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Geschrieben von Johanna3 am 05.05.2016, 17:09 Uhr

Kitas außer Kontrolle

http://www.zeit.de/gesellschaft/familie/2016-05/kinderbetreuung-kita-uebergriffe-erzieherinnen-gewalt

Ich wäre auch dafür, dass Kitas OHNE VORANMELDUNG von einer Kitaaufsicht inspiziert werden dürfen.

Das Kita-Qualitätsgesetz lässt auf sich warten.....

 
31 Antworten:

Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Joplin am 05.05.2016, 17:50 Uhr

Das habe ich auch gelesen. Ja, es gibt auch diverse Qualitatskriterien. Bloß ob sie dann letztendlich umgesetzt werden, ist die andere Sache....

In Pflegeheimen gibt es die ja auch und ständig hört man über Fälle, wo die alten Menschen schlecht behandelt werden. Natürlich gibt es auch in den KiTas schwarze Schafe. Das ist schlimm, die Kinder können sich nicht wehren.

Kontrollen mit Voranmeldung bringen so in etwa gar nichts.

Viele Eltern sind dringend auf den Platz angewiesen.

Das liebste und wertvollste was man hat ist das eigene Kind. Man will es in guten Händen wissen.

In der Zeit online war ein anderer Artikel "Abgrund unterm Regenbogen" darin ging es um eine Erzieherin, die ein Kind mit Gewalt zum Essen gezwungen hat. Sie hat das Kind am Stuhl fest gebunden.

Schwarze Schafe gibt es überall, man sieht nicht in jemanden hinein. Nach Außen hin hätte sie sehr kompetent und liebevoll gewirkt. Was mich daran besonders erschreckt ist, dass sie ja dort nicht alleine arbeitete sondern viele andere Erzieher das ja sicherlich mit bekamen.

In einer Einrichtung sind immer viele Erzieher, Praktikanten, eine Leitung..... Wie kann so jemand so agieren ohne dass etwas passiert?

Solche Vorfälle haben definitiv auch nichts mit Uberlastung zu tun. Das ist Sadismus und darf einfach nicht passieren, egal wie gestresst man ist.

Jede Erzieherin weiß ganz genau dass sowas nicht geht.

Die allermeisten Erzieher geben sich Mühe und wertschätzen die Kinder. Aber solche Dinge dürfen nicht passieren. Eine Erzieherin die ungeeignet ist unter 100Guten Erzieherinnen ist eine zu viel. Und es geht nicht darum, dass Menschen auch mal einen schlechten Tag haben......

Ich denke aber dass da auch gerne weg gesehen wird. Es gibt zu wenig Krippenplatze und zu wenig Personal.Die Eltern müssen arbeiten.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Jana287 am 05.05.2016, 17:56 Uhr

Du hast das doch vorgestern schon im RUB diskutiert. Was bezweckst Du damit?

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Johanna3 am 05.05.2016, 18:00 Uhr

Ich erinnere mich an einen Skandal, der durch eine Praktikantin aufgedeckt wurde. Sie hat Fotos für ihre Praktikumsmappe geschossen. Sie beanstandete nichts, wohl aber ihrer Lehrer als er die Mappe sah.....

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Johanna3 am 05.05.2016, 18:03 Uhr

Ich möchte auf die Missstände aufmerksam machen, Jana. Diskutieren über das Thema an sich ist eigentlich unnötig, da hier gewiss keiner für diese "Maßnahmen" ist.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Joplin am 05.05.2016, 18:47 Uhr

Ich verstehe gerade nicht weshalb man sich über dieses Thema keine Gedanken machen sollte, bzw.nicht darüber diskutieren? Wobei ich jetzt gestern im Hf nicht gelesen habe.

Jedenfalls betrifft es doch uns alle irgendwie, denn wir alle möchten doch gute Bedingungen für unsere Kinder, unsere Kranken in den Krankenhäusern und unsere alten Menschen.

Natürlich gibt es immer Misstande und das wird man auch nie ganz verhindern können. Es passieren auch immer Fehler.

