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total ot.nochmal "bowling for Columbine"

Thema: total ot.nochmal "bowling for Columbine"

(Ich hab gerade gesehen,das diese Documentation schon mal hier besprochen wurde) Irgendwie verstehe ich's nicht. Letzte Woche ruft mich meine Schwester aus Irland an,ich soll mir diese Docu mal ansehen,"damit ich weiss in welchem Land ich lebe...". Gestern bin ich bei Blockbuster und will ihn ausleien,und da wird gesagt,das der Film (noch) nicht raus ist,da "Herr Blockbuster" findet,das die krietischen Aussagen ueber den Krieg nicht gezeigt werden sollten. Was soll ich denn jetzt davon halten? Wer hat denn diese Docu schon gesehen,und kann mir sagen was die US Buerger denn nicht wissen duerfen/sollen. LG aus Michigan/USA Ruth

Mitglied inaktiv - 04.08.2003, 23:20



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Ruth, wo lebst Du denn? Den Film gibt's bei mir in jeder Videothek. Es ist uebrigens erschreckend, dass viele Europaer (die moeglicherweise noch nie bzw. nur mal auf Urlaub in den USA waren), diesen Film ernst nehmen, und wirklich meinen, genauso wie in diesem Film geht es hier in den USA zu. Es ist eine Satire, mehr nicht.

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 07:09



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Dann ist es auch Satire, daß die Waffengesellschaft angeprangert wird? Und es ist Satire, daß es jedes Jahr viele tausend Tote durch Schusswaffengebrauch gibt? Es ist Satire, daß angeprangert wird, wie viele Menschen zweit- und Drittjobs annehmen müssen, um sich und eventuelle Kinder über die Runden zu bringen? Es ist Satire, daß es Rassenunruhen gibt?? Ist es Satire, daß M. Moore dem "Vorzeigehündchen" der Waffengesellschaft ein Bild eines getöteten Kindes an die Hausmauer legt? Da kann ich leider nicht lachen... Außerdem hat mein amerikanischer Brieffreund (Sehr erfolgreicher Architekt, also durchaus intelligent, um Dir schon mal die Luft aus den Segeln zu nehmen) den Film durchaus schockierend gefunden.

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 12:16



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Genau, eine Satire und das heißt laut Fremdwörterbuch: 1. ironisch-witzige, literagische od. künstlerische Darstellung menschlicher Schwächen und Laster 2. Literaturgattung, die durch Übertreibung, Ironie und Spott an Personen od. Zuständen Kritik üben möchte Vielleicht sollte man erstmal wissen, was Satire ist, bevor man aus satirischen Kunstwerken Lustspiele macht. Gruß Alfalfa

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 12:56



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Antje

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 13:51



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Das Du das weißt, habe ich nicht bezweifelt. Ich meinte ein anderes Posting. Satire bedeutet für mich Kritik, auch Gesellschaftskritik auf höfliche Art und nicht Fiktion. Wenn Linda behauptet dieser Film sei Satire, dann folgt für mich daraus, das es solche Zustände gibt, vielleicht nicht in diesem Ausmaß, aber es ist Realität und soll auf "lustige" (was immer man darunter versteht) wachrütteln. Gruß Alfalfa

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 14:17



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@Linda -Wo wir leben,hab ich ja schon geschrieben,in Michigan. -Die Familie meiner Schwester hat eine Greencard. -Du kannst mir ja eine Kopie schicken. LG Ruth

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 16:11



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Ruth, probier doch mal amazon.com oder borders.com. Die haben den Film garantiert.

