fälle waren damals ein riesen Thema, und auch in allen Talkshows, die es damals so gab. Mag sein, dass der x. Fall dieser Art nicht mehr so die Wogen aufgeworfen hat; irgendwann ist ja auch mal alles durchdiskutiert. Zur Zeit beschäftigt die Menschen eben das "Flüchtlingsproblem" und seine tatsächlichen oder vermeintlichen Auswirkungen. Ich bin überzeugt, dass, wenn sich erst mal die Aufregung bzgl. Flüchtlinge etwas geglättet hat (und eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird ...), auch solche von Flüchtlingen begangene Taten nicht mehr diese Aufmerksamkeit erfahren werden.

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 20:05 Uhr

Dazu kommt, dass in der Zeit, als diese Fälle aufkamen und Diskussionsstoff boten, so ertwas wiue Facebook, foren etc. einfach noch nicht so en vogue waren, die maßgeblich zu einem solchen Hype wie jetzt beitragen.

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Die BAGW

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 20:13 Uhr

stützt sich dabei nur auf Presseberichte und räumt selber ein, das die Dunkelziffer deutlich höher ist.

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Re: Die BAGW

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 20:23 Uhr

wenn man schon so kommt, dann muss man aber auch in Betracht ziehen, dass es vielleicht auch eine Dunkelziffer von durch Flüchtlinge/Ausländer begangene Taten gibt. Das ist doch alles Spekulation. Wie gesagt, ich verstehe nicht, was die Aufrechnerei soll. Das löst doch das Problem nicht, dass offensichtlich obdachlose ein gern gewähltes Ziel/Opfer verschiedentlicher Gruppierungen sind

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 20:50 Uhr

Und du schimpfst über Ursel? Du solltest dich mal selber lesen.
=> graue Haare habe ich noch nicht, falls das wichtig ist.

Der letzte Obdachlose wurde aber nicht '90 getötet. Tatsächlich waren es laut BAGW Chronik rund 167. Darunter 28 bekannte durch rechte Gewalt, Zahlen lediglich gestützt auf Presseberichte. Die Dunkelziffer ist bei Weitem höher. Und das sind nur die Zahlen der Ermordeten, nicht der Überlebenden. Berichten kann man nur über bekannte Fälle, das ist richtig. Die Annahme das aber der von dir behauptete riesen "Hype" in den 90ern (weder ich noch mein Mann erinnern uns an diesen ach so riesen "Hype" - ich bin ein Kind der frühen 80ern - mein Mann der Mitte 70ern.) dem gerecht wird was heute bzgl der Flüchtlingstaten veranstaltet wird und für alle weiteren Ermordungen (Jahre später!) stehen darf, welche wohl keinen weiteren "Hype" mehr wert waren - finde ich entsetzlich.
Das diese riesen Welle bzgl Taten von seiten Flüchtlinge nur vorübergehend sein soll, glaube ich zwar nicht (vielmehr das Gegenteil), hoffe jedoch das du damit recht behalten wirst.


Auszug zu Allgemeinthema

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/gewalt-gegen-obdachlose-sie-sind-freiwild-1.2291847

Obdachlose sind leichte Opfer
"...Rakette erzählt aber auch von einem Obdachlosen, der in einem Hauseingang in der Sonnenstraße schlief. Ein betrunkener Club-Besucher trat ohne Grund auf ihn ein, Rippenbrüche waren die Folge. "Obdachlose sind leichte Opfer, weil sie keine Lobby haben", sagt Rakette."Sie sind Freiwild, das man eher verkloppen kann als einen Anwalt. Der weiß, wohin er sich wenden muss. Der hat das Wissen und das Geld, sich zu wehren. Ein Obdachloser hat das nicht."

Deswegen blieben viele Gewaltdelikte auch im Verborgenen. Nach zwölf Jahren als Streetworker kann sich Rakette an keine einzige Anzeige eines Obdachlosen erinnern. Und warum ein schlafender Obdachlose verprügelt wird? Oft hat der Streetworker nur eine Antwort: "Manchmal ist ein Obdachloser einfach im falschen Moment am falschen Ort."

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Re: Die BAGW

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 20:54 Uhr

"dass es vielleicht auch eine Dunkelziffer von durch Flüchtlinge/Ausländer begangene Taten gibt."

