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Geschrieben von Jana287 am 03.08.2017, 13:57 Uhr

Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Wie verschiedene Medien berichten, wurde das Schiff der NGO Jugend rettet beschlagnahmt. Der Vorwurf lautet, Migranten in meist nicht aus Lebensgefahr gerettet, sondern direkt von den Schleusern übernommen zu haben. Die italienischen Behörden haben die Arbeit der Organisation wohl schon länger überwacht.

Ich bin auf die Ergebnisse der Ermittlungen gespannt. Kritik an der Arbeit der NGOs war ja bisher nicht möglich. Vielleicht ist es ganz gut, dass Italien auf die Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung der NGOs drängt, um zumindest die Einhaltung einiger weniger Regeln sicherzustellen.

 
52 Antworten:

Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 14:08 Uhr

Wurde auch Zeit. Mindestens die Vereinsvorstände müssten für die wirtschaftlichen Schäden die sie in Italien anrichten zur Rechenschaft gezogen werden.

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Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Mehtab am 03.08.2017, 14:33 Uhr

Der umstrittene Verhaltenskodex für Seenotretter in Italien verstößt einem Gutachten des Bundestags zufolge gegen das Völkerrecht

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von hannahma am 03.08.2017, 16:45 Uhr

Diese NGOs sind zum Großteil nichts anderes als Helfershelfer der Schleuser.
Bezeichnend ist, dass die große Mehrheit dieser Organisationen den Verhaltenskodex nicht unterschrieben hat. Unter anderem wollte man da ja auch die Offenlegung der Finanzierung dieser Organisationen. Dass die daran nicht interessiert sind kann ich mir gut vorstellen.

Heute habe ich gelesen, dass Italien innerhalb der Zwölfmeilenzone von Libyen kreuzen darf.
Italien versucht illegale Einreisen nach Europa zu verhindern. Kein Wunder, wenn man sieht, wie die EU Italien mit den vielen Neuankömmlingen im Stich lässt.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.08.2017, 17:24 Uhr

Der Vorwurf ist ja, dass Schlepperdienste geleistet werden. Sprich direkt vor der libyschen Küste Leute aufgesammelt werden und dann weite Strecken Bis nach Italien gefahren werden. Und Italien weiß schon nicht mehr was es tun soll.

Was man aber nicht vergessen darf :Diese Organisationen retten Leben. Ohne sie würden viel mehr Menschen elend ertrinken.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von germanit1 am 03.08.2017, 18:11 Uhr

So wie ich das verstanden habe, nehmen einige NGOs wohl die Fluechtlinge kurz nach deren Abfahrt auf. Die haben wohl auch Telefonnummern.

Die Schiffe der NGOs sollten die Fluechtlinge nicht mehr an groessere Schiffe weitergeben sondern direkt nach Italien bringen. Das wollen die nicht, weil sie gleich wieder neue Fluechtlinge aufnehmen wollen.

Die Schiffe der NGOs, die nciht in Seenot sind, kommen aus internationalen Gewaessern in italienische Gewaesser, um da Fluechtlinge hinzubringen. Es gibt noch andere Laender rund ums Mittelmeer (ich denke jetzt nicht an Griechenlannd, wo auch genug Fluechtlinge sind) , die Haefen ahben, die sie theoretsich anfahren koennten. Italien ist voll mit Fluechtlingen und weiss nciht mehr wohin damit. Geldprobleme hat Italien auch genug. Die Fluechtlinge brauchen ja auch Unterkunft, Verpflegung, gesundheitliche Versorgung,... .

Wenn die NGOs das Papier nicht unterschreiben wollen, bringen sie die Fluechtlinge hat in ein anderes Land. Da die Schife der NGOs nicht in Seenot sind bin ich mir nicht sicher, ob Italien die ueberhaupt anlegen lassen muss.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, hat Libyen Italien um Hilfe gebeten (ist aber auch schon dementiert worden).

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Hashty am 03.08.2017, 18:21 Uhr

Mal ganz ehrlich - was machen sie denn?
Sie warten nicht, bis sie die Leichen der Ertrunkenen einsammeln können. Nicht einmal so lange, bis wieder ein Schiff gekentert ist und sie die in Seenot Geratenen retten können.