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 19:24



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und von Linda auch eins auf den Deckel bekommen. Offensichtlich ist sie schon zu lang drüben, da ist ihr wohl die nüchterne Sicht und die nötige Neutralität zur eigenen Regierung verloren gegangen. Witzig ist die Doku jedenfalls nicht, zumindest gehöre ich nicht zu den Menschen, die über getötete Kinder witze reissen und lachen können. Aber vielleicht verstehe ich Lindas Humor einfach nur nicht. Kann ja sein, dass tote Kinder in Ihrer Umgebung als Unterhaltung dienen. South Park ist Satire, liebe Linda, aber das nur nebenbei. Und wer in Amerika vor solchen wirklich gravierenden Problemen, wie Waffengewalt und Waffenwahn die Augen verschließt hat meiner Meinung nach ein echtes und tiefsitzendes Problem mit der Realität. Und nebenbei, ich war durchaus schon einmal in den USA. Zum Glück lebte ich damals in einer recht guten Gegend und in den 10 Monaten gab es nur einen Toten bei einem Schusswechsel, allerdings fand ich FOX und Co. mit den "heißesten Verfolgungsjagden" und "dümmsten Verbrechern" und sonstigen "Polzeivideos" ziemlich absurd. Am absurdesten finde ich auch heute noch die Tatsache, dass man z.B. in Utha Wein im Liquor Shop kaufen muss, aber jeder X-Beliebige eine Waffe im Auto haben darf. Das ist schizophren und ich finde das krank! Landschaftlich finde ich die USA grandios, ich bin und bleibe aber der Ansicht, das viele (nicht alle!) Amerikaner einen richtigen Sprung in der Schüssel haben. Voll abgehobenen Nationalstolzes auf eine "Tradition", die sich auf 500 Jahre Völkermord gründet. Na dankeschön! Nicht, dass die Deutschen nicht auch Dreck am Stecken hätten, aber leugnen tut es Niemand, das unterscheidet uns. Bin mal gespannt, wer mich jetzt alles steinigen wird. erwartungsvolle Grüße das bindchen

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 21:39



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Ui, du hast 10 Monate in den USA gelebt. Bin schwer beeindruckt. Hast bestimmt weitaus mehr erlebt und Leute kennengelernt als ich in ueber 11 Jahren, gell? Und in welchen Staaten hast du denn gelebt? Jeder Staat ist hier naemlich grundverschieden, nur mal so nebenbei bemerkt. Uebrigens war mein Mann mal Polizist in Seattle und wir wissen sehr wohl, was Sache ist. Ja, ich habe einen 3-jaehrigen Sohn, und wir haben auch Waffen im Haus. Da koennt ihr jetzt wieder ausflippen, aber das ist mir auch egal. Natuerlich haben alle "Amis" einen Sprung in der Schuessel, nur die "sophisticated" Europeans wissen ja Bescheid. Typisch deutsches Ueberlegensheitsgebaerde und Oberlehrermentalitaet. Bleibt nur alle schoen in Deutschland und zieht ueber die USA her, das lenkt wenigstens von eurer eigenen unfaehigen Regierung ab. PS: Michael Moore machte schon Anfang der 90 Jahre SATIRE Sendungen im Fernsehen, deshalb weiss ich, wie ich ihn einschaetzen kann.

Mitglied inaktiv - 06.08.2003, 05:23



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Die Zahlen aus den Statistiken von 1998 sprechen eine deutliche Sprache: Mordfaelle pro 100,000 Einwohner: Deutschland: 3.5 USA: 6.1 also nicht einmal doppelt so viel wie in D. Und diese Zahlen beinhalten noch nicht den erheblichen Anstieg der Gewaltkriminalität in D und den gleichzeitigen Rückgang der Gewaltkriminalität in den USA seit 1998. Quellen: Bundeskriminalamt, Department of Justice Und nochwas: ich weiss nicht, in welchem Staat du deine Erfahrungen mit Alkohol gemacht hast, aber hier in WA State kann ich in jedem Supermarkt saemtlichen Alkohol kaufen, und zwar 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche.