=> das war ja klar! Jepp die Statistik würde sicherlich "Hau-den-Lukas" spielen, wenn man wüsste wieviele Flüchtlinge schon stiil und heimlich hierzulande Obdachlose geklatscht und ermordet haben

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 21:21 Uhr

Die Frage nach Deinem Alter hat doch nichts mit Arroganz oder Besserwisserei zu tun, sondern ist rein praktisch: wer z.B. 1986 geboren ist, wird vermutlich über derartige Dinge, die, sagen wir mal, 1994 passiert sind, nicht so viel wissen und schon gar nicht aus eigener Anschauung, da er einfach zu jung war. In dem Alter schauen die wenigsten Tagesschau, Polit-Talkshows, Politsendungen oder lesen Zeitung ...

Ich habe im Zusammenhang mit den Taten in den 90ern nie von einem "Hype" gesprochen, sondern habe lediglich angemerkt, dass diese Taten damals durchaus ein, für damalige Verhältnisse, beachtetes, ja, großes Thema waren und diskutiert wurden. Einen Hype gibt es JETZT bzgl. der aktuellen Tat, was m.E., wie ich schon geschrieben habe, mit Facebook und Co. zusammenhängt sowie der derzeit etwas hysterischen Gemütslage, und was m.E. - da stimme ich mit Dir voll überein - nicht gut ist.

Natürlich war die letzte Tat nicht irgendwann in den 90ern. In den 90ern war aber die Hoch- und Anfangszeit derartiger rechtsextremer Gewalt und daher wurde das auch in den 90ern besonders diskutiert. Das festzustellen heißt doch in keiner Weise, die anderen Taten irgendwie klein zu reden o.ä.. Manche Themen werden in der öffentlichen Wahrnehmung eben einfach von neuen Dingen überlagert.

Dein Auszug zum Allgemeinthema bestätigt mich in dem, was ich ja geschrieben habe: Obdachlose sind eben dankbare und leicht verfügbare Opfer für Menschen, die nicht wissen, wohin mit ihren Aggressionen.

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Re: Die BAGW

Antwort von Sille74 am 29.12.2016, 21:39 Uhr

Darum geht's doch gar nicht!!! Natürlich kämen da keine riesen Zahlen raus (schon allein, weil hier der mögliche Täterkreis deutlich kleiner ist, sprich: es deutlich weniger Flüchtlinge/Ausländer gibt). ich hätte genau so gut schreiben können, dass unter die Dunkelziffer auch Taten von deutschen Tätern fallen, die kein politisches Motiv haben, sondern einfach "nur so" aus Frust oder was auch immer zugeschlagen/zugestochen/angezündet haben. wenn ich jetzt so moralinsauer wie Du daherkommen wollte, würde ich sagen: diese Aufrechnerei ist entsetzlich! Was ich sagen wollte (ich schrieb es ja schon mehrfach), ist einfach, dass dieses Aufrechnen doch überhaupt nichts bringt. Wichtig zur Verhütung solcher Taten in der Zukunft scheint mir zu sein, zu analysieren, was für Menschen die Täter sind. Und mir scheinen das in der Mehrzahl aus irgendeinem mehr oder weniger nachvollziehbarem Grund frustrierte, in die Gesellschaft nicht gut integrierte (ja, so sehe ich durchaus auch ins Rechtsextreme abgeglittenen Jugendliche9, perspektivlose junge Männer zu sein. Und da muss man ansetzen. Bei jungen Rechtsextremen versucht man da schon einiges und es gibt entsprechende Programme; jetzt muss man halt schauen, dass man bei den jungen Flüchtlingen, die eben in der Richtung gefährdet sind, gegensteuert und ihnen Perspektiven bietet.

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von EarlyBird am 29.12.2016, 22:16 Uhr

Bin kurz angebunden: Ich hoffe einfach das du damit recht behälst, das das riesen Aufsehen sich beruhigen wird. Ich glaube es, wie bereits erwähnt ja nicht - leider.

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Re: Lauch

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 0:51 Uhr

ich finde, mit der Aussage "das hat doch alles nichts mit dem Islam zu tun" macht man es sich zu leicht.

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Re: In den letzten Jahren

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 10:16 Uhr

Ich war in den neunzigern sehr aktiv bei der Antifa. Die rechte Gewalt war ein sehr großes Thema, in den Medien sehr stark präsent. Es war erschreckend was damals abging. Ich selber wurde mehrfach von Rechten bedroht, ich war damals auch sehr punkmäßig unterwegs. Bei uns in der Stadt war eine regelrechte Glatzenhochburg.