Nein, sie sind vielleicht in manchen Augen Helfer der Schleuser. Das mag ja sein. Aber nicht, um damit Geld zu verdienen (im gegensatz zu den echten Schleppern), sondern eben die LEBENDEN Menschen in Sicherheit zu bringen.

Ich frag mich eh schon seit langem, was uns Europäer davon abhält, diese Menschen bereits an der nordafrikanischen Küste abzuholen. Jetzt weiß ich es. Man wird sonst als Schlepper verurteilt!
Welch menschenverachtende Häme!

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 18:29 Uhr

Nein es würden weniger ertrinken. Ohne diese Taxis nach Europa ginge das Konzept der Schlepper nicht auf und es würden nach und nach immer weniger versuchen nach Europa zu kommen.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 18:31 Uhr

Natürlich wird mit den Spenden richtig Kasse gemacht.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Hashty am 03.08.2017, 19:01 Uhr

Du hast die grosse Ahnung...
Respekt!

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 19:16 Uhr

Wenn Italien die NGOs aus dem Verkehr gezogen hat wird sich doch zeigen ob die Zahl der Toten im Mittelmeer sinkt oder steigt. Spätestens dann sind die Lügen der Schlepperfreunde aufgedeckt.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von kevome* am 03.08.2017, 19:32 Uhr

Auf der Seite von Ärzte ohne Grenzen wird sehr gut erklärt, warum der Verhaltenskodex nicht unterzeichnet wurde.

https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/code-of-conduct-ngos-seenotrettung-mittelmeer

Italien überschreitet mit diesem Kodex eindeutig Grenzen, wenn damit geltende Seenotrettungsregeln außer Kraft gesetzt werden sollen.

Und mal ganz zynisch: Um Menschen, die im Mittelmeer ertrinken brauchen wir uns in Europa nicht mehr zu kümmern. Ja, wir in D würden es nicht einmal merken, wenn es keine Nachrichten gebe. Wäre doch prima, wenn nur nicht diese lästigen Menchenrechtler versuchen würden die Ertrinkenden zu retten.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 19:44 Uhr

Diese Menschen begeben sich absichtlich in Seenot und begehen damit mindestens Nötigung. Weiterhin müssten sie für die Rettungskosten aufkommen. Außerdem müssten sie nach internationalen Recht in den nächsten Hafen gebracht werden und nicht 500km nach Italien.

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Re:

Antwort von Jana287 am 03.08.2017, 20:11 Uhr

http://data2.unhcr.org/en/situations/mediterranean

Zynisch ist es, Menschen nach Europa zu retten, die hier gar keine Chance auf Asyl haben. Es gibt sehr viel zwischen "ertrinken lassen" und "Afrika evakuieren".
Schau Dir die Zahlen vom UNHCR an, 73 % Männer kommen. Und schau Dir die Herkunftsländer an, die meisten sind Wirtschaftsmigranten und haben kein Recht auf Asyl. Die holen wir nach Italien, um sie nach einer langen Warterei wieder abzuschieben. Findest Du das human?

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Jana287 am 03.08.2017, 20:16 Uhr

In Afrika hungern aktuell etwa 20 Mio Menschen. Wenn Du direkt in Afrika abholen willst, wer darf aufs Schiff? Und was machst Du, wenn diejenigen, die Du nicht mitnimmst, auf Schlepperboote steigen und zu ertrinken drohen?

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Re:

Antwort von kevome* am 03.08.2017, 20:21 Uhr

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich alle Menschen nach Europa holen möchte?

Die Menschen müssen vor Ort Perspektiven auf Ausbildung und Ernährung haben. Da wird aber nichts getan. Welche Verzweiflung und Perspektivlosigkeit muss dahinter stecken, dass man lieber den Tod durch ertrinken in Kauf nimmt, statt so weiter zu leben wie bisher. Und da musst angesetzt werden.

So lange das nicht passiert ist es aber das Mindeste die Menschen vor dem Tod auf dem Mittelmeer zu retten.

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Re:

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 20:33 Uhr

Oder welche Geldgier muss dahinter stecken?

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Re:

Antwort von Jana287 am 03.08.2017, 20:35 Uhr

Da bin ich bei Dir. Mit der Einschränkung, dass ich glaube, wir können nicht allen Afrikanern eine Perspektive und Wohlstand geben. Warum siehst Du Europa da allein in der Pflicht? Warum ist Europa für den Lebensunterhalt von 1,2 Mrd Afrikanern verantwortlich?