Mitglied inaktiv - 06.08.2003, 05:40



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ot

Mitglied inaktiv - 07.08.2003, 03:38



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Hallo Ruth, ich habe mir den Film letzte Woche mal angeschaut (gebrannt vom Freund) und war danach sehr betroffen. Vor allem die mitgeschnittenen Telefonanrufe an 911 beim Columbine - Massaker der besorgten Eltern und das Bild eines toten 6 jährigen Mädchens (erschossen von einem 6 jährigen Jungen) haben mich erschüttert. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen! Falls Du also zart beseitet bist, sei gewarnt. Ich finde es ist ein sehr wichtiger Film. Man sollte ihn gesehen haben. Hallo Linda in USA, ich war ganz schön fassungslos als ich Dein Posting gelesen habe. Bist Du Mutter? Findest Du es nicht besorgniserregend in einem Land zu leben, wo Kinder nicht einmal mehr in Schulen sicher sind. Meiner Meinung nach, ist der "satirische" Part im gesamten Film lediglich die comicartige Schnellzusammenfassung der amerikanischen Geschichte. Der Rest ist reine Dokumentation. Wenn es eine reine Satire wäre, hätte der Film nicht den Oskar in der Kategorie "bester Dokumentarfilm" gewonnen. Um in dieser Kategorie ausgezeichnet zu werden, muss ein Film den spezifischen Kriterien eines Dokumentarfilms entsprechen, vor allem der Authenzität der gezeigten Inhalte muss Rechnung getragen werden. Wenn Michael Moore die amerikanische Gesellschaft nur aufs Korn nehmen wollte, warum hat er was ganz anderes auf der Oskar-Verleihung verkündet (ich sage nur "Shame on you Mr. Bush!" Wir alle kennen den Rest, oder ist das in den USA - dem Land der freien Rede- etwa zensiert worden?) Bei aller Liebe zur Meinungsfreiheit, man sollte nicht die Augen vor Tatsachen verschließen und der Film ist Tatsache auch wenn es nicht jedem schmecken mag. LG Irulan

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 22:25



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o.T.

Mitglied inaktiv - 05.08.2003, 22:34



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Hallo Linda, bitte erlaube mir, daß ich einige Deiner Sätze kommentiere... Ui, du hast 10 Monate in den USA gelebt. Bin schwer beeindruckt. Hast bestimmt weitaus mehr erlebt und Leute kennengelernt als ich in ueber 11 Jahren, gell? Und in welchen Staaten hast du denn gelebt? Jeder Staat ist hier naemlich grundverschieden, nur mal so nebenbei bemerkt. --> Ich denke, in 10 Monaten kann man sich durchaus ein Bild eines Landes machen, wenn man mit offenen Augen durch die Gegend geht! Und daß jeder Staat grundverschieden ist, ist bei der Größe des Landes klar... Und gerade wenn man als Ausländer so lange Zeit in einem fremden Land verbringt, sollte einen das noch kritischer machen. Oder man wird, wie in Deinem Fall, amerikanischer als ein Amerikaner. Ich weiß, wovon ich spreche. Erst nach 4 Monaten in Amerika ist mir klargeworden, daß auch im Land der Unbegrenzten Möglichkeiten nicht alles Gold ist was glänzt! Uebrigens war mein Mann mal Polizist in Seattle und wir wissen sehr wohl, was Sache ist. Ja, ich habe einen 3-jaehrigen Sohn, und wir haben auch Waffen im Haus. Da koennt ihr jetzt wieder ausflippen, aber das ist mir auch egal. --> Warum erzählst Du uns das dann? Solange Ihr die Waffen sicher vor Eurem Sohn versteckt, ist das wurscht. Vielleicht gewollte Provokation? Na dann... Natuerlich haben alle "Amis" einen Sprung in der Schuessel, nur die "sophisticated" Europeans wissen ja Bescheid. Typisch deutsches Ueberlegensheitsgebaerde und Oberlehrermentalitaet. --> Hier werden nicht alle Amis in einen Topf geworfen! Aber auch mir ist es aufgefallen, daß die Amerikaner (vielleicht auch durch die Größe des Landes) ein selbstbezogenes Denken haben. Wir als "sophisticated" (Dankeschön!!) Europäer haben das Ausland vor der Haustüre, das erweitert den Horizont gezwungenermaßen. Vergiß nicht, daß Deine Wurzeln auch in Deutschland sind! Und gerade diese „deutschen Eigenschaften“ verkörperst Du hier, siehe nächster Satz... Bleibt nur alle schoen in Deutschland und zieht ueber die USA her, das lenkt wenigstens von eurer eigenen unfaehigen Regierung ab. --> Naja, das Thema hatten wir ja schon zur Genüge. Und ich glaube nicht, daß die Bushregierung fähiger ist als unsere "Regierung", nachdem auch in USA die Wirtschaft den Bach runtergeht... PS: Michael Moore machte schon Anfang der 90 Jahre SATIRE Sendungen im Fernsehen, deshalb weiss ich, wie ich ihn einschaetzen kann. --> Eine Satiresendung ist etwas anderes als ein Dokumentarfilm?! Antje