Darüber nachdenken, inwieweit man bessere Standards in die Sozialberufe bringen kann, finde ich schon wichtig. Dummerweise sind es gerade die Berufe, für die kaum Geld da ist. Eine Altenpflegerin z.B.arbeitet im Akkord, fünf Minuten fürs Waschen, zwei Minuten fürs Eincremen, zehn Minuten zum Füttern, Zack Zack, der Nächste Bitte.

Das ist so, damit finden wir uns ab.

In den Krippen sind die Personslschlussel oft nicht so toll. Und es gibt zu wenig Erzieherinnen.

Trotzdem leisten die allermeisten sehr gute Arbeit, das muss man auch sehen. Aber wenn es Missstände gibt, muss man darüber diskutieren können. Vor Allem in der Politik.

Passiert das ausreichend? Ich denke nicht. Es muss einfach alles funktionieren. Das ist mein Empfinden. Und viele Sozialberufler fangen das dann irgendwie auf, nahe am Burnout. Und die schwarzen Schafe werden mitgetragen. Bis etwas passiert. Dann kommt es in die Medien und drei Wochen später denkt niemand mehr daran. Bis der nächste Skandal kommt.

Das ist dann eine Endlosschleife......

Klar, wir können hier eh nichts ändern.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Moira am 05.05.2016, 19:14 Uhr

Ich finde es auch wichtig und richtig,dass über das Thema diskutiert wird,
obwohl es meine Kinder nicht mehr betrifft.

nachdemwir 2000 von einer Großstadt in BW nach Thüringen gezogen sind
kam meine Große hier 2004 in einer Kleinstadt in die Kita. Da herrschten
noch sehr veraltete Methoden.
Nach wenigen Wochen brachte meine Tochter ihre Puppen ins Bett und legte sie dabei in eine Reihe und schrie sie an, endlich zu schlafen
Ich war geschockt und habe später erfahren, dass eine Erzieherin so gehandelt hatte
Nach einem Gespräch mit der Leiterin hat sich dann einiges verbessert und meine Tochter hat auch keinen größeren Schaden davongetragen (hoffe ich zumindest)

Ich habe den Artikel auch gelesen und musste gleich dran denken
Missstände gehören immer aufgedeckt und auch darüber gesprochen

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Johanna auf Mission

Antwort von kati1976 am 05.05.2016, 19:47 Uhr

Sogar am Feiertag versuchst du es. Dein Leben muss ja so spannend sein.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von EarlyBird am 05.05.2016, 19:52 Uhr

Na es gibt noch über 50 weitere Foren wo du das reinstellen kannst.!

Viel Spaß.!

PS: Natürlich ist es wichtig Mißstände aufzudecken.
Nur bekommt das insbesondere durch >deine Person< eine ganz andere Note.!

Wenn deine sonstige "Hetzkampagne" nicht wäre und du nicht >immer< darauf bedacht wärest, Eltern wegen jeder Pillepalle zu raten gleich Polizei und Jugendamt zu informieren, frischen und unerfahrenen Eltern bzgl. Fremdbetreuung Angst und Panik zu machen und Erzieherinnen generell durch den aller schlammigsten Dreck zu ziehen:
Ja.! Dann wäre das was anderes.!

Aber so?

Arbeite das doch endlich mal auf.!
Nicht umsonst wurden bereits "Beiträge" von dir gesperrt und du schon aus Foren entfernt.!

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Re: Johanna auf Mission

Antwort von Jana287 am 05.05.2016, 19:53 Uhr

Zeit für ne Umschulung.

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@Moira

Antwort von Johanna3 am 05.05.2016, 19:55 Uhr

Schlimm finde ich, dass viele Menschen sich sogar davor scheuen Anschreien als Gewalt anzusehen. Insbesondere in Zeiten der knappen Zahl an Kitaplätzen, lese ich häufig, dass Eltern bereit sind vieles hinzunehmen, da sie froh sind überhaupt einen Platz bekommen zu haben!

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von kati1976 am 05.05.2016, 19:56 Uhr

Hier unterschreibe ich.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Oktaevlein am 05.05.2016, 19:57 Uhr

Hallo,

ich habe das meiste im Hauptforum gelesen und finde, dass die Diskussion dort ziemlich vom Ausgangsthema weg gekommen ist. Da geht es plötzlich nur noch darum, ob U3-Betreuung gut oder schlecht ist und Johanna3 wird meiner Meinung nach von einigen dort persönlich angegriffen.