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Re:

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 20:45 Uhr

Und warum nicht die Afrikaner selber?

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Re:

Antwort von Jana287 am 03.08.2017, 20:50 Uhr

Schade dass Du hier diesen Thread zertrollst.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von hannahma am 03.08.2017, 20:56 Uhr

Sehe ich auch so. Es wird Zeit, dass diesen Schlepper-Helfern ein Ende bereitet wird. Europäische Häfen sollten das Anlegen verbieten, es sollte verpflichtend sein, den nächstgelegenen Hafen in Afrika anzulaufen, es sollten Abkommen mit den Start-Ländern geschlossen werden, dass die Leute postwendend zurückgeführt werden. Bei Ablehnung Sanktionen.

"Gerettet" werden im Mittelmehr darf keine Eintrittskarte nach Europa sein. Das würde dafür sorgen, dass weniger ertrinken.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von hannahma am 03.08.2017, 20:59 Uhr

Die "Ertrinkenden" wären keine, würden Sie nicht in diese Boote steigen. Wenn die Rettung ein Rückfahrticket und keine Eintrittskarte nach Europa wäre, würden sicher weniger in die Boote steigen.

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Re:

Antwort von hannahma am 03.08.2017, 21:01 Uhr

Mal davon abgesehen, dass wir die Abgelehnten zum Großteil eh nicht mehr los werden....keine Papiere, Strafverfahren oder was auch immer eine Abschiebung verhindert...

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von hannahma am 03.08.2017, 21:04 Uhr


Genau... gute Idee...wir richten einfach ne Shuttleverbindung nach Europa ein, und für jeden der kommt gibt's 100€ Begrüßungsgeld...

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Re:

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 21:05 Uhr

Schade dass Du bei diesem Trollgequatsche über mich mitmachst.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Lauch1 am 03.08.2017, 21:51 Uhr

Italienische Medien berichten von Telefonüberwachungen und Verdachtsmomenten, die Mafia Kooperationen bestätigen. Auch in Italien sind diese Überwachungsarten streng genehmigungspflichtig. Die Frage nach der Transparenz der Finanzierung liegt bei U Richtern und Staatsanwälten.
Es zeugt von erstaunlicher Naivität der diversen NGOs den italienischen Wink mit dem riesengroßen Zaunpfahl "Verhaltenskodex" nicht verstanden zu haben. Es gab eine Abstimmung auf höchster Ebene (der Verhaltenskodex wurde von Italien vorgeschlagen und von den EU Innministern abgesegnet).

Natürlich muss man Ertrinkende retten, diese aber nach internationalen Seerecht an die nächste Küste, also die libysche, bringen und sicher nicht eine mafiöse Schlepperindustrie unterstützten.

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Diesen Kodex haben eine Mehrheit der EU Innenminister zugestimmt.

Antwort von Lauch1 am 03.08.2017, 22:17 Uhr

Und war bei einem informellen Treffen in Tallinn.
Wie soll bitte eine volle und offene Kooperation von NGOs mit europäischen Behörden beim Mittelmeereinsatz gegen Völkerrecht verstoßen?

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oder:

Antwort von mama.frosch am 03.08.2017, 22:41 Uhr

Hoffnung?

http://cicero.de/wirtschaft/Migrationspolitik-Nicht-Angst-sondern-Hoffnung-treibt-die-Menschen-in-die-Flucht

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Re: oder:

Antwort von Helene34 am 03.08.2017, 22:53 Uhr

Ja Hoffnung auf Hartz IV

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Bobby Mc Gee am 03.08.2017, 23:29 Uhr

Ichl glaube man kann auch nicht alle Ngos über einen Kamm scheren. Dass einige tatsächlich mit Schleppern zusammen arbeiten wird wohl stimmen und das geht einfach nicht. Und natürlich führt dies dazu, dass sich immer mehr Menschen auf die beschwerliche Reise aufmachen.

Die Tatsache dass immer näher an dem libyschen Küste gerettet wird hat zur Folge, dass die Schlepper immer schlechtere und seeuntauglichere Boote verwenden und teuer verkaufen, was sehr gefährlich ist. Da muss etwas getan werden.

Aber deswegen gleich die super wichtige Arbeit der Seenotretter im Allgemeinen schlecht machen, die wirklich Menschenleben retten, das ist der falsche Weg.