Es war definitiv ein Thema in allen Medien und auch Talkshows. Ich habe sehr ungute Erinnerungen an diese Zeit.

Es gab aber auch einen großen Widerstand. Lichterketten, Demos......

Das waren aber noch richtige Nazis. Damals war dieser Begriff klar definiert. Was ich so gefährlich finde ist, dass man heute diesen Begriff auf alles mögliche anwendet. Dadurch verharmlost man ihn massiv. Wenn jeder Nazi ist, der sich kritisch und ängstlich Gedanken über eine Massrneinwanderumg aus komplett fremden Kulturkreisen macht, dann findet die Allgemeinheit den Begriff irgendwann nicht mehr schlimm. Dann ist ja fast jeder Nazi.

Rassismus is aber etwas schreckliches, menschenverachtendes. Der Begriff sollte von daher nur verwendet werden wenn er passt.

Das hat sich meiner Meinung nach geändert. In den Neunzigern gab es dieses klare Feindbild noch. Man konnte sich positionieren. Man wusste wogegen man ist.

Heute kämpfen die Linken fast gegen die Mehrheit der Bevölkerung weil irgendwie jeder rechts ist. Oder auch nicht.

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Re: Lauch

Antwort von stjerne am 30.12.2016, 10:16 Uhr

Eventuell dreht Ihr Euch im Kreis, weil Lauch letztlich nichts anderes schreibt als Du, man aber bei Lauch reflexartig immer widersprechen "muss"?

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Genau so habe ich im Prinzip (ich war nicht in der Antifa oder Punk) ...

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 10:46 Uhr

... die 90er in der Hinsicht auch erlebt. Ich wurde sogar seitens der Schule "gezwungen", an einer Stern-Demo mit Lichterkette gegen rechts teilzunehmen. Nicht, dass gegen eine (friedliche) Demo gegen rechts etwas einzuwenden wäre, Im Gegenteil! Bedenklich fand ich aber, dass diese in der Schulzeit stattfand und es Pflichtveranstaltung der Schule war. Das ist auch nicht im Sinne der Meinungsfreiheit und eigentlich sogar grundgesetzwidrig, dass eine staatliche Institution (und das ist die Schule) einem vorschreibt, wofür bzw. wogegen man zu demonstrieren hat und es Konsequenzen hat (das wäre als Schule-Schwänzen gewertet worden ...), dem nicht Folge zu leisten. Ich bin z.B. nicht so der Demo-Typ. Ich hätte lieber einen Text dazu geschrieben oder so etwas ...

Deine Argumentation mit dem "Verwässern"/Verharmlosen des Nazi-Begriffs kann ich nachvollziehen; ich kann aber auch die andere Seite nachvollziehen, die die Befürchtung hat, dass rechte Positionen sich immer weiter in die Mitte schleichen. Da kann man natürlich streiten, ob das tatsächlich so ist oder nur gefühlt und erst recht kann man darüber streiten, ob die Reaktionen darauf die richtigen sind.

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Re: Die BAGW

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 10:49 Uhr

Was heißt hier "verschiedener Gruppierungen" es ist ja doch nicht so dass ständig Flüchtlinge Obdachlose anzünden. Das war ein Zufsllsopfer meinem Meinung nach. Flüchtlinge haben nichts gegen Obdachlose. Ein paar Arschlöcher wollten ihren Frust an wehrlosen Menschen auslassen. Wenn da jetzt eine Frau gesessen hätte, ober eine alte Oma, oder was weiß ich, wäre sie an der Reihe gewesen.

Nazis sehen Obdachlose als unwertes Leben an. Das ist schon ein Unterschied.

Für den armen Mann wohl nicht. Aber jetzt Flüchtlinge generell als Obdachlosenhasser zu stilisieren ist doch Quatsch.

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Re: Die BAGW

Antwort von stjerne am 30.12.2016, 10:55 Uhr

Ich glaube, so meinte Sille das auch nicht. Ich habe es so verstanden, dass Obdachlose ein "einfaches Opfer" sind, für Menschen, die ein Ziel für ihre Aggressionen brauchen. Und da fallen mir neben Nazis noch andere Gruppen ein, aber in der Tat keine Flüchtlinge.

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Bobby

Antwort von EarlyBird am 30.12.2016, 11:19 Uhr

Oh man joplin, wenn es wichtig ist: ich hatte in den 90er Jahren 80cm hohe grüne oder flamingopinke Spikes, Springerstifel mit Glöckchen dran - Punk und Antifa waren meine Szene.