Ich finde, das hat nichts damit zu tun, dass es Missstände gibt, auch in Kitas und Krippen. Und egal, wie dringend jemand einen Betreuungsplatz braucht, das eigene Kind sollte im Zweifel immer wichtiger sein.

Aber wie gesagt, im RuB wird leider nicht sachlich diskutiert.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von EarlyBird am 05.05.2016, 19:59 Uhr

Vergessen: Ein schlechtes Gewissen redest du berufstätigen Müttern ja auch gerne ein, welche ihr Kind in Betreuung geben wollen oder müssen.

Tja, aber selber hast du nicht mal Kinder.!

Und eine Erzieherin bist du im Leben nicht, mit solch einem tief sitzenden Hass auf diesen Beruf.

Wäre das so, so sollte das "Qualitätsmanagement" tatsächlich grundsätzlich mal überdacht werden.!

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von kati1976 am 05.05.2016, 20:01 Uhr

Informiere dich mal über die ganzen Missionen von ihr. Dann verstehst vielleicht warum das so gekommen ist.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Joplin am 05.05.2016, 20:24 Uhr

Man muss halt in der Diskussion trennen ob man generell Krippen doof findet oder ob man etwas höhere Standards verlangt damit eine gute Betreuung, die ja wohl jeder will, gewährleistet ist.

Ich glaube man kann nie ganz verhindern dass es in einem Beruf, egal in welchem, Menschen gibt, die die Arbeit nicht gut machen. Das ist im Büro vielleicht nicht ganz so schlimm wie in sozialen Berufen.....

Wenn dann noch das Geld eine Rolle spielt wird es richtig doof.

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@Joplin

Antwort von Johanna3 am 05.05.2016, 20:32 Uhr

Ich finde auch, dass einiges was zu Verbesserungen beitragen sollte, eigentlich nur heiße Luft war. So z.B. die noch nicht lange zurückliegende Einführung der "Kinderrechte", welche doch auch bereits zuvor im Gesetz verankert waren

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von EarlyBird am 05.05.2016, 20:38 Uhr

Das stimmt.
In jedem sozialen Beruf, ob: Altenpflege, Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Behindertenwerkstätten, Krankenpflege, etc.
=> gibt es schwarze Schafe, welche manchmal sogar überaus schlimme und grausame Dinge tun.
Und die Standarts sollten in all' diesen Berufen erhöht werden, das steht für mich außer Frage.

Ich bin wirklich froh, wie bereits im Rub erwähnt, dass wir hier ganz tolle Kitas mit überaus qualififizierten, engagierten und liebevollen Erzieherinnen haben.
Vor allem mit dem Wissen, das es leider nicht überall so ist.

I

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Re: @Joplin

Antwort von Joplin am 05.05.2016, 21:22 Uhr

Ich denke dass eine engagierte Leitung sehr wichtig ist. Regelmäßige Teamsitzungen, wo man sich gegenseitig auch reflektiert. Also wenn eine Erzieherin meint, Kinder zum essen zwingen zu müssen, dann müssen doch die anderen Kolleginnen eingreifen und das ansprechen.?!?

Dazu muss ein Austausch stattfinden.

QM gut und schön, es muss aber im Alltag auch umgesetzt werden und nicht nur, wenn gerade gepruft wird, ob es umgesetzt wird.....


Deshalb sind angemeldete Kontrollen auch Quatsch.

Ich weiß ja auch nicht. Der Artikel hat mich jedenfalls nachdenklich gemacht. Natürlich ist es nicht die Regel, dass Erzieher Kinder schlecht behandeln, um Gottes Willen..... Aber es gibt sicherlich das ein oder andere, was besser laufen könnte.

Das liegt viel am Engagement der Leitung und des Personals, finde ich. Wie offen ist eine Einrichtung, auch für Kritik? Wie wird mit Problemen umgegangen und und und.
Ich habe da persönlich jetzt ganz gute Erfahrungen gemacht, kenne auch ein paar andere Beispiele von Bekannten....

Es ist ein schwieriges Thema.