Was wäre denn, wenn es sie nicht mehr gäbe? Erst würden tausende ertrinken. Dann vielleicht, irgendwann, würden sich vielleicht weniger auf die Flucht machen. Vielleicht auch nicht. Jeder Tote ist ein Toter zu viel. Das sind Menschen.

Ja. Vielleicht wäre eine Lösung, sie nach der Rettung nicht zum Wunschort zu bringen. Generell müssen wir uns überlegen wie wir mit dieser riesigen Völkerwanderung umgehen. Und das ist schwer. Es sollte jedoch alles irgendwie human bleiben. Dass wir nicht ganz Afrika aufnehmen können, und dass das auch für Afrika scheiße wäre wenn, das ist ja wohl jedem klar.

Guter Rat ist da teuer.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Lauch1 am 04.08.2017, 0:12 Uhr

Wieso glaubst du, dass ein NGO Boot bessere Seenotrettung leistet, als die italienische Küstenwache? Hast du eine Ahnung wieviel ein Schiff, das die Distanz Libyen-Italien bewältigt kostet? Wieviel die Betankung? Noch nie gefragt woher dieses viele Geld kommt? Seerecht verlangt die Rettung an den nächsten Hafen, nichts anderes.

"Die italienische Polizei veröffentlichte indes Mitschnitte von abgehörten Gesprächen der Besatzung der "Iuventa". Daraus gehe die Absicht der Crew der NGO hervor, die Ermittlungen der italienischen Justizbehörden nicht zu unterstützen. In einigen Fällen hätten Crewmitglieder Schleppern Schlauchboote zurückgegeben, nachdem Migranten an Bord der "Iuventa" genommen worden waren. Am 26. Juni sei an Bord der "Iuventa" die libysche Flagge gehisst worden. Auf dem Schiff sei ein Plakat mit Slogans gegen das Rettungs-Koordinationszentrum der italienischen Küstenwache in Rom aufgestellt worden."

http://diepresse.com/home/ausland/eu/5262935/Rom-gegen-NGO_Mittelmeer-ist-zu-einem-Dschungel-geworden

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Hashty am 04.08.2017, 0:30 Uhr

Genau Jana - wir können nicht alle retten. Heisst das dann für Dich, dann gar niemanden zu retten?

"Rettest Du einen Menschen, rettest Du die ganze Welt"

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Lauch1 am 04.08.2017, 0:38 Uhr

http://www.lastampa.it/2017/08/03/italia/cronache/favori-agli-scafisti-e-saluti-in-mare-con-litalia-noi-non-collaboriamo-yrUWoWllcFezXHpLe2y1yN/pagina.html

Originalartikel mit Fotos der italienischen Polizei, wonach Schlepper zusehen bis alle an Bord der Iuvena sind(1,4 Seemeilen vor Libyen wohlgemerkt ). Boote und ausgebaute Motoren werden den Schleppern zurückgegeben. Beschuldigungen von Seiten der italienischen Staatsanwaltschaft gab es seit 2013, jetzt eben Beweise.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 1:00 Uhr

Ich denke das gibt 10 Jahre Minimum für jeden einzelnen der Crew.

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Quelle bitte!

Antwort von Lauch1 am 04.08.2017, 6:19 Uhr

Und eine Erklärung warum der deutsche Innenminister diesem Kodex bei Rechtswidrigkeit zugestimmt haben sollte.

Es geht nicht um Rechtswidrigkeit, sondern darum dass
der Verhaltenskodex völkerrechtlich keine rechtsverbindliche Wirkung hätte. Italien könnte aber ein "Gesetz oder eine Verordnung erlassen und damit eine innerstaatliche Rechtsbindung gegenüber italienischen Seenotrettungsorganisationen begründen." (Was Italien auch vorhat).

http://www.bundestag.de/blob/405026/e12b11a43f44d3e39b93de6f92b4d055/wd-2-067-17-pdf-data.pdf

Punkt 3 Rechtsverbindlichkeit

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Jana287 am 04.08.2017, 6:46 Uhr

Gar niemanden?

Etwa 200.000 dieses Jahr hat D plus Familiennachzug.
Das jedes Jahr halte ich schon für kaum zu stemmen.