Antifa: Ja da wurde geredet, geredet und nochmal geredet. Zeitschriften und Flyer gedruckt - ähm ja und geredet.
Von Nazis bedroht? Ja wurde ich auch, sie wollten mich sogar in den Fluss werfen.
Großes Thema? Ja inden internen Kreisen schon. Presse? Genau darüber wurde vieeel geredet, weil zu wenig passierte.
Und bzgl der ermordeten Obdachlosen erinnere ich mich überhaupt nicht mehr dass das mal ein riesen "Hype" gewesen sein soll.

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Re: Die BAGW

Antwort von EarlyBird am 30.12.2016, 11:41 Uhr

Natürlich sind Obdachlose das. Auch unter den Obdachlosen gibt es Morde und Verbrechen, Jugendliche, Menschen aus alles Schichten und Kreisen. Aber darum gines gar nicht: Es ging explizit um die Verbrechen (im AP Morde) von seiten von Neonazis an Obdachlose und da sind die Zahlen ein Witz!

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Re: Genau so habe ich im Prinzip (ich war nicht in der Antifa oder Punk) ...

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 11:52 Uhr

Ich denke die "Motive" waren in den Neunzigern anders. Damals gab es eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Ich kann mich erinnern dass auch das immer Thema in den Nachrichten war.. Es gab über vier Millionen Arbeitslose. Es war dauernd ein Thema was Sozialhilfeempfänger an Leistungen bekommen. Es wurde über "Sozialschmarotzer" diskutiert. Dann kamen Asylanten, damals aber ging es um Zahlen von vierhunderttsusend pro Jahr, weit von den jetzigen Zahlen entfernt!

Die Angehängten hatten Angst zu teilen. Sie gönnten es den Ausländern nicht an unserem maroden Sozialsystem teilzunehmen. Es war Neid. Die Ausländer konkurrierten um Arbeitsplätze und Sozialleistungen.

Neid ist.Aber eine schlechte Eigenschaft. Die meisten Nazis waren schlecht gebildete Arbeitslose. Von Ihnen konnte man sich sehr gut distanzieren. Besoffene Sozialhilfeempfänger mit Glatze und Bomberjacke, IQ eines Toastbrotes.

Heute geht es weniger um die Angst teilen zu müssen. Darum geht es auch, weil uns jahrelang gepredigt wurde der Staat habe kein Geld, Kommunen seien pleite u.s.w.
Das ist aber nicht das Hauptmotiv.

Unsere Gesellschaft ist streng antireligiös einerseits. Religion wird als Bedrohung empfunden. Viele sehen z.B.die katholische Kirche als Inbegriff des Bösen.

Jetzt gibt es eine Welle der Gewalt aus muslimischen Ländern. Terror, Hass, Massenmorde. Aus muslimischen Ländern kommen die allermeisten Flüchtlinge. Die z.T sehr religiös sind. Wer ist hier denn noch wirklich religiös?

Das wird vermischt und das macht Angst, denn es wurde immer und immer gepredigt, dass Religion böse ist.

Angst vor Terror ist ganz normal in der heutigen Zeit. Siehe Nachtichtrnlage 2016
Das betrifft nicht nur "Gesocks, Dumme Glatzen ohne Bildung" sondern alle.

Dann waren es über! Eine! Million!
Und es gab einen kompletten Kontrollverlust. Wir wissen nicht wer alles ins Land kam. Was wir jetzt aber wissen ist, dass es nicht ausschließlich hilfsbedürftige, friedliche Menschen waren.

Diese Bedrohung ist objektiv betrachtet gering, verunsichert aber jeden. Es betrifft nicht nur die üblichen Verdächtigen, sondern alle.

Es ist ein großer Unterschied zu den Neunzigern. Damals war das Weltbild einfacher. Die Nazis waren böse.Punkt.

Heute sind die Nazis böse. Und die Islamisten. Und die Nazis versprechen gegrn Islamisten zu kämpfen. Schwierig. Der Staat hat gezeigt, dass er da relativ hilflos ist und eine offene Diskussion fand selten statt weil ideologisch absolut überfrachtet und weil die Gesellschaft in gut und böse sortiert wird.

Rechts und links sind Begriffe geworden, die nichts mehr bedeuten. Es findet ein Umbruch in unserer Gesellschaft statt.

Meinerseits Meinung nach brauchen wir eine Wertediskussion.