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Johanna3 am 05.05.2016, 21:35 Uhr

Ja, man sollte meinen, dass da Kolleginnen eingreifen. Aber leider neigen viele dazu, derartige Angelegenheiten herunterzuspielen, da sie nicht als Nestbeschmutzer dastehen wollen.
Nicht selten wird auch gefragt, wie denn ausgerechnet ErzieherInnen sich so kritisch äussern können....

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Re: Kitas außer Kontrolle

Antwort von Joplin am 05.05.2016, 22:50 Uhr

Weil es auch nicht immer überall ankommt, wenn man etwas kritisiert. Es gibt Chefs, die das fördern und es gibt welche, die alles immer nur total positiv dargestellt haben wollen und negative Dinge unter den Teppich kehren wollen. Und es ist sicher auch schwer, Kollegen zu sagen, dass sie totalen Mist bauen. In solchen Fällen muss man das aber und in diesem Beruf muss man Kritikfähig sein und sich selber reflektieren können.

Dann ist die frühkindliche Erziehung ein ideologisch sehr aufgeheiztes Thema. Es sollen ja die Mütter möglichst früh wieder arbeiten gehen, das ist politisch so gewollt. Also muss man es so darstellen, dass Kripprnbetreuung auf jeden Fall nur super positiv ist. Wenn dann aber heraus kommt, dass es einfach auch Missstände gibt, will man das natürlich nicht zugeben, vor Allem wenn man ja nichts ändern will (z.B.bessere Bedingungen für die Erzieher, mehr Personal einstellen und und und)

Ich glaube das ist nicht so einfach alles. Es ist gut, wenn Dinge aufgedeckt werden. Man darf aber nicht denken, dass solche Dinge an der Tagesordnung sind. Das sind Dinge, die hoffentlich auffallen, schlimm sind. Aber nicht die Regel.....

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@Joplin

Antwort von Johanna3 am 06.05.2016, 8:17 Uhr

Ich denke auch, dass solche Missstände längst nicht an der Tagesordnung stehen. Wohl aber, dass sie häufiger vorkommen als sich manch eine(r) vorstellen kann. Ich lese immer wieder wenn es zu Übergriffen kam, dass man sich die bei besagten ErzieherInnen niemals hätte vorstellen können. Was mir als natürlich erscheint, könnte man dies vorher wissen, würde niemand ihm oder ihr sein Kind anvertrauen.

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Politisch gewollt sieht anders aus.

Antwort von Petra28 am 06.05.2016, 8:22 Uhr

Das kann ich Dir versichern - ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem das wirklich politisch gewollt war.

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Re: Politisch gewollt sieht anders aus.

Antwort von Joplin am 06.05.2016, 8:38 Uhr

Ich habe manchmal schon den Eindruck dass Eltern am besten nach dem Mutterschutz wieder arbeiten sollen.

Ich finde es gut, wenn Mütter die Wahl haben.

Eine Mutter, die drei Jahre zu Hause bleibt, gilt als jemand, die r sein Kind begluckt, der ihm Chancen nimmt und die nachher die Seozialsysteme belastet, weil sie dann ja weniger Rente bekommen wird etc.

Jedenfalls wurde der Krippenausbau stark voran getrieben und es besteht ein gesetzlicher Anspruch auf einen Platz. Das finde ich auch grundsätzlich gut.

Ich finde aber nicht alles nur gut und positiv, denn Quantität in der Kripprnbetreuung bedeutet nicht automatisch Qualität....

Die Politik setzt aber meines Empfindens nach sehr stark auf Quantität. So sehe ich das, vielleicht ist es ja falsch.....

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Re: @Joplin

Antwort von Joplin am 06.05.2016, 9:19 Uhr

Du, das ist irgendwie immer so. Wenn es heißt da hat die und die Altenpflegerin eine Bewohnerin mißhandelt, oder Krankenpfleger haben Patienten gequält, heißt es immer "eine sehr beliebte sehr engagierte Kollegin. Das hätte man NIE für möglich gehalten. Immer hilfsbereit, immer freiwillig Überstunden gemacht u.s.w."

Ich weiß auch nicht.....

Mein Sohn hat zum Glück zwei Erzieherinnen die ganz menschlich herüber kommen, über die ich mich auch schon geargert habe, aber im Großen und Ganzen zufrieden bin. Ich erwarte keine Übermenschen, sondern einen normalen wertschatzrnden Umgang.