In Italien kommen tausende Schwarzafrikaner an, die keine Chance auf Asyl haben. Was machst Du, wenn diese Menschen mit Mama Merkel Schildern in der Hand die Autobahn hochlaufen? Machen wir dann noch eine Ausnahme? Oder macht Österreich den Brenner zu und stellt Soldaten hin und Merkel protestiert natürlich gegen die unmenschlichen Bilder. In Italien gehts den Afrikanern nämlich auch Scheixxe! Soll Italien die Asylverfahren allein stemmen und die Abschiebungen nach Afrika zurück auch allein bewerkstelligen?

Du findest ertrinken unmenschlich. Verhungern ist nicht besser. Weiter oben findest Du es unmenschlich, sie erst in Seenot geraten zu lassen und schlägst Abholung in Afrika vor. Nochmal meine Frage: wieviele der 20 Mio hungernden Afrikaner möchtest Du abholen. Und wenn die nicht abgeholten sich vor Lybien ins Wasser stürzen, was machst Du dann?

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.08.2017, 7:53 Uhr

Ich glaube die wirklich einzige Lösung wäre in Afrika Viel bessere Bedingungen schaffen zu helfen damit die Menschen nicht flüchten. Ich sehe es auch so dass unsere Aufnahmekapazitat eigentlich erreicht ist. Wir hatten seit 2015 1Million 3000000 aufgenommen und jedes Jahr kommen um die 200000 dazu. Das sind die Einwohner einem mittelgroßen Stadt.

Das geht so definitiv nicht weiter. Das Problem, die Fluchtursachen, das wird auf die Art nicht beheben. Bloß dass in Afrika nur noch die zurück bleiben, die gar kein Geld haben. Flucht kann sich nur leisten, wer Geld hat und fit ist.

Das macht im Prinzip alles nur noch schlimmer. Wir brauchen eine gute Lösung die nichts heißt alle sollen zu uns. Hiermit kollabiert dann nämlich alles demnächst.

Und ich fürchte die Lösung gibt es nicht da es zu spät ist.

Wir können sie jedenfalls nicht ertrinken lassen. Das ist klar.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von shinead am 04.08.2017, 8:59 Uhr

Das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?

Die bezahlen ihre Schlepper BEVOR sie auf das Boot steigen. Das man auf der Überfahrt ertrinken kann werden die Menschen wahrscheinlich noch wissen, aber über aktuelle Zahlen werden die Flüchtenden m.E. keine Ahnung haben. Die gehen ja auch davon aus, dass sie in Europa bleiben können (weil die Schlepper ihnen das Blaue vom Himmel lügen und sie selbst keine Ahnung haben.)

Die Schlepper würden die Leute weiterhin auf (fast) seeuntüchtige Boote setzen. Ob die Leute da lebend ankommen oder nicht ist denen nämlich wurscht. Die haben ihr Geld.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Lauch1 am 04.08.2017, 10:54 Uhr

Und wie willst du das afrikanische Bevölkerungswachstum abstoppen? Europa kann ja schlecht Polygamie verbieten und eine Ein Kind Politik einführen.

Ertrinken lassen die Menschen Schlepper und alle, die mit ihnen zusammenarbeiten.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Daffy am 04.08.2017, 12:00 Uhr

Auch Schlepper haben einen Ruf zu verlieren. Die Kundschaft informiert sich über Smartphone, und natürlich wissen sie, was es bedeutet, wenn Freunde/Verwandte in Afrika einsteigen und in in Italien nicht auftauchen. Von den angetriebenen Leichen abgesehen. Das Sicherheitsbewusstsein ist in ärmeren Ländern generell schwächer ausgeprägt als hier, aber auch da gibt es Grenzen.

Warum gab es früher keine Gummiboote mit Treibstoff für gerade mal für die Hälfte der Strecke? Weil es dafür keinen Markt gab; es war weder im Interesse der Kunden noch der Anbieter.

"Es ist prima "Retterwetter", wie Martin das nennt. Die See ist ruhig, der Wind kommt aus Süden. Die Flüchtlingsboote hätten ihn also im Rücken. Und dennoch passiert: nichts. Warum nicht?