Mitglied inaktiv - 06.08.2003, 13:44



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Hallo! Sogar mein eigener Schwiegervater, seines Zeichens Amerikaner, sagt das die MEISTEN Amerikaner bzw. die ganze Regierung einen Hau hat. Nach meiner Meinung verfügt die USA über eine sehr ungesunde Doppelmoral! Alkohol erst ab 21 und Waffen mit 16 !!! Vielleicht ist es nicht in jedem Bundesland so, ok. aber in sehr vielen ist es so. Und wenn mich meine Schwiegeroma nicht akzeptiert nur weil ich Deutsche bin und wir ihr nicht mal sagen können, dass sie Uroma wurde, weil sie in einem total prüden Südstaatennest wohnt...! Von wegen die bösen Nazi-Deutschen, bei uns wohnen Türkische Mitbewohner im Haus, bei ihr könnte keine schwarze Familie in die Siedlung ziehen. Jede Nation hat seine Macken, aber die der USA sind einfach gross, für das was sie eigentlich immer darstellen wollen. LG Claudia, die auch eigene Familie in N.Y. hat die sie total gern mag

Mitglied inaktiv - 06.08.2003, 21:47



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Ich glaube einfach,das sich Linda gar nicht bewusst ist,das sie nach 11 Jahren Aufenthalt in den USA genau das Klischee verkoerpert,was man so von den Amerikanern hat. Sie moechte jeglichem Klischee wiedersprechen,merkt aber nicht,(oder doch?),das sie genau das proklamiert. Ich weiss nicht,wie man das hinbekommt,aber es ist offensichtlich moeglich,und das von einer Nicht-Amerikanernerin. Waffen kann man im Uebrigen in jedem Supermarkt kaufen,Monition sowieso.Das liegt daran,das praktisch alle hier auf die Jagd gehen,oft mit Pfeil und Bogen.Ganz klar ist,das diese Waffen ohne Monition gesichert und verschlossen in einem Waffenschrank aufbewahrt werden sollten. Dient die Waffe zum Schutz des eigenen Lebens,hat diese wiederum ja nichts im verschlossenen Schrank zu suchen,sondern muss griffbereit,mit Monition (hoffendlich zumindest aber nicht entsichert)sein.Wer sich nachts nicht sicher fuehlt,hat sie dann ja irgendwo griffbereit in Kopfnaehe liegen. Fraglich ist,ob diese Waffe dann morgens vor der Dusche, dann doch,wegen der Kinder in den Waffenschrank kommt,um dann abends wieder hervorgeholt zu werden.Das macht man vielleicht 5 oder 6 Mal,dann wird's laestig. (Moeglicherweise wird das ja in der Docu beschrieben,ich weiss es ja noch nicht) Man kann sich also denken,das zumindest eine Waffe,in einem Haushalt wie der von z.B. Linda,jederzeit leicht erreichbar und griffbar ist. Eine mir unbegreifliche Situation,besonders wenn ein dreijaehriges Kind,das ja im Alltag schon mit Waffen aufwaechst,im Haus ist,und bei Dad sieht das man davor ja keine Scheu haben muss... Lindas Einstellung,nicht nur in der Hinsicht,verwundert um so mehr,als das sie ja im liberalen Norden lebt.Denn,jeder Staat ist anders,und je weiter man in den Sueden kommt,um so (noch) extremer wird die Haltung der Leute. Bitte nicht missverstehen,ich hab das ja schon mal geschrieben,wir haben hier super nette Leute kennengelernt,sogar Freunde gefunden,es haben hier also Gott sei Dank nicht alle einen "Schuss".Viele Menschen sind gerade in der Aufwachphase.Das ist wirklich gut zu wissen. Aber ich bin mir wirklich nicht sicher,ob Linda mal vorgehabt hat,dieses Amiklischee wirklich so blind zu leben.Ich hoffe nicht.Wenn doch,tut es gut nach 11 Jahren Exiel wieder mal fuer einen Moment nach Europa zurrueck zu kommen,raeumliche Distanz oeffnet die Augen. LG Ruth

