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Geschrieben von jovi66 am 08.06.2007, 23:56 Uhr

Nochmal Organspende - und wo das Problem liegt

Da ich ein Jahr auf der transplantationschirurgie gearbeitet habe und vier Jahre im Transplant Team war, weiß ich wo einige Hunde begraben liegen.
Esrtens wie bereits erwähnt haben in der Realität (offizielle Zahlen aus Leyden) 18,7% der Erwachsenen gesunden deutschen Bevölkerung einen Ausweis.
Hat mich nicht erstaunt, hätte ich geschätzt.

1. Problem: Stirbt ein Patient in einem kleineren Krankenhaus zum Bsp an einer Embolie postoperativ (also nicht nach einer Tumorop, denn diese Patienten fallen aus dem pot. Spenderpool raus, denken die wenigsten Ärzte daran überhaupt Maßnahmen einzuleiten, den Körper darauf vorzubereiten und die Angehörigen überhaupt zu fragen. Lediglich Ehemalige Kollenen des Transplant Teams die dann in kleineren Häusern arbeiteten machten sich die Mühen.

Unikliniken (ich war in 2 Unikliniken und da jeweils auch immer einen Teil auf der Transplant starten generell Angehöreigenfragen ob T. werden darf.

2. und obwohl der Spender evtl sogar einen Ausweiß hat und der Sohn oder die Tochter besonders aber Eltern erwachsener über 18 Jährigen verweigern den Eingriff und da kann man soviele Ausweiße wie sonst was in der Tasche haben.

3. Es bedeutet wahnsinnige Zusatzarbeit für einen sowieso schon überlasteten Arzt ein sehr langes und auch notwendiges Gespräch mit Angehörige zu führen, und diese einfühlsam um die Organspende zu bitten.

4. Den größten Spendeanteil findet man unter Verwandten und Verheirateten (es werden immer weniger Übereinstimmung der Organe notwendig, weil immer bessere und differenziertere Immunsuppressiva auf den Markt kommen (daher ist die Ehegattenspenderate sehr hoch).
wollt ich nur mal anfügen. Denn: egal wie oft daheim besprochen so manche Mutter hat wenn´s ans "Eingemachte" ging gekniffen trotz Ausweiß des Kindes.

liebe Grüße Johanna

 
2 Antworten:

Re: Nochmal Organspende - und wo das Problem liegt

Antwort von Mausibaby am 09.06.2007, 0:12 Uhr

Ja genau das hat meine Mutter damals gesagt als ich mit meinem ersten Ausweiß damals ankam sie würde das nicht zulassen da war ich 18.
Könnte sie jetzt auch noch was dagegen machen ich bin ja verheiratet und schon lange weg von zu Hause.

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Re: Normalerweise würde heute dein Mann oder wenn nicht vorhanden....

Antwort von jovi66 am 09.06.2007, 11:20 Uhr

deine Kinder oder Eltern zu gleichen Teilen. SDas wär eine haarige Sache. Eigebntlich kann man so eine definitive Entscheidung nur dann nicht umwerfen, wenn der angeheiratete Partner sich nicht entscheiden kann, da man davon ausgeht, dass detr am besten über die betroffene Person bescheid weiß.
Da gab es bei uns 94´mal ein richtiges Drama als ein pot. Spender ´künstl. am Leben gehalten wurde, aber sein Lebensgefährte homosexuell noch nicht mal zu ihm auf die Intensiv durfte. Da haben dann die Eltern entschieden. Natürlich völlig anders, als der Partner behauptet hat. Ich hab die beiden oft zusammengesehen und das war auch die größte Sorge des Betroffenen (er war kein Unfallopfer und auch kein Tumorpatient wo es vom ethischen her nicht vertretbarist, dann zu transplantieren, aber da hatten die Eltern das sagen Allerdings war das nun 13 Jahre her.
liebe Grüße johanna

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