Die Erklärung führt mitten hinein ins Dilemma der Helfer, in die ungemütliche Wahrheit hier in diesem "Rettungstheater" – in die Verstrickung zwischen Rettung und Menschenschmuggel. Wir sind ein paar Tage lang weit und breit das einzige Schiff vor Ort. Das kann man auf jedem "Vesselfinder" sehen, auf jedem Schiffsmonitor. Die Schlepper wissen inzwischen genau, welche Hilfsorganisation wie viele Kapazitäten hat – und die der Sea-Eye sind klein. Die Schlepper verfolgen, ob die Sea-Watch in der Nähe ist oder die Golfo Azzurro oder die Iuventa, das Schiff der Organisation Jugend rettet. Alle drei sind größer als die Sea-Eye. Sobald sie auftauchen – wie das ein paar Tage später der Fall ist –, starten plötzlich 20 oder 30 Flüchtlingsboote gleichzeitig. "

http://www.zeit.de/2017/28/fluechtlinge-mittelmeer-retter-schlepper/komplettansicht

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 13:46 Uhr

Und genau deswegen muss im TV und im Internet weltweit eine Verabschiedungspolitik kommuniziert werden, anstatt eine Willkommenskultur zu präsentieren, die es in Wahrheit in großen Teilen der europäischen Gesellschaften absolut nicht gibt. Genau das spielt den Schleppern und Menschenhändlern nämlich in die Hände.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 13:49 Uhr

Indem man Afrika klar macht dass es in Zukunft alleine seine Probleme lösen muss. Keine Entwicklungshilfe, Nahrungsmittelhilfe usw. mehr, aber auch keine Dumpingexporte die schädlich für die Wirtschaft in Afrika sind. Viele Regierungen würden dadurch einbrechen, weil sie ihre korrupten Systeme in Wahrheit nur durch die Gelder aus dem Westen erhalten können. Afrika muss diese Probleme selbst bewältigen, genau wie es alle anderen Völker und Kontinente auch alleine auf die Reihe kriegen mussten.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Ivette am 04.08.2017, 13:52 Uhr

Ganz genau, Helene.

Die Willkommenskultur erlebe ich ausschließlich in den Medien. Und egal wo und mit wem dieses Thema zur Sprache kam, habe ich persönlich ausschließlich kritische Meinungen und Statements erfahren.

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Re: Der italienische Verhaltenskodex ist rechtswidrig nach einem Gutachten des Bundestags

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 13:57 Uhr

Naja es gibt schon eine Minderheit die sich im privaten Umfeld dafür ausspricht, aber wenn man hinter die Kulissen schaut hängt da meistens ein Arbeitsplatz dran. Entweder hat die Person Angst ihre eigentliche Meinung offen zu sagen oder was häufiger der Fall ist, das der eigene Arbeitsplatz auf immer neue Asylanten angewiesen ist.

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Re: Jugend rettet - Inventa beschlagnahmt

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.08.2017, 14:04 Uhr

Ganz klar, wer mit Schleppern zusammen arbeitet muss hart bestraft werden. Das geht nicht.

Viele Ngos sind sehr links orientiert und treten dafür ein, dass jeder kommen darf. Das ist ideologisch stark gefärbt. Offene Grenzen fur Alle . An der Sturmung damals in diesen Flüchtlingslager mit mehreren Toten waren auch NGO s mit verantwortlich. Die hatten die Menschen mit Flugblättern aufgefordert, die Grenzen zu stürmen. Dabei sind Menschen in einem Fluss ertrunken. Ich weiß gar nicht mehr wo das war, dieses Lager wo auch Norbert Blüm war.

Jedenfalls ist soetwas unverantwortlich. Aber es sind nicht alle Hilfsorganisationen so. Es gibt auch seriöse die einfach helfen wollen, ohne irgendwelche politischen Ideen umsetzen zu wollen.

Es geht ja auch nicht. Wir können einfach nicht alle aufnehmen. Das ist jetzt schon schwierig. Probleme gibt es ja jetzt schon.

Schöne Utopie, die nicht umsetzbar ist.

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@ Bobby Mc Gee

Antwort von germanit1 am 04.08.2017, 16:57 Uhr

Das war in Nordgriechenland an der Grenze zu Mazedonien.

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Re: Quelle bitte!

Antwort von germanit1 am 04.08.2017, 17:01 Uhr

Nur wird das Gesetz wohl nicht so viel bringen, weil viele der Rettungsorganisationen Auslaender sind.

Ermittelt wird ja schon laenger. Die Iuventus ist jetzt wohl nach Sizilien gebracht worden. Die Computer sind beschlagnahmt worden. "Jugend rettet" hat wohl Einspruch dagegen erhoben.

Die Italiener sollen jetzt wohl Libyen bei der Sicherung seiner suedlichen Grenze und bei der Bekaempfung der Schlepper auf See helfen. Auf Ersuchen der anerkannten libyschen Regierung.

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Re: @ Bobby Mc Gee

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.08.2017, 17:48 Uhr

Stimmt. Das war übel. Sogenannte Aktivisten schicken Leute in den Tod .

Naja. Diese Krise zieht auch viele selbsternannte Gutmenschen, die meinen sie könnten da etwas retten, aber null Ahnung haben, an.

Es gibt ja wirklich sehr seriöse und gute Organisationen. Aber auch Linke Gruppen die wirklich nur Mist bauen. Der Höhepunkt war ja, dass die Identitären auch ein Schiff gechartert hatten um Menschen in Seenot zu retten und dann zurück nach Libyen zu fahren.

Leider haben die Deppen Tamilen engagiert, die dann an Land geflüchtet sind und nun Asyl beantragen. Ein wenig Schadenfreude hatte ich da durchaus.

Liebe Grüße

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Re: Quelle bitte!

Antwort von Lauch1 am 04.08.2017, 18:15 Uhr

Aber der Zielhafen liegt in Italien, also gelten italienische Gesetze. Und wer die nicht befolgt (bzw die 11 Kodexrichtlinien nicht einhält) wird dort nicht auf hohe See gelassen werden. Gegen Völkerrecht verstößt der
Kodex jedenfalls nicht und das behauptem die Experten des dt Bundestages
auch nicht.

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Re: "Der moralische Größenwahn Jugendlicher Fluchtlingshelfer" Welt de.

Antwort von Bobby Mc Gee am 04.08.2017, 19:23 Uhr

Ein Kommentar. Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Dort steht dass weder Schleuser noch NGO s bestimmen dürfen, wer in die EU einreist.

Und dass, wer Verfolgten wirklich helfen will dafür sorgen muss, dass nur die in die EU können, die ein Anrecht auf Asyl haben. Denn das ist wirklich wichtig um das Asylrecht zu retten. Anders wird dieses Recht auf Asyl ad absurdum geführt und wird irgendwann nicht mehr gelten.

So ist es.

Liebe Grüße

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Re: "Der moralische Größenwahn Jugendlicher Fluchtlingshelfer" Welt de.

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 19:49 Uhr

Das ist eben Erziehungssache. Das sind fast immer Jugendliche aus wohlhabendem Hause, die noch nie echt arbeiten mussten oder auf Sozialleistungen angewiesen waren. Diese Jugendlichen verkennen völlig die Lage und glauben das alle Menschen auf der Welt so wie sie selbst leben könnten, was einfach nur utopisch ist. Eigentlich kann man denen nur bedingt Vorwürfe machen. Meines Erachtens haben ihre Eltern bei der Erziehung völlig versagt.

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Re: "Der moralische Größenwahn Jugendlicher Fluchtlingshelfer" Welt de.

Antwort von Helene34 am 04.08.2017, 19:49 Uhr

Das ist eben Erziehungssache. Das sind fast immer Jugendliche aus wohlhabendem Hause, die noch nie echt arbeiten mussten oder auf Sozialleistungen angewiesen waren. Diese Jugendlichen verkennen völlig die Lage und glauben das alle Menschen auf der Welt so wie sie selbst leben könnten, was einfach nur utopisch ist. Eigentlich kann man denen nur bedingt Vorwürfe machen. Meines Erachtens haben ihre Eltern bei der Erziehung völlig versagt.

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Re: Quelle bitte!

Antwort von germanit1 am 05.08.2017, 17:39 Uhr

Du hattest was von italienischen Organisationen geschrieben. Deshalb mein Kommentar.

Jetzt wird wohl auch gegen MSF ermittelt. Bisher faehrt deren Schiff noch.

Wenn ich das gestern bei den Italienern richtig verstanden habe, weigert sich Jugend rettet dagegen, dass Polizei auf ihrem Schiff mitfaehrt. Und dann meinen die, dass sie die Boote normalerweise zerstoeren und nicht zurueckgeben, aber sich auch gegen Schlepper nicht wehren koennen.

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