Was wollen wir, wie weit darf unsere Gesellschaft sich verändern, was sind wir bereit zu tolerieren, was nicht. Wo passen wir uns den neuen Bürgern an und wo erwarten und verlangen wir Anpassung an uns.

Wie bewältigen wie die Integration, welche Kosten sind wir bereit zu zahlen, wie stellen wir uns das Zusammenleben vor.

Nicht zu vergessen die positiven Aspekte einer Einwanderung!

Ohne ideologische Scheuklappen.

Ach, wäre das schön!

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Re: Bobby

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 12:00 Uhr

Ich erinnere mich daran. Ganz ehrlich. Das schreibe ich nicht um Recht zu haben. Ich wundere mich vielmehr wieso das jetzt niemand mitbekommen hat.

Erwähnt wie damals meine Einstellung war habe ich aus dem Grund weil ich damit ausdrücken wollte dass ich ein wenig weiß worüber ich schreibe.

Ich habe die Neunziger als sehr negativ in Erinnerung aus diesem Grund. Nazis verurteile und hasse ich. Wirkliche Nazis wohlgemerkt. Rassisten. Da habe ich überhaupt keine Probleme mich zu positionieren.

Blöd dass ich denke ich müsste mich rechtfertigen. Ich sollte damit aufhören.

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Re: Bobby

Antwort von EarlyBird am 30.12.2016, 12:13 Uhr

Selbst wenn dem so war und ich es aus meinem Gedächtnis gestrichen habe, blieben diese ermordeten Obdachlose von seiten von NNis nicht die letzten und die Jahre darauf wurde nicht annähernd so ein riesen Fass aufgemacht wie jetzt.

Rechtfertigen? Ich hatte dir die ganze Zeit nett geschrieben, auch oder besonders in dem Thread unten. So langsam regen mich diese emotionalen Ausbrüche deinerseits bzw. deine Empfindlichkeiten aber auf. Antworte einfach nicht und gut ist. Ist halt ein Diskussionsforum, keiner zwingt dich jedoch daran teil zu nehmen.

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Genau so

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 12:25 Uhr

Und da sind NATÜRLICH NICHT Flüchtlinge als solche, also in ihrer Eigenschaft als Flüchtling bzw. WEIL sie Flüchtlinge sind, die typischen Täter. Ich finde aber schon, dass sie bzw. v.a. die nicht unbeträchtliche "Untergruppe" junger Männer unter ihnen, in gewisser Weise gefährdet sind, in eine solche Richtung Täter zu werden, da ich der Meinung bin, dass derartige Delikte eben meist aus Frustration, Perspektivlosigkeit, Ausgeschlossenheitsgefühl, Gefühl des Abgehängtseins, Langeweile etc. heraus begangen werden und ich eben bei Flüchtlingen die Gefahr sehe, dass sie in diese Gefühlslage hier kommen könnten. Ich glaube auch nicht, dass der Obdachlosen-Hass der Rechten von damals davon abgekoppelt gesehen werden kann, da kanalisiert sich das eben so. Ich glaube auch nicht, dass das Opfer der jetzigen Täter zufällig ein Obdachloser war, sondern ich glaube, dass auch hier die Einstellung dahinter steckt, dass man es "mit so einem" ja machen kann.

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Re: Die BAGW

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 12:38 Uhr

So ganz genau verstehe ich zwar jetzt nicht, was Du meinst. Ich finde jedenfalls, dass die Zahl eigentlich ganz gut zur allgemeinen Tötungsrate in D passt. Die ist nämlich auch ziemlich gering ... Und für Tötungsdelikte gibt es von der Natur der Sache her eher keine so große Dunkelziffer. Anders ist das ganz bestimmt bei Körperverletzungsdelikten und verbaler Gewalt (Beleidigungen, "Anmache"), da gibt es sicher eine sehr hohe Dunkelziffer, da viele Obdachlose so etwas eben eher nicht anzeigen. Aber da sind ja nicht alle Täter "Nazis". Aber wie gesagt, das finde ich eigentlich alles irrelevant ...

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"Interne Kreise"???

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 12:44 Uhr

also, ich war in keinen "internen Kreisen", keine antifa, kein Punkt, keine linke Szene oder was auch immer, ich war/bin einfach nur Medienkonsument und habe es trotzdem wie Joplin in Erinnerung, nämlich, dass es ein öffentlich diskutiertes Thema war (von Hype in diesem Zusammenhang sprichst immer nur Du ...).