Mitglied inaktiv - 07.08.2003, 04:20



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Hallo Ruth! Genau das meinte ich. Du hast mir aus tiefster Seele gesprochen. Viele Amerikaner, merken garnicht, wie sie auf die restliche Welt wirken. Sie leben einfach (nicht alle, natürlich) nur für IHR Amerika, was ja nicht unbedingt soooo schlecht ist, aber was sonst noch in der Welt passiert, davon bekommen viele nichts mit. Ich sag ja auch nicht, das Amerikaner schlechte Menschen sind, nur frage ich mich jedesmal, als ich dort war, wo denn dieses angeblich "so freie Land" ist, indem man nicht mal "oben ohne" am Strand liegen darf? Und auch ziemlich untolerant anderen Rassen ist. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 07.08.2003, 10:07



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Also, auch hier etwas über unsere Familie: Wir leben auf einer großen Farm südlich von Atlanta und nördlich von Macon, GA, entlang des I-75. Kernstück des Landes dort ist ca. 500 acre. Wir haben dort Hühner, Kühe, Pferde, Alligatoren. Drei Fischteische, mehrere Bächlein, etliche Weiden, Waldbestand, einen alten Friedhof. Die männlichen Individuen meiner Familie sind allesamt im Militär (gewesen). Unser Waffenarsenal ist sehr umfangreich. Mein persönlicher Favorit ist ein Squirrelrifle mit einem .22 Kaliber. Ich kann eine 9mm und eine AK47/M16 recht gut bedienen. Wir haben Smith/Wessons, Berettas, Waffen aus dem ersten WW und sogar vom Civil War. Die Waffen sind im Büro im Waffenschrank gesichert. Mein Rifle hatte ich immer im Auto, wenn ich irgendwo hingefahren bin. Einen Waffenschein habe ich nicht. Den braucht man auch nur, um die Waffe verdeckt zu tragen. Wenn sie offen im Wagen rumliegt, gut sichtbar, ist das kein Problem. Die mir indoktrinierte Verhaltensweise besagt: ziele nicht mit einer Waffe auf einen Menschen, wisse stets wohin dein Lauf zeigt, ziele nicht auf einen Menschen, um zu drohen, wenn du auf einen menschen mit einer waffe zielst, wisse, daß du auch den abzug betätigen mußt, wisse, daß du einen menschen durch betätigung des abzuges verletzen wirst, wisse, daß Tod die Folge sein kann. Im allgemeinen wird bei uns gejagt. Mein Bruder ist Marine (Reserve) und nimmt jährlich an einem Wettbewerb der Nato-Staaten teil (dieses Jahr in den Niederlanden), wo u.a. Zielschießen gefordert wird. Er ist einer der besten Schützen und ein überdurchschnittlich umsichter Waffenexperte. Und trotzdem hat er im Training mit der Beretta (Abzugverinnerlichung im Trockenlauf) einmal vorher nicht die Leere des Laufes überprüft und mich dabei fast erschossen. Wir habe in dem Arsenal auch einen klitzekleinen Mini-Revolver, wie er von Damen im Handtäschchen getragen werden kann, oder von Falschspielern im Ärmel getragen wurde. Sieht aus wie eine Spielzeugpistole, kann aber aus nächster Nähe tödlich sein. Aus weiterer Entfernung eher nicht, da die Zielgenauigkeit zu wünschen übrigläßt. Dieser Revolver wird von allen Enkelkindern geliebt. Also man muß - wie ihr seht - höllisch aufpassen und obwohl meine Familie mit zu den sichersten Nutzern von Waffen gehört, haben wir auch einige wenige Unfälle gehabt... Und ein Unfall reicht, und das ist das Traurige daran .... Ich wünsche Linda, daß immer alles mit den Waffen gutgeht, aber gutheißen kann ich das noch lange nicht. Mir kommt jedenfalls keine Waffe mehr ins Haus und bevor ich zu meiner Familie fahre, stelle ich sicher daß alle Waffen im Waffenschrank eingeschlossen sind und das der Schlüssel nicht in Reichweite ist. Kristin