Dann ist das auch in Ordnung wenn eine mal einen schlechten Tag hat und vielleicht einmal genervt ist.

Solche Dinge wie in den Artikel beschrieben dürfen aber definitiv nicht geschehen!

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Es ist doch menschlich, dass Fehler gemacht werden .

Antwort von Trini am 06.05.2016, 9:24 Uhr

Es werden auch permanent Babys/Kinder von den eigenen Eltern misshandelt.

Diffizil ist die Situation im Osten, der ja eine jahrzehntelange Krippentradition hat.
Früher wurde einfach strenger erzogen. Die Erzieherinnen sind entweder noch "Altlasten" oder sind durch die traditionelle Erziehung geprägt.

Trini

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Re: Es ist doch menschlich, dass Fehler gemacht werden .

Antwort von Joplin am 06.05.2016, 9:56 Uhr

In dem Artikel wurde auch angesprochen dass einige KiTas, aber leider nicht alle, ganz klare Konzeptionen haben, also Richtlinien nach denen sich die Erzieher zu richten haben. Die werden gemeinsam mit den Erzieherinnen erarbeitet und alle müssen sich daran halten. Beispiel :wie geht man damit um, wenn ein Kind nicht essen will? Dann wird das akzeptiert. Kein Kind darf gezwungen werden zu essen. Das Essen wird immer angeboten. Wenn das Kind nicht will ist das in Ordnung.

Das hört sich blöd an, ist aber wohl oft auch ein Problem. Oder das Thema Schlafen. Da gibt es ja innerhalb eines Teams immer auch unterschiedliche Sichtweisen. Soll man ein Kind im Bett weinen lassen? Das sehen sogar Erzieher mit eigentlich der gleichen Ausbildung unterschiedlich. Und ich denke das liegt auch wirklich daran, dass sich im Laufe der Zeit sehr viel verändert hat.. Vielleicht war das früher so, dass die Kinder Mittagspause halten mussten. Keine Ahnung.

Da müsste es generell bindende Verhaltensregeln geben, egal ob jemand kurz vor der Rente steht oder frisch aus der Ausbildung kommt.

Normalerweise Kann eine Leitung es nicht akzeptieren dass kleinen Kindern gegen deren Willen Essen eingeschaufelt wird. Aber es kommt wohl vor... Gerade im Erzieherberuf hat sich in den letzten Jahren sehr viel getan. Ich kenne eine ältere Erzieherin die sagt, das sei nicht mehr ihr Beruf. Sie wartet auf die Rente und ist dauernd krank. Sie sagt es ginge nur noch darum zu dokumentieren und kranke Kinder zu betreuen, die zehn Stunden am Tag in der Einrichtung seien. Früher hätte es sowas nicht gegeben.

Sie ist total unglücklich, muss aber ja noch ein paar Jahre arbeiten gehen, weil sie sonst ja von der Rente nicht leben kann. Das stelle ich mir schon schlimm vor.

Vielleicht sind das dann auch die, die nicht mehr mit den Kindern klar kommen?

Ich erinnere mich an meine Kindergartenzeit kaum noch. War nicht gerne dort. Krippen gab es damals im Dorf nicht. Heute gehen ja die meisten Kinder zur Krippe und ich behaupte dass es den meisten auch gut geht.

Es gibt aber immer auch Dinge, die besser sein könnten. Und es ist auch gut, wenn darüber öffentlich diskutiert wird. Liebe Grüße

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Guter Artikel

Antwort von emilie.d. am 06.05.2016, 10:20 Uhr

Ohne ausrechende Kontrolle und ausreichendes Qualitätsmanagement kommt es in jedem Bereich zu Missständen.
Ich kann nur jedem hier raten, an die zuständigen Abgeordneten entsprechende Briefe zu schreiben. Dabei kann man ja z.B. auf den Zeit-Artikel verweisen. Kinder haben leider keine Lobby, die normalerweise hier Druck auf den Gesetzgeber ausübt.