Mag ja sein, dass die Antifa der Meinung war, es käme hierzu zu wenig in der Presse ... die AfD/pegida und Konsorten behaupten ja auch immer, die presse würde viieeeel zu wenig bringen, Dinge verschweigen ... Ich denke nicht, dass man in der Hinsicht die Meinung der politischen Extreme ernst nehmen kann

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Re: Bobby

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 12:50 Uhr

Ich kann nur schreiben dass ich das nicht so empfinde. An Heiligabend, als die Meldung kam dass ein Obdachloser angezündet wurde und man noch nicht wusste, wer das war, dachte ich "oh Gott, schon wieder" Ich wusste da nicht wer das war und dachte ganz automatisch an Rechtsradikale.

Ich glaube dir natürlich dass Du es nicht wusstest oder in den Medien gehört hast vorher. Ich für meinen Teil habe es aber, das Problem besteht seit Jahren und ist sehr erschreckend und und ich weiß das aufgrund der Berichterstattung. Sonst wüsste ich es ja nicht.

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Re: Genau so

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 12:58 Uhr

Ich glaube es war ein Zufsllsopfer. Ich glaube noch nicht einmal dass sie ihn bewusst töten wollten. Halbstarke Idioten die sich einen lustigen Jux erlauben wollten, auf Kosten einer schwachen Person, ohne die tatsächlichen Folgen zu überdenken bzw. Zu blicken.

Das kommt leider in diesem Alter häufig vor. Dumme, emparhielose Jugendliche die sich ihr Selbstwertgefühl dadurch aufbauen, dass sie anderen Schaden.

Die typischen Mobber. Brutalen Schläger.

Es gibt viele Jugendliche die sowas toll und lustig finden. Erschreckend aber wahr. Hat nichts mit der Herkunft zu tun.

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Und zum Abschluß (für mich) nochmals zum AP zu kommen ...

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 14:48 Uhr

... anfangs wusste ich auch nicht so wirklich etwas damit anzufangen, konnte mir nicht so recht erklären, was die AP sagen will, fand es vieldeutig usw. Ich muss aber sagen, nach den Erklärungen in den folgenden Posts kann ich die Sichtweise nachvollziehen, da es mir in gewisser Weise auch so geht. Mich beschäftigen und regen solche Taten auch besonders auf und ich frage mich auch, was denn da schief gelaufen ist, dass junge Menschen unseren Staat, unsere Gesellschaft und ihre Werte - alles Dinge, die mir sehr wichtig sind und hinter denen ich stehe - so dermaßen ablehnen, was sie zu solchen Taten treibt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es mich auch umtreibt, wenn "Neuankömmlinge", ja, doch, fast will ich sagen Gäste, eine solche Tat begehen. Da habe ich auch das Gefühl, es wird uns, also unserer Gesellschaft und unseren Werten, ins Gesicht gespuckt. Das läuft sicher nicht unbedingt bewusst im Kopf der Täter ab, vielleicht sogar gar nicht, aber bei MIR ist dieses ungute Gefühl eben da. Es ist für mich halt unverständlich, wie man sich in einem Land, in dem man Aufnahme gefunden hat, das zwar nicht das - möglicherweise erhoffte - Paradies ist, aber doch vieles bietet, so "aufführen" kann.

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Und zum Abschluß (für mich) nochmals zum AP zu kommen ...

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 14:48 Uhr

... anfangs wusste ich auch nicht so wirklich etwas damit anzufangen, konnte mir nicht so recht erklären, was die AP sagen will, fand es vieldeutig usw. Ich muss aber sagen, nach den Erklärungen in den folgenden Posts kann ich die Sichtweise nachvollziehen, da es mir in gewisser Weise auch so geht. Mich beschäftigen und regen solche Taten auch besonders auf und ich frage mich auch, was denn da schief gelaufen ist, dass junge Menschen unseren Staat, unsere Gesellschaft und ihre Werte - alles Dinge, die mir sehr wichtig sind und hinter denen ich stehe - so dermaßen ablehnen, was sie zu solchen Taten treibt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es mich auch umtreibt, wenn "Neuankömmlinge", ja, doch, fast will ich sagen Gäste, eine solche Tat begehen. Da habe ich auch das Gefühl, es wird uns, also unserer Gesellschaft und unseren Werten, ins Gesicht gespuckt. Das läuft sicher nicht unbedingt bewusst im Kopf der Täter ab, vielleicht sogar gar nicht, aber bei MIR ist dieses ungute Gefühl eben da. Es ist für mich halt unverständlich, wie man sich in einem Land, in dem man Aufnahme gefunden hat, das zwar nicht das - möglicherweise erhoffte - Paradies ist, aber doch vieles bietet, so "aufführen" kann.

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fehlt ein "um"

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 15:02 Uhr

.

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in deinem post um 12.25

Antwort von Benedikte am 30.12.2016, 15:24 Uhr

hast Du ja ziemlich viel und richtiges geschrieben dazu.

Ich hatte die Nase vom Ausgangspost schon voll als es hiess, dass das Abfackeln eines Obdachlosen durch Rechte doch schlimmer sei als durch die junge Flüchtlinge.

Absichtlich aus niedrigen Motiven des Tod eines Menschen zu verursachen- dann damit zu kommen, es beim einen mehr und beim anderen weniger schlimm, nee. Hatte auch nicht verstanden, was das soll im AP.

Wenn Du von "schief gelaufen " sprichst- ich würde sagen, da ist bei veilen nicht einmal was schief gelaufen, sondern dass eben ganz viele nicht aus Schutzsuchende aus dem kriegszerstörten Syrien gekommen sind mit der bloßen Hoffnung auf ein gewaltfreies Leben sondern eben auch eine Unmenge Leute, die eben auf ein Leben wie Du es nennst-im Paradies- gehofft haben. es ist ja inzwischen unumstritten, dass ganz viele aus wirtschaftlichen Motiven gekommen sind, tausende von Euros für Schlepper gezahlt haben, die ihnen Bilder von jubelnden Empfangskomitees an bahnhöfen gezeigt haben und versprochen haben, sie würden tausende von Euros an begrüßungsgeld erhalten sowie Häuser.

Und die Realität kennen wir. Nix Haus, nix begrüßungsgeld, nix jubelnde Menschenmassen. Unterbringung in Turnhallen, später Behelfsheimen. Übelste berufliche Perspektiven, ohne Deutschkenntnisse und Ausbildung ist es die absolute Ausnahme, dass jemand gut verdient, selbst die sozialversicherungspflichtige Tätigkeit zum Mindestlohn die Ausnahme. Dann meinen Frauen hier, sie seien gleichberechtigt und müßten sich nichts gefallen lassen. Und die angeblich so freizügigen Frauen hier sind eben doch nicht so willig wie gedacht . Jetzt nur als beispiel, mir ist völlig klar, dass das eine Ausnahme ist- nur das problem ist halt allgemein bekannt

https://www.welt.de/vermischtes/article160521663/Es-ist-als-Fluechtling-schwer-eine-Freundin-zu-bekommen.html

sprich, auch das läuft nicht. aber jedenfalls, wenn die, die mit so großen Hoffnungen und handfesten Erwartungen zu uns gekommen sind, wenn die erstmal realisieren, wie es in Wahrheit aussieht und dass die Schlepptour ja oft die Ersparnisse der ganzen Familie aufgezehrt hat, dass man dann, gerade in einer Gruppe, die sich gegenseitig verstärkt, ausrastet- kanns nachvollziehen.

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Re: Und zum Abschluß (für mich) nochmals zum AP zu kommen ...

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 15:49 Uhr

Ja. Diese These habe ich auch schon einmal aufgestellt. Dass unsere Gesellschaft etwas sehr sehr gutes tut, dass unser Land Menschen vor dem Tod rettet und dass ich deswegen wenn nicht Dankbarkeit (das darf man ja gar nicht) so zumindest doch eine Wertschätzung unserer Gesellschaft gegenüber erwarte.

Das kam nicht so gut an.

Deswegen wäre ich für eine Wertedebatte. Was unser Land tut mit der Aufnahme von über einen Million Menschen ist großartig. Die Mehrzahl weiß das auch.

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Re: by the way

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 15:55 Uhr

Die Werte, die vermittelt werden wenn die Neuankömmlinge bitterarme, abgerissene, verwahrloste Menschen auf dreckigen Ubahnbänken schlafen sehen, zugedeckt von Zeitungen mitten im Winter, sind auch nicht unbedingt der Brüller.....

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Re: by the way

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 16:34 Uhr

Das stimmt, wobei das, wage ich jetzt mal zu behaupten, kein ungewohnter Anblick für die meisten sein wird, wenn vielleicht auch nicht unbedingt hier, im vermeintlich gelobten Land, erwartet.

Und ich finde schon, dass wir hier ein umfangreiches und gutes soziales Netz haben, aber ich glaube, so fein, dass gar keiner durchfällt, kann ein solches Netz gar nicht sein. Und dann gibt es durchaus ja auch diejenigen, die gar nicht aufgefangen werden wollen und staatliche Hilfsangebote nicht annehmen.

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Re: by the way

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 17:25 Uhr

Oder Können Sie nicht annehmen weil sie krank sind. Psychisch krank. Suchtkrank. Nicht mehr in der Lage, für das eigene Leben zu sorgen und nicht mehr fähig Hilfe zu suchen oder anzunehmen. Das ist ganz schlimm. Die sind ganz unten.

Zumindest müsste es mehr Betten geben. Räume wo sie schlafen können. Bei uns ist ein katholisches Kloster das für Obdachlose kocht. Auf dem gleichen Gelände befindet sich übrigens auch eine Unterkunft für unbegleitete Jugendliche Flüchtlinge.

Jedenfalls pilgern die Obdachlosen da immer zum Essen hin. Das ist schön gemacht, mit richtiger Tischdeko etc. Die Wäscherei dort wäscht sogar deren Wäsche.

Ich bin dort öfter weil ich dort innere Ruhe finde, gerne eine Kerze anzünde und ein kleines Gebet spreche. Da begegnen mir öfter die Menschen. Ich hatte schon ein paar nette Gespräche. Die leben schon zum Teil in einer anderen Welt, muss man klar sagen..

Ich muss sagen dass ich aber sehr großen Respekt zum Teil habe. Unter solchen Lebensumständen könnte ich nicht leben.

Einer dort war mal ein Professor. Er hat Drogen genommen. Ist hängen geblieben auf einem Trip. . Man sagt er sei hochintelligent gewesen. physikprofessor, weit überdurchschnittlicher IQ, schlimmer Schicksalsschlag, ich glaube seine Freundin starb, Drogen und Alkohol. Zack. Er ist verrückt geworden.

Tragisch. Er liest Gedichte und hat in seinem Rucksack immer Bücher dabei. Er ist nicht dumm. Nur anders. Er ist nicht mehr von dieser Welt, ich weiß nicht wie ich es erklären soll...

Egal. Es macht mich betroffen.

Jedenfalls gibt es dort keine Probleme mit den Jugendlichen und den Obdachlosen. Die werden sich sicher auch begegnen. Essen findet aber in verschiedenen Gebäuden statt.

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Re: by the way

Antwort von Sille74 am 30.12.2016, 18:13 Uhr

Ja, da sind schon Schicksale dabei ...

Bei uns in der Landeshauptstadt gibt es die Vesperkirche. Da öffnet in der kalten Jahreszeit eine Kirche immer von 9 bis 16 Uhr oder so ihre Pforten (mehr und über Nacht geht nicht, weil viel über Ehrenamtliche läuft und es sonst nicht schulterbar wäre, so glaub' ich jedenfalls mal gelesen zu haben), es gibt für 1,20 ein warmes Mittagessen, Vesper zum mitnehmen für später und Getränke die ganze Öffnungszeit über sind gratis, es kommen Ärzte, Tierärzte, Friseure ... ich war selbst noch nicht dort, finde das aber ein tolles Engagement.

Außerdem gibt es bei uns Trott-war, eine Straßenzeitung, die von Obdachlosen/sozial Benachteiligten gemacht wird. Die kaufe und lese ich gerne.

Ansonsten soll es in unserer Landeshauptstadt, so berichten es jedenfalls die Zeitungen unter Berufung auf die Stadtverwaltung, genug Schlafplätze geben, so dass keiner im Winter draußen schlafen muss.

Ich muss zugeben, ich habe überhaupt keine Vorstellung davon, wie es ist, so leben zu müssen; im wahrsten Sinn für mich unvorstellbar ...

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Re: by the way

Antwort von Bobby Mc Gee am 30.12.2016, 18:22 Uhr

Ich habe dazu mal ein Interview mit einem streeworker gelesen. Es ging irgendwie darum, dass viele nicht gerne Geld geben, weil sich die Obdachlosen oft Alkohol davon kaufen.

Er sagte dass der Alkohol wohl mit dazu geführt hat, dass die Menschen abrutschten (oft ist es nicht nur der Alkohol), aber dass es dann irgendwann so ist, dass ein solches Leben ohne Betäubung gar nicht zu ertragen wäre.

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