Mitglied inaktiv - 07.08.2003, 10:39



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Hier kann sich niemand mit 16 Jahren eine Waffe kaufen. Sorry, das stimmt einfach nicht. Wir haben unsere 38 caliber in Georgia gekauft, und mussten eine Menge Backgroundchecks und Wartefristen erfuellen. Man kann icht einfach so in einen Laden spazieren und sich eine Knarre besorgen. Soviel wieder mal zu Vorurteilen. Auch gibt es Waffen und Munition nicht "in jedem Supermarkt", zumindest nicht in den Staaten, in denen ich gewohnt habe. Da gibt es spezielle Waffenlaeden. Zu oben ohne am Strand: es gibt hier auch Nacktstraende, aber den meisten Amerikanern ist es einfach unangenehm, wenn man oben ohne geht. Das hat nichts mit "Freiheit" zu tun, sondern es gelten eben andere Sitten, wie in jedem Land. Ist das so falsch? Mir gefaellt es auch nicht unbedingt, dass in Deutschland an jeder Ecke Sex gezeigt wird. Das mach ich daheim, aber ich will es nicht staendig um mich rum haben.

Mitglied inaktiv - 08.08.2003, 06:10



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thema waffen, auch mal wieder ein thema, das eben nicht schwarz und weiss zu sehen ist. im idealfall wuerde es keine waffen auf dieser welt geben. aber so gehts halt leider nicht. ich wuerde keine waffen zu hause haben, weil es eben viel wahrscheinlicher ist, dass damit ein unfall passiert, als dass man wirklich einem raeuber in die birne schiesst. bin fuer schaerfere waffenkontrolle. man hoert immer wieder geschichten, wo waffengeschaefte kriminellen waffen verkaufen. ausserdem faende ich einen waffenschein, so teuer und so umfangreich wie in D, angebracht. liebe gruesse claudia

Mitglied inaktiv - 08.08.2003, 19:51



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Auch hier wird ein FBI Background Check gemacht und eine 5-taegige Wartezeit muss eingehalten werden. Ganz so einfach ist das nicht, und Walmart ist auch nicht "jeder Supermarkt", wie hier vor kurzem behauptet wurde.

Mitglied inaktiv - 09.08.2003, 06:32



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"Bowling for Columbine" ist vor dem Krieg entstanden. Michael Moore ist Autor des Buches " Stupid White Men", kann ich nur empfehlen, da bleiben keine Fragen offen. Satire kann man das nicht mehr nennen, es ist sarkastisch - zynisch und legt die Finger in US-amerikanische Wunden. lg Brandi

Mitglied inaktiv - 08.08.2003, 07:30