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egal wie man es sieht

Antwort von Nesaja am 06.05.2016, 12:44 Uhr

Aber ich finde die Vorstellung unerträglich, dass ich mein Kind jemand fremden anvertraue und es dort dann schlecht behandelt wird.
Klar sind Erzieherinnen auch nur Menschen und das ist auch verständlich dass einem da mal der Gaul durchgeht. Manche Sachen gehen aber einfach nicht.
Jetz krieg ich schon gleich wieder Panik. Nächstes Jahr ist es soweit. Und das leider nicht ganz freiwillig. Ich würde auch lieber drei Jahre zu Hause bleiben. Leider ist das nicht möglich:(

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Buchtipp zu dem Thema

Antwort von Muts am 06.05.2016, 15:00 Uhr

Birgit Kelle:
"Dann mach doch die Bluse zu"

Muts

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Re: @Joplin

Antwort von Muts am 06.05.2016, 15:07 Uhr

Zu große Gruppen, zu wenig Personal in den Kindergärten, immer mehr Kinder, die Verhaltensauffällig sind, da kommt eine Erzieherin manchmal an die Belasstungsgrenze.

LG Muts

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Jenseits des Artikels... ich bin mit unserem Kindergarten auch nicht wirklich glücklich

Antwort von Leena am 06.05.2016, 18:37 Uhr

In der U3-Betreuung hier hat man, grundsätzlich jedenfalls, gewisse Alternativen. Es gibt (okay - schweineteure) private Krippen, es gibt ein paar (ebenfalls ziemlich teure) Elterninitiativen und es gibt Tagesmütter. Dazu gibt es jeweils noch Zuschüsse der Stadt, so dass es - im Großen und Ganzen - doch irgendwie bezahlbar ist. Und man auch gucken kann, wo es menschlich passt.

Wenn das Kind dann 3 wird - dann war es das hier mit der Wahlfreiheit. Es gibt die schweineteuren privaten Kindergärten, und jenseits davon... 2 konfessionelle Kindergärten und einige städtische Kindergärten. Platz bei den städtischen ist Glückssache, und wenn man ab Oktober angemeldet hat und im August noch nichts gehört hat... eher die Regel als die Ausnahme. Also bleiben die konfessionellen, da hat man eher Chancen... tja, aber dann muss man eben "nehmen, was man kriegen kann".

Meiner Erfahrung nach hängt es nicht mal unbedingt so sehr an der Einrichtung als vielmehr an den jeweiligen Erzieherinnen in der Gruppe, die man erwischt. Da kann man Glück haben - muss es aber nicht. Bei unserem Kindergarten gibt es die letzten vielleicht 8 Jahre viel Fluktuation, gefühlt sind mittlerweile alle "vernünftigen" Erzieherinnen gegangen, haben gewechselt oder sind in Elternzeit gegangen.

Bei Kind2 hatten wir mal Drama, da eine Erzieherin ihn zum Apfel-Stück-Essen offenbar gezwungen hat, das war ihm dann quer im Hals stecken geblieben... was stellt sich das Kind aber auch so an?!? Juchhu. Wir waren dann noch beim Arzt, ist aber alles gut gegangen... Kind4 ist sprachlich definitiv nicht so weit gewesen, als er in den Kindergarten kam, die eine Erzieherin hat ihm daraufhin eine Entwicklungsstörung "diagnostiziert". Mittlerweile weiß die Erzieherin, dass Kind4 nur in ihrer Gegenwart nicht reden mag... einfach ist es nicht. Ja, selbstverständlich wird von den Kindern erwartet, dass sie zu Mittag essen. Und ich finde den Umgangston mit den Kindern oft... etwas befremdlich. Ungeduldig und teilweise schon sehr schroff. Der Umgang mit dem Eigentum der Kinder finde ich auch merkwürdig, da war auch verschiedenes...

Und, was soll ich jetzt machen? Mein Kind geht... na ja, manchmal gerne in den Kindergarten, manchmal nicht. Es hat dort Freunde, an denen es sehr hängt. Und es hat Erzieherinnen, an denen es nicht hängt. Anderer Kindergarten - ist nicht.

Beim Hort habe ich es einmal probiert, etwas anzusprechen... was sehr gründlich schief gegangen ist... die jetzige Kindergarten-Leitung... nun ja. Glücklich ist was anderes... aber eine Wahl ist auch nicht. :